[Amp] Klone Valveamps Princeton Reverb Killer

Die alten Amps waren z.t. auch frei fliegend verdrahtet. Hier ein Pic von meinem (Ex) ProReverb (1969 AA165):
639215592_v2_6_Big.jpg


Der hatte einen endgeilen Ton und null Nebengeräusche. War aber letztendlich brachial laut und leise kaum zu spielen. Deshalb musste er gehen :weep:

btw: Ich habe einen Klone Valv Champ, der tönt richtig geil, vor allem mit der Harp. Für den Preis einfach nur geil :rock:
 
...Drul, keiner will die Freude an Deinem Amp madig machen ... Es ist eher so, dass ich(und Micha wohl noch viel mehr) zig Amps über den Tisch laufen habe. Und da ändert sich die Wahrnehmung natürlich...

Völlig richtig. Es geht nicht im geringsten, irgendwem irgendetwas madig zu machen - genau deswegen antworte ich ganz bewusst so zurückhaltend wie möglich.

Im Umkehrsinn geschrieben: Drul, Freu' Dich doch einfach, dass es da zwei Hanseln hat, die wissen, wie gut so ein Amp klingt, die sich daher deswegen mit Dir freuen und die sich einfach nur darüberhinaus diesen Amp anschauen wollen, ohne überhaupt auch nur die Spur einer Vorverurteilung zu erwecken - denn wir sind keine Kampagnenjournaille.

So gut? :)
 
Mir scheint, als ob hier gerade ein bisschen Dissen angesagt ist,
Drul, keiner will die Freude an Deinem Amp madig machen!
ok, peace. Das heißt hier halt "Musikerboard" und nicht "Löterboard"
Im Umkehrsinn vielleicht etwas übertrieben geschrieben: Drul, Freu' Dich doch einfach, dass es da zwei Hanseln hat, die wissen, wie gut so ein Amp klingt, die sich daher deswegen mit Dir freuen...
Na prima, dass Ihr offensichtlich selbst die Kurve gekriegt habt -GUT SO :great: !

Nun, Musiker und Lötereien müssen sich ja nicht unbedingt ausschliessen. Der eine entwickelt als Musiker eben ein bisschen mehr Affinität zu Grundlagen der Technik, der andere versteht sich eher als Anwender, ein weiterer hat von jedem etwas - das ist auch gut so. Jedem das Seine, keinem die Alleinrechte an Weisheit und Wohlbefinden :).

Hier ist ein Review gegeben worden, wofür wir dem Ersteller grundsätzlich Dank zu sagen haben, denn es vermittelt Informationen, die jeder für sich und seinen Horizont verarbeiten kann. Auch die eine oder andere kritische Stellungnahme ist sicherlich akzeptabel.
Entwickeln sich daraus aber Detaildiskussionen, die letztlich das Kernthema -und das ist hier erst einmal "nur" ein Review, das persönliche Eindrücke vermittelt- über Gebühr strapazieren, sollte man ggfs. einen Extra-Thread dafür starten.

Zum Thema "Ordnung in der Kiste zwecks Befolgung und Gewährleistung technischer Notwendigkeiten" fällt mir beim Anblick meines objektiv chaotischen, für mich aber wohlstrukturierten Schreibtisches der Spruch ein:

"Wer die Ordnung liebt, ist nur zu faul zum Suchen" ;).

Belassen wir es dabei, freuen wir uns über's Review, lassen wir abschweifende Details und geniessen wir unter diesen Voraussetzungen weitere förderliche Rückfragen, so sie denn kommen :).

LG Lenny


Edit:

Nach Rücksprache unter Kollegen und nochmaliger Durchsicht des Threads folgende Anmerkung: Die dem oben zitierten "Dissenverdacht" vorangegangenen Nachfragen zu Detailfotos dienen wohl lediglich dem Ausschliessen der Möglichkeit eines wie auch immer gearteten, sicherlich aber nicht vorsätzlichen Gefährdungspotentials. Ich als höchstens e-technischer Hobbyist kann mir zwar nicht vorstellen, dass das u.a. wegen...
Der Amp ist nach VDE gemessen und abgenommen.
...möglich wäre, aber man sollte in diesem Fall vielleicht doch auf "Nummer Sicher" gehen. Daher wäre eine sachliche Auseinandersetzung hierüber sicherlich nicht schlecht und informativ.
Das ändert aber nichts an meinen vorangegangenen grundsätzlichen Ausführungen ;).
 
Hallo Zusammen,

um auf den edit des Admins Bezug zu nehmen und damit das Thema Sicherheit hoffentlich abzuschließen:
- das Ampchassis hat eine vorschriftsmäßige Zugentlastung verbaut, die auch noch zusätzliche Sicherung am Ampcabinet hat
- die Schleife für den PE ist mit Sicherheit ausreichend lang, so dass sie im Falle des Falles als letzte (oder gar nicht) abreißt
- Die PE ist über einen gesonderten Schraubbolzen mit Krallenscheiben angebracht (kann ich jetzt grade nicht überprüfen; aber mindestens M4)
- Das "grüne Zeugs" ist PE-konformer Schrumpfschlauch
- es existiert ein VDE Prüfprotokoll; ich habe eine Kopie davon

über all dieses habe ich mich vergewissert. Mit Stratspieler haben wir das eben nochmal per pn kommuniziert und das wollte ich auch der Öffentlichkeit hier nicht vorenthalten. Bilder kann ich frühestens übernächste Woche nachliefern; bin grade auf Reisen...

viele Grüße
drul
 
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Klasse Review, vielen Dank dafür. Das hat einen Teil dazu beigetragen, dass ich mittlerweile auch einen Princeton Reverb von Friedhelm hier stehen habe :) ich kann das Review in allen Punkten bestätigen, auch mein Amp ist sehr gut gelungen! Jeder, der über einen Princeton oder Deluxe Reverb nachdenkt, sollte Friedhelm mindestens in Erwägung ziehen.

Hier ein Sample, das ich gestern mit dem Amp aufgenommen habe:



Gruß
 
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Das freut mich - besonders auch die toll klingende und auch super gespielte Aufnahme - Kompliment!
Was für ein Equipment steckt dahinter ?

Grüße
drul
 
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Danke dir. :)

Da steckt eigentlich nicht viel drin. Ein Sm57 vor den Amp, und gut - da macht es einem der Amp eben auch sehr einfach. Die rechte Spur ist einfach Gitarre direkt in den Amp mit etwas Reverb. Die linke Spur ist leicht verzerrt (Box of Rock Clone) und hat ein ordentliches Delay drauf. Alles gespielt mit einer Squier CV 50s Tele. Der Bass ist ein Harley Benton JB-2, die Drums kommen aus Addictive Drums.

Grüße
 
Der "kleine" kann mit Pedalen auch recht ordentlich rocken...

 
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Hi!

Ja, echt schöne Clips :great:

LG - 68.
 
Wie schaut es bei dem Amp mit Probe und Gigtauglichkeit aus?

Reichen die 15Watt (clean) dafür aus?
 
Das kommt sicher stark drauf an, was für Musik das ist, wie laut, welche Besetzung etc. Ich schätze mal, für viele dürfte der Clean-Headroom zu wenig sein. Richtig funky-clean in laut geht wohl eher nicht - ich hatte allerdings noch keine Gelegenheit, das auszuprobieren. Generell können 15 Watt schon sehr laut werden, irgendwann verzerrts halt! Pickups und der verwendete Speaker spielen da auch noch eine Rolle.
 
Dafür müsstest Du die Frage noch einmal präzisieren (Wie das "clean" gemeint ist). Also laut, Bandprobe- und gigtauglich ist er definitiv. Die Frage ist, ob clean gefordert ist und wenn ja bis zu welchem Lautstärkelevel, d.h. wie Laut die übrigen Bandmitglieder spielen. Relativiert natürlich durch die Abnahmesituation, denn wenn ich immer abnehme, kann ich auch leiser und damit immer clean bleiben und den Rest über Monitoranalage und PA machen. Ich jedenfalls hatte früher (als ich noch live gespielt habe, seufz) wesentlich öfter das Problem zu laut zu sein als zu leise - mit einem anderen Amp wohlgemerkt. Damals wäre der Princeton vermutlich die Lösung gewesen.

Grüße
Uli
 
So. Da ich heute mal wieder etwas Zeit für mich hatte und auf Electric Wizard gekommen bin, habe ich hier mal einen kleinen Stoner-Doom-Clip mit dem Princeton gemacht. Ist eher als Spaß gedacht :D Klingt nicht nach Fullstack, aber "ballern" geht mit dem Amp auch, in Grenzen wenigstens. Box of Rock und Big Muff machen die Zerre.

 
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Voll witzisch!! :m_git1::m_git1:
 
So. Da ich heute mal wieder etwas Zeit für mich hatte und auf Electric Wizard gekommen bin, habe ich hier mal einen kleinen Stoner-Doom-Clip mit dem Princeton gemacht. Ist eher als Spaß gedacht :D Klingt nicht nach Fullstack, aber "ballern" geht mit dem Amp auch, in Grenzen wenigstens. Box of Rock und Big Muff machen die Zerre.

Klingt erstaunlich authentisch! Ich liebäugle auch schon länger mit einem Princeton, die Fenderpreise sind für so ein simples (aber gutes) Ampkonzept schon unverschämt. Welchen Speaker hast du denn in deinem?
Der auch bei Friedhelm übliche C10R verträgt sich ja angeblich nicht so gut mit höheren Zerrgraden. Deshalb überlege ich, ob es ein P10R werden könnte, oder ob es ein Weber werden muss...
 
Danke euch :) och, ich hab auch den C10R drin. Ich finde, damit kann man schon arbeiten. Es kommt darauf an, was mit "höheren Zerrgraden" gemeint ist. Eine tighte Highgain-Zerre wirst du mit dem Princeton eher nicht hinbekommen, also für Metalcore etc. Wobei, vielleicht mit diesen AMT-Pedalen... wie authentisch das dann ist, weiß ich nicht. In meinem Beispiel ist die Zerrstruktur schon extrem "loose", weich, wattig, damit klingen Palmmutes eher nach Furz :D ist aber auch so gewollt, das ist ja die Klangästhetik im Stoner/Doom. Wenn es dir rein um den Frequenzgang des Speakers geht - nun, das ist auch immer Geschmackssache. Der Big Muff, den ich für das Sample verwendet habe, erzeugt schon auch einen sehr extremen Sound. Der passt nicht überall, gerade im Bandkontext.

Insgesamt ist der Amp aber eine klasse Basis, auch für Zerrsounds! Mit anderen Pedalen kriegt man den Amp auch sehr Richtung Marshall, mit mehr Mitten halt. Vielleicht mach ich dir nochmal ein Sample, wo ich die Box of Rock noch mit nem TS booste. Kann mir vorstellen, dass man damit einen klasse 80er-Metalsound hinkriegt.

Wegen Speaker frag ansonsten mal Friedhelm :) der schreibt dir dazu sicher gerne was. Zu mir meinte er "Der Weber ist schon besser, kostet aber auch das dreifache". Ich finde den Princeton RI mit dem C10R schon echt gut, daher habe ich mich dafür entschieden. Upgrade geht immer noch...

Den Fenderpreis finde ich im übrigen auch überzogen. Den von Friedhelm schon eher angemessen (naja, für handgebaut schon günstig). Der Amp hat von Haus aus eben wenig Features. Das Konzept finde ich aber gerade gut. Das, was er kann, kann er nämlich verdammt gut.
 
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Hi Benson!

...Der auch bei Friedhelm übliche C10R verträgt sich ja angeblich nicht so gut mit höheren Zerrgraden. Deshalb überlege ich, ob es ein P10R werden könnte, oder ob es ein Weber werden muss...

Den P10R kannst du gleich streichen - der ist für zerrige Sounds noch weniger geeignet als der C10R.
Die "R"-Modelle sind halt die "schwächsten" der Jensen-Reihe - und das hört man insbesondere bei hohen Lautstärken. Da geht ihnen einfach - aufgrund des kleinen Magneten - die Puste aus.
Andererseits klingen sie bei dafür bei niedrigen Pegeln sehr schön lebendig und reagieren sehr sensibel auf den Spieler - hat eben alles seine A- und B-Seiten ;)

Ich hab´meinen PR längere Zeit als Haupt-Amp in unserer Rockband gespielt und meine Lösung war der Jensen C10Q - der hat etwas mehr "Rumms" als der "R", aber der Amp klingt immer noch wie er soll.
Ich hatte auch diverse Webers (10F150 und 10F125) und einen alten Jensen C10N - aber der C10Q hat mir im Endeffekt am besten gefallen.


cheers - 68.



P.S.:

Bei Interesse sende ich gerne einen Link zu einigen Aufnahmen mit dem C10Q!
 
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Gesagt, getan - hier noch ein kleines "Metal"-Sample. Joyo Vintage OD -> Box of Rock -> Amp. Auch das funktioniert einigermaßen :) @Benson, am Anfang hörst du hier, wie die Gitarre alleine klingt. Nämlich relativ harmlos/langweilig. Es liegt eben viel am Mix... mit anderen Pedalen kriegt man womöglich noch einen besseren Sound hin.



Wie Goldtop schon schrieb, klingt der C10R auch leise schon relativ voll. Meine Samples sind alle bei leicht gehobener Zimmerlautstärke entstanden, ich wohne in einem 8-Parteien-Haus... ;) Allerdings benutze ich den Amp momentan auch nicht in in einer Band! Da könnte ich mir vorstellen, dass er schnell zu leise sein könnte (wenn man ihn clean haben will).
 
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Danke für eure beiden Antworten @68goldtop und @No Mercy !

Wenn ich im Kontext Princeton von höherem Zerrgrad spreche, denke ich eher an ZZ TOP oder so :) Dazu würden dann diverse Zerrpedale zum Einsatz kommen.
Dennoch hilft mir dein Soundbeispiel sehr weiter in Bezug auf den C10R, da es trotz TS + BoR nicht allzu harsch klingt.

Ich hatte bzgl. C10R nur Bedenken wegen einiger Aussagen in diversen Foren sowie Soundsamples auf Youtube. Ich habe mir auf der Jensen-Seite auch die Beispiele zu den Speakern angehört, da kommt bei den Blues- und Rock-Samples auch dieses für meinen Geschmack etwas harsche Britzeln in den Höhen heraus. Beim P10R sieht das zugegebenermaßen ähnlich aus, der P10R-F gefiel mir hingegen sehr gut: http://www.jensentone.com/vintage_alnico/p10r_f Der würde aufgrund seines schwächeren Wirkungsgrades auch perfekt für zuhause passen.
Ich bevorzuge eigentlich "schwache" Speaker, da sie eben schon bei vernünftigen Pegeln in der Probe etwas den Sound färben und eben auch zuhause gut klingen.
 
Ach, mit Samples ist es doch immer etwas schwierig. Wie sich der Amp bzw Speaker bei deinem Spiel und bei unterschiedlichen Lautstärken verhält, merkst du dabei nicht so. Ein mikrofonierter Gitarrenklang ist doch immer was anderes als der Sound im Raum. Die Mikrofonposition macht unheimlich viel aus.

Außerdem ist Sound auch immer Geschmackssache. Ich würde sagen - ja, der C10R hat schon eine ordentliche Portion Höhen. Aber eben nicht zu viel. Zumindest mit Friedhelms Princeton (der ja ein wenig "milder" im Klang sein soll) passt er mE sehr gut zusammen. Mit Beschreibungen und Samples kommst du an der Stelle nicht weiter, fürchte ich :) ich habe mir damals die Box of Rock mitgenommen und den aktuellen RI mit dem Pedal und meiner Gitarre im Laden getestet. Könntest du das nicht so machen?
 

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