Grenzenloser Frust mit Unterricht

  • Ersteller Eulalius Suppenlöffel
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Na na, verzettel dich mal nicht indem du zu viel machst.

Das "Blues You Can Use" Buch fängt übrigens direkt mit E7 (die schwierige Variante mit kleinem Finger), A7 (partielles Barre mit Mittelfinger auf der hohen E-Saite) und H7 an, da kannst du deine Finger ordentlich trainieren :evil::D

Dann kommen bald die Barre-Griffe dran, am Anfang dürfte es schon schwierig sein einen Durchlauf des Blues-Schemas durchzuhalten (wegen Kraft + Ausdauer, das zwiebelt ganz schön ...)
 
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Offene Akkorde und Lagerfeuer, pffffhhh. AC/DC sind ideal zum üben von offenen Akkorden und Powerchords. Die kombinieren das wild und teilweise technisch und vor allem rhythmisch richtig knackig. Allein damit kann man sich 1-2 Jahre einschliessen.
 
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versteh mich nicht falsch - ich habe nichts dagegen, dass du den lehrer wechseln willst.

ich frage mich halt, wie das aus sicht des lehrers aussehen könnte:
vielleicht hat er ja einen (lehr-)plan, den er seit jahren mit x schülern erfolgreich anwendet.
jetzt gibt's da aber einen, der sagt, dass er alle basics (pentatonic etc.) schon kann, und jede woche mit einem ganzen stapel soundfiles ankommt.
alle vorschläge sind entweder zu leicht (s.o.), oder zu schwer und nicht machbar.
stattdessen übt er wahllos irgendwas, nimmt auf, und versucht im unterricht mit suggestivfragen ständig davon anzufangen.

vielleicht hat der lehrer eine anders ziel, aber wenn du fragst, ob er sich die datei xy anhören will, ist das erst mal eine ablenkung.
wenn du willst, dass er was anders macht, musst du ihm das sagen. Nicht durch die blume oder in form von höflichen fragen, sondern deutlich.
anstatt "willst du dir das nicht mal anhören" eben: "mein ziel ist es, blues zu spielen, und ich habe nicht das gefühl, dass [konkretes beispiel einsetzen] mir dabei hilft."

ich kann auch nicht recht glauben, dass jede stunde nur besteht aus dateien kopieren und zettel austeilen. damit würde ich keine 45 min rumkriegen.

ein neuer Lehrer wird das aber nicht ändern
Was? Daß ich freundlich bin?...
wenn du dem lehrer nicht genau sagst, was du willst, wird ein neuer lehrer nur zufällig besser sein.
 
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Was? Daß ich freundlich bin? Ne. Aber ein neuer Lehrer macht vielleicht einen besseren Unterricht und hört sich meine Sachen wenigstens mal an oder läßt mich auch spielen.

ich habe nichts dagegen, dass du den lehrer wechseln willst.

ich frage mich halt, wie das aus sicht des lehrers aussehen könnte:
vielleicht hat er ja einen (lehr-)plan, den er seit jahren mit x schülern erfolgreich anwendet.
jetzt gibt's da aber einen, der sagt, ......


Ehrlich gesagt finde ich die Frage "wie das aus Sicht des Lehrers aussieht" hier
überhaupt nicht zielführend. Ich will gar nicht ausschliessen das Eulalius sich
auch nicht optimal verhalten hat. Aber es ist gar nicht sein Job sich optimal
zu verhalten sondern nur seine Wünsche und Vorstellungen zu schildern.
Und dann hat der Lehrer die Möglichkeit seinen Unterricht + seine Methoden
zur Anwendung zu bringen. Und dazu gehört eben auch das Erkennen wie mein
Schüler gestrickt ist. Was kann er, wie lernt er, wo liegen besondere Schwächen usw ...
Und wenn Eulalius im Unterricht manchmal z.T. fast nichts gespielt hat,
ist das einfach Mist !! Also sowohl Unterricht als auch Kommunikation sind
hier nicht gut gelaufen. Was gibt es da noch zu überlegen ?
 
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Dulle trifft den Nagel auf den Kopf. Ein Lehrer ist eben nicht nur für einen guten Lehrplan verantwortlich, sondern auch für die gute Stimmung und zum Teil für die Motivation.
Wenn ich als Lehrer dem Schüler das Gefühl vermittle, dass mir seine Bedürfnisse schnuppe sind, habe ich versagt.
 
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Also ich hab 90% nix gespielt und mit den Audios, das war die Idee meines Lehrers, nicht meine. Umso weniger versteh ich, daß er sich es nicht anhört. Ich stelle mir vor, daß eine vernünftige Stunde egal in welchem Fach, so ganz allgemein, damit beginnt, daß man die Hausaufgaben nachsieht und den Schüler um ein Feedback bittet, wie seine Übungswoche verlaufen ist, was auf der Seele brennt usw. Und dann macht man, wenn diese Fragen irgendwie geklärt sind oder der Schüler das Gefühl bekommen hat, das wird er dann demnächst in Angriff nehmen, dann sollte was Neues kommen.


Und gemosert hab ich nie, immer brav alles geübt, was er gesagt hat. Hab nie gemeckert, wenn es stupide, zu leicht oder zu schwer war, hab immer das mir Mögliche gegeben und am Beginn der Stunde versucht zu schildern, was aus meiner Sicht gut ging, nicht gut ging, gar nicht ging, wo ich das Gefühl habe Hilfe zu brauche. Aber nicht einmal damit bin ich angehört worden. Anfangs wurden die Files wenigstens noch kurz angespielt, das ist längst vorbei. Feedback gab es so gut wie nie oder nur ganz selten mal. Gebe zu, daß ich die letzten Stunden auch jedes Mal, nachdem klar war, daß er meine Sachen wieder mal nicht anhört, kräftig mitgelabert habe, um meinen extremen Frust zu überspielen, der sich über die vielen Wochen aufgestaut hat. Ich wollte dann eigentlich nurnoch weg. Da hatte ich mich innerlich aber auch schon irgendwie von diesen Stunden verabschiedet, hatte nur noch nicht den Mut für den endgültigen Schritt, bzw. bin jedesmal wieder voller Hoffnung hingedackelt, ob es vielleicht doch anders wird. - Klar, es gibt immer ne andere Seite der Sicht, aber ich erwarte zumindest mal ne Diagnose und ein Feedback. Ich hab hier heute mehr über meine Baustellen erfahren als all die Monate davor. Aus der Sicht meines Lehrers hört es sich vielleicht tatsächlich so an, wie es Dubbel sagt. Wäre es anders, müßte ich ihm ja absichtliche Abzocke unterstellen. Ich bins ja auch zufrieden, wenn es nicht nach verstaubtem Schulbuch geht. Aber das, was mich so auf die Palme bringt, ist, daß ich mich total ignoriert fühle, egal wie hart ich arbeite, wie sehr ich übe. Es ist nicht einmal wert angehört zu werden!

Tatsache ist, daß es nicht stimmt und der Karren total verfahren ist und mir 100 Euro zu viel für Frust und Alleingelasse-Fühlen sind, schlimmer noch: Ich schieb so einen Depri, daß ich das ganze Wochenende brauche, um die Gitarre wieder anzufassen. - Er kriegt jetzt noch genau 2 Stunden eine Chance, solange bis der Monat um ist und Zahltag ist. Es ist mir auch irgendwie völlig egal, wer das wie und auf welche Art sieht, wenn es nicht stimmt, ist es sein Geld (für mich) nicht wert.
 
Feedback gab es so gut wie nie oder nur ganz selten mal.

Damit fallen schon mal 50% weg, warum man überhaupt Unterricht nimmt. Theorie kriegt man notfalls aus einem Buch oder Youtube. Fällt die Interaktion weg, ist der Nutzen vom Unterricht eigentlich weg.
 
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Einen passenden Lehrer zu finden, ist oft wirklich Glückssache, gerade wenn man in einer Gegend wohnt, in der es wenig Musikschulen hat.

Mein letzter Lehrer war auch so ein Fall. Es gibt in unserem Ort zwei Musikschulen, und in beiden zusammen nur zwei oder drei Lehrer für E-Gitarre. Und ich bin ausgerechnet an einen geraten, der in der Schule E-Gitarre unterrichtet, weil er halt eine hat und es dort sonst keinen anderen Lehrer für E-Gitarre gibt.
Das Ergebnis war, dass ich von vorneherein in den Dingen, die ich lernen wollte (Hard Rock und Metal Gitarre), eh schon besser war als er, der ursprünglich aus der Bossa Nova Ecke kommt.
Aber das schlimmste an der Sache war, dass der Lehrer überhaupt kein Konzept hatte. Wir begannen jede Stunde mit der Frage an mich, "Was könnten wir denn heute machen?". Moment mal, bin ich als Schüler da in der Bringschuld? o_O
Das ist doch Sache des Lehrers, wie er seinen "Lehrplan" aufbaut, dachte ich immer.

Nach einem knappen Jahr habe ich dann dort auch gekündigt. Und zum Glück einen neuen Lehrer 30km weiter gefunden, der ein ganz klares Konzept hat - eine Mischung aus einem von ihm bevorzugten Lehrbuch und seinen eigenen Inhalten.
Und siehe, es macht Spaß, es fordert, und das wichtigste - es geht voran! Aber dass ich an den geraten bin, war halt auch reine Glückssache.
 
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Also ich hab 90% nix gespielt und mit den Audios, das war die Idee meines Lehrers, nicht meine. Umso weniger versteh ich, daß er sich es nicht anhört. Ich stelle mir vor, daß eine vernünftige Stunde egal in welchem Fach, so ganz allgemein, damit beginnt, daß man die Hausaufgaben nachsieht und den Schüler um ein Feedback bittet, wie seine Übungswoche verlaufen ist, was auf der Seele brennt usw. Und dann macht man, wenn diese Fragen irgendwie geklärt sind oder der Schüler das Gefühl bekommen hat, das wird er dann demnächst in Angriff nehmen, dann sollte was Neues kommen.

Gitarrenunterricht in dem man so gut wie nie Gitarre spielt kann eigentlich nicht funktionieren. Es ist doch gerade der Gag am Unterricht, dass man vorspielt oder, noch besser, zusammen mit dem Lehrer spielt. Vor allem das Timing und den Groove kann man so verbessern. Gerade Timing und Rhythmus sind bei mir ewige Baustellen, die ich autodidaktisch nie in den Griff gekriegt hätte. Schlimmer noch, ich hätte wahrscheinlich jahrelang nicht kapiert, dass ich überhaupt ein Timingproblem habe und den Groove hätte ich wahrscheinlich bis heute nicht gefunden.

Ich scheine ja sagenhaftes Glück mit meinem Lehrer zu haben. Ich habe vor zwei Jahren mit dem Unterricht angefangen und konnte damals schon ein bisschen spielen (offene Akkorde, ein bisschen 12-Takt-Blues-Shuffle, ein paar Licks, die ich mir über Tabs beigebracht habe,...). Wir haben von Anfang an mit Songs an meinen Skills gearbeitet. Zuerst in reduzierter Geschwindigkeit und reduzierten Akkorden / Licks.
Der Unterricht fängt immer damit an, dass wir das von letzter Stunde (und was ich idealerweise die Woche über geübt / vertieft habe) nochmal zusamme spielen und Fehler ausbügeln. Dann arbeiten wir an dem aktuellen Stück weiter oder fangen was Neues an wenn es an dem alten nix mehr zu lernen gibt. Die Songauswahl ist eher spontan richtet sich aber immer danach, ob es was zu lernen gibt, das mich weiter bringt. Auch die Stilpräferenzen werden berücksichtigt. Dabei schätze ich besonders, dass er auch mal Stücke ausgräbt, die ich nicht so auf dem Radar habe. Außerdem kommen wir musikalisch aus der gleichen Ecke, das schweißt zusammen. :D

Ich würde mir an deiner Stelle auch einen anderen Lehrer suchen. Reden und mit dem Zaunpfahl winken scheint ja nix zu helfen. Und teurer Unterricht, der zu nichts führt, ist sinnlos.

Das Leben ist zu kurz für schlechten Gitarrenunterricht. Erst recht wenn man die 50 schon überschritten hat... :eek: (hab noch ein Jahr ;))

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
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:D Herzlichen Dank für die Rhythmus-Tips und Buchtips, werde ich auf alle Fälle probieren, denn gerade da habe ich noch erheblichen Bedarf an Schulung! :)

Kein Problem, wenn du bei den beiden Sachen an der Stange bleibst und jeden Tag damit arbeitest bis es sitzt wird es sich auszahlen - fange immer bei den beiden Sachen jeweils mit dem nächsten an, wenn das gelernte wirklich sitzt. Beim Rythmusüben hörst du im Optimalfall das Metronom nicht! Lass beide Sachen einen täglichen Teil deines Lernens sein. Wenn du in einer breiten Wand lernst wird sich die Wand zwar nur langsam bewegen, aber diese Wand bewegt sich wesentlich effizienter als nur punktuelles lernen - du lernst durch Wiederholen, also Gelerntes auch nochmal später von Zeit zu Zeit rauskramen und wiederholen und damit festigen.
 
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also ich hab mir den Thread jetzt mal durchgelesen und kann nur sagen: schick den Lehrer in die Wüste! Im Unterricht sollst du spielen und er zeigt dir die Technik dazu. Wenn du aber nicht zum spielen kommst und er sich auch deine Aufnahmen nicht anhört: dann will er nur dein Geld, aber nicht deinen Erfolg. Er sieht wahrscheinlich vor sich einen 56jährigen, der offenbar genug Kohle hat, mit dessen Fortschritt er sich nicht wirklich beschäftigen will/ muss. So kann das nichts werden!
Gerade wenn du motiviert bist und der Lehrer das einzige ist, was dich runterzieht. Da hast du ja mehr davon, wenn du hier laufend paar Hörproben postest und wir dir Feedback geben!
Ich finde es jedenfalls sehr, sehr begrüssenswert und unterstütze das, wenn jemand sich entschliesst Musik zu machen und ein Instrument lernen will, unabhängig vom Alter.
Was das üben mit Timing angeht: besorg dir ein Metronom, bzw. da du ja aufnimmst ist vielleicht in der Software eines dabei, damit kannst du schon ordentlich üben. Das öffnet mir auch immer wieder die Augen, und ich spiel schon seit mehr als 35 Jahren Gitarre und Bass.
Und noch was positives: die Erfahrung mit deinem Lehrer ist schon eine gute Grundlage für einen ordentlichen Blues ;-)
 
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Ich schieb so einen Depri, daß ich das ganze Wochenende brauche, um die Gitarre wieder anzufassen.

Das ist ja nun besonders schade, weil Du Dir als Anfängerin ja sogar eine original Fender Stratocaster gegönnt hast. Die möchte nicht ungeachtet in der Ecke stehen sondern geliebt und bespielt werden.;)
 
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weil Du Dir als Anfängerin ja sogar eine original Fender Stratocaster gegönnt hast
Das Erste was ich zu hören bekam, war, daß mein Lehrer die Sch... findet. Mein motivierender Einstieg in den Unterricht! - Sie wird geliebt, und wie! Und auch der Bass!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber bitte im Hörproben Subforum
Bin brav, keine Sorge. ;)
 
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Das Kapitel solltest du wirklich schnellst möglich abschließen. Der Lehrer scheint ja sehr engstirnig zu sein. Eine Fender Stratocaster als "Scheiße" zu bezeichnen ist einfach dumm und naiv. Nicht umsonst ist es eine der beliebtesten Gitarren der letzten 60 Jahren.
Man kann ja gerne andere Gitarren bevorzugen, weil man andere Musik spielen möchte oder einem andere optisch besser gefallen, aber das ist eine Frage des Geschmacks. Das erinnert ja an ego-bashing, das man aus diversen Foren kennt, wenn man nach Produkten fragt und jeder seins natürlich für am besten hält.

Du hast eine tolle Gitarre über die sich wohl zahlreiche andere Anfänger freuen würden, bist motiviert und bekommst hoffentlich heute dann auch dein "blues you can use", damit kannst du super loslegen. Hör dir einfach mal die Stücke auf der beigelegten CD an und mach dir klar, dass du die Stücke auch bald spielen kannst, wenn du fleißig übst. Daran hab ich aber keinen Zweifel ;)
 
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Eine Fender Stratocaster als "Scheiße" zu bezeichnen ist einfach dumm und naiv.

Er ist eben komplett auf seine Ibanez fixiert und Heavy Metal...Ich wollte immer ne Strat und Blues spielen und davon bin ich auch nicht abzubringen. Finde auch, es ist Geschmacksache und zu jedem paßt was anderes. Hoffe, ich bekomme die Bücher spätestens morgen.... Yup, fleißig bin ich wirklich...
 
Öhh Ibanez und Metal spielen ist doch total Scheiße ............
Och, frag mich nicht. Ich hab da keine Ahnung von.... Hihi. War nie meine Musik-Richtung.:rolleyes: :weird: Ich hab dann auch ganz schnell meine Ohren auf Durchzug gestellt. Dieses Wettrüsten finde ich eh affig und die Geschmäcker sind so verschieden, wie es Menschen unter der Sonne gibt. Sonst gäbe es vermutlich auch nur ein einziges Gitarrenmodell auf dieser Erde.
 
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