Auswirkung des Werkstoffs auf Klang einer Bridge

Cuda
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Hallo zusammen

Jetzt gibt es zwar viele Bewertungen und Empfehlungen von tune-omatic und anderen Bridges aber keine
geht in der Empfehlung auf das jeweilige Material ( Metall) ein und dessen Klang ,
daher meine Frage ob es irgendwelche veranschaulichungs videos oder hörproben gibt wo man
hört wie das jeweilige verwendete Metall auf den klang wirkt .
Messing , Chrom , Eisen , ...usw haben vom Metal selbst her ja einen unterschiedlichen Klang
und mit der Materialwahl von Bidges kann man seine Gitarre auch etwas feintunen , davon bin
ich überzeugt .

Wenn jemand diesbezüglich feedback geben könnte wär super
 
Eigenschaft
 
Eine 100% genaue Antwort gibt es nicht. Weil andere Faktore mit in dieses Höhrgefühl einwirken. Es kommt auf die Materialien der Instrumente an, und auf den Typ. Grundsätzlich aber kann ABM durch Erfahrung und ausprobieren die grobe Richtung angeben. Musst Du einmal in deren HP schauen.
 
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Also ein anderer User dem ich hier zustimme schrieb

Ein Alu-Block in einer Strat klingt nach meiner Erfahrung heller, krisper, und gutem Attack, Obertöne, Sustain unauffällig.

Ein Stahl-Block mittiger, mit leichter Kompression und gutem Attack, Obertöne und Sustain.

Ein Messing-Block klingt noch dunkler, ausgeglichen, mit leicht 'singendem' Sustain, Obertöne ok.

Ok hier ging es um Stratblöcke, aber ähnliche Eigenschaften kann man auch
auf Les Paul Bridges/TP übertragen. Je mehr Masse so eine Brücke hat desdo
fetter/massiver wird idR der Sound. Leichtere schmalere Konstruktionen klingen
dann eher wieder luftiger. Kommt also immer darauf an welchen Sound
man erreichen möchte UND wie die Gitarre klingt die umgebaut werden soll.

Nur Mahagoni Gitarre sagt nicht alles. Eine Les Paul klingt anders als z.B. eine SG.
Und Videos die hier aussagekräftig wären, kann man mMn vergessen.
Diese Nuancen werden einfach nicht hörbar bei YT Qualität.
 
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Das fällt eher in das Kapitel Graswachsen hören. Ich hab auf meiner LPs Special P90 die ABM Bridge und das ABM Alu Stoptail montiert. Die Geige wirkt drahtiger, irgendwie fühlt sich das Ganze straffer an. Der Attack ist irgendwie tangier geworden, so Richting Tele. Aber eine Änderung beim Ton (dunkler, heller etc.). Könnte ich nicht feststellen. Auch das andere waren nur Nuancen.
 
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Die T.OM. ist ein mechanisch so extrem undefiniertes G'schäft (etliche Übergänge mit nicht defnierter Fugendämpfung), dass das Material im Vergleich kaum eine Rolle spielt ggü mechanischen Toleranzen, der prinzipiellen Konstruktion und vor allem den genauen individuellen Umständen die sich nach der Montage einstellen.
Den größten Einfluss auf alles hat der Saitenknickwinkel und der Hebelweg des Saitenzugs am Stoptail (beides natürlich voneinander ahbhängig).

Beim Austausch der Werks-TOM an meiner Epi Lucille gegen ABM Messing war der Unterschied gering bei ähnlichen Montagebedingungen (die ABM war vlt. ein µ tighter). Unterschied ABM Messing gegen ABM Alu war effektiv Null, ein Hauch bestenfalls. Unterschied zw. Top-Wrapping vs. normal und zw. arretierten Böckchen und sauberen Auflageflächen vs. normal und Standardkerben, das hört ein Blinder ;-]
 
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Das Problem bei solchen Hörversuchen ist halt immer, dass wenn es um Nuancen geht man diese meist nur wahrnehmen kann wenn man diese im direkten Vergleich hören kann. Eine Brücke muss aber erst ausgebaut werden, neue Saiten drauf ... in der Zeit ist der alte Höreindruck längst verschwommen. Und dann bleibt die Frage ob evtl. wahrgenommene Unterschiede nicht auf die neuen Saiten zurückzuführen sind.
Ich empfehle deshalb eine optische Selektion.
 
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Ich Frage da ich eben vor habe eine Les Paul Florentina mir zu bauen und so wie jeder Gitarrist auf der suche nach "dem" Ton ist
hab ich mich eben diese Frage mit dem Material (Metall) gefragt und welche relevanz bzw welche Einwirkung es auf den Ton hat .

Die alten Les Paul bzw Gibson generell haben ja Alu verbaut gehabt .... ob man diesbezüglich im Vergleich zu heutigen Gibson`s
unterschiede am Ton , stammend vom verwendeten Metall , erkennen kann wäre schon irgendwie interessant zu wissen .

Wenn man die unterschiedlichsten metalle zum Klingen bringt sodass man ihren persönlichen Klang hört stellt man sofort fest das jedes Metall seinen eigenen
Klang hat , daher die Frage ob dies Einfluss auf den Gitarrenklang hat .

Sind die Eigenschaften wie Sustain , ... usw. so Peronalisierbar bzw Einstellbar ?

Ich bedanke mich für die bisherigen Antworten und freue mich auf weitere :great:
 
Bei einem Strat TremBlock kann ich das bejahen, da dieser viel mehr einbezogen wird in das Klangeschehen, allein schon wegen des Aufbaus des Systems.

Da gelten für mich ja die vom Kollegen @Dr Dulle zitierten subjektiven Eindrücke, die ich aber in der Vergangenheit öfters durch Austausch hin und her vertiefen konnte...

Bei Gibson artigen Brücken (wo ich mich nicht auskenne), liegst Du aber wahrscheinlich mit Alu nicht so falsch.

Wichtig für mich wäre aber dann die saubere und massive Verarbeitung...;)

:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

um es mal wieder klarzustellen: Alu wurde und wird bei Gibson allenfalls für das Tailpiece (Saitenhalter) verwendet, niemals für die Bridge. Die war und ist immer aus Zinkdruckguss, ob bei der schmalen ABR-1 Vintage oder bei der neueren "Nashville"-Tunomatic, die breiter ist und mit Einschlaghülsen montiert wird.

Die ursprüngliche ABR-1 hatte allerdings Saitenreiter aus Messing, bei späteren Versionen und der Nashville-Bridge sind auch die aus Zinkdruckguss. Weil hier die Saiten direkt aufliegen, macht das auch durchaus schon einen Unterschied. Guss ist weicher und damit nunmal tendenziell ein Schwingungsdämpfer, der Saitenenergie frisst.

Bridges mit einem Körper aus gefrästem Alu gibt es selten, in D werden solche seit neuerem von ABM hergestellt. Die bauen auch welche aus Messing (der tradtionelle Lieblingswerkstoff von ABM) und inzwischen wohl auch aus Stahl. Alles jeweils aus dem vollen Material gefräst statt gegossen. Ich persönlich habe nach der Montage einer Messing-ABM einen sehr deutlichen Unterschied gehört, der Sound war viel definierter, stabiler und zugleich transparenter. Vor allem der Attack war viel besser rauszuhören, der bei der Les Paul im Bandsound vorher immer etwas unterging, einfach zu weich war.

Beim Tailpiece habe ich mich aber auch für Alu entschieden, und das mit dem Faber Tone Lock-System rappelfrei fixiert.

Was man allerdings immer mittauschen sollte, sind die Einschlaghülsen und Stehbolzen. Jede Gitarre ist anders, aber ich habe schon den Verdacht, dass so mancher, der den Unterschied als nicht so deutlich beschreibt, die alten Hülsen und Bolzen dringelassen hat. Auf diesen Tausch hatte ich aus Bequemlichkeit selber zunächst verzichtet, war dann aber doch neugierig. Gerade hier geschieht schließlich die Ankopplung ans Holz, und für mich hat sich gezeigt, dass auch die edle ABM in den billig gemachten Aufhängungen nur halb so gut arbeiten kann. Die mitgelieferten Messinghülsen und besseren Bolzen hatten viel weniger Spiel, lagen deutlich massiver in der Hand und reichten tiefer in den Korpus. Vorher wars schon eine Verbesserung, aber nach dem Komplettwechsel war es wirklich unüberhörbar.

Gruß, bagotrix
 
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Wenn ich eines Tages mal eine Gibson-artige Gitte verbessern wollte, weiß ich, wen ich fragen muß! ;-) :D

:prost:

:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Edit: bzw. die Tips sin ja schon da...
 
Bagotrix , ich bedanke mich für das hervorragende Feedback und Erfahrungsberichtes :great: :prost:.
Ist wirklich sehr hilfreich und nun weis man auch auf was man so Achten muss .

Rein aus interesse , hast du eventuell eine vorher / nachher Hörprobe ?
 
Hi,

Hörproben habe ich leider keine, allerdings gebe ich auf solche auch nicht allzu viel, soweit es um die Parameter geht, die von der Hardware am stärksten beeinflusst werden.

Mehr Bässe, Mitten oder Höhen kann man auch am EQ reindrehen, und das Sustain mit Zerre verlängern, aber auf diesem Weg klingt es mMn natürlicher und es fühlt sich vor allem anders an. Ich denke schon, dass man in meinem Fall auch einen gewissen Unterschied gehört hätte, aber die eigentliche qualitative Veränderung spielte sich für mich beim Fühlen, beim Selberspielen ab - der Ton war sofort da, ließ sich besser formen und war aus dem Bandsound bei gleicher Lautstärke besser rauszuhören, die Akkorde haben eine bessere Saitentrennung usw.. Vorher hatte ich immer so etwas das Gefühl, dass ein Teil meines Spiels in der Les Paul "versackt". Ich glaubte als vorher ausschließlicher Superstrat-Spieler anfangs sogar, dass das wohl einfach so ist auf einer Mahagonigitarre mit kurzer Mensur... Und genau das war dann weg. Heute ist meine Studio ganz klar die Gitarre mit dem besten "Tone" im Stall.

Du kennst das vielleicht, wenn man eine Gitarre spielt und sofort denkt, "die ist einfach richtig geil, die passt mir". Da kann es durchaus sein, dass man gleichzeitig das Gefühl hat, dass man sicher noch ein wenig am Amp schrauben müsste oder vielleicht sogar andere Pickups noch besser wären, aber was man so gut findet, ist die eigentliche Qualität der Basis. Und hier setzt die Hardwareauswahl an. Was übrigens keineswegs heißen muss, dass es da Patentrezepte gibt - so manche Gitarre verträgt eine Messing- oder gar Stahlbridge eher nicht so gut und wird dem Spieler damit zu brachial.

Gruß, bagotrix
 
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Ich hab zweimal Erfahrung damit gemacht:
Standard TOM durch eine TonePros ersetzt: deutlich mehr Material, Gewicht und Wertigkeit der TonePro und der Klang war voller und hatte nen tick mehr Sustain. Zudem halt praktisch, beide Teile "locken" zu können. Kein festhalten beim Saitenwechsel mehr^^

Und ein Takeushi Floyd hab ich duch ein Schaller Lockmeister ersetzt. Ebenfalls höhrere Wertigkeit, Gewicht, bei KLEINEREM Floyd. Deutlich attackreicher und besseres Sustain. Klang etwas brillianter und knackiger.

Bei der TonePros eher ein subtiles "aufpeppen" aber bei dem Floyd eine deutliche Veränderung!
 
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Zudem halt praktisch, beide Teile "locken" zu können
Wobei das Locken der Bridge tatsächlich deutliche Auswirkungen haben kann, vor allem wenn dann das eigentliche Brückenlager sich lockert, was eigentlich zwangsläufig passiert früher oder später :-/
 
Kann mir eventuell jemand sagen wie die einzelnen Metalle sich auswirken, da sicher nicht jedes Metall gleich wirkt. Chrom, Nickel, Messing, Alu.... soviel Möglichkeiten und unterschiedliche Metalle. Tu mich echt schwer mit Entscheiden welches Material ich nehmen soll. Ich weis nur das ich kein Zink Guss will. Es soll einen schönen, kraftvollen Ton mit gutem Sustain entstehen und der die Töne vom Klang her nicht dämpft sondern unterstützt und die Töne voller wirken lässt sowie besser Formen lässt . Klanglich einfach Rund wirkt. Die PU's die ich verwenden möchte sind Dirty Fingers.
 
Chrom / Nickel ist nur die Optik, Einfluss auf den Klang? wenn vorhanden, dann vernachlässigbar gering würde ich mal sagen.

Paschaul zu sagen ob nun auf deiner Gitarre ein Teil aus Alu oder Messing besser ist, kann niemand, das ist zum einen immer vom Instrument selber abhängig, aber auch von deiner genauen Vorstellung, auch wenn du ausgeführt hast was du dir durch die Modifikation genau erhofft, ist das zu allgemein.

mein Vorschlag daher, kauf dir sowohl ein Alu also auch ein Messing und probiere beide an deiner Gitarre aus, das was dir besser gefällt behältst du, das andere verkaufst du wieder oder behälts dir für später oder eine andere Gitarre auf.
Ich selber habe die Erfahrung leider machen müssen, das man das im Vorhinein nie genau sagen kann, dort wo ich dachte, da Alu Teil passt besser hin, war es zuviel des Guten und der Anschlag auf einmal knallig und hart, und das aus Messing war perfekt, und bei der anderen Gitarre war genau das Alu auf den Punkt.

dann hatte ich eine andere Gitarre mal, die war von sich aus schon sehr hell und klar, da hat weder Alu noch Messing klanglich meinen Vorstellungen entsprochen, und man glaubts kaum, die Gitarre klang am rundesten, organischsten und ausgewogensten mit einem schnöden Zinkguss Stoptail das ich noch in der Bastelkiste hatte.
 
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Na ja, genügend Tips wurden ja schon gegeben. ;)

Auf der sicheren Seite bist Du auf alle Fälle mit ABM Parts.

Mach es doch so, wie @bagotrix, nehme nen Alu Stop-Tail und entweder Messing, oder Stahl-Brücke mit Stahl, oder Messing Reitern.
 
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Ich beherzigen eure Tipps schon und eine Alu Bringe hab ich zwar gefunden aber mit dem ABM Stehg mit den Entsprechenden Saitenreitern hab ich Probleme zu finden, vorollem weil ich ein Black Finish haben will.
 
Na, bei den Vorgaben musst du Dich wohl mit dem begnügen, was angeboten wird...
Weil die Auswahl und Entscheidung ist ja jetzt unverhältnismäßig leichter und eingeschränkt. ;) :D

:coffee:
 
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