Einspielen von Holzflöten

  • Ersteller Ralinem
  • Erstellt am
In einem der Auswahlpakete waren auch schon mal 1-2 Flöten drin, die "merkwürdig" "schmeckten". Ich denke, sie wurden mit so etwas benetzt.
 
Nachdem ich die Moeck Rottenburgh von der Blockflötenbauerin zurückbekommen habe, geht es jetzt stetig aufwärts. Ich habe die Zeit stetig von 10min auf jetzt ca. 45 min gesteigert und die Flöte ist bisher nicht einmal heiser geworden.

Der Block ist nach 10-15 min gleichmässig durchfeuchtet - beim Blick vom Labium aus; nach längerer Spielzeit (jetzt 45min) und vor allen Dingen auch Training in den Höhen (d'''-f''') bilden sich im inneren der Flöte 2 kleine "Rinnsale", die von den Ecke der Blockfase ausgehen. Vor der Überarbeitung staute sich die Feuchtigkeit ja an der Fasen-Kante und verstopfte ständig.

Das Verhalten und der Klang haben sich doch sehr gebessert.


Die Küng Sopran war bisher noch nie verstopft. In der letzten Woche haben sich nach 30min allerdings ein paar kleine Tröpfchen an der Oberbahn des Windkanals gebildet, direkt an der Fase. Beim Überblasen der höheren Töne a'''/h''' bekam ich Schwierigkeiten. Mit einem Stück auf 5mm zurechtgeschnittenem, glatten etwas dickeren Drucker-Karton-Streifen habe ich den Windkanal "freigeschaufelt" und an der betreffenden Stelle mit einem dünnen Pinsel 2 Tropfen Antikondensat aufgetragen und seitdem habe ich dort auch Ruhe.


Während des Spielens werfe ich jetzt immer nach 10-15 min einen Blick vom Labium aus auf die Fase und Durchnässung des Blocks und nach dem Spiel, wo wie und wieviel Feuchtigkeit in meiner Flöte ist. Die Probleme, die ich anfangs mit der Moeck hatte, habe ich jetzt aber mit beiden Flöten nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Durchfeuchtung des Blocks und Ableitung der Feuchtigkeit funktioniert jetzt noch. Die Flöte ist seit der Überarbeitung nicht mehr heiser geworden oder stopfte.

Aber wie ich an anderer Stelle schon indirekt erwähnt habe gibt es jetzt das nächste Problem mit meiner Moeck Rottenburgh.

Der Block beginnt nach Ca. 20-30 min zu arbeiten und am der Schnabel Unterseite steht der Block dann geringfügig (im 10tel-mm Bereich) hervor, aber durchaus an der unteren Lippe spürbar. Also wieder einsenden, Wochen warten....

Außerdem klingt die obere 2. Oktave auch nicht besonders schön, wobei ich nicht richtig beurteilen kann, wieviel Einfluss die Verbesserung meiner Spieltechik dann noch haben kann und wieviel Anteil die Flöte hat.

Die später sorgfältig ausgesuchte und gekaufte Küng Flöte bereitet mir nicht diese Probleme und so spiele ich mit Schwerpunkt z.Zt. die Sopran, wobei mir die Tonlage ursprünglich zu hoch war. Aber so ändern sich dann die Präferenzen.



Weshalb ich den Kauf DIESER Flöte bereue:
Durch meine Unerfahrenheit hatte ich die Flöte gekauft, ohne im Laden die Flöte anspielen zu können. Zu dem damaligen Zeitpunkt im letzten Oktober hätte ich auch noch gar nicht die Kenntnisse gehabt, diese Flöte richtig beurteilen zu können. Bis heute habe ich auch noch keinen Lehrer oder erfahrenen Spieler, geschweige zum damaligen Zeitpunkt, der die Flöte von außen hätte beurteilen können. Und dennoch war mir schnell klar (in der ersten Woche), daß mit der Flöte etwas nicht stimmt und dass sie nachgearbeitet werde muss.

Ich hatte die Flöte also nur nach äußerem Erscheinungsbild kaufen können, denn das Holz und deren Maserung ist schon schön. Nur nach einem ersten Testspielen hätte ich die Finger von diesem Exemplar gelassen.

Ich hatte für die Flöte mehr Geld ausgegeben, als ich ursprünglich eingeplant hatte, denn ich wollte von Anfang an ein gescheites Instrument, das zudem dann noch anlässlich meines 50. Geburtstages als besonderes Geschenk meines bald 80jährigen Vaters und als Erinnerungsstück dienen sollte.

Durch die mehrfache Enttäuschung würde ich die Flöte jetzt am liebsten gegen eine Küng Studio oder Superio eintauschen.
 
Mein Mitgefühl!
Ich habe ähnliches erlebt. Aber meine "Sorgenflöte" (auch ich wollte was besonders Schönes, hatte aber noch nicht die richtige Ahnung, welche Kriterien beachtet werden sollten) habe ich lange nur immer beim üben als letzte benutzt. Aber inzwischen sind wir uns näher gekommen und ich mag sie zunehmend lieber. Gib nicht auf, vielleicht kommt ihr euch im Laufe der Zeit, nach längerem Spielen, doch noch näher!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben