Sakralorgel Johannus Hall einschleifen

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Hallo Happyfreddy, mal eine Frage, :Signal der Johannus opus 220 geht über einen ALESIS MICRO II ; dessen Imput: 1 MKohmbei Stereo , 500 Kohm bei Mono.
Vom Micro zum SI-1125HD Verstärker der Johannus. Der Verstärker hat eine Impedanz von 56 Kohm. Kommt das Signal nun vom Alesis mit Impedanzwert 1MKohm nun in den Verstärker mit Impedanzwert 56 Kohm, kann es dann eine Übersteuerung (Verzerrung des Signals) des SI-1125HD kommen?
 
Hi
Wenn es hier zu Verzerrungen kommt ist der Vorverstärker ( in diesem Fall der MICRO II ) falsch eingestellt.
Es liegt in keinem Fall an den Impedanzen. Im Handbuch des MICRO sind Beispiele für die richtige Einstellung der Regler angegeben.
Das Ausgangssignal des MICRO II darf hier nicht übersteuert sein. Soweit ich mich erinnere hat der MICRO im Eingang eine Clipping LED die nicht rot leuchten darf sondern nur grün bis maximal leicht gelblich in den Signalspitzen.
Deine Endstufe SI-1125HD erwartet jedoch für maximale Leistung auch einen entsprechenden Eingangs-Pegel.
Wenn hier eine verzerrungsfreie Einstellung seitens des MICRO II nicht ausreicht vom Pegel muß ein weiterer Vorverstärker vor die SI Endstufe. Kann jetzt durchaus sein, daß durch die Auskoppelung für den Hall hier eine falsche Stelle gewählt wurde womit Dir der richtige Signalpegel für die Endstufe fehlt.
Geh einfach davon aus daß vor der Umbaumaßnahme der richtige Pegel vorhanden war. Diesen hätte man am Eingang des SI Verstärkers mittels Oszilloskop messen sollen um eine Vergleichsmöglichkleit zu haben.
 
Vielen Dank Happyfreddy, noch kurze Frage, die Johannus hat intern den SI-1125 HD, 8 ohm. Von dort über dem SI Amp gehen auch Verbindungen ab zu der DIN Buchse für den externen Johannus Verstärker. Der externe Verstärker hat einen LM3886 Chip verbaut, der mit 4-8 Ohm arbeitet . Kann ich an diesen externen Verstärker mit dem LM 3886 nun 2 Boxen mit je 4 Ohm anschliessen, ohne dass es den internen Orgelverstärker SI-1125 HD schadet, der ja nur mit 8 Ohm betrieben wird?
Also interner Orgelverstärker mit 8 Ohm , externer Verstärker mit 4 Ohm?
Schaltplan S. 14 kann viell., wenn nötig , helfen.
 

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  • Opus 220.pdf
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Im Grunde hast Du Dir die Frage schon selbst beantwortet.
Wenn ein Abzweig für einen externen Verstärker vorhanden, so hat der externe Verstärker nichts mit dem eingebauten zu tun. Der Abzweig ist eine Aufteilung des NF Eingangssignals des internen Verstärkers

An den LM 3886 kann man ja alles mögliche an Lautsprecherlast anschließen ( 4 - 8 Ohm )
Lad Dir aus dem Internet einfach mal das Datenblatt runter ( Google: LM 3886 + pdf )
Maßgeblich für die abgegebene Leistung ist die Betriebsspannung und die angeschlossene Last
Bei +/- 28 Volt liefert er an 4 Ohm 68 Watt ; an 8 Ohm nur 38 Watt
Bei +/- 35 Volt liefert er 50 Watt an 8 Ohm
Um festzustellen welche Leistung am externen Verstärker zu erwarten ist einfach die Versorgungsspannungen
im Schaltbild nachlesen oder nachmessen.
Danach suchst Du Dir dann passende Boxen aus.
Ist die Leistungsangabe einer Box bei vorgegebener Ohmzahl größer als angegeben bist Du in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Liegt die Leistung jedoch darunter weil man vielleicht nicht die passenden Boxen hat sollte man den Amp nicht voll aufdrehen. IdR reichen jedoch fürs Wohnzimmer 2 x 20-30 Watt völlig aus, wenn man auf Dauer keinen Ärger mit den Nachbarn haben will
 
Danke, ich habe bei meinem analogen Johannus Verstärker das kleine Problem, dass bei einem Kanal, von 4, der Lautstärkeknopf sehr weit aufgedreht werden muss um dass ein ganz leiser Ton kommt. Dieser sehr leise Kanal wird von einem SI-1125 Verstärker betrieben der in einem Sockel steckt.
Ist es möglich dass der IC einen schlechten Kontakt hat , oder langsam den Geist aufgibt?

Und sieh Dir mal bitte das Datenblatt zu dem Verstärker TDA 1514 A an. Kann an diesen Verstärker auch ein 4 Ohm LS angeschlossen werden?

Danke Dir vorab und viele Grüsse
 

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  • TDA1514A.pdf
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Hi,
Gemäß Datenblatt ja.
Dort steht RL = 8 Ohm und einige Zeilen darunter RL = 4 Ohm beide mit der jeweiligen Leistungsabgabe in Watt.
Somit für beides zu verwenden.

Die Anschlüsse des SI-1125 sollten möglichst gelötet sein, Stecksockel ist immer fehlerträchtig.
 
Hallo Happyfreddy, in meiner Johannus sind diese Tropical fish Kondensator eingebaut. Einige sind seitlich etwas aufgeplatzt. Macht das etwas oder muss man diese unbedingt ersetzen?

Gruss und Dank! Ed
 
Also wenn die Dinger " Blähungen gehabt haben " oder - meist am Pluspol - hier etwas aufgequollen ist sind chemische Prozesse im Inneren abgelaufen. In diesem Fall würde ich austauschen.
Elkos mit Alterungserscheinungen bilden häufig einen definierten Widerstand der die anliegende Spannung reduziert - weil belastet. Ehe man tauscht Spannungen nachmessen und mit dem Sollwert gem Schaltung
vergleichen. Tritt ein Brummen um 50 Hz buw 100 Hz auf ist die Siebwirkung eines Elkos herabgesetzt.
Meist ist jedoch auch der davor liegende Gleichrichter wenn es im Netzteil ist ebenfalls defekt zumindest eine der 4 Diodenstrecken.
 
Hallo, vielen Dank. Wenn ich bei meiner Johannus Orgel opus 6 von "to Echo" allein das Signal -vor dem internen Orgelverstärker- abgreife um es dann zu einer DIN Buchse zu führen und daran einen externen Johannus Verstärker mit der Impedanz: 10 kohm anzuschliessen.,genügt es nur allein die beiden Kabel der 2 Kanäle an der DIN Buchse anzulöten und dann an den Verstärker anzuschliessen? Also die 10 kohm Impedanz ist hier nicht relevant, oder was gilt es zu beachten?

Besten Dank.
 
HAllo
Allein nur die beiden Leitungen mit den NF Signalen anzuschließen genügt nicht.
Es muß für jeden externen Verstärker auch der Bezugspunkt des Signals mitgeführt werden.
Dieser Bezugspunkt heißt : MASSE
Zweckmäßigerweise verwendet man dafür abgeschirmte Kabel wobei der Schirm an Masse liegt
 
Danke Happyfreddy, ja ich meinte, habs aber nicht geschrieben, dass ich jeweils das NF Signal der Kanäle an die Pins 1 und 4 der DIN Buchse anlöte un die Masse der beiden Kanäle zusammenzwirbel und zusammen auf Pin 2 (Masse ) löte. Dann müsste es klappen.
 
genauso sieht es aus
 
Hallo Happyfreddy, sag mal kann ich bei meine Johannus opus 6 die noch einen diskret aufgebauten internen Verstärker hat, die Signale die vom internen Verstärker zu den internen LS gehen, an den internen LS Kabeln direkt abgreifen, auf Klinken löten und in einen externen Verstärker führe? Also das Signal erst direkt an den Lautsprecherkabeln, der internen Lautsprecher abgreife. Die internen LS werden dann abgeklemmt . Sinn der Sache soll sein, dass die Signale sozusagen vorverstärkt in den externen Verstärker gehen und am internen Verstärker noch Höhen und Tiefen bearbeitet werden werden können VOR dem externen Verstärker.
Gruss Ed
 
Das Eingangssignal eines Verstärkers liegt im Mikro bis Millivoltbereich,
Maximalpegel ca 1 V ss ( ss= spitze spitze )
Die in der Orgel verbauten Verstärker sind Leistungsverstärker mit ca 30 - 50 Watt Leistung, die zB bei Vollaussteuerung ein Eingangssignal von 0,7 V ss (DIN PEGEL ) auf ein Ausgangssignal von mehreren Volt ss verstärken.
Diese Ausgangsspannung liegt dann schon bei mindestens 10 V ss
Würde man hier direkt statt Lautsprecher einen weiteren Verstärker anschließen wäre der hoffnungslos
übersteuert.
Wenn man also mehr Leistung will muß der Verstärker selbst diese bereitstellen immer von der Größe des Eingangssignals ausgehend.
Wenn also das Eingangssignal des eingebauten Verstärkers nicht für eine Vollaussteuerung eines nachgeschalteten Verstärkers ausreicht genügt hier in kleiner Vorverstärker der das Eingangssignal des eingebauten Verstärkers auf den Wert für eine Vollaussteuerung des nachgeschalteten Verstärkers anhebt. Neuere Verstärker erwarten meist einen LINE PEGEL am Eingang
IdR reichen hier schon Verstärkungsfaktoren von 2 bis 3 aus. Im Grunde muß hier nur vom alten DIN Pegel auf einen Line Pegel angehoben werden. Den Rest an Leistungsverstärkung muß dann der nachgeschaltete Verstärker bringen.
Diese alte Vorgehensweise mehr Leistung herauszuholen stammt noch aus einer Zeit wo man zB kleinere
Kofferradios im Auto auf höhere Leistung getrimmt hat. Für diese Kofferradios gab es dann eine Autohalterung mit einer entsprechenden Endstufe die genau auf den Ausgang des Kofferradios abgestimmt war. Bei kleineren Kofferreadios hatte man idR eine Ausgansgleistung von max 4 Watt. Bei solchen Leistungen kann man sowas machen vom Ausgang eines Kofferradio Verstärkers auf den Eingang des Folgeverstärkers mit ca 20 Watt gehen, aber nicht von einer schon ausgewachsenen Orgelendstufe
von 30 - 50 Watt auf einen weiteren Verstärker von ca 70 - 100 Watt
 
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Hallo Happyfreddy, meine Multieffektgeräte (Alesis micro, Behringer MINIFEX 800) geben ja immer ein stärker verhalltes Signal, --bei 2 kanaliger Orgel-- und ein weniger verhalltes Signal heraus.
Wenn ich nun ein Multieffektgerät das Lexicon MX200 welches ja 2 separate Bedienflächen für alle Funktionen wie Hall, Gate etc., d.h. also 2 Prozessoren, hat, benutze, kann ich dann also den jeweiligen Hall auf beiden Kanälen einzeln separat anpassen,
also ich kann damit bei dem Kanal der bei herkömmlichen Multieffektgeräten weniger Hallanteil ausgibt, dessen Hallanteil etwas anheben?

Gruss
 
Hi
Zusammenschalten / Hintereinanderschalten kann man vieles.
Die Frage ist nur welchen Sinn es haben soll und was dann am Ende wirklich rauskommt.

Jedes Effektgerät und dazu zählen auch die Hallgeräte " bearbeiten " ein eingehendes
Signal. Wenn also das Eingangssignal bereits ein verhalltes Signal darstellt müßte man es sich
mal ausprobieren wie es sich auswirkt.
Derlei Experimente habe ich jedoch noch nicht gemacht.
Wenn ich an meiner Orgel auf Sakral stelle wird dazu immer ein sehr langer Hall genommen.
Obendrein hat die von mir programmierte Sakral Klangfarbe schon einen recht langen Sustain,
sodaß sich hier die effektive Hallzeit " verlängert ".
DAs ganze habe ich auch nur mal probiert um zu zeigen daß eine digitale Unterhaltungsorgel
auch " sakral " kann :)
 
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Hallo Happyfreddy, wenn in der Johannus opus 220 aus den Lautsprechern in sporadischen; grossen Abständen ein Knall , in etwa wie ein dumpfer Schuss, zu hören ist, (aber nicht sehr laut) ist es höchstwahrscheinlich der in der Orgel verbaute SI-1125 HD? Alle Netzteilelkos sind getauscht worden vor einiger Zeit, also an diesen liegt es vermutlich eher nicht ? Kann es also eher der SI Sanken sein?
Der Knall ist leiser wenn die Volumenpotis auch leiser gestellt sind.

Gruss Ed
 
Zunächst mal feststellen welche Lautsprecher an welchem Verstärker hängen.
Wenn es Alle Lautsprecher sind und diese an verschiedenen Verstärkern hängen,
kann es eigentlich nicht irgendeiner der Verstärker sein sondern der Fehler wird im
zentralen Netzteil zu suchen sein - was ja alle Verstärker versorgt.

Solch ein Knallen kann von einem defekten Elko oder thermisch nicht ganz einwandfreien
Kontakt ( Lötstelle ) herrühren.
Würde hier am Netzteil mit der Fehlersuche beginnen
 
Danke, es gibt nur 2 Kanäle, also 2 LS;-- beide hängen an einem SI-1125 , also nur ein Verstärker vorhanden, --beginne mal am Netzteil die Lötstellen zu prüfen, die Netzteilelkos sind alle getauscht.
 
Okay wenn schon getauscht kommen die nicht in Frage.
Wie sieht es mit der Vorstufe aus ?
Gerade wenn das Knallgeräusch lautstärkeabhängig ist, deutet
vieles auf einen Fehler in der Vorstufe hin.
Zunächst also mal orten aus welchem Kanal das Geräusch kommt.
Dann falls möglich die Kanäle am Eingang vertauschen.
Wandert der Fehler war es die Vorstufe des einen Kanals in der weiter
zu suchen ist.
Wenn es relativ regelmäßige Erscheinung ist kann es schon mit
auflade/entlade Zeiten eines Kondensators zu tun haben.

Wenn es solche Fehler sind müssen die auch ohne Spiel an der Orgel
bei halb durchgetretenem Schweller von selbst kommen.

Wirklich rein sporadisch beim Spiel vermute ich eher mangelnde Kontakte in
irgendwelchen Verbindungen - schlechte Lötstellen gehören auch dazu.
Das kann mit irgendwelchen speziellen Tonfrequenzen zu tun haben.
Immer bedenken, das Orgelgehäuse ist gleichzeitig auch Box und Platinen können
auch schwingen wenn deren Befestigung dies erlaubt.
Immerhin ist ja nun schon einiges an der Orgel nicht mehr so wie es war, weil
umverdrahtet und oder externe Halleinspeisung etc.

Weitere Hinweise wann es auftritt wären hier schon hilfreich
 

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