Sakralorgel Johannus Hall einschleifen

  • Ersteller analogdelay
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Hallo Happyfreddy, also das Alesis microverb 2 habe ich getauscht und siehe da, das Rauschen und verzerren während Tasten gedrückt sind und Töne klingen ist weg.

Wenn ich einen Alesis Microverb 2 einschleife, dann muss ich den Verstärker nicht sehr weit aufdrehen. Wenn ich einen Behringer MiniFex800 einschleife, muss ich den Verstärker erheblich lauter stellen. Liegt das an den Eingangsimpedanzen? Der Alesis hat da 500 kohm , der Behringer 32 Kohm Inputimpedance.
 
Wie kann man ein Relais brücken?
 
...........indem man die betreffenden Relais Kontakte kurzschließt.
Meist sind es jedoch Umschaltkontakte sodaß dann hier eine zweite zu schaltende Verbindung
permanent auch daran angeschlossen ist.
Soll eine Wechselschaltung erhalten bleiben darf man hier nicht brücken
 
Vielen Dank für Deine Hilfe. Sag mal wenn ich bei der Johannus 220 das Signal vor dem Hall abgreife an diesem Stecker der zur Hallplatine führt und dieses Signal in einen PA Verstärker schicke und nicht mehr zurückführe zur Orgel , sondern nur via externen Verstärker zu den externen LS sende und die internen LS der Orgel stumm schalte, ist doch der interne OrgelVerstärkerhybrid SI 1125 umgangen oder? Also egal ob der defekt ist, weil die internen LS ja abgeklemmt sind sozusagen und das Signal also nur noch über den externen Amp verstärkt wird, das Signal aber nicht mehr vom SI 1125 Hybrid verstärkt wird, er also keinen Einfluss mehr hat, richtig?
 
Wenn der Signalweg über den Hallverstärker vor diesem angeklemmt und die Lautsprecher am Ende dieses Weges abgeklemmt sind macht der interne Hall zwar weiterhin noch HALL aber man hört davon ja nichts mehr ohne angeschlossene
Lautsprecher.
Ein angeklemmter externer Verstärker mit angeschlossenem Speaker am Knotenpunkt Halleingang verstärkt nur ein Signal ohne Hall.
Sollte jedoch der eingebaute Hall zusätzlich noch ein vom Hall RÜCKGEFÜHRTES SIGNAL auf den HALLEINGANG haben, wird dieser Signalanteil ebenso vom externen Verstärker wiedergegeben. Die Hallrückführung des eingebauten Halls muß hier dann abgeklemmt werden.
Solche " Rückführungen " werden teilweise gemacht, um den Hall als solchen kräftiger ausfallen zu lassen.
Sowas geht jedoch aus der Schaltung des Hallteils hervor.
 
Du hattest freilich ganz Recht dass der rauschende Alesis Microverb 2 defekt ist. Allerdings der KÖNIG Verstärker hat auch eine Art Rauschen was aus den Boxen bereits tönt, bevor ein Signal anliegt. Durch das Signal wird es noch verstärkt. Ich habe mir jetzt eine ALESIS Endstufe RA 300 gekauft. Der König Verstärker muss fasst bis auf 9 von 10 aufgerissen werden. ALESIS Endst. hat mehr Power. Und ich habe einen Mackie Mixer VLZ 4 der hat so 2 Microfonverstärker in 2 Line Eingängen. dort stecke ich die beiden Kanäle der Orgel hinein,und wenn ich von dort das einkommende Signal von diesem Mackie Mixer in den KÖNIG Verstärker sende funktioniert der Mackie wie ein Vorverstärker scheint es mir. Allerdings will ich noch wie Du gemeint hattest einen Kanal( den mit den meisten SoloRegistern)
nochmals abzwacken und als Fernwerk mit extremem Hall versehen . Je grösser der Hallanteil ist um so leiser wird das ganze automatisch.

Meine Idee zum Abzwacken: ich habe ja das Signal von beiden Kanälen an dem Hallstecker von der abgesteckten Hallplatine, an dem "TO ECHO" und "FROM ECHO" zusammentreffen abgegriffen , habe 4 Klinkenstecker an diesen Stecker gelötet, 2 für to Echo und 2 für from echo.
Die beiden Kanäle von to Echo sind über Hall und extern. Verstärker bereits im Einsatz. Vielleicht kann ich das Signal für das Fernwerk an den selbem Stecker von der Hallplatine abgreifen , allerdings anden angelöteten Klinkenkabeln für "from Echo". Was meinst Du? Die Idee mit dem Fernwerk lässt mir keine Ruhe mehr.

Übrigens einen tollen Hall zaubert BEHRINGER MINIFEX 800, ohne metallisches kratzen , du kannst Ambiente; Raum (Edit )noch einstellen und es gibt zwar nur einen grossen Hall: Cathedral, aber der ist es wirklich, und alles Stufenlos regelbar. Alles reagiert auf kleinste Veränderungen beim Poti bedienen.
 
Es gibt viele schöne Sachen, ausprobieren muß man es jedoch selber.
Rauschen tritt bei fast allen Komponenten auf nicht nur Hall oder Endstufe, auch ein Mixer kann solches produzieren.

Ganz wichtig bei einer Verbindung zwischen zwei Geräten ist jedoch die Anpassung.
Stimmt die Anpassung rauscht es auch merklich weniger
Das Problem bei einer älteren Sakralorgel ist jedoch daß hier meist ein DIN PEGEL am Ausgang zugrunde liegt
Geräte wie Mixer , Hall oder AMP erwarten heute einen LINE PEGEL.
Wenn das nicht paßt kann es schon vorkommen daß bei einem Gerät bis zum Stehkragen aufgedreht werden muß.
 
Es liegt bei den alten Instrumenten an der DIN LINE Anpassung, und das ist das Problem warum dann das Signal so schwach ankommt.
Ich versuche das Signal mittels eines Mackie Mixers, dort einstecken der LINE Mikrofonverstärker diesen vorzuverstärken.
Dann vom Mixer in den Verstärker.


Der neue Königs 99,90 Euro gibt mit nur angeschlossenen Kabeln (alles andere abgezogen) ein Sirren aus den LS wieder. Wenn ein Signal aufgedreht wird, wird das Sirren auch verstärkt. Also liegts am Verstärker.
 
Man kann die Ausgangsstufen einer älteren Sakralorgel ohne weiteres auf LINE Pegel bringen.
Dazu muß man jedoch die Schaltung modifizieren.
Meist ist es ein OPAMP ( MC 1458, TL 082 ; uA 741 oä ) dessen Verstärkung einfach erhöht wird.

Ist kein OPAMP eingebaut kann man hier eine solche Stufe statt der vorhandenen ersetzen.
Ein OPAMP ist eigentlich ein idealer Verstärker mit hohem Eingangswiderstand und niedrigem Ausgangswiderstand
womit eine richtige Anpassung erreicht wird..

Ein Verstärker verstärkt eben das Signal was ihm angeboten wird.
Schließt man den Eingang kurz und dreht den Volumeregler auf darf dann nichts an Störgeräuschen kommen.
Sind die dann da, liegt es definitiv am Verstärker , fehlt es ist es auch nicht der Verstärker.
Zum Vergleich dann eine andere Tonquelle mal anschließen. Kommt da dann auch ein Sirren hat man die Fehlerquelle.

Wenn jetzt aber nur in Verbindung mit der Orgel dieses Sirren auftritt muß man halt suchen wo es herkommt.

Beginnen sollte man jedoch mit der Stromversorgung und die Gleichspannungen auch mal mit einem Oszilloskop
auf DC und AC gestellt ansehen. Wenn hier Wechselspannungsanteile zu sehen sind ist die Versorgungsspannung schon moduliert und das betrifft dann alle Stufen der Orgel.
Ein Sirren tritt eigentlich meist nur bei Komponenten auf die getaktet werden zb die Eimerketten in einem Hallmodul.
Zieht man einmal das Hallmodul komplett ab und ist das Sirren dann verschwunden hat man schon den Überltäter.
Es kann aber genausogut auch eine Verstärkerstufe sein die schwingt durch Eingenerregung weil irgendein Bauteil seinen Wert verändert hat und eine Rückkopplung einsetzt.
Hier kann man mal mit der flachen Hand die Leiterbahnen ( vorher vergewissern daß da keine Netzspannung ist )
der Platinen bedecken. Verändert sich dabei dieses Sirren sollte man diesen Platinenbereich mal genauer untersuchen
auf mangelhafte Lötstellen , Leiterbahnunterbrechungen oder defekte Bauteile etc
Wiegesagt von " Ferne " sind solche Dinge nicht ergründbar , man muß hier gezielt messen um einen Fehler zu finden.
 
Besten Dank. In der opus 220 sind TL 074 verbaut als PREAMP. Könnte man deren Verstärkung erhöhen?

Das Sirren tritt schon vor Anschluss der Orgel an den Verstärker aus den LS auf, leise zwar, aber hörbar.
 
Hi
Die TL 74 sind OPAMPS .aber schon ältere Typen.
Diese ICs haben gleich 4 OPAMPS in einem Gehäuse
Man muß sich jetzt mal die Schaltung ansehen um hier die Verstärkung anzuheben.
Wenn man da schon dabei ist kann man auch rauschärmere ICs verwenden.

Also wenn das Sirren schon vor Anschluß der Orgel auftritt ist der Verstärker nicht ok

MACKIE Pulte sind nach meinen Erfahrungen auch nicht das gelbe vom Ei.

Würde mich da mal nach POWERMIXERN umsehen Größenordnung jedoch um die 100 - 150 Watt was für den Hausgebrauch völlig ausreicht
 
Hallo, ich habe das mit den unterschiedl. Pegeln schon bemerkt, denn ein ALESIS Microverb 2 ist , in einer opus 220 eingeschleift, lauter und Kräftiger im Klang als der Behringer minifex 800 Reverb. Die Impedanzen sind:Alesis: 500 kohm je Kanal, Behringer: 32 kohm je Kanal. Liegts an den Impedanzen dass der Alesis weniger weit aufgerissen werden muss und kräftiger klingt?

Was hälst Du von Ahlborn Röhren Sakralorgel, besteht innen aus 1 senkrechten Platine mit Röhren und Spulen drauf. Robuste Orgel scheint mir.
 
Noch eine Frage Happyfreddy: anbei Schaltplan der opus 220, ich möchte die internen LS abschalten wenn der externe Johannus Verstärker angeschlossen ist.
Auf S. 14 Schaltplan siehst Du die DIN-Buchse für den JOhannus 4 channel akkoustic. Wie kann ich die internen LS stumm schalten? Einfach abklemmen oder
müssen die dran, also angeschlossen ;bleiben weil sonst die Signaldurchleitung zum externen Verstärker unterbrochen ist?
 
Sehe keinen Schaltplan.
Da hier die Sanken Hybride verbaut sind und diese sehr kritisch sind würde ich die Lautsprecher dranlassen und statt dessen den Eingang des Verstärkers kurzschließen. Hier dann einfach einen 2poligen Umschalter der einmal das Tonsignal auf die jeweiliegn Verstärker schaltet und in der Position wenn es auf den externen Amp läuft den Eingang des internen Verstärkers kurzschließen.
LAutsprecher sind immer am Ausgang des Verstärkers angeschlossen. Der externe Verstärker bekommt sein Signal genauso wie der interne Amp vom Eingang.
 
Der Schaltplan der opus 220, also den Eingang des Sanken SI kurzschliessen?
 

Anhänge

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Hi, bei meiner ops 6 möchte ich die internen LS abklemmen , in neue Boxen rein und dann extern betreiben über einen Alesis Amp, Alesis RA 300.
Die opus 6 hat als internen Verstärker keinen Sanken verbaut sondern ist diskret aufgebaut, das Signal wurde VOR dem Verstärker abgegriffen. und in einen externen Amp geführt.. Somit sind ie internen LS entbehrlich.

Alesis RA 300 mit 90 watt RMS je Kanal dürfte kein schlechter Verstärker sein...
 
Hi
Die Opus 220 greift den Hall vor dem Transistor T 4 bzw T 3 ab und mischt ihn nach dieser jeweiligen Stufe über kreuz wieder zu ( to / from channel A / B ). Der Schleifer von P 1 und P 2 gehen dann zur jeweiliegen Endstufe.
Somit hat man an diesen beiden Punkten immer den Hall mit drauf.
Um es ohne Hall zu betreiben müßte der Hall komplett abgezogen werden.
Was man hier machen kann ist am Punkt TO ECHO abzweigen auf den externen Verstärker
Um die internen Lautsprecher tot zulegen einfach die beiden Trimmpotis P 1 und P 2 auf NULL stellen

Wenn bei der Opus 6 ein diskret aufgebauter Verstärker drin ist kann man die Lautsprecher ausbauen sollte jedoch einen Lastwiderstand statt des Lautsprechers anlöten. Hier genügt dann ein Widerstand von ca 2,2 K 1W und den Eingang des Verstärkers auf Masse legen
 
Vielen Dank, Happyfreddy für Deine Ausführlichkeit.
Ich habe einen Yamaha EM-150 Powermixer gefunden.
Nur hat der Klinkenausgänge für Lautsprecher. Die beiden LS die an die Orgel angeschlossen werden haben Kabelschuhanschlüsse. Also LS-Kabel an Klinken löten, Klinken in den Mixer und offenes Ende mit angelöteten Kabelschuhe an die LS anlöten?
 
Für solche Fälle habe ich mir zB kleine Plastikkästchen gebaut mit Klinkenbuchse und herausgeführtem Anschlußkabel für Boxen mit Kabelklemmanschlüssen.
Man kann solche Klemmanschlüsse auch an den Boxen parallel zur Klinkenbuchse anlöten womit die Box universell
ausgestattet wäre.
Wie es nun gemacht wird mußt selber wissen.
Wer es professionell haben will verwendet kontaktsichere SPEAKON Verbindungen
 
Hallo Happyfreddy, nach langem Versuchen an meinen opus 6 und opus 220 stelle ich fest.;dass die Johannus opus 6 im Vergleich zur opus 220 besser abschneidet was Klang und Power betrifft. Die opus 6 hat 2 diskret aufgebaute Vertärker mit zusammen 150 W, die opus 220 hat den SI-1125 drin mit insges. 100 W.
Beiden ist eigen, dass ich bei Betrieb an externem Amp und Lautsprechern den Amp weit aufdrehen muss, auf 7-8 von 10 .
Der Verstärker hat allerdings 150 W zusammen. Als LS verwende ich 2 RODGERS Orgel LS mit je einem 15 zoller .
Vielleicht ist der AMP zu niedirg in der Leistung?
Die angeblich modernere opus 220 mit sog. TMS Technologie klingt härter und gröber als die ältere opus 6. Ohne Chorus ist die opus 220 klangsteril bis geht nicht mehr, die opus 6 dagegen wunderbar ausgeglichen. Allerdings der Behringer FEX 800 als Hall klingt sehr gut im Zusammenspiel .
Bei der opus 220 hingegen klingt der Behringer blechern. Und empfindlich idt die opus 220 wie die S..... Einmal sind da 2 Relais, die mal schalten und dann nicht. Nach Austausch geht es wieder , alles ok, aber bleibt Störfaktor, dann ein Relais was das HW auf volles OrgelVolumen schaltet und nur SW mittels Schwelltritt regelbar macht. Völlig blödsinnig, weil du nicht mehr die dröhnende LS abstellen kannst, es klingt so als wären das HW Lautstärkepoti bis Anschlag aufgerissen.
Relais wieder aus, die alte einmal eingestellte LS ist wieder da. Also unbrauchbar wer die Orgel an den VOlumenpotis nicht generell bis Anschlag aufgerissen hat.
Und dass bei der opus 220 im Pedal Subbass 16´und Contrabass 16´beim Erklingen das Tones etwas -wenn auch leise-andrücken kenne ich weder von den Vorgängermodellen opus 6, 15, 18 noch anderen analogen Johannus, ausser einer opus 230 die hatte das Andrücken auch. Dazu der viel zu empfindliche SI-1125 !!! DER ZERRT SCHON BEIZEITEN; die opus 6 hingegen hat nicht einmal gezerrt. Fazit: manche Verbesserungen waren wohl nicht geglückt. Insgesamt klingt die opus 6 sehr ausgewogen und eigen im Klang. Tolle Zungen und schmetternde Posaune 16 ´im Pedal, ein echter Reisser. Ebenso Trompete 8´.
Mit externen LS ( plus vermutlich höherleistendem AMP) und wirklichem Kathedralhall, kann die opus 6 wahre impressionistische Klangteppiche entfalten.
Samtene Flöten und knackige Zungen. Die opus 220 hat manch kratzige Flöte, zu derbe Aliquote!!! und zu weiche Zungen.
Die opus 220 hat manche Futures aber das meiste "alte" klang besser. Die opus 220 ist wesentlich anfälliger wie die ältere opus 6.

Als elektronische Orgel , Sakralorgel eher die opus 6, 15, 18, zu empfehlen. Bisschen Technik rein und dann hat man ein vollkommen eigenständiges, variables Instrument. Für niederl. Choralbearbeitungen und franz. Impressionisten wet Kathedralhall plus Edit auf 3 Uhr drehen, für Bach etc. den Hall nur auf "Halb Mix". Edit ebenso.
 

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