Akkordeon "umgedreht": Linkshänder

Hallo Puckiiiese,
achte doch mal bitte auf das Datum des letzten Beitrages. Dieser Thread hat zum Beispiel schon über sieben Jahre geschlafen. Es kann sein, daß hier gar niemand mehr reinschaut. Ich bin rein durch Zufall hier gelandet, kann Dir aber meine Meinung zum Thema Links- oder Rechtshänder, in Bezug auf's Akkordeonspielen sagen. Das Musizieren, und ich meine hier alleine das Handling mit dem Instrument, ist niemandem in die Wiege gelegt worden. Das Talent zum Musizieren, bzw. das Verständnis für Musik wohl schon eher. Die Linkshändigkeit natürlich auch. Ich hoffe, du weißt jetzt was ich meine. Das Handhaben des Instrumentes muß jeder Mensch von Grund auf lernen. Linke, wie auch rechte Hand. Jede einzelne auch noch so kleine Bewegung. Von daher, so meine ich, gibt es kaum einen Unterschied, das Akkordeon-Spielen für Linkshänder zu erlernen. Selbstverständlich ist die rechte Hand der Rechtshänder in allem was wir anpacken geschickter. Aber ich meine, es sind doch alles irgendwann erlernte, einstudierte Bewegungen.

VG Chroma
 
Hallo Puckiiiese,
achte doch mal bitte auf das Datum des letzten Beitrages. Dieser Thread hat zum Beispiel schon über sieben Jahre geschlafen. Es kann sein, daß hier gar niemand mehr reinschaut.

Ich habe den Thread von Pukiliese mit dem alten Linkshänder-Thread zusammengeführt, denn das Thema ist zeitlos, aber wir brauchen dafür nicht zwei separate Threads.
 
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Ich habe den Thread von Pukiliese mit dem alten Linkshänder-Thread zusammengeführt, denn das Thema ist zeitlos, aber wir brauchen dafür nicht zwei separate Threads.
Danke Wil für das Zusammenführen

Auch wenn ein Thread Jahre geschlafen hat, finde ich, dass man darauf antworten darf, denn:
1. gewisse Fragen sind immer aktuell
2. lesen Board-Neulinge oft alles durch und können dann ihre Meinung zum Problem einbringen

Grüsse von Paul Frager, der auch so ein Durchleser war.
 
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Hallo Puckiliese,

ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn ich bin auch Linkshänderin.

Kein Wunder, dass Du aufgehört hast, Akkordeon zu spielen, bei diesem Lehrer.

Wie schade, dass Du diese "Umerziehungsversuche" mitmachen musstest.....

Zum Glück wurde ich nicht umerzogen. Ich mache auch wirklich alles mit "links" (nein, nicht ganz, die PC-Maus kann ich sowohl rechts als auch links bedienen) , vom essen bis zur Stichsäge.

Von daher hatte ich mir natürlich auch überlegt, wie es günstiger sei, Akkordeon spielen zu lernen.
Ich habe also begonnen, wie eine Rechtshänderin zu spielen und bin auch dabei geblieben. Oft bin ich verzweifelt über meine rechte Hand, aber da hilft nur üben. Dafür fällt es uns vielleicht leichter, die Bass-Seite zu spielen.
Da die linke Hand bei mir auch auch rhythmischer ist, (ich kann z.B. links besser trommeln), ist das bestimmt vorteilhaft für das Spiel auf der Bass-Seite.

Auch für die Balgbewegung kann die stärkere, geschicktere Hand zumindest am Anfang vorteilhaft sein.

Es gibt ja auch Instrumente, wie Flöte oder Saxophon, bei denen beide Hände ungefähr gleichwertig zum Einsatz kommen, sogar die linke Hand meiner Meinung nach mehr (da haben dann eventuell die Linkshänder Vorteile).

Bei solch einem Instrument kann man sich gar nicht aussuchen, wie man das instrument hält.

Ich kann mir vorstellen, dass Du das gut hinkriegen wirst, da Du ja schon früher Akkordeon gespielt hast.



Viele Grüße und Spaß beim Üben,
Florissima
 
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Mein Akkordeonlehrer war damals so fuxig auf mich, dass er mit mit dem Dirigentenstab immer auf meine Finger schlug, wenn ich etwas vollkommen falsch spielte
Indiskutabel, klar.

Ich kann gar nicht einschätzen, ob das Akkordeonspiel für Rechts- oder Linkshänder unterschiedlich ist, verstehe also das Problem nicht. Ich habe ewig lang Orgel gespielt. Da sind rechte und linke Hand eigentlich immer im Einsatz und spielen häufig dasselbe Zeug. Ich habe da keinen Unterschied bemerkt, auch nicht zwischen rechtem und linkem Fuß. Wenn ich Einhandflöte spiele, tue ich das ja, wie es üblich ist, allein mit der linken Hand. Da macht das auch keine Probleme. Ach ja, wo ich gerade dabei bin: Auch beim Tastschreiben arbeiten ja beide Hände mehr oder weniger gleich. :)
 
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Ich habe da keinen Unterschied bemerkt, auch nicht zwischen rechtem und linkem Fuß

Vielleicht äußert sich das auch nicht bei jedem gleich. Da gibt es sicherlich auch große Unterschiede. Nicht bei jedem wird es so ausgeprägt sein, wie bei Rudolf Würtner, der sein Instrument ganz einfach "andersrum" angeschnallt hat und den Diskant auf der linken Seite spielte. Allerspätestens, wenn man Klassik spielt, dann sind beide Hände gefragt und dann kann man maximal noch entscheiden, auf welche Seite man den Schwerpunkt legt. Meist ist es dann so, dass sich die "bessere" Seite leichter tut und man damit mehr Aufmerksamkeit für die "schlechtere " Seite frei hat. Ich denke mal für die allermeisten "normal begabten" unter uns wird sich das im Endeffekt ausgleichen.


Auch beim Tastschreiben arbeiten ja beide Hände mehr oder weniger gleich.

da wünschte ich mir, dass bei mir wenigstens eine Hand nicht ganz so miserabel wäre! :D
 
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Euch allen herzlichen Dank für
-das Zusammenführen der Beiträge
-und die vielen Kommentare.

Es ist für mich sehr aufschlußreich, zu lesen, wie Ihr mit dem Thema Linkshändigkeit umgeht. :great: Danke.

Das Akkordeon ist ein schönes Instrument mit vielen wunderbaren Facetten und Einsatzmöglichkeiten. Ich mag es einfach!
Und das mein damaliger "Lehrer" pädagogisch und didaktisch wirklich nicht up-to-date war, dafür kann ja das Instrument nichts... :D

Wir können alles einüben und trainieren.
Die linke wie die rechte Hand... Ausdauer und Geduld sind gefragt ;) (das hatte ich schon mal erwähnt).
Letztendlich merkt jeder Spieler / jede Spielerin bei genügend Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und Selbstreflektion die eigenen Stärken und Schwächen und kann an diesen "arbeiten"-

Um so besser, wenn für diese Lernerfahrung ein gut ausgebildeter Lehrer an der Seite steht. :)
 
Hallo, ich wollte auch mal kurz paar Anmerkungen dazu geben :)
Ich selber habe auch schon das Akkordeon andersrum auf genommen und einfache Melodien gespielt, einfach um zu wissen, wie das so geht. und ja, es geht :)
Das Akkordeon ist zum Glück nicht (wie z.B. die Drehleier) ein Instrument, was mit der Schwerkraft arbeitet.
Einziger Nachteil ist vermutlich der dann unten sitzende Luftknopf, wenn der oben ist, geht das zumachen eindeutig besser. Das wäre die einzige Modifikation, über die man evtl. mal nachdenken könnte.
Der Rest ist Übung und vor allem die Freude am Musik machen, da ist egal, ob man das wie alle anderen macht.
Auf alle Fälle kann ich nur sagen, einfach weiter machen und dann wird es auch ;-)
 
Hm... Wie ist das mit dem Linkshänderakkordeon eigentlich: Die Tonhöhe in der Klaviertastatur wird ja von links nach rechts höher. Ist da dann nur die Bassseite andersrum?
 
Wie ein "echtes " Linkshänder Akkordeon (falls es sowas überhaupt gibt) aufgebaut ist, weiß ich nicht. Die paar wenige Beispiele dich ich kenne, dürften vermutlich das Instrument einfach nur rumgedreht haben und maximal andere Riemenaufhängungen angebracht haben. Alles andere dürfte , da Einzelanfertigung, nahezu unbezahlbar sein.
 
Hat nicht Rudolph Würthner eine speziell für ihn als Linkshänder umgebaute Knopf-Morino gespielt? Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass so etwas im Hohner-Museum geschrieben stand. Ich kann mich aber auch täuschen.

Gruß morino47
 
Ja , das stimmt
Rudolph Würthner hat nach einem Unfall mit einer Landmaschine Teilamputationen an der rechten Hand zu erleiden.
Er hat dann auf Links umgelernt und auch entsprechende Instrumente gespielt.
Bild 2.png
 
Zitat von Polifonico:
Er hat dann auf Links umgelernt und auch entsprechende Instrumente gespielt.
Wenn er auf links umlernt, braucht er nur das Instrument umdrehen. Mehr nicht. Dazu braucht man kein entsprechendes Akkordeon. Natürlich muß er dann wieder alles neu lernen. Die rechte Hand war dann sicherlich für die Bassseite eingeschränkt, aber irgendwie noch ausreichend. Es ist m.M.n. nirgendwo belegt, daß Rudolph Würthner ein speziell für ihn angefertigtes Links-Hand-Akkordeon gespielt hat. Der Schriftzug auf seinem Akkordeon ist sicher nachträglich installiert worden.

VG Chroma.
 
soweit ich weiß (also nicht 100% sicher), drehte Würthner "nur" das Instrument um, ohne große Umbauten.
 
Das Akkordeon ist zum Glück nicht (wie z.B. die Drehleier) ein Instrument, was mit der Schwerkraft arbeitet.
....
Der Rest ist Übung und vor allem die Freude am Musik machen, da ist egal, ob man das wie alle anderen macht.
Auf alle Fälle kann ich nur sagen, einfach weiter machen und dann wird es auch ;-)

Die Schwerkraft wirkt aber trotzdem... ;) Auch ein Akkordeon kann runterfallen... :D:D:D

Zu den weitern Sätzen schreib ich nur: Recht hast Du! :great:
 
Auch wenn ein Thread Jahre geschlafen hat, finde ich, dass man darauf antworten darf, denn:
1. gewisse Fragen sind immer aktuell
2. lesen Board-Neulinge oft alles durch und können dann ihre Meinung zum Problem einbringen

Darum noch diese Anmerkung:
Bei den Diatonikern habe ich schon öfters Videos bemerkt, die tatsächlich umgebaut sind. So wie hier:






Der Luftknopf ist auf jeden Fall angepasst.

Gruß Moricasso
 
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Hallo,

ich habe ein Pianoakkorden geerbt und habe mir die Klaviatur gleich intuitiv auf die Linke Hand umgehängt . Ich spiele schon eine Gitarre linkshändig. Meint ihr ich sollte mir das Akkorden einfach falsch herum umhängen oder hat das irgendwelche gravierende Nachteile?
 

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