Wissenswertes über Kabel / elektro-technische Zusammenhänge

Also man hört tatsächlich bei manchen Kabeln Unterschiede, allerdings nur wenn die Preisklassen weit auseinander sind.

Sorry, Nein.
Wie bereits andere schon weiter vorne geschrieben haben:
Man hört einen Unterschied, weil die Kapazität der Kabel verschieden ist.
Mit dem Preis hat das erst mal rein gar nichts zu tun !

Es kann z.B. sein, dass ein günstiges Kabel genau die Kapazität hat, die in Verbindung mit deiner Gitarren- Elektronik und deiner sonstigen Klang-Kette für dich genau "richtig" klingt.

Hier ein (kurzes) Video, das schon öfters gepostet wurde, aber den Zusammenhang zwischen verschiedenen (Kabel-) Kapazitäten und wahrgenommenem "Sound" zeigt:


Das Video zeigt in der zweiten Hälfte, dass der Unterschied für den Hörer deutlich wahrnehmbarer ist, wenn der Spieler mit etwas heruntergedrehtem Volume- Poti spielt... weil dann die Resonanzüberhöhung durch den niedrigeren Widerstand gedämpft wird... dadurch klingt es gefühlt weniger höhenreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benötige ein Boxenkabel...ca 50cm für einen 15W Röhrenverstärker.
Ich habe mir beim T ein Sommer Kabel gekauft...welches aber flexibel wie eine Stange Plastik ist. Das möchte ich nicht verwenden.
Was könnt ihr mir empfehlen?
 
Da kannst du das billigste 2x0,75 Lichtkabel verwenden
 
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Nein, war nur als Beispiel gedacht daß man nichts Besonderes braucht.
 
Ah...alles klar.
Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich die letzten 40 Jahre...wahrscheinlich öfter über Instrumentenkabel gespielt habe.
Nach dem was ich jetzt gelesen habe, kann ich wohl von Glück reden, dass mir da kein Amp abgeraucht ist.
Nun...die Stage und 100W Zeit ist zwar lange vorbei....aber ich möchte meinen Schutzengel nicht überstrapazieren.
 
Seit 35 Jahren Musiker und seit dieser Zeit bau ich meine Kabel selber.

Am Bass und an der Gitte nur Klotz ( oder Belden ), als Stecker eigentlich nur Neutrik.
Auch für Midi und DMX nehm ich nur Belden Kabel... ( habe immer ne Rolle Kabel auf Lager jeweils für Symetrisch, Asymetrisch und MIDI und 4 Adrig+Schirm für die Alembics )

Als Lautsprecherkabel nur ÖLFLEX von Lapp Kabel.

Hatte damit die letzten 30 Jahre keine Ausfälle.

Von Kabel Voodoo halte ich nix. Bin Ingenieur für Elektro und Nachrichtentechnik ( Und hab nen Ton Ing gemacht )
Bei mir in der Werkstatt steht Messtechnik für den Wert eines Einfamilienhauses.

Alles was bei Gitten Kabeln über 5€ den Meter kostet ist nicht gerechtfertigt....
 
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Ist dieses Ölflex ein zwei adriges Kabel?
 
Trotzdem, bei 50cm Kabellänge und 15W braucht man keine Wissenschaft draus machen, da wirst du keinen Unterschied feststellen können.
 
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Ölflex gibt es ist ersteinmal eine Markenbezeichnung der Firma Lappkabel.
Der Name kommt von dem Material der Ummantelung.
Ölflex gibt es mit verschiedenen Koniguration was sowohl die Adernanzahl als auch den Querschnitt betrifft.
 
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Trotzdem, bei 50cm Kabellänge und 15W braucht man keine Wissenschaft draus machen, da wirst du keinen Unterschied feststellen können.
Ok...wenn ich unseren Elektriker nach einem 2adrigen Stück Kabel mit 075 Querschnitt frage...kann ich also nix verkehrt machen.
Danke für die Info.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ölflex gibt es ist ersteinmal eine Markenbezeichnung der Firma Lappkabel.
Der Name kommt von dem Material der Ummantelung.
Ölflex gibt es mit verschiedenen Koniguration was sowohl die Adernanzahl als auch den Querschnitt betrifft.
Alles klar...habe ich jetzt auch ergoogelt.
Aber wie mir schon gesagt wurde...bei 50cm Kabellänge...und der Amp wird nur Zuhause mit 1/4 Leistung gespielt..kann ich nicht viel verkehrt machen.
Wahrscheinlich könnte ich hier sogar Instrumentenkabel verwenden?
 
Ich hab bei mir im Studio ein Gitarrenkabel mit vorgebener Laufrichtung von Planet Waves. Das benutze ich immer absichtlich verkehrt herum, um einen ganz speziellen Sound zu kreieren. Das Risiko die Amps dadurch zu zerstören, gehe ich dabei bewusst ein.
Durch die häufige Nutzung ist das Kabel schon sehr gut eingespielt und klingt vor allem bei Vollmond atemberaubend (aber nur richtig herum angesteckt!).
Sobald ich einen Hildegard Orgonakkumulator hab, werde ich meine Kabel auch damit verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass diese Kabel dann transparenter, weicher, bassiger, höhenreicher, durchsetzungsfähiger, rockiger, jazziger, mittiger, klarer, brillianter, knackiger, luftiger, ausgewogener, plastischer, rotziger, knochiger und kehliger klingen werden...



(Aber mal im Ernst: eine fundierte Einschätzung zum Sinn einer Laufrichtung würde mich schon interessieren.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Laufrichtung bei Kabeln ist Kappes ...

Wenn mein Bass anderst klingen soll
Transparenter
Rotziger
Weicher ...

Tausch ich den Bass - oder den Amp, das Kabel bleibt ...

Bei 100 Watt und 50cm tuts aber auch jeder Klingeldraht.
Bei 35m und 2400 Watt braucht es schon etwas mehr Querschnitt.

Standard bei meinen PA Kabeln ist 10 Quadrat. Das geht als 4*10Quadrat grad noch in den Speacon von Neutrik, die Kurzen Verbindungen sind 4 Quadrat.

Für Instrumentenverstärker reicht 1,5-2,5 Quadrat ( Auch bei 400 Watt Röhrenmonstern und 2,4KW Bassverstärkern )
 
Aber mal im Ernst: eine fundierte Einschätzung zum Sinn einer Laufrichtung würde mich schon interessieren.

Eine Laufrichtung bei Audiosignalen kann es nicht geben. Das ist Wechselstrom, der immer abwechselnd in beide Richtungen fließt.
 
-Laufrichtungsgebundene Kabel sind natürlich blanker Unsinn.


-Bei Lautsprecherkaben muß der Querschnitt je nach Kabellänge
und Verstärkerleistung angemessen groß sein, damit die Kabel
nicht überhitzen.
 
Eine Laufrichtung bei Audiosignalen kann es nicht geben. Das ist Wechselstrom, der immer abwechselnd in beide Richtungen fließt.

Das wäre doch mal was ...

Wir verkaufen eine Gleichspannungsquelle um das Signal mit einem Gleichspannungsoffset zu versehen, und am anderen Ende eine Box die den Gleichspannungsanteil wieder abtrennt.

Das ganze in poliertem Messinggehäuse, für nur 995,- €. Mit Marketinggeschwurbel verkauft sich das sicher gut.

Kein schlechter Preis für eine 9V Batterie und ne Handvoll Bauteile.

Ich würde das Kabel sogar als Halal bewerben, nachdem ich es mit Wasser aus dem Brunnen Zamzam bestrichen habe
 
Das wäre doch mal was ...

Wir verkaufen eine Gleichspannungsquelle um das Signal mit einem Gleichspannungsoffset zu versehen, und am anderen Ende eine Box die den Gleichspannungsanteil wieder abtrennt.


Ich glaube, du hast gerade die Phantomspeisung "erfunden".
 
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Das erste Zitat über Lautsprecherkabel ist überhaupt nicht von mir.

Korrekt, ich bitte um Verzeihung. Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen. Das Zitat ist aus dem ersten Beitrag von Giusto, siehe hier:

Von mir ist lediglich das zweite Zitat über Gitarrenkabel:
"Bei einer passiven E-Gitarre sind Länge und Beschaffenheit des Anschlußkabels doch schon sehr relevant.
Das liegt an dem hohen Innenwiderstand der Tonabnehmer und deren niedrige Ausgangsspannung."

Und das ist eben - so wie es da steht - falsch.
Wenn du ein Kabel mit 1nF (das sind >= 10 m Kabel) an eine Gitarre anschließt, die einen Tonabnehmer hat, dessen Innenwiderstand 10 kOhm beträgt, dann hat diese Anordnung eine Grenzfrequenz von ca. 16 kHz. Das ist weit über dem, was eine Gitarre nennenswert an Spektrum abdeckt.
Das Problem bei den Tonabnehmern ist nicht deren Widerstand sondern der induktive Anteil, der eben irgendwo bei ein paar kHz eine Resonanzspitze (Schwingkreis) hat. Das Kabel verschiebt diese Resonanzfrequenz nach unten und verändert damit den Klang des Tonabnehmers in Richtung "dumpf".
Dreht man das Volumenpoti an der Gitarre zu, dann ist dieser Effekt vernachlässigbar, dafür wird der oben angesprochene Tiefpass relevant und deutlich hörbar.

Die Spannung an sich ist in beiden Fällen (aktiv/passiv) gleich, solange man identische Tonabnehmerkategorien vergleicht und im Falle der aktiven Tonabnehmer teils niedriger als bei einem passiven Tonabnehmer, da bei letztererem der Dynamikbereich nicht durch die Betriebsspannung der aktiven Elektronik eingeschränkt wird.

Deine Aussage, dass es einen großen Unterschied macht, ob eine aktive Elektronik verbaut ist oder nicht, ist korrekt, aber die Argumentation drumrum ist sachlich falsch.

Folgende Aussage

Folgender Satz gehört aber auch noch dazu:
"Bei einer E-Gitarre mit integrierten Vorverstärker (bzw Impedanzwandler) sind Länge und Beschaffenheit
des Anschlußkabels aber wesentlich weniger bis gar nicht relevant."


Und hier muß ich noch einmal klarstellen, dass bei passiven E-Gitarren
Länge und Beschaffenheit des Anschlußkabels sehr wohl eine große
Rolle spielen, während bei aktiven E-Gitarren Länge und Beschaffenheit
schon fast zu vernachlässigen sind.

ist dabei natürlich richtig.

Viele Grüße
Stephan
 
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Umgekehrt kann es aber auch sein dass eine Gitte mit einem kapazitätsarmen Kabel "spitz" klingt, gleiches beim Einbau eines Verstäkers in eine passive Gitarre.
Die Pickups meiner ES335 brauchen "zusätzliche" Kapazität um zu klingen. Ganz ohne klingt das ziemlich schrecklich.

Da hab ich high output Humbucker drinne ...

Stimmt im Prinzip auch bei Bässen.
 
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