Sorry - Halsey | Cover | Meinungen gesucht

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Hi Leute,

ich hab mal wieder ein Cover gemacht und wĂ€hrend des Prozesses total meine SelbsteinschĂ€tzung dazu verloren. Ich hör mir das an und denke es könnte gut sein, aber es könnte auch scheiße sein.

Deswegen wĂ€re ich sehr dankbar wenn jemand mal kurz seine EinschĂ€tzung abgibt. "Ist gut" oder "Ist scheiße" wĂŒrde mir in dem Fall auch schon weiterhelfen :-D

FĂŒr tiefergehendere und konstruktive Kritik bin ich natĂŒrlich umso dankbarer.

Instrumental ist nicht von mir.



Danke schonmal im Voraus fĂŒr jeden der sich die Zeit nimmt.
 
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Instrumental ist nicht von mir.

Hi Florian,

ich glaube, dass genau hier Dein Problem liegt: Du kannst die Tonart der Begleitung nicht frei wÀhlen.

Im vorliegenden Fall ist sie - zumindest fĂŒr meine Begriffe - eine Idee zu tief fĂŒr Dich. Genau deshalb machen Dir (und dem Hörer) die ganz tiefen Töne zu schaffen. Leider wirken sie auch ein bisschen als Stimmungskiller.

Zumindest geht das mir so.

Die gleiche Nummer ein, zwei Halbtöne höher, und Du bist der neue Youtube-Star!

Liebe GrĂŒĂŸe

Holger
 
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Hi Holger,

Danke fĂŒr deine Meinung. Das Problem mit den nicht optimalen Tonarten der Begleitungen ist mir bewusst, und nervt mich regelmĂ€ĂŸig. Ich weiß, dass man auf diversen Seiten gute Backing Tracks in wĂ€hlbarer Tonart kaufen kann, aber irgendwie reizt es mich mehr, zu versuchen den Song in der originalen Tonart gut zu singen. Dazu kommt noch, dass ich die Cover als Training sehe, und auch gerne mal in die Grenzbereiche meiner Range gehe. Ist nur schwierig dann selber festzustellen was noch gut klingt, und ab wann man es lassen sollte :)

Aber was mich noch besonders interessieren wĂŒrde, ist ob die Vortragsweise, also der Ausdruck gut getroffen ist. Mir kommt das manchmal schon zu viel, oder zu hart vor. Aber ich hab mal gehört, wenn man selber denkt es ist "too much", dann ist es fĂŒr den Hörer gerade richtig.(?)
 
Danke fĂŒr deine Meinung. Das Problem mit den nicht optimalen Tonarten der Begleitungen ist mir bewusst, und nervt mich regelmĂ€ĂŸig. Ich weiß, dass man auf diversen Seiten gute Backing Tracks in wĂ€hlbarer Tonart kaufen kann, aber irgendwie reizt es mich mehr, zu versuchen den Song in der originalen Tonart gut zu singen. Dazu kommt noch, dass ich die Cover als Training sehe, und auch gerne mal in die Grenzbereiche meiner Range gehe. Ist nur schwierig dann selber festzustellen was noch gut klingt, und ab wann man es lassen sollte :)

Es ist leider wesentlich schwieriger (und irgendwann stĂ¶ĂŸt man einfach an physiologische Grenzen), seine Range nach unten auszubauen als nach oben. Mlit zunehmendem Alter dunkelt die Stimme aber oft automatisch noch ab.

Ich gebe Holger Recht, zumal ich mir nach dem Cover oben auch noch dein Ed-Sheeran- und dein Selena-Gomez-Cover auf YT angehört habe. Du hast eine schöne, gefĂŒhlvolle, aber eben auch helle, sanfte Stimme, die bei diesen höheren StĂŒcken toll zur Geltung kommt. Bei dem StĂŒck oben klingt es, als ob du Intonationsprobleme hĂ€ttest, die du bei den höheren StĂŒcken nicht hast, einfach weil du die tiefen Töne um einen Viertel-(oder Halb-)Ton verfehlst. Das finde ich total schade, weil man dadurch nicht mehr hört, dass du's eigentlich kannst - und ich persönlich habe auch das Problem, dass ich den Ausdruck dann nicht mehr richtig beurteilen kann, weil die schiefen Töne meine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen. :evil:

Bei Pop-StĂŒcken ist es doch außerdem ganz und gar nicht ehrenrĂŒhrig, die Musik seiner Stimmlage anzupassen, das machen doch fast alle... :engel:

LG

Swingaling (Nicole)
 
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Hallo,

besser als Nicole hĂ€tte ich's nicht ausdrĂŒcken können! Ich teile ihren inneren Konflikt zwischen der Zuneigung fĂŒr Deine beneidenswert schöne, warme Stimme und der Fokussierung auf die nicht ganz so gelungenen Töne absolut.

Speziell ihrem letzten Satz möchte ich mich aus vollem Herzen anschließen.

Liebe GrĂŒĂŸe

Holger
 
Aber was mich noch besonders interessieren wĂŒrde, ist ob die Vortragsweise, also der Ausdruck gut getroffen ist. Mir kommt das manchmal schon zu viel, oder zu hart vor. Aber ich hab mal gehört, wenn man selber denkt es ist "too much", dann ist es fĂŒr den Hörer gerade richtig.(?)
fĂŒr mein GefĂŒhl wirkt es eher so, als wĂ€rst du nicht richtig in der Nummer drin, da mag die anstrengende Tonart eine Rolle spielen, vielleicht auch die feststehende Begleitung.
Hast du es mal mit mehren DurchlÀufen direkt hintereinander versucht, das playback als loop durchlaufen lassen ?
Mit Software wie Anytune kannst du solche Klavierbegleitungen problemlos ohne hörbaren QuslitĂ€tsverlust um 2 Halbtöne transponieren. (Anytune stellvertretend fĂŒr die 'bessere' Kategorie von pitch-Korrektur, nicht die einfache wie in Multimediaplayern oder Audacity)
nebenbei: der Hall ist zwar gering, aber sehr metallisch/schneidend, eine 'weichere' Variante stÀnde dir besser.
 
Es ist leider wesentlich schwieriger (und irgendwann stĂ¶ĂŸt man einfach an physiologische Grenzen), seine Range nach unten auszubauen als nach oben. Mlit zunehmendem Alter dunkelt die Stimme aber oft automatisch noch ab.

Das wusste ich garnicht so genau, danke dafĂŒr. Aber wenn ich so drĂŒber nachdenke hab ich nach oben noch ein ganzes StĂŒck mehr Luft.

Ich gebe Holger Recht, zumal ich mir nach dem Cover oben auch noch dein Ed-Sheeran- und dein Selena-Gomez-Cover auf YT angehört habe. Du hast eine schöne, gefĂŒhlvolle, aber eben auch helle, sanfte Stimme, die bei diesen höheren StĂŒcken toll zur Geltung kommt. Bei dem StĂŒck oben klingt es, als ob du Intonationsprobleme hĂ€ttest, die du bei den höheren StĂŒcken nicht hast, einfach weil du die tiefen Töne um einen Viertel-(oder Halb-)Ton verfehlst. Das finde ich total schade, weil man dadurch nicht mehr hört, dass du's eigentlich kannst - und ich persönlich habe auch das Problem, dass ich den Ausdruck dann nicht mehr richtig beurteilen kann, weil die schiefen Töne meine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen. :evil:

Danke das du auch in die anderen StĂŒcke reingehört hast, das macht die Kritik vergleichbarer. Verstehe es auch total, nur wie schon anfangs erwĂ€hnt hör ich irgendwie bei den tieferen Sachen weniger genau was gut/richtig oder schlecht/falsch ist.

Bei Pop-StĂŒcken ist es doch außerdem ganz und gar nicht ehrenrĂŒhrig, die Musik seiner Stimmlage anzupassen, das machen doch fast alle...

Stimmt eigentlich schon. Zum Range erweitern kann ich ja auch in suboptimalen Tonarten singen, und zum Aufnehmen nehm ich eine die richtig gut passt.

Mit Software wie Anytune kannst du solche Klavierbegleitungen problemlos ohne hörbaren QuslitĂ€tsverlust um 2 Halbtöne transponieren. (Anytune stellvertretend fĂŒr die 'bessere' Kategorie von pitch-Korrektur, nicht die einfache wie in Multimediaplayern oder Audacity)

Das wird mir dabei helfen, danke fĂŒr den Tipp.

Hast du es mal mit mehren DurchlÀufen direkt hintereinander versucht, das playback als loop durchlaufen lassen ?

Naja ich mach immer so Sessions von 5-10 full takes hintereinander. Klar ist man anfangs noch nicht so gut drin, aber mir wird es mit der Zeit auch zu monoton so oft den selben Song zu singen, so dass die Leistung ab einem gewissen Take auch wieder abnimmt. Die Stimme lÀsst zusÀtzlich ja auch irgendwann nach.

nebenbei: der Hall ist zwar gering, aber sehr metallisch/schneidend, eine 'weichere' Variante stÀnde dir besser.

Das fĂ€llt mir auch auf. Ich bin bei Weitem kein Editing Experte, aber bei tieferen Vocals hab ich besonders Probleme. Vor allem beim EQ. Mein Mikro nimmt gern zu stark die Höhen auf, die drĂŒck ich dann etwas, und zusĂ€tzlich muss ich noch die ganz tiefen Frequenzen wegnehmen weil es sonst sehr brummig wird. Dabei wird die Stimme irgendwie immer blecherner. WĂŒrde es auch gerne softer haben. Vlt muss ich mich mal um bessere Plugins kĂŒmmern.
 
wenn du ein relativ aggressives Mikro hast, wÀre der Hall vom Valhalla Room ($50 iirc) eine gute Wahl.
Der zeichnet ein klein wenig weich, bleibt aber immer gut durchhörbar, vernuschelt nicht.
(ist halt kein ultra-transparentes high end Teil... was in sich deinem Fall aber postiv auswirkt)
Du kannst ja mal die Demo laden. 20% wet mit dem Sulaco Wood Room Preset wÀre ein Ansatz)
Der 'Tiled Room' ist ebenfalls sehr gelungen.
Wo wir schon dabei sind: fĂŒr etwas Druck bzw PrĂ€senz in der Stimme (einfach 'deutlicher') wirkt der Anwida Soft L1V Limiter ($69) wahre Wunder ohne dich zu entstellen, ebenfalls Demo verfĂŒgbar.
Der Limiter kann durchaus auf der Spur eingesetzt werden, das ist kein reiner Lautmacher.
Die beiden genannten Plugins machen bei mir gut 80% des Effekteinsatzes aus, sind ziehmlich simpel, aber auch das, was man musikalisch nennt.
links:
http://www.anwida.com/product.asp?pid=14
https://valhalladsp.com/shop/reverb/valhalla-room/
 
OK danke. Werd ich mir definitiv mal ansehen und ausprobieren.
 
Glatte Untertreibung. Ich habe ein F2, einige Ab2 gehört. Sehr angenehm fĂŒr einen Bass, fĂŒr mich als schweren Bariton auch noch machbar aber das F2 nicht mehr meine Sahnelage ;)
aber irgendwie reizt es mich mehr, zu versuchen den Song in der originalen Tonart gut zu singen
Du bist zwar in der "original" Tonart, aber nicht in der original Lage weil Halsey das eine Oktave höher singt. Du kĂ€mpft auf verlorenem Posten wenn du versuchst in der selben Tonart wie ein Pop Mezzo-Sopran zu singen. Entweder zu hoch oder nach unten oktaviert zu tief. Ich höre ungefĂ€hr einen Ambitus von F2 - Ab3. So wĂŒrde ich den Song fĂŒr Ivan Rebroff transponieren (wenn er noch leben wĂŒrde), nicht fĂŒr einen lyrischen Pop-Tenor wie dich :D

Der Song ist in Ab-dur, F-moll, der Song wurde aber nicht notwendigerweise von Anfang an in dieser Tonart komponiert. Ich transponiere (wenn ich weiß wer das singt) gewöhnlich noch, so dass er exakt mittig in der Sahnelage des Interpreten liegt. Warum also solltest du den Song nicht so wĂ€hlen dass er in deiner Sahnelage liegt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh, mit den Stimmtypen kann ich halt auch noch nicht so viel anfangen. Ich merke nur oft genau das:
Entweder zu hoch oder nach unten oktaviert zu tief.

Ist meine Stimmlage denn so ungewöhnlich? Oder gefallen mir nur meistens unpassende Songs?

Ich werd da mal mehr drauf achten, die Songs fĂŒr mich besser zu transponieren.
 
Ist meine Stimmlage denn so ungewöhnlich? Oder gefallen mir nur meistens unpassende Songs?
Nein, aber wenn du Songs von weiblichen Interpreten coverst, kannst du als Mann i. d. R. nicht die Frauen-Tonlage singen, sonst wÀrst du eine Frau ;). Weil du aber ein Mann mit einer hellen Stimme bist, kannst du die Melodie auch nicht gut eine ganze Oktave tiefer singen, weil das dann nicht mehr deiner Stimmlage entspricht.

Das Problem habe ich umgekehrt genauso: Ich bin ein eher tiefer Mezzosopran (fĂŒr Alt reicht es m. E. nicht), und wenn ich StĂŒcke von Billy Joel oder Frank Sinatra covern möchte, muss ich die in eine andere Tonlage transponieren, sonst bekomme ich die hohen Töne nicht hin. Ein hoher Sopran hĂ€tte damit weniger Probleme. Und in der gleichen Oktavlage wie Billy und Frankie schaffe ich dann doch nicht ganz :D

LG

Nicole
 
Ist meine Stimmlage denn so ungewöhnlich?
Ungewöhnlich nur fĂŒr eine Frau, fĂŒr einen Mann hast du eine recht ĂŒbliche Stimmlage. :D
Wenn du im "original" singen willst, suche dir Songs von MÀnnern, und vielleicht nicht gerade von extremen HochsÀngern wie Bruno Mars.
 
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Edit: Bei den "weiblichen" Song-Covern kommt es also darauf an, was du dir aussuchst: Ist es ein hohes StĂŒck, bekommst du das problemlos hin, ist die ursprĂŒngliche Interpretin auch eher tieferer Mezzo oder hat im StĂŒck viele tiefe Noten drin, wird es halt schwierig. Faustregel: MĂ€nner singen StĂŒcke grundsĂ€tzlich eine Oktave tiefer als die Frauen.
 
Naja das mit MĂ€nnern und Frauen ist mir schon klar haha. Nur geht es mir bei Songs von MĂ€nnern auch so. Ed Sheeran und Green Day zum Beispiel. Da sind die meisten Songs gerade ein StĂŒck zu hoch. Aber eine Oktave tiefer natĂŒrlich zu tief. Sind die dann noch höhere Tenore? Oder haben die einfach eine (viel) grĂ¶ĂŸere Range?
 
@FPmusic : Noch eine Frage: hast du den Song mal eine Oktave höher probiert? Ab4 ist zwar schon recht hoch aber nur weinige Stellen und fĂŒr einen trainierten Tenor schon machbar.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Oder haben die einfach eine (viel) grĂ¶ĂŸere Range?
Die Range dĂŒrfte wohl grĂ¶ĂŸer sein als deine, trotzdem können auch gute SĂ€nger nicht automatisch die Songs anderer guten SĂ€nger genauso gut singen. Jeder hat so seine Sahnelage und wenn ein Produzent mit einem Interpreten Geld verdienen möchte wird er die Songs so transponieren dass der Interpret optimal rĂŒberkommt. Wann jemand nicht zufĂ€llig den gleichen Stimmtyp hat wird ihm der Song eben Probleme bereiten. Klar je besser ein SĂ€nger, desto flexibler ist er.

BTW: Kennst du deine Range (Maximale + Beste Lage) denn?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab es gerade mal versucht, aber das schaff ich bei weitem nicht. Das ist dann schÀtzungsweise 3 oder 4 Halbtöne zu hoch. Und "trainiert", vor allem in den Höhen, bin ich eher nicht. Aber vlt könnte ich da irgendwann mal heran kommen.
 
Wahrscheinlich könntest du das, aber wenn du die Möglichkeit hast den Song transponiert zu bekommen, versuch es mal 4 HT tiefer, also Tonart Edur / C#moll. Da solltest du glÀnzen können.
 
BTW: Kennst du deine Range (Maximale + Beste Lage) denn?

Hab grad mal in einem meiner eigenen Songs nachgesehen. Die schreib ich natĂŒrlich in meiner Komfortzone. Da wĂŒrd ich mal sagen G3 bis C5 (oder G2 bis C4? wenn du sagst der Song hier geht bis Ab4 dann wohl eher G2 bis C4. ) ist fĂŒr mich sehr gut machbar. Aber ganz genau hab ich das nie getestet. Sollte man aber vlt wissen als SĂ€nger.
 
Da wĂŒrd ich mal sagen G3 bis C5 (oder G2 bis C4? wenn du sagst der Song hier geht bis Ab4 dann wohl eher G2 bis C4. )
Das schÀtze ich auch, siehe Link "Tenor-Noten" in meiner Signatur. Es ist kein Problem die Komfortzone auszudehnen, aber sachte.
 

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