Hilfe bei 2. Amp-Auswahl: Marshall od. H&K?

  • Ersteller Jaydee79
  • Erstellt am
das geht mir genau so. Gut es ist alles Geschmacksache, aber wenn ich nen schon eine JVM spiele, also schon einen der vielseitigsten Amps wo gibt, was brauche ich denn da noch einen Triamp?
Ich stand auch schon mal vor so einem Ding, wie gesagt ist Geschmacksache, aber allein die über 30 Potiknöpfe und das hellblaue Mäusekino, pff ganz und gar nicht mein Ding, mal ganz abgesehen von den 3000 Okken für einen ZWEITAMP???
Auch kann ich da die Meinung von @Dredg nicht ganz teilen mit dem Clean Sound des H&K. Ich finde da sind JVM und 6100 besser und wo bitteschön sackt der Clean da ab?

In kurz: Beim Triamp funktioniert der Cleanchannel live weil er eben sich so einstellen lässt dass er sich durchsetzt. Hab ich damals beim 6100lm nebst zugehöriger box nie hinbekommen. Da hattest wenn du von Crunch auf clean geschaltet hast ein ziemliches absacken was die Präsenz im Bandsound angeht. Man hätte können nen kompressor zuschalten, aber der hk macht halt ohne pedalerie vorm amp das was er für mich soll. Das mit den Potiknöpfen ist nicht schlimm, weil die kiste dir dafür diese ganzen soundmodi Geschichten erspart die ein jvm zb hat. Jeder Kanal hat nen dreiband eq und zwei gain. Stell alles auf 12 uhr und du hast über das gesamte spektrum von hart bis zart sechs gute grundsounds. Dann langsam feintunen und fertig. Und spielen und spaß haben.

Hab die Kiste seit jetzt 18 monaten und hab nie zurückgeschaut zu meinem alten Amp, den ich wirklich lange und mit freude gespielt hatte. Aber jetzt: keine Pedale mehr vor dem amp, oft Komplimente aus dem Publikum wegen dem Sound, Glückliche Soundleute weil nix unten rum wummert und der bass frei steht. Red Box DI die wirklich praktikabel ist und über pa im gesamtsound auch super "sitzt". Das ist in der Masse für mich schon sehr geil, weil die vielen features wirklich gut umgesetzt sind. Das ist ja auch alles wichtig.

Nochmal Marshall 6100: Der Effektloop ist eigentlich nur parallel halbwegs nutzbar gewesen und vor allem immer im Signalpfad da nicht schaltbar. Da ich 2 delays und 2 reverbs habe kann ich keins auf killdry schalten und muss seriell in den amp. Das verändert was im Sound weil ja D/A wandlungen stattfinden. Beim Marshall war das eine Katastrophe, weil der Loop nicht schaltbar war UND der Loop nix getaugt hat. Man hatte enorme Soundeinbußen. Beim Triamp sind die deutlich weniger, weil die Schaltung um den Loop selbst röhrenbetrieben ist und sehr gut buffert. Und, das ist bei mir meistens der Fall, ich kann den Loop per Fußtritt deaktivieren. Das ist für mich allein schon ein Feature das ich nicht mehr missen will. Wie gesagt wenn es jetzt noch ein zweites Mastervolume hätte, dann wäre er für mich wirklich absolut perfekt. Aber Geschmäcker sind nunmal verschieden und stehen nicht fest. Als Kontrapunkt zu meinem würde mich nämlich der Vintage Modern auch sehr reizen vom Konzept. Vielleicht kann ich den mal irgendwo anspielen.

Wer mag kann ja mal kurz "voten" zwischen. Den dreien hier. Kurz und knapp.

Das musst du wirklich selbst entscheiden fürchte ich. Ich kann dir ja nur schreiben was für mich gut funktioniert.
 
So,
ich hab mich dann doch für den Spezialisten entschieden: es ist der Vintage Modern geworden! Er soll mir dann den clean/crunch-Sound eines JTM-45 liefern. alles andere kann der Satriani JVM ja an sich, zumindest alles andere, was ich so brauche.

Hab übrigens mal am Clean-Channel des JVM rumgespielt: Dreht man den Gain-Regler da auf 3 Uhr, kommt aufmal Leben in die Bude! Ein toller, voller Cleansound, den ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte ;-)

BTW: Passt der VM auch optisch bestens zum Satriani: Goldene Piping und die gleiche Frontblende, mal nicht übliche JCM-800-mäßige.... Zudem ist mein VM schwarz....

Jetzt suche ich noch 1-2 Pedale für den VM die ich als Zerrer nutzen kann im Falle einer Backupsituation, sprich wenn mir der JVM mal abrauchen sollte. Würde ich den VM allein spielen wären wohl Baldringer Dual Drive und Friedman BE-OD meine Wahl, für ein Backup ist mir das aber dann doch zu teuer.

Aktuell tendiere ich entweder zur Lösung:

Mooer Solo (Suhr Riot clone) & XVive Golden Brownie

oder

Blackstar HT-Dual.

Bis hier hin erstmal lieben Dank an alle Teilnehmer!
 
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Dann herzlichen Glückwunsch zum neuen amp. Soweit ich weiß spielt akerfeldt von opeth den mittlerweile auch. Hab ich live gehört und war supergut!
 
Hab übrigens mal am Clean-Channel des JVM rumgespielt: Dreht man den Gain-Regler da auf 3 Uhr, kommt aufmal Leben in die Bude! Ein toller, voller Cleansound, den ich so noch gar nicht auf dem Schirm hatte ;-)

Daran hängts erstaunlich oft, wenn Leute mit ihrem Cleansound nicht recht zufrieden sind. Die vermeintliche Clean-Regel "Master voll, und die Lautstärke mit dem Gain einstellen" führt bei vielen (vor allem Röhren-)Amps zu einem etwas blutleeren, sterilen Sound.

Ich denke mal, das hat etwas damit zu tun, dass auch bei aktuellen Amps die Schaltungen im Clean-Channel meist auf den alten Klassikern basieren. Zerre in der Vorstufe wollten deren Designer ja nun gerade vermeiden. Wenn zwei Volume-Regler da waren, dienten sie meist eher dazu, zwei Instrumente in der Lautstärke abzustimmen, wenn man gemeinsam über einen Amp spielte. Für eine feine Abstimmung sehr unterschiedlicher Instrumente (bis hin zu Orgel oder Mikrofon) brauchte man also einen möglichst weiten Regelbereich bei cleanem Sound.

Der Clean-Channel meines Groove Tubes Trio-Preamps soll einem alten Blackface-Fender nachgebildet sein - und bleibt selbst mit Gain auf 10 noch clean, solange man nicht gerade einen Distortion-HB anschließt und kräftig in die Saiten haut. Mit einer Strat klingt er genau richtig - warm und doch brillant. Mit Gain auf 3 klingt er dagegen dünn und nichtssagend.

Gruß, bagotrix
 
Ich denke mal, das hat etwas damit zu tun, dass auch bei aktuellen Amps die Schaltungen im Clean-Channel meist auf den alten Klassikern basieren. Zerre in der Vorstufe wollten deren Designer ja nun gerade vermeiden.
Naja es ist eher genau umgekehrt. Dadurch dass Amps wie der JVM eine recht cleane/lineare Endstufe hat, und seinen Sound überwiegend aus der Vorstufe holt, muss der Gain eben weiter offen sein, um zu klingen, damit der Preamp ein bisschen arbeiten kann
 
Clean Grün hat allerdings keinen eigenen Channel Volume, was dann eben auch wieder schwierig sein kann, wenn man Clean Orange und Rot mit weniger Gain fahren möchte.
 
Naja es ist eher genau umgekehrt. Dadurch dass Amps wie der JVM eine recht cleane/lineare Endstufe hat, und seinen Sound überwiegend aus der Vorstufe holt, muss der Gain eben weiter offen sein, um zu klingen, damit der Preamp ein bisschen arbeiten kann
Nichts anderes sagt Bagotrix, Gain muss hoch für satten Clean. Beim JVM wie auch bei alten Amps spielt die Magie hier erstmal im Preamp.
Clean Grün hat allerdings keinen eigenen Channel Volume, was dann eben auch wieder schwierig sein kann, wenn man Clean Orange und Rot mit weniger Gain fahren möchte.
Für mich auch die größte Sache die am Amp nervt. Grad wenn man 2 Gitarren nutzt, die sehr unterschiedlich auf Clean Gründ und die anderen reagieren, wirds doof.
 
Für mich auch die größte Sache die am Amp nervt. Grad wenn man 2 Gitarren nutzt, die sehr unterschiedlich auf Clean Gründ und die anderen reagieren, wirds doof.

Spielst du nicht eh Stoner? Braucht man da Clean? :evil::D
 
Spielst du nicht eh Stoner? Braucht man da Clean? :evil::D
Nicht nur :D
Aber ich mag tatsächlich lieber einen komplett cleanen Amp gefüttert mit Fuzzen fürs Härtere.
Da kommt der JVM in seine große klangliche Schwachstelle für mich, der schiebt untenrum immer so viel rein, dass die Fuzze zu überladen klingen und muffen, weil auch der Clean nicht soo klar ist wie bei manchen anderen Amps, und etwas komprimiert.
 
Hm, mein Fuzz klingt am besten vorm JVM2 im Clean/Crunch Orange - beim JVM4 wäre das im Crunch Orange.
 
Meiner kommt am besten vorm Laney AOR ;)
 
Zerre in der Vorstufe wollten deren Designer ja nun gerade vermeiden.
@crazy-iwan Das ist der Punkt, der zweischneidig ist. Kann man so verstehen, wie bagotrix: "keine Verzerrung, also kann in Gain weiter aufmachen", oder wie ich: "anfetten kommt durch leichtes beginnendes anzerren
 
@crazy-iwan Das ist der Punkt, der zweischneidig ist. Kann man so verstehen, wie bagotrix: "keine Verzerrung, also kann in Gain weiter aufmachen", oder wie ich: "anfetten kommt durch leichtes beginnendes anzerren
Ist das gleiche in grün.
Mehr Gain, mehr Zerre/Kompression, also we iger von dem was man im HiFi sucht.
Dabei muss es noch nicht verzerrt sein, was Röhren ja ausmacht ist die Kompression und die frühzeitige Verzerrung der Obertöne.
 
NUn, mit einem Marshall einen Fendersound hinzubekommen, ist halt auch eher die Quadratur des Kreises....alle Marshalls die ich kenne, haben auch bei Cleanton eine ander Frequenzbetonung und - wie ich finde - eine gewisse Kompression. Fender ist beim Cleansound einfach offener und die EQ-Frequenzen sind höher angesetzt.
Ich habe über die Jahre alles Mögliche und Unmögliche gespielt (inkusive einer 2x12er Bassbox für Cleansounds), ich bin seit 5 Jahren bei einem gebrauchten Hughes & Kettner Edition Tube 25th gelandet, für mich der absolut beste Cleansound, den ich bisher gehört habe. Den 2. Kanal habe ich nur ganz leicht angezerrt, mit Guatrren Volumepoti zurück gedreht, fast schon wieder clean; dass dann mit Zerrpedalen nach Gusto angeblasen und ich bin zufrieden.
Ich habe auch den Edition Tube 20th, der hat einen anderen Speakrer, ist aber sonst ziemlich baugleich.
Bekommet man mit etwas Glück gebraucht für 200,- bis 300,- Euro.

Du den kleinen H&K spielen wir in der Band auch bzw unser Sänger spielt den bei ein paar Stücken als 2. Gitarre. Ich habe da jetzt mal einen WGS ET 90 eingebaut und möchte dir den Speaker dringend empfehlen!!!!!!!! Eine richtig gute Aufwertung des schon ab Werk guten Amps!
 

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