Schnell heiser - bitte um einen Rat

  • Ersteller Fingertricks
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Sehr gut beschrieben, LoboMix. Ich stelle es auch immer wieder fest: ohne eine gute Aufrichtung und eine stabile Atemanbindung geht eigentlich wenig bis nichts.
Es ist gar nicht unüblich, dass Gesangslehrer in der ersten Zeit fast nur Körperarbeit machen - und mit dem Schüler an genau diesen Dingen arbeiten, die ihm meistens nicht mal bewusst sind, bis sich nach und nach eine gute Körperwahrnehmung einstellt.
 
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genau - ".k.n.ö.d.e.l.n." - das ist es !.!.!
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Und dazu dann den Kehlkopf so komisch "verspannen",
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dass das alleine von der Mechanik schon eine Belastung und Reizung ist.
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Und dann auch noch die Stimmbänder engstellen-anspannen,
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und die Luft durchpressen.
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Jaja - habe schon übernächste Woche ´ne professionelle Gesangslehrerin die in Mittelhessen aktiv ist,
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selbst Auftritte hat & Unterricht gibt.
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Nochmals Dank an Euch
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So -- nun die erste Gesangsstunde - und so wie ich es verstanden habe:
---> viel zu wenig eingeatmet
---> Dadurch "Luft" gespart
---> deshalb von Anfang an Stimmlippen und Rachen eng gestellt = Pressen & Knödeln
---> gerade bei langen Passagen hintenraus die Lunge leer & gequetscht-gepresst
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Dann eigene Erfahrung:
---> dann in den Gesangspausen
---> so auf Klavier oder Akko konzentriert
---> dass für die nächste Gesangspassage wieder zu wenig Luft da war
---> Einatmung garnicht richtig eingegliedert in diesen Ablauf !

Und interessanterweise
---> diese ungute Technik auch beim Einatmen
---> verrückterweise atmet man dann auch so "eng-gestellt" ein
---> weil man eben in diesem Modus ist
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Jetzt muss ich leicht und tief einatmen
Und beim Singen leicht und frei ausatmen
und das Ganze immer wieder
Eigentlich so singen wie man auch frei spricht
und
was jetzt erst mal schier unmöglich ist
dies auch noch in Einklang mit Klavier & Akko bringen
Letzteres wird geübt - aber ist derzeit so falsch eintrainiert
Das wird harte Arbeit.
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oi
 
Jetzt muss ich leicht und tief einatmen
Und beim Singen leicht und frei ausatmen
und das Ganze immer wieder
Eigentlich so singen wie man auch frei spricht
und
was jetzt erst mal schier unmöglich ist
dies auch noch in Einklang mit Klavier & Akko bringen
Letzteres wird geübt - aber ist derzeit so falsch eintrainiert
Das wird harte Arbeit.
Zwischen den Gesangsstunden konzentriere Dich auf das Atmen und übe das immer wieder, so dass Du es parat hast, wenn ein Klavier oder Akkordeon dazukommt.

Lass die Instrumente erst einmal beiseite; wenn dann das Atmen und Singen sicher klappt, kannst Du sie wieder dazufügen.
 
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Lass die Instrumente erst einmal beiseite;
Dem kann ich nur zustimmen. Ich bewundere zwar jeden der gleichzeitig singen und spielen kann, aber es ist halt trotzdem eine doppelte Belastung der Konzentration. Wenn man dann noch versucht beim Singen etwas neues zu lernen oder schlimmer noch, alte Fehler auszumerzen ist das hinderlich.
 
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Interessant ist :
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Es ist schon mal viel gewonnen, wenn man ganz aufrecht sitzt & Kopf gerade
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und man darauf achtet, dass stets viel Luft in der Lunge ist.
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Ich bewundere zwar jeden der gleichzeitig singen und spielen kann, aber es ist halt trotzdem eine doppelte Belastung der Konzentration.

Aus meiner Praxis als Folkie, der fast immer, wenn er singt, irgendein Instrument in den Händen hat, ein wichtiger Tipp: Ein selbstbegleitetes Lied ist erst dann aufführungsreif, wenn sowohl die Vokalpart - Melodie und Text - als auch die instrumentale Begleitung jede für sich automatisch abläuft. Da braucht man sich nicht mehr zu konzentrieren, um den nächsten Akkord oder die nächste Textzeile in die Erinnerung zu rufen - sie sind einfach da.

Konzentrieren muss man sich trotzdem, aber die Konzentration gilt dem Ausdruck. Dieser hängt von Tempo und Dynamik ab, und da gehen die Anforderungen gleichermaßen an Stimme und Instrument.

Wie man dahinkommt? Als Sänger hat man den Vorteil, dass man fast überall üben kann - im Auto, unter der Dusche, beim Waldspaziergang, allein in der Wohnung ... Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Text und Melodie "sitzen."
Die Begleitung kann man ebenso für sich üben - vielleicht ist es noch leichter, wenn man die (mittlerweile auswendig gelernte) Melodie, ohne sich extra darauf konzentrieren zu müssen, dazu summen kann.

Dann bringt man beide zusammen und findet heraus, wo Konzentration noch notwendig ist, um fehlerfrei zu spielen - beim Text oder bei der Begleitung. Dann übt man entsprechend. (Text ist schwieriger als Melodie - die Melodie lernt man einmal; beim Text muss man meistens mehrere Strophen lernen, und sie in der richtigen Reihenfolge abrufen können. Wo ich mich immer noch am meisten konzentrieren muss, ist beim Übergang zur nächsten Strophe, um die richtige Strophe zu erwischen.)

Wenn das alles sitzt, kann man sich beim Singen auf die Feinheiten konzentrieren; den Sinn der Wörter und Phrasen erfassen und musikalisch umsetzen.

Und noch ein Tipp: Überfordere nicht deine Instrumentaltechnik. Eine Begleitung sollte einfacher sein, als ein Solo-Instrumental, das du dir gerade noch zutrauen würdest.

Cheers,
Jed
 
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wenn sowohl die Vokalpart - Melodie und Text - als auch die instrumentale Begleitung jede für sich automatisch abläuft
Ich habe festgestellt, dass das bei mir nicht reicht. Selbst wenn ich beides einzeln flüssig kann, muß ich das gleichzeitige Spielen und Singen - sofern die Begleitung nicht ausgesprochen simple ist - wie ein "drittes Instrument" üben.
Aber eines kann ich absolut bestätigen: wenn ich nur die Melodie im Kopf habe, aber Text UND Akkordsymbole ablesen muß, wird es noch härter.
 
Hier auch. Wenn ich beides dann kombiniere, kommen Fehler zum Vorschein, die ich jeweils solo nicht mache.
Klar! Wie ich sagte, fallen dann die Stellen auf, die für sich noch nicht ganz automatisiert waren. Einfach weiter mit Stimme und Begleitung üben. Man weiß dann, wo die Probleme liegen.
Manchmal ist es sogar sicherer, wenn man alles zusammen hat; z.B. signalisiert ein bestimmtes Wort im Text einen bestimmten Akkordwechsel, oder die Rhythmik der Begleitung hilf einem, eine Pause in der Melodie für die richtige Dauer auszuhalten.

Cheers,
Jed
 
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