Nie wieder Rosa!

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Moin zusammen,

zu diesem Text im spätem Entwurfstadium hätte ich gerne Feedback.
Zwei Fragen beschäftigen mich besonders.
Zum Einen bin ich noch etwas unschlüssig , aus welcher Perspektive ich das erzählen will. Aus der einer Frau, die sich von allem Rosa befreien will oder aus der eines Mannes, den der Rosawahn seiner Rosa in den Wahnsinn treibt.
Im Moment neige ich eher zu der Perspektive des Mannes. Das erscheint mir irgendwie schärfer und auch authentischer. Und ich könnte es selber singen...
Zum Anderen bin ich beim Prechorus noch etwas unsicher, ob der zweite Teil (weil Frau‘n von Kind an voll auf rosa sind.) nicht zu allgemein ist. Bzw. es vielleicht sinnvoller ist, da eine witzige, absurde Zeile zu schreiben.
Aber auch alles andere an Feedback ist willkommen.
Ich wünsche euch schon mal einen guten Rutsch und ein neues Jahr.
Einen Aphorismus von mir zum Jahreswechsel müsst ihr auch noch ertragen...:)

Der Schnee von gestern ist das Glatteis von morgen.

Liebe Grüße

die Mama


Nie wieder Rosa!

Rosa Glitter, Rosa Lippen,
rosa Zigarettenkippen.
Rosa Kissen, rosa Sofa
und ein rosa Diaphragma.

Rosa Puschen, Rosa Feenbett
und ein rosa Muschimoped.
Rosarote Pflasterstrips,
schweinchenrosa Tangaslips.

All das rosa macht mich bestimmt noch blind,
weil Frau‘n von Kind an voll auf rosa sind.


Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!


Rosa Rosen, rosa Hosen,
rosaroter Teppichboden.
rosa Tampons, rosa Pillen,
rosa Ray Ban Sonnenbrille.

Rosa Smartphone, rosa Nägel,
Topflappen, rosa umhäkelt.
Rosa Wände, rosa Stofftier,
rosa Blümchen Klopapier.

All das rosa macht mich bestimmt noch blind,
weil Frau‘n von Kind an voll auf rosa sind.


Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!

Nie wieder Rosa!

Es wird Zeit für mich, das ich mich mal von Rosa trenne.
Und das rosa Einhorn werde ich verbrennen.

Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
 
Eigenschaft
 
Was für eine gruselige Vorstellung!

Wenn Du das aus der Perspektive des Mannes erzählen willst, dann passt
Es wird Zeit für mich, das ich mich mal von Rosa trenne.
Und das rosa Einhorn werde ich verbrennen.
nicht.

All das rosa macht mich bestimmt noch blind,
weil Frau‘n von Kind an voll auf rosa sind.
aus der Perspektive der Frau geht jedoch schon, das spielt einfach mit dem Klischee. Ich hab da grad das Bild einer Nina Hagen in Rosa vor Augen :D

Zum Einen bin ich noch etwas unschlüssig , aus welcher Perspektive ich das erzählen will. Aus der einer Frau, die sich von allem Rosa befreien will oder aus der eines Mannes, den der Rosawahn seiner Rosa in den Wahnsinn treibt.
Im Moment neige ich eher zu der Perspektive des Mannes. Das erscheint mir irgendwie schärfer und auch authentischer.
Im ersten Moment dachte ich auch "Mann", aber so während des Schreibens des Posts hat das umgeschwenkt. Es könnte auch die Perspektive einer Frau sein, die zurückblickt, nachdem sie sich freigeschwommen hat und "böse" geworden ist, weg vom mädchenhaften brav, niedlich und lieb Sein, das mit Rosa ja in vielen Vorstellungen verbunden ist.

Eine Frau, die das singt, findest Du doch bestimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass da viele Spaß haben dran. Ich hätte den jedenfalls :)
 
@moniaqua

Danke für dein differenziertes Feedback! Ja, die ursprüngliche Idee des Songs war übrigens das aus der Perspektive der Frau zu erzählen. Und dann kam mir das plötzlich als Mann etwas anmaßend vor.
Und ich entdeckte, das ich darüber auch eine etwas schräge und auch etwas boshafte Trennungsgeschichte erzählen eines Mannes erzählen kann. Nämlich die von Rosa. Weil Rosa rosasüchtig ist.
Und diese zweite Ebene des Textes erzähle ich dann im C Teil.
Von daher ist dein Feedback als Frau zum Text besonders interessant.
Mal sehen, was andere so sagen. Ich bin tatsächlich hin und hergerissen....
 
Guter Text, gute Idee ...

Ich finde es gehupft wie gesprungen, ob es ein Mann oder eine Frau singt. Beides funktioniert.

Für mich schreit der Text in seiner listenhaften Art nach reinen Reimen, die er ja auch überwiegend hat.


Es wird Zeit für mich, das ich mich mal von Rosa trenne.
Und das rosa Einhorn werde ich verbrennen.

Hier ist es ja eigentlich gar nicht notwendig, den Reim unrein zu lassen.

Es wird Zeit für mich: Ich muss mich mal von Rosa trennen
Und das rosa Einhorn werde ich verbrennen


rosa Tampons, rosa Pillen,
rosa Ray Ban Sonnenbrille.

Gönn ihr einfach mindestens zwei Sonnenbrillen. Oder nur eine Pille. Es heißt ja auch "Ich nehm die Pille" obwohl sie als Unikat komplett ihre Wirkung verfehlen würde. :)


Rosa Kissen, rosa Sofa
und ein rosa Diaphragma.

Hmmmmpf. Da wirds schwierig. Nichts reimt sich auf Sofa außer Mofa - und Mofas kennt kaum noch einer unter 25.

Egal - Texten kannste ja selbst. Ich fänd's auf jeden etwas geiler, wenn all Reime sauber wären. Zumal das Thema dafür ja jede Menge Möglichkeiten bietet, da du ja auf keinen Gegenstand festgelegt bist. Statt Sofa ginge ja auch Stühle, Betten, Laken, Sessel.... oder Magma ;)

Einen Aphorismus von mir zum Jahreswechsel müsst ihr auch noch ertragen...:)

Der Schnee von gestern ist das Glatteis von morgen.

Lothar Peppel bist du auch noch?
 
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@antipasti

Danke für dein Feedback! Wahrscheinlich hast du Recht mit den reinen Reimen. Und beim Singen wird sich das eh vermutlich verschleifen. Wobei natürlich zwei Ray Ban Sonnenbrillen echt teuer sind.
Das Diafragma werde ich, ähm, wohl drin lassen. Das gefällt mir einfach zu gut.
Zu Lothar Peppel : Zwei Doofe, ein Gedanke. Sagt man da wohl. :)
Wobei mein Aphorismus von 2009 ist und sogar prämiert und mehrfach veröffentlicht wurde...
Vielleicht war ich sogar der erste Doofe?
Ansonsten an dieser Stelle noch...Siehe Oben!

Liebe Grüße

die Mama
 
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@antipasti


Nööö - da gibt es kein Recht oder Unrecht haben. Ich mag halt einfach reine Reime. Geschmacksache.

Stümmt! Interessant ist es vielleicht, das ich früher auch sehr viel mehr Wert auf reine Reime gelegt habe. Bei Songtexten.
Bei Gedichten tue ich das noch heute.
Bei Songtexten hat sich das ein wenig geändert, da mag ich heute auch gerne unreine Reime, weil der Sound dadurch oft „ authentischer „ wird. Irgendwie dreckiger, natürlicher. Nicht bei allen Songtexten, aber bei vielen. Und manchmal suche ich mittlerweile gezielt nach unreinen Reimen, damit es nicht zu sauber, zu glatt klingt. Und es ist eine große Herausforderung für mich Zeilen zu schreiben, die sich gar nicht reimen.
Wahrscheinlich auch der Zeit und meinen Hörgewohnheiten geschuldet. Ich höre mittlerweile sehr viel Bosse, Gisbert zu Knyphausen, Casper, Niels Frevert und so was.
Während ich früher sehr viel Heinz Rudolf Kunze, Wecker und als Kind sehr viel Reinhard Mey gehört habe..
Wobei Reime oft auch sooo verführerisch sind! Da kann ich dann gar nicht anders und es wird albern bis bedenklich. :)

Ich liebe meine Eichel so
wie Kinder einen Streichelzoo.

Ähem. Frühstück!
 
So wie ich den Text lese, spricht eine Frau, die aus ihrem exzessiv ausgelebten Mädchenstereotyp ausbrechen will. Wie eine Abhängige, die an einen Entzug denkt.

Die Variante, in dem ein Mann die Allgegenwärtigkeit der Farbe Rosa als Trennungsgrund angibt, wäre mir nicht eingefallen. Meine Rezeption wäre anders, wenn irgendwo gegen Ende - nach den ganzen Auflistungen der rosa Gegenstände - so etwas käme wie:

"Ist kein Wunder, behaupte ich dreist,
Wo sie mit Vornamen Rosa heißt.
"

Der Aufschrei "Ich will nie wieder Rosa" und die Zeilen "Es wird Zeit für mich, das ich mich mal von Rosa trenne. / Und das rosa Einhorn werde ich verbrennen"
würden sich dann auf die Frau namens Rosa und auf ein offensichtlich von ihr an ihn geschenktes rosa Einhorn beziehen - also Trennungsabsicht andeuten.

Der Prechorus gefällt mir irdendwie nicht so. Das, was auf das "weil" folgt, ist keine Erklärung für die "Rosablindheit". Das Couplet ist daher spannungslos. Und auch zwitterhaft: ich weiß nicht, ob eher ein Mann oder eine Frau so etwas sagen würde wie "weil Frau‘n von Kind an voll auf rosa sind."
Vielleicht wäre so etwas wie "Ist kein Wunder, behaupte ich dreist, / Weil sie mit Vornamen Rosa heißt" (s.o.) eine sinnvolle (weil nicht weniger absurde) Alternative? So spricht nicht die Frau selbst, sondern offensichtlich ihr Partner. (Oder Partnerin/Mitbewohnerin? Wäre auch möglich! So könnte entweder ein Sänger oder eine Sängerin das Lied interpretieren.)

Cheers,
Jed
 
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Eigentlich bin ich großer Fan deiner Texte. Mit diesem kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich ahne zwar auf was du hinaus willst, mit Witz und Konsumkritik. ABER "Rosa" ist nicht das Problem, ja nicht mal das Symptom, auch wenn es hier exzessiv zum Einsatz kommt - nur Klischee. Es tangiert nicht, weil es zu sehr verallgemeinert.

Da gab es mal ne feministischen Aktion gegen Rosa und Pink, die Rollenmuster aufbrechen wollte indem wieder neue Muster und Kategorien geschaffen wurden, nach dem Motto "wer Rosa trägt ist für die Unterdrückung der Frau" - WTF!?

Sorry, das geht jetzt zu weit und ich könnte noch länger über die Farbe philosophieren als bildender Künstler... aber so tiefgreifend war der Text bestimmt gar nicht gemeint, der an und für sich eine runde Sache ist und seine Hörer finden wird. Das Thema ein weites Feld... nichts für Ungut, mach weiter dein Ding.

Anbei noch ein Foto des ROSA Lenkradschoners meines Mannes ;-)

Screenshot_20180101-135523.png
 
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@Jed

Danke für dein ausführliches Feedback. Ja, der Precorus ist noch nicht so richtig gut. Deine Idee gefällt mir, so in die Richtung könnte es gehen! Das lässdt dann auch offen, wer das erzählt. Und dann wäre die Story insgesamt schlüssiger . Die zweite Zeile deiner Idee finde ich stärker. Möglicherweise macht es auch Sinn, das ganze zu kürzen , dann kommt da irgendwie mehr Tempo rein?

Vielleicht ist das ein Teufelskreis,
weil sie mit Namen Rosa heißt?

Wat meinse? Wat meinen andere?

LG

Die Mama
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Katz23

Danke für die Anregungen! Diese feministische Aktion würde mich interessieren, hast du dazu vielleicht einen Link? Und du hast Recht, der Text ist nicht sooo tiefgründig gemeint. Vor allem soll er Spaß machen, hat er mir beim Schreiben auch schon gemacht. Anlass war übrigens ein Einblick in ein komplett rosa Mädchenzimmer. Mit einem Mädchen darin, das in Rosa gekleidet war.
Gewissermaßen ist der Text also der Versuch, ein Rosaschleudertrauma zu überwinden..;-)
Wenn er dann vielleicht ein Anlass ist, über Rollenbilder und Rollenmuster eher spielerisch ins Gespräch zu kommen, wäre das ja schon eine Menge.

Der Lenkradschoner ist übrigens der HAMMER! WOW!

Liebe Grüße

Die Mama
 
Anlass war übrigens ein Einblick in ein komplett rosa Mädchenzimmer. Mit einem Mädchen darin, das in Rosa gekleidet war.
Mit so einem ähnlichen "Erlebnis" kam mein Mann auch mal von der Baustelle - anscheinend regieren Männer da sehr sensibel drauf. Weshalb ich deinen Text auch mehr aus der männlichen Sicht betrachten würde. Für die Frau macht es irgendwie keinen Sinn auf eine Farbe zu verzichten.
Ich muss mich outen: meine Tochter hätte ich gern "Rosa" genannt, wenn nicht jemand, der jetzt einen rosa Lenkradschoner hat, dagegen gewesen wäre...

Finde die Aktion gegen Rosa/Pink leider nicht im Netz, hatte ich wohl mal in irgendeiner Frauenzeitschrift beim Arzt gelesen...
 
Hi Mama,

mir geht's so ähnlich wie der Katze. Im ersten Anlauf dachte ich noch, dass der Text, von einer Frau gesungen, ganz witzig sein könnte - es gibt ja tatsächlich eine abstrus große Palette an Artikeln, die in Rosa angeboten werden, weil sie sich so besser und/oder teurer verkaufen lassen, und man hat bei deiner Aufzählung automatisch einen ganz bestimmten Typ Frau vor Augen, der völlig unreflektiert auf dieses Konsumkonzept einsteigt und sich damit zumindest äußerlich zum lebenden Klischee macht. Aber beim zweiten Nachdenken kamen mir dann doch Zweifel, ob dieser Rosa-Hype wirklich als Weibchen- oder Rollenklischee so ganz grundsätzlich taugt. Du schreibst, du hattest sozusagen ein "Rosa-Trauma" nach Besichtigung eines rosa Mädchenzimmers. Ich finde, das wird total überbewertet, Kinder im Alter zwischen 2 und 6/7 mögen Rosa/Lila/Rot/Glitzer meistens einfach gern als Farben, weil sie sie schön finden - das gilt übrigens auch für viele Jungen, die nur meistens relativ schnell auf "männertypische" Farben getrimmt werden, nicht zuletzt durch große Modeketten, die für Jungs vorzugsweise blau/grün/braun/grau/schwarz im Angebot haben. Problematisch ist eher, dass mit der Farbe Rosa bei der Vermarktung für Kinder so eine Kitschwelt aus Prinzessinnen/Einhörnern/Glücksbärchis/Hundesalons/Barbiepferden aufgebaut wird und diese Rollenvorbilder so süßlich-weibchenhaft-oberflächlich dargestellt werden. Die Farbe an sich ist gar nicht das Problem, die steigert den Kitschfaktor nur aus Erwachsenensicht.

Von einem Mann gesungen, fände ich den Song übrigens erst recht schräg. Ich meine: Wer sich als Mann mit einer Frau einlässt, die so offensichtlich "Tussi" ist, kauft doch nicht die Katze im Sack, oder? Der weiß ja eigentlich ziemlich genau, worauf er sich einlässt mit so einem Rosa-Monster? Ich kann mir ganz im Ernst keinen Mann vorstellen, der das am Anfang noch niedlich und weiblich findet und den das dann urplötzlich völlig abtörnt...

LG

Nicole (und Frohes Neues, allerseits!)
 
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Vielleicht ist das ein Teufelskreis,
weil sie mit Namen Rosa heißt?

Wat meinse? Wat meinen andere?

Hmm...
Das Bindewort "weil" ist deshalb heikel, weil ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Satz davor und dem danach zwingend gegeben sein muss.
"Das ist ein Teufelskreis, weil sie Rosa heißt" klingt für mich nicht schlüssig. Es ist nicht deshalb ein Teufelskreis, weil sie so heißt.
Der Teufelskreis sähe für mich eher so aus, dass das Mädchen von ihrer Mama mal in ein rosa Kleid gesteckt wurde, woraufhin eine Tante meinte beiden (Mädchen und Mama) eine Freude zu machen, indem sie ein rosa Jäckchen schenkt, woraufhin die Mama eine passende rosa Hose kaufen musste; und da das Mädchen nun häufig in Rosa herumläuft, müssen die neuen Vorhänge des Kinderzimmers auch rosa sein, und daraufhin die neue Leselampe, und so weiter, bis ins Erwachsenenalter.

Kann sein - ist aber nicht logisch zwingend - dass der Name des Mädchens den ursprünglichen Kauf des rosa Kleides beeinflusst hat. Aber die rosa Zukäufe basieren weniger auf dem Namen als auf die schon vorhandene rosa Farbe.
Deshalb würde ich deinen Prechorus abändern in:

"Vielleicht steckt sie im Teufelskreis,
weil sie mit Namen Rosa heißt?"

Man kann wohl sagen, dass sie im Teufelskreis steckt weil sie so heißt. Der Name hat sie in den rosa Teufelskreis hineingezogen. Grund für den Teufelskreis ist jedoch die "kritische Masse" an Rosa in ihrem Umfeld.

Ja, ich bin sehr pingelich, wenn es um Logik und Kausalitäten geht. :gruebel: Ich behaupte aber, dass auch der unphilosophische Mensch ein Auge für logische Fehler hat. :opa:

Cheers,
Jed
 
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Unnützes Wissen: Die Farbe Rosa wurde erst in den 1920erjahren zur Mädchenfarbe. Vorher war es genau umgekehrt: Hellblau war die Mädchenfarbe, das "kleine Rot" als Symbol für Leidenschaft, Kampfgeist und Eros die Jungenfarbe.
 
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Du schreibst, du hattest sozusagen ein "Rosa-Trauma" nach Besichtigung eines rosa Mädchenzimmers. Ich finde, das wird total überbewertet, Kinder im Alter zwischen 2 und 6/7 mögen Rosa/Lila/Rot/Glitzer meistens einfach gern als Farben, weil sie sie schön finden
@Swingaling,

Meine Enkelin ist 9 Jahre alt - ich weiß also genau, was du meinst. Da muss man (auch als Mann) einfach durch!
Übrigens, meine Tochter war auch mal 9, und bei ihr sah es genauso aus. Heute trägt sie Kleider in Erwachsenenfarben, fährt ein schwarzes Auto, hat eine graue Küche ... keine bleibenden Schäden also. Die Protagonistin in @MamaMuuht s Song wird definitiv zu Recht als anormal dargestellt!

Cheers,
Jed
 
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Meine Enkelin ist 9 Jahre alt - ich weiß also genau, was du meinst. Da muss man (auch als Mann) einfach durch!
Übrigens, meine Tochter war auch mal 9, und bei ihr sah es genauso aus. Heute trägt sie Kleider in Erwachsenenfarben, fährt ein schwarzes Auto, hat eine graue Küche ... keine bleibenden Schäden also.

Bei meiner Tochter war es wirklich die Zeit von 2 bis 7, danach war das Geschichte. Wobei sie heute mit 17 (aus modischen Gründen) pastellrosa und roségold "hübsch" findet. Tussig ist sie aber Gott sei Dank nicht :). Mein Sohn hatte im Kindergarten einen Freund, der konsequent rosa und lila Shirts und Leggings getragen hat, weil er diese Farben so schön fand. Das hat sich inzwischen auch geändert - wir stehen zwar nicht mehr in regelmäßigem Kontakt, sind uns aber im Sommer auf einem Freiburger Flohmarkt begegnet, da sah er genauso schwarz-grau aus wie die meisten 13-jährigen, die ich kenne :)

Die Protagonistin in @MamaMuuht s Song wird definitiv zu Recht als anormal dargestellt!
Es gibt schon auch erwachsene Frauen, die viel Rosa und Pink tragen und mögen, aber dieser Gina-Lisa-Kazenberger-Typ Frau, den ich ursprünglich vor Augen hatte, ist doch eigentlich gar nicht so häufig vertreten. Und wenn ich jetzt mal so gedanklich durchgehe, was so alles durch meine eigenen Schubladen/Schränke/Badezimmer geistert - da ist schon auch viel Rosa-Pink-Zyklam dabei :embarrassed:

LG

Nicole
 
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@antipasti

Oh, finde gar nicht, das das unnützes Wissen ist! Finde ich sehr interesant, danke dafür!

@Jed

Dein Vorschlag ist gekauft! Deine „ Pinkeligkeit“ hilft mir weiter. Danke überhaupt für dein konstruktives und informatives Feedback!

@Swingaling

Auch dir Danke für die Einblicke in deine Welt. Die Geschichte von dem Freund deines Sohnes finde ich bemerkenswert. Ob er das wohl noch selber erinnert? Und auch die Reaktionen oder auch Nichtreaktionern der Umwelt fände ich interessant. Vielleicht eine Idee zu einem Songtext...
Interessant finde ich auch, das du dir keinen Mann vorstellen kannst, den das nicht von Anfang an stört.
Ich kann mir schon vorstellen, das jemand das am Anfang sogar besonders schön findet.
Verliebtsein ist ja bekanntlich eine Geisteskrankheit.;-) Oder aber das in Kauf nimmt, weil andere Merkmale in seinem Fokus sind...

@Katz23

Oh, das ist ja in diesem Kontext hier witzig, das du eure Tochter gerne Rosa genannt hättest.
Da hast du ja vielleicht eine besondere Affinität zum Text.
 
all

So , nun habe ich denn Text fertig! Es bleibt bei der Perspektive des Mannes, den Prechorus habe ich noch erweitert , den C— Teil gekürzt bzw. metrisch geglättet und in den Refrain noch nette Oh, Oh s ein gebettet. Und die Hosen Rosenstelle umgeschrieben, ist schwer zu singen und den Toaster fand ich dann heißer als die Rosen...
Eine erste musikalische Version gibt es auch. Es wird rockig!
Nochmal ganz lieben Dank für euer Feedback. Das hat Spaß gemacht und war eine große Hilfe!
Hier der Text in der vorläufigen Endfassung...

Grüße von der Mama

Nie wieder Rosa!

Rosa Glitter, Rosa Lippen,
rosa Zigarettenkippen.
Rosa Kissen, rosa Sofa
und ein rosa Diaphragma.

Rosa Puschen, Rosa Feenbett
und ein rosa Muschimoped.
Rosarote Pflasterstrips,
schweinchenrosa Tangaslips.

Vielleicht steckt sie im Teufelskreis
weil sie mit Namen Rosa heißt?
Egal, ich will es nicht versteh´n ,
ich kann Rosa echt nicht mehr seh‘n.

Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Ro-o- o-sa!

Rosa Toaster, rosa Hosen,
rosaroter Teppichboden.
rosa Tampons, rosa Pillen,
rosa Ray Ban Sonnenbrillen.

Rosa Smartphone, rosa Nägel,
Topflappen, rosa umhäkelt.
Rosa Wände, rosa Stofftier,
rosa Blümchen Klopapier.

Vielleicht steckt sie im Teufelskreis
weil sie mit Namen Rosa heißt?
Egal, ich will es nicht versteh´n
ich kann Rosa echt nicht mehr seh‘n.

Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Ro-o- o-sa!

Es wird Zeit, das ich mich jetzt von Rosa trenne.
Und ihr rosa Einhorn werde ich verbrennen.

Ich will
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Rosa!
Nie wieder Ro-o- o-sa!
 
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Es wird Zeit, das ich mich jetzt von Rosa trenne.
Und ihr rosa Einhorn werde ich verbrennen.

Grundsätzlich finde ich die aktualisierte Version wesentlich besser als die ursprüngliche.
Allerdings bleibt für mich die Frage, warum jemand fremdes Eigentum verbrennen will, wo er sich doch eh von dieser Person trennen will?

Aber ansonsten wieder mal ein Text von Dir, der mir gefällt.
 
Allerdings bleibt für mich die Frage, warum jemand fremdes Eigentum verbrennen will, wo er sich doch eh von dieser Person trennen will?
Kennst du das nicht, dass von verflossenen Lieben irgendwelches Zeug stehenbleibt, bei dem man das Bedürfnis hat, es rituell zu verbrennen? Das ist sicherlich nicht sehr erwachsen, aber erwachsen verhalten sich die meisten Leute nicht nach einer Trennung (es sei denn, es ist über einen längeren Zeitraum ausgedümpelt, so dass keine heftigen Emotionen mehr im Spiel sind. So klingt der Song aber sowieso nicht).
 

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