Wie lernt man Jazz auf dem Akkordeon spielen?

und der A-Train kommt wie immer zu spät, aber das sind wir von der Bahn ja gewohnt.
Tja Horst. Das Unglaubliche dabei ist, dass der Aebersold das schon in den 1960ern wusste...
 
Leute, ich spiele zwar Orgel, aber vom Prinzip ja durchaus vergleichbar mit dem Akkordeon...
will Euch mal meine Meinung zu dem Ganzen aufschreiben...

Ich bin gerade dabei den Weg zum Jazz zu gehen und beschäftige mich die letzten Jahre recht intensiv damit....
Jahre, nicht Monate! Also langen Atem mitbringen...ohne Geduld geht es nicht...und Ihr benötigt Zeit, viel Zeit....

Also die Grundlagen des Spielens mit Eurem Instrument sollten Euch schon einmal vorab geläufig sein...Ein paar Jahre
Unterricht auch wenn sie viele Jahre her sind, wären da nicht schlecht gewesen...natürlich inkl. Noten lesen...ohne geht es nicht...
oder man macht es sich unnötig schwer, und es ist ja schon schwer genug...

Dann geht es aber erst richtig los...
Ohne Theorie geht es mit Sicherheit nicht, Jazz-Harmonielehre ist Pflicht. Ohne den eisernen Willen, sich da durchzukämpfen, geht es nicht....
Mit hören, hören , hören... allein geht es auch nicht...kann hier und da helfen, hat aber keine Priorität. Ihr müsst wissen, was Ihr spielt, also in der Theorie,
das geht mit hören und nachklimpern nicht zu erreichen....und unterschätzt die Thematik nicht, das ist nicht einfach, sondern richtig schwierig...

irgendwelche Notenhefte mit Liedern zu kaufen inkl. kompletter Begleitung, auch wenn sie Jazz zum Inhalt haben, bringt nur wenig.
Ihr übt Euch an meist sehr schlechten Arrangements die Finger wund und hinterher seid ihr genauso schlau wie am Anfang. Und wenn sie nicht
gestorben sind, üben sie heute noch....also nicht zielführend... Jazz-Noten in ausreichender Komplexität für die Aufführung vor
Publikum geeignet, werdet ihr sowieso kaum finden. Das ist meist sehr vereinfachend dargestellt und es ist viel eigene Arbeit hineinzustecken.

Was Ihr aber unbedingt benötigt, sind Jazz Leadsheets, aus Real Books oder aus dem Web mit komplexen Jazz-Akkorden.
Die spielt Ihr erst einmal recht locker durch ohne Improvisation. Da solltet Ihr nicht groß üben müssen und werdet mit derartigen Akkorden vertraut.
Es sollte übrigens keinerlei Problem für Euch sein, eine einstimmige Melodie mit Akkordbezeichnungen ohne groß darüber nachzudenken, mehrstimmig
vom Blatt spielen zu können...das ist Basis-Handwerkszeug...für Euch auf dem Akkordeon sowieso wichtig, da Ihr ja Knöpfe für Akkorde drückt, wir auf der Orgel müssen
die Akkord-Töne ja mit der linken Hand alle einzeln greifen, lernen also automatisch die Zusammensetzung der Akkorde....bei Euch läuft das ja nicht automatisch ab.
Ihr müsst also die einzelnen Akkordnoten gut kennen und auch anwenden können...

Sinnvoll ist unbedingt sich erst einmal auf eine oder sehr wenige Tonarten zu beschränken, damit Ihr mehr Gefühl für die tonale Umgebung bekommt.
Wenn ihr also zu irgendeinem übungsintensiven Gedöns lest... übt das Ganze in allen Tonarten ein...gleich vergessen...siehe oben...wenn sie nicht gestorb.....
Lieber einige Anstrengungen unternehmen um Lead-Sheets in "Eurer Tonart" transponiert zu erhalten. Im Zweifelsfall selbst umschreiben...

Parallel unbedingt Jazz-Harmonielehre durcharbeiten, z.B. das Sikora-Buch, oder den Haunschild...wer das nicht packt, kann das mit dem Jazz gleich vergessen....
aber nicht gleich verzweifeln...diese Bücher haben bereits Hochschulniveau...auch wenn es dann nach längerem Probieren nicht klappt, es gibt schlimmeres auf der Welt...
Auch dabei beim Durcharbeiten nicht blindlings Übungsmarathons veranstalten...immer genau abwägen, bringt mich das jetzt weiter, tue ich mir das jetzt an....
ziehe ich was anderes vor...?

Je weiter Ihr damit dann seid, desto mehr werdet Ihr von dem verstehen, was in Euren Lead-Sheets steht. Und irgendwann, wenn die Erkenntnisse über Skalen
gereift sind, werdet Ihr anfangen können auf die Lead-Sheets, die Ihr schon kennt und die Euch gefallen, mit den passenden Skalen auch zu improvisieren...
oder auch Melodien jazzig zu reharmonisieren...und Lead-Sheets oder andere Noten für Euch auf ein Niveau zu hieven, das vor Publikum spielbar wäre...

Es gibt sicher viele Methoden, da irgendwie schneller dabei zu sein...ich machte mir z.B. eigene Tabellen, Schaubilder, Grafiken, wo ich die Inhalte zusammengefasst habe,
die ich mir theoretisch erarbeitet habe. Daher muss ich dann nicht immer in den dicken Wälzern jedes Detail nachschlagen, wenn es mir entfallen ist...
Diese Hilfen könnt Ihr dann auch für verschiedene Tonarten anfertigen und Euch langsam dann auch tonartübergreifend damit beschäftigen.

Ich rate Euch auch eher dazu, das alles autodidaktisch zu machen, also ohne Lehrer. Lehrer sind teuer. Im Musikunterricht wird bekanntermaßen meist auch zuviel sinnfrei
herumgeübt ohne ausreichende Erkenntnisgewinnung. Nur wenn Ihr denkt, ihr schafft das Ganze nicht für Euch selbst zu managen, solltet Ihr vielleicht in Teilbereichen
Unterstützung suchen. Es gibt aber auch im Web schon sehr viele Hilfen...

Wie geht es dann weiter...?
Genauso wie die Orgel ist das Akkordeon ja zum Glück auch ein Instrument, dass alleine auch schon sehr gut klar kommt...

Wenn Ihr also einige Lead-Sheets gut spielen und dazu improvisieren könnt und Ihr die Theorie im wesentlichen kapiert und damit Euch das Handwerkszeug für den Jazz
erarbeitet habt, könnt Ihr überlegen wie Ihr weitermachen wollt...solo oder in einer Band...

Aber vor dem Bandgedanken, unbedingt zu einigen Stücken privat Aufnahmen machen, wie Ihr klingt und wie sich das für Eure und andere Ohren anhört...
und zwischendurch unbedingt auch mal Play-Alongs und Metronom und dergleichen nutzen, da ihr damit erst richtig lernt im Takt zu spielen...
Und für Eure eigenen Aufnahmen oder für die Familienfeier, die Fete unter Freunden, dafür könnt Ihr dann richtig viel üben...das muss gut klingen...

also ein Grundanforderung um das alles zu bewältigen, ist für mich in einem Satz gesagt, ...Ihr müsst wissen, wann Ihr Eure kostbare Zeit in Üben stecken müsst und wann es besser
ist, vorher erst einmal das Hirn einzuschalten... und ich verrate Euch was, in fast allen Fällen ist, bis Ihr ein gewisses Niveau erreicht habt, das zweite das Richtige....
 
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Am Beitrag von Frank ist viel Wahres dran.

Viele Grüße

morino47
 
@FrankH, ich bewundere deinen Eifer und die Intensität, mit der du dich auf dem Weg gemacht hast. Du scheinst es wissen zu wollen - theoretisch und praktisch. Bestimmt wirst du was Jazz angeht weiterkommen. Da bin ich mir sicher.

Ich bekenne, ich bin auch in musikalischer Hinsicht ein Fußgänger und kein Ausdauerathlet. Ich höre voller Begeisterung Geschichten an, wie Bergsteiger auf den über 8000m hohen K2 oder den Mont Everest gestiegen sind, werde aber am Ende meines Lebens wohl nur zwei 3000er geschafft haben. Ich liebe Bachs Französische und Englische Suiten, werde aber maximal kleine Stückchen aus den Inventionen und dem Wohltemperierten Klavier meistern können. Ich höre voller Ehrfurcht Jazzimprovisationen über Chick Coreas Spain, kann aber selber nur leichte Variationen über Summertime oder Autumn Leaves erfinden. Aber ich habe meine Freude dran - an den schwereren Stücken, die mir andere vorspielen wie auch an den einfacheren Stücken, die ich selber meistern kann. Ich glaube, auch das Kleine, das Einfache kann erfreuen. Auch mit einfachen Bluesstücken und mit einfachen Rhythm Changes erweitert man seinen Jazz-Horizont. Man muss nicht das Real-Book, alle Jazz-Akkorde, alle Skalen auswendig kennen, um Jazz zu machen und Freude daran zu haben. Man muss nicht alle Rezepte von Chefkoch.de kennen, um kochen zu können. Es gibt und geht alles - auf verschiedenem Niveau. Und oftmals ist das Einfache, das Unbekümmerte das Echte. Aber da bin ich einfach ein naiver Romantiker, der meint aus Gründen, die er selber nicht kennt, hier etwas schreiben zu müssen. Wahrscheinlich ist da einfach ein hoffnungsvoller Glaube, wir alle haben so etwas wie Töne in uns, die wir entdecken und musikalisch ausleben können. Jazz ist kein Lexikon, keine Theorie, kein festgefügtes Gebäude oder kein abgeschottetes Schloss für akademisch gebildete Historiker. Jazz ist Leben und Experiment. Aber das ist nur meine Meinung.
 
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...Man muss nicht das Real-Book, alle Jazz-Akkorde, alle Skalen auswendig kennen, um Jazz zu machen und Freude daran zu haben. Es gibt und geht alles - auf verschiedenem Niveau. Und oftmals ist das Einfache, das Unbekümmerte das Echte.... Jazz ist kein Lexikon, keine Theorie, kein festgefügtes Gebäude oder kein abgeschottetes Schloss für akademisch gebildete Historiker. Jazz ist Leben und Experiment. Aber das ist nur meine Meinung.
danke für das Kompliment - Dein Wort in Gottes Ohr :hat:

von auswendig war erst einmal überhaupt nicht die Rede. Ich bin auch jemand, der gewöhnt ist, immer nach Noten zu spielen, am Liebsten von Lead Sheets, die
ich aber inzwischen ziemlich in die Mangel nehme, verbessere, erweitere etc.. Natürlich geht bei dem Thema sehr viel und es muss jeder selbst wissen, was er da
machen will und woran er Spaß hat. Heute kann man aber schon froh sein, wenn man autodidaktisch noch klar kommt und kein Musikstudium benötigt, wenn man
tiefer einsteigen will. Alles ist sehr kompliziert geworden. Aber natürlich, Kreativität ist da noch eine ganz andere Geschichte...

Ich sehe es halt so: Ich werde auch bald 54 und will mich nicht mehr verzetteln und keine Zeit mehr vergeuden. Und heute hat ja jeder die Möglichkeit sich einen
Überblick zu verschaffen und das geeignete für einen selbst herauszufiltern. Diese Möglichkeit will ich in jedem Fall nutzen und auch anderen gerne dabei helfen.

Wenn ich an meine Kindheit denke, da wurde man verschaukelt von Leuten, die es eigentlich hätten wissen sollen. Nach Grundlagen auf der Orgel hat da niemand
zu mir gesagt, du hast Talent, wenn Du Unterhaltungsmusik, Rock, Blues oder Jazz machen willst, schnapp Dir mal ein Real Book und sehe mal wie Du damit klar
kommst, bei Problemen helfe ich Dir. Ohne Musiker in der Familie oder im Bekanntenkreis der Eltern war man da ziemlich aufgeschmissen. Von Lehrerseite kam diese
Hilfe nicht und das war in der Gegend, in der ich gelebt habe, normal. Schön, wenn es anderswo auch besser gelaufen ist.

Bei uns, da hieß es von Lehrerseite, jetzt geht es an die Sonatinenbücher auf dem Klavier oder an die Kirchenorgel, egal ob jemand überhaupt Bock auf Klassik hatte.
Mit dem Ende vom Lied, dass man schnell die Lust verloren und mit dem Unterricht aufgehört hat. Und die wissenden Jazz- und Unterhaltungsmusiker haben sich
wieder die Hände gerieben...wieder wurde einer rausgekegelt...wenn man dann keinen guten Zugang in die Musikszene bekommen hat, vielleicht über Kumpels etc.
hat man das Ganze total aufgegeben. Ich selbst habe dann immer so alle 10 Jahre mal einen Wiedereinstieg gewagt und mal für ein Jahr dann gespielt oder sagen
wir besser planlos gedudelt. Seit einigen Jahren will ich es aber nochmal richtig wissen und dran bleiben an der Sache und nicht wieder aufgeben, egal wie weit das
noch geht.

Und auf dem Klavier? Da gab es Leute, die nach etlichen Jahren noch keinen blassen Dunst von Harmonielehre hatten. Die haben geübt wie blöd und nachdem
ein Stück einigermaßen saß und danach immer weniger gespielt wurde, hat das Vergessen des Stücks bereits schon wieder angefangen und nach einigen Monaten
musste man das alte Stück schon wieder länger üben, um es überhaupt noch gut spielen zu können.
Dieses ganze System war letztlich darauf zugeschnitten, dass nur diejenigen richtig gut werden konnten, die mehr oder minder ein photographischen Notengedächtnis
hatten, wie es gute Klassikpianisten sicherlich haben sollten. Alle anderen fielen früher oder später durch den Rost oder kamen nicht wirklich mehr voran.

Aber ein Unterhaltungs- und Jazzmusiker kann auch weit kommen, ohne Festplatte im Kopf. Und kann auch ganz andere Qualitäten entwickeln und einsetzen und
dabei als strukturgebende Komponente intensiv die Harmonielehre nutzen und das sollte man so früh es geht auch tun.

Ich wollte mit meinem Beitrag nur den Leuten helfen, dass ihnen nicht das passiert, was mir in der Kindheit passiert ist. Schließlich wird mir bei Fragen im Forum
auch immer mal wieder geholfen...
 
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Leute, die nach etlichen Jahren noch keinen blassen Dunst von Harmonielehre hatten
Tja, die Harmonielehre. Wenn man Englisch kann, "Amazing Grace" liebt und einen ersten oder zweiten Eindruck vom Verständnis von Harmonielehre bekommen möchte, ist das folgende Video vielleicht ein Genuss. Unglaublich, wie viel man in wenige Minuten packen kann:



Ein Mann, der da mitmacht ist Herbie Hancock, ein berühmter Jazzer.
 
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Und die wissenden Jazz- und Unterhaltungsmusiker haben sich
wieder die Hände gerieben...wieder wurde einer rausgekegelt...wenn man dann keinen guten Zugang in die Musikszene bekommen hat, vielleicht über Kumpels etc..


Im Ernst? :eek:
Hattest Du tatsächlich das Gefühl?
 
Im Ernst? :eek:
Hattest Du tatsächlich das Gefühl?
Das war bei mir ganz sicher so. Man hat da doch merklich gemauert, was sachdienliche Informationen angeht.

Tja, die Harmonielehre. Wenn man Englisch kann, "Amazing Grace" liebt und einen ersten oder zweiten Eindruck vom Verständnis von Harmonielehre bekommen möchte, ist das folgende Video vielleicht ein Genuss. Unglaublich, wie viel man in wenige Minuten packen kann...

Das mit den Videos ist halt so aufgekommen. Ich selbst finde Papier oder dessen elektronische Kopie besser. Man kann da vielmehr Information auf kleinem Raum darbieten. Ist aber auch leichter zu kopieren und zu verbreiten. Den Video muss man immer erst einmal ansehen und teuflisch konzentriert bleiben, um alles mit zu bekommen. Das sind die Gründe, weshalb Leute, die damit Geld verdienen (wollen), inzwischen im Internet gerne auf das Medium Videos setzen. Zumal in USA das Urheberrecht sehr viel lascher ist als bei uns. Solange es um Lernen, Ausbildung etc. geht, darf man da so ziemlich alles, auch der einzelne Privatmann. Bei uns gilt das eingeschränkt nur für Bildungseinrichtungen und die bekommen genau gesagt, was sie dürfen und was nicht. Das ist bei uns alles sehr leistungsfeindlich. Das deutsche Urheberrecht ist übrigens auch so ein Thema, das man als Musiker hierzulande einigermaßen kennen sollte. Aber ist ja anderes Thema.
Amazing Grace ist sicherlich ein dankbares Objekt für Jazz-Harmonielehre und Reharmonisation. Da habe ich auch schon etliche Varianten zusammengesucht und eigene angefertigt. Sicherlich ist das auch ein altes Volkslied und urheberrechtlich nur geschützt, wenn ein spezielles Arrangement vorliegt. Ein anderes Lied, auf das das alles ebenfalls zutrifft ist Londonderry Air oder Danny Boy. Da habe ich inzwischen auch schon etliche Varianten auf hohem Akkord-Niveau zusammengestellt und bearbeitet.

Hier mal ein von mir gespielte und aufgenommene Version mit 2 aufeinander folgenden Varianten mit einer leichten Steigerung zum Ende hin. (weicher Mellow-Sound einer alten Hammond B3 aus ca. 1960) Mellow, also mit wenig Zugriegel-Einsatz, der Key-Klick ist daher noch relativ laut zu hören, das ist aber authentisch so. Der Link führt auf meinen Cloud-Speicher:

https://my.hidrive.com/lnk/dakun0XW

ist eigentlich nicht so schwer zu spielen, aber die jazzigen Akkorde hören sich klasse an, die Orgel natürlich auch.
 
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ach man kann ja jetzt MP3s direkt ins Forum stellen:





Datei muss nur kleiner als 5MB sein. Das sollte doch meist möglich sein.

Wer sich für das Danny Boy interessiert, kann es ja anhören oder Fragen zu den Akkorden stellen.
Das sollte doch so in etwas auch auf dem Akkordeon spielbar sein.

Vielleicht nehme ich bei Gelegenheit auch mal noch das "Amazing Grace" auf, mal sehen.
Das Lied mag ich auch sehr gern.
 

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  • Gentle_Danny2.mp3
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Eric Dann
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Board-Regel 7
Hallo zusammen,

Um Jazz oder Jazzimprovisation zu lernen empfehle ich euch ganz klar den Kontakt zu einem erfahrenen Jazzer. Das gilt ganz besonders für fortgeschrittene Spieler die im Jazz gern vorankommen würden.

An alle Anfänger:
Der Einstieg ist alles Andere als einfach. Die ersten Songs ordentlich zu lernen ist am Anfang sehr mühsam! Ihr müsst euch ganz neue Denkgewohnheiten anlegen, das kostet Zeit und Energie, ihr dürft aber nicht zu früh aufgeben! Seht es wie ein Software-update, irgendwann ist es fertig geladen und dann kann es losgehen.

Zur Improvisation: Hierbei handelt es sich definitiv um einen Lernvorgang ohne Abkürzungen oder Tricks. Jeder fängt bei 0 an. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich hoff das macht Sinn ;)

Grüße in die Runde
 
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Ein bescheidener amerikanischer Amateur erzählt in einem Youtube-Video etwas über Jazz-Akkordeon, über den Einstieg in die Materie und über Begleitstrategien, die man an einem einfachen Beispiel üben soll. David Lange, so heißt der Mann, kriegt Stand heute mehr als 11.000 Treffer - im Gegensatz zu berühmten Akkordeonisten, denen manchmal nur einige hundert Interessenten lauschen. Ich glaube, das Video zeigt, dass es an dem Thema ein Interesse gibt, das noch nicht befriedigt ist. Man lernt mit dem Ohr, welche Begleitung funktioniert und welche nicht. Seine Eingangsübung, an denen er seine Jazz-Akkordeon-Demonstration aufhängt, poste ich gleich mit. Hier:



Also mir gefällt's.
 

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  • Complimentary Comp Demo - Score.pdf
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Man lernt mit dem Ohr, welche Begleitung funktioniert und welche nicht.

Ganz genau. Und er sagt es auch am Ende. Hört Euch eure Lieblingssongs an und analysiert die Rhythmen und übt diese mit Metronom.
Erinnert mich sehr an unsere Diskussion irgendwo bei Laurita.
 
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Ein bescheidener amerikanischer Amateur erzählt in einem Youtube-Video etwas über Jazz-Akkordeon, über den Einstieg in die Materie und über Begleitstrategien, die man an einem einfachen Beispiel üben soll. David Lange, so heißt der Mann, kriegt Stand heute mehr als 11.000 Treffer - im Gegensatz zu berühmten Akkordeonisten, denen manchmal nur einige hundert Interessenten lauschen. Ich glaube, das Video zeigt, dass es an dem Thema ein Interesse gibt, das noch nicht befriedigt ist. Man lernt mit dem Ohr, welche Begleitung funktioniert und welche nicht. Seine Eingangsübung, an denen er seine Jazz-Akkordeon-Demonstration aufhängt, poste ich gleich mit. Hier:



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Nice!
Ich schau hier viel zu selten vorbei :)
Man hört ihm sehr gerne zu, seine Persönlichkeit spiegelt sich im Spiel wieder.
 

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