Engl Gigmaster 15 vs. Boss Katana

Manche Amps nehmen aber auch nicht boostende Distortions nicht gut auf, weil dann so Interferenzen entstehen die dann zum Beispiel am Frequenzgang beider Geräte liegen, die das Zusammenspiel erschweren.
Grundsätzlich muss Amp zu Pedal zu gewünschtem Sound passen, und das lässt sich nicht einfach auf die benutzte Technologie runterbrechen.
 
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Ich habe den Gigmaster 15 Combo als Zweitamp. An der Marshall 4x12 macht der erst richtig Spaß. Für zuhause finde ich den 10er okay. Ich habe den Amp dort auf einem Ständer auf mich gerichtet.

Ich finde die wirksame Klangregelung gut. Clean bis Crunch geht im Clean Kanal mit viel Gain. Dann kann man mit dem Volumen Poti an der Strat den Sound öffnen oder verdichten.

Der Gigmaster ist kein typischer ENGL, finde ich. High Gain Metal können andere besser. Mit Boss GT-10 in 4-Kabel-Verdrahtung geht logischerweise alles. Aber dann ist der Anteil des Gigmasters am Sound nicht mehr sooo groß.
 
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Auf YouTube haben die Code Verstärker auch gut geklungen

Nö, haben sie nicht. Die klingen auch in den Demos grauslig.

Ich würde mal abwarten wie die wirklich sind bevor ich da Empfehlungen dafür abgebe.

Wenn du meine Beiträge richtig gelesen hättest, würdest du auch sehen, dass ich keine Empfehlungen für den Kauf abgegeben habe (was zum jetzigen Zeitpunkt eh sinnfrei wäre, solange sie noch nichtmal lieferbar sind), sondern dafür, sich über diese Amps zu informieren und die bestenfalls dann mal anzuspielen - mit dem Hinweis, dass ich sie selbst auch noch nicht live angehört habe.
Aber ja, ich bin recht zuversichtlich, dass das gute Amps sind.
Falls sie mich beim Testen dennoch völlig enttäuschen, wird man das hier im Forum auch erfahren, keine Sorge.

Ich kann jedenfalls nichts Verwerfliches dran erkennen, darauf hinzuweisen, dass es von Marshall neue Amps gibt (was der ein oder andere noch nicht mitbekommen hatte), die auf Vietnam-DSL Preisniveau liegen und das klassische Vintage-Konzept bedienen - und laut Marshall und deren Vertreter gut für Pedale geeignet sind (in dem Thread wurde nach Amps gefragt, die gut mit Pedalen können).
 
Nochmal besten Dank für den tollen Input von euch!

Ich war gestern bei Thomann vor Ort und hab mich etwas durchgetestet und bin dann doch zu dem Schluss gekommen, dass ich mit meinem Engl eigentlich sehr zufrieden bin und es eher an mir liegt, meinen Sound zu finden und zu tweaken.
Heute also nochmal den halben Tag zu Hause mit meinen Gitarren und dem Engl verbracht und ich hab gute Fortschritte gemacht und bleibe erstmal bei meinem Setup.

An meinem Pedal-Setup möchte ich aber doch noch etwas werkeln.
Besitze aktuell nur den Little Big Muff (bezogen auf Fuzz-/Overdrive-/Distortion-Pedale) und ja, ich mag den Sound, welcher aber doch sehr, sehr typisch ist und nicht wirklich zu allem passt, selbst was Fuzz benötigt.

Daher werde ich mich jetzt mal etwas tiefer in die (fast unendliche) Welt der Fuzz-, Overdrive- und Distortion-Pedale begeben und mal schauen, was mri da zusagen könnte.
 
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Gute Entscheidung. Vollröhre hin oder her, der Gigmaster ist ein cooler kleiner Amp, ich glaube nicht, dass man in dieser Preisklasse etwas objektiv "besseres" findet. Anders vielleicht, aber besser bestimmt nicht. Wenn man lernt ihn richtig einzustellen und sich damit auseinandersetzt, wie er reagiert dann kann mann ihm schon tolle und flexible Töne entlocken. Viel Spaß bei der weiteren Suche!
 
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Glückwunsch zu Deinem Entschluss!

Was die Zerrpedale angeht, schwöre ich seit Jahren auf die Ratte. Stratocaster mit guten PUs + Proco Rat + Engl Gigmaster macht einfach Spaß.

Ich benutze das Ding auch vor meinem Fender Amp. Wenn ich nicht zuviel Distortion verwende, boostet die Ratte wunderbar die Mitten. Das setzt sich schön durch ohne laut werden zu müssen.
 
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Was die Zerrpedale angeht, schwöre ich seit Jahren auf die Ratte.

Ha, und ich dachte, es gibt keinen mehr, der ne Ratte spielt - habe ich auch wieder, für bestimmte Anwendungen einfach ein Klassiker!
Hier von einem sehr begnateten Pedal-Builder:

dscf8937mtkzt.jpg
dscf8943mekh7.jpg
 
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Na klar, vor allem ist das Viech so vielseitig. Von fast clean bis fuzzy geht da so einiges.

:great:

Noch mal die Geschichte, wie ich zu meinem Gigmaster kam:

Ich hatte bei PPC in Hannover eine Hot Rod Strat zum Antesten bestellt. Als sie da war, habe ich die Gitarre probiert, fand aber diesen Hals mit dem V-Shape seltsam. Es ist dann eine American Standard Strat geworden, die rund 500€ günstiger war.

Zum Antesten hatte ich diesen kleinen Combo benutzt. Das klang so genial zusammen, dass ich den dann für die Differenz zur Hot Rod Strat mitgenommen habe.

:cool:
 
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Sehr interessantes Thema. Gerade weil ich seit einiger Zeit selbst den GigMaster 15 habe und den Katana 100 ausprobieren wollte. Allerdings finde ich den Sound des Engls für mich persönlich extrem geil, ob nun Voll, oder Teilröhre soll egal sein. Er ist vielleicht nicht ein Higain-Monster, aber dieses dunkle, und kernige in seinem Sound - das ist der Grund, warum ich ihn liebe. Er hört sich trotzdem um einiges schöner als z.B. ein Transistor(hatte vor einiger Zeit Combos von Laney, Marshall und einen H&K Matrix Top+4x12 Box), oder Modeller (habe den Line6 Spider V 120 hier, davor den V30 gehabt). Für Zuhause finde ich die Kombi aus GigMaster 15 und der E110 Box schon sehr gut. Nur ich wollte unbedingt diesen Amp mit einer 12"er Box ausprobieren. Habe jetzt hier außer meiner E110, die Engl E112 und Palmer 1x12, beide mit Celestion V30. Also die E110 ist mMn eine extrem tolle Box, der Sound ist wirklich klasse, aber von den drei finde ich die Palmer am geilsten. Alle drei kann man auch zuhause bei Zimmerlautstärke sehr gut spielen. Mag sein, dass sie um einiges besser klingen, wenn man sie mehr befeuert, aber bei meinem Test fand ich sie eben auch leise sehr gut, also von der Lebendigkeit besser als die E110. So werde ich jetzt nach einer Palmer V30 ausschau halten.

Auf meiner Suche habe ich schon Paar Amps fürn Hausgebrauch hinter mir:

Hughes&Kettner TubeMeister 5
Blackstar HT-1 R
Peavey 6505 MH
Engl GigMaster 15

geblieben ist bisher der Engl. Für den Hi-Gain Metal-Part habe ich mit der Pedal-Suche noch nicht begonnen, finde aber den max. möglichen Zerrsound, wie schon erwähnt, einfach nur sexy (spiele Clean sowie Rock-Metal). Seit ein Paar Tagen habe ich noch den EVH 5150 III 50 6L6 Ivory (Auslaufmodell, ohne separate Clean/Crunch-Regelung) hier. Gab es zum 1/2 Preis beim MS. Und ich muss sagen, vom Klang her bin ich ebenfalls begeistert. Zumindest im Crunchkanal, konnte ich ihn ziemlich nah an den Engl-Sound bringen. Der Cleankanal vom Engl gefällt mir hingegen deutlich mehr, weil irgendwie satter und cremiger, wobei ich noch am Herumspielen mit dem EVH bin. Aber so gesehen, ergänzen sich die beiden (für mein Gehör und meine Vorstellung/Vorlieben) wirklich perfekt.
Den Engl betreibe ich mit 5W-Einstellung, beim EVH ist es bereits knapp unter 9 Uhr zu laut, wenn Gain/Lead über 12-Uhr sind. Ich bin mit mir noch am Kämpfen bzgl. des EVH, es war ungeplanter Kauf, ich wollte ihn aber ausprobieren wegen guter Kritiken. Außer seiner oft erwähnten Schwäche wegen dem Lautstärkeunterschied beim Clean-/Crunch-Wechsel habe nichts am EVH zu bemängeln. Andererseits, zu diesem Preis finde ich ihn nichtmal gebraucht. Aber soundmäsig sind Engl und EVH für mich ein wirkliches Dreamteam.

Kurz zu Line6/Boss: Der Boss Katana wird ja oft als bessere Alternative zum L6 Spider V vorgeschlagen. Beim Line6 habe ich den V30 (weil 8" LS sehr blechern und ungenügend Tiefen) gegen V120 (12" LS) getauscht. Der V120 ist mir aber etwas zu Tiefenbetont, vielleicht wäre der V60 da genau richtig. Also vom Sound der Factory Presets her ist er schlecht, doch mittels Handyanbindung kann man in der Cloud nach passablen-sehr guten Sounds suchen. Dann klingt er sehr gut. Dennoch kann er an die Engl und EVH, oder die anderen o.g. Modelle nicht heranreichen, ich als Röhrenneuling höre diese digitale Note heraus und dieses Lebendige, von dem die erfahrenen Röhrenmusiker reden fehlt ihm. Es fällt sehr gut im direkten Vergleich auf. Aber wenn man nur den Spider spielt, klingt er eigentlich gut. Wenn der EVH bleibt, dann wird wohl der Spider gehen müssen. Und dank dieser Diskussion hier, wurde mir das Interesse, den Katana auszuprobieren etwas genommen.
 
Ich bin mal gespannt, ob der alte 50W EVH 1x12" Combo auch noch günstig abverkauft wird - der hat übrigens im Gegenteil zum Top noch einen Attenuator, der wirklich gut funktioniert hat - für leises Spiel war der Combo meiner Meinung nach deutlich besser zu gebrauchen als das Top. Ich sag dir das nur, falls du ggf. das Top durch den Combo ersetzen wollen würdest, wenn dich das mit der Lautstärke stört.
Kann natürlich nicht dafür garantieren, dass du an den Combo so günstig rankommen würdest wie an das Top. Der Preis war ja schon echt gut. Und der Combo ist ein echter Brocken. Deutlich größer als ein JVM215C und auch recht schwer.
 
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Ich bin mal gespannt, ob der alte 50W EVH 1x12" Combo auch noch günstig abverkauft wird - der hat übrigens im Gegenteil zum Top noch einen Attenuator, der wirklich gut funktioniert hat - für leises Spiel war der Combo meiner Meinung nach deutlich besser zu gebrauchen als das Top. Ich sag dir das nur, falls du ggf. das Top durch den Combo ersetzen wollen würdest, wenn dich das mit der Lautstärke stört.
Kann natürlich nicht dafür garantieren, dass du an den Combo so günstig rankommen würdest wie an das Top. Der Preis war ja schon echt gut. Und der Combo ist ein echter Brocken. Deutlich größer als ein JVM215C und auch recht schwer.

Danke für den Hinweis. Also den Impuls zum Kauf gab mir eben erst die Aktion vom MS. Davor habe ich nichtmla in Richtung EVH recherchiert. Die Lautstärkeregelung stellt für mich absolut kein Problem dar. Die Regler reagieren natürlich bei gleichem Regelweg wie im Engl natürlich sensibler (15(5)Watt vs. 50Watt). Aber ich habe ja zwei Hände mit denen ich regeln könnte. Da ich aber den Engl wohl behalten will, müsste ich im Falle vom EVH-Combo mehr Platz für die Palmer für den Engl bereithalten. Da ich aber kein separates Zimmer für Equipment habe, wäre die 2Amp+1Box Variante deutlich platzsparender und auch günstiger. Evtl. hole ich mir irgendwann einen externen Attenuator, um sie bei den beiden Amps auszuprobieren. Aber wie gesagt, auch so wie es jetzt ist, kann ich bei für mich angenehmer Lautstärke, die auch für Nachbarn (hoffe ich, weil bisher haben sie nix gesagt) ok ist absolut gut üben. Und sogar wenn ich den Amps, oder Box nicht ordentlich zu tun gebe, damit sie sich austoben können, ist es für mich eine deutlich merkbare Steigerung der Soundgüte im Gegensatz zu den zuvor gespielten Kombinationen. Und wenn ich alles richtig verstanden habe, sollen die Röhren wegen schwacher Belastung etwas länger leben :)
 
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Man kann das 50W EVH Top auch leise einstellen - das ist kein Problem - aber es klingt etwas anders als wenn man den Power Regler beim Combo zusätzlich nutzt. Ich war selbst überrascht, wie gut das beim Cpmbo funktioniert hat und hatte schon seinerzeit hier im Forum geschrieben, dass das einer der wenigen Hi-Gain Amps mit Mastervolume ist, bei dem dieses Feature eines Attenuators wirklich gut umgesetzt wurde. Oft ist es ja so, dass der Sound sehr drunter leidet - in dem Fall aber nicht.
Schade, dass sie das beim neuen Top nicht eingebaut haben - das hat da wieder nur der neue Combo bekommen. Ebenso den Reverb.
 
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