Volumepoti zur Gain-Regulierung

In allen Gitarren die ich momentan benutze (Strat, Tele und 335) habe ich keinen treblebleed und vermisse ihn nicht - im Gegenteil: Ich empfinde beim Spiel keinerlei unangenehmen Höhenverlust und schon gar keinen "leblosen Ton".

Ich habe aber noch eine für mich besondere Gitarre im Koffer, die so etwas ab Werk verbaut hat und für mich obwohl ich sie kaum benutze so etwas wie eine Referenz für guten Ton ist - die muss ich wohl mal hervorkramen um das zu überprüfen...
 
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Ich sehe es wie "Bassturmator" - ich steure meinen Sound (Lautstärke, Zerre) seit Jahrzenten mittels des Vol.-Potis. In keiner meiner Gitarren ist ein Treble-Bleed oder Ähnliches verbaut. Ich vermiise das nicht nur nicht, sondern ich empfinde gerade das leichte "Bedämpfen" des Sound (sprich die Rückname der Höhen) als gut und angenehm.
Hier spielt ja auch die psychoakustik eine nicht unerhebliche Rolle, denn Höhen werden vom Zuhörer auch als Lautstärkezunahme registriert. Dies bedeutet, ich brauche nur wenig zurücknehmen damit es als leise empfunden wird ohne dabei die Zerre total runterzufahren und anders herum braucht es nur wenig aufdrehen des Potis um nicht nur die Zerre zu intensivieren sondern auch durch den Höhenzuwachs Lautstärke zu produzieren (z.B. bei Solos).

Gruß
 
Es gibt viele Für und Wider beim Thema Treble Bleed. Aber wenn der TE den Sound als dumpf empfindet beim zurückdrehen des Volumepoti, dann seh ich das als brauchbare Lösung.
Vol 3 klingt noch immer genau so brilliant wir Vol 10. Darunter wird es sogar noch heller, da überkompensiert der Treble Bleed wohl etwas.
Das hab ich auch, dass es dann bei stark zurückgedrehtem Volume durchaus etwas zu höhenreich wird. Aber das hängt auch sehr vom Amp ab, über den ich spiele, ob ich das als störend empfinde oder nicht.
 
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Ich stelle mir die Frage, warum man sich nicht einfach den Treble-Bleed mit einem Mini-Switch schaltbar macht. Dann kann man beides bekommen: Den "gewünschten" Höhenverlust (Stichwort Brown Sound) oder eben nicht...
 
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Das geht sicherlich, aber ich fürchte, irgendwann hat man halt so viele Schalter und Regler an der Gitarre, daß man eine dreizigseitige Anleitung braucht (Achtung: Übertreibung!). Des weiteren kann man den Höhenverlust ja auch mit den Tone-Poti regeln.

Ich hab mal gelesen, daß man zu den parallel geschalteten Kondensator auch einen Widerstand parallel schalten sollte, weil sonst beim Zurückdrehen die Bässe ausgedünnt werden. Das mag aber von Gitarre zu Gitarre, Pickup zu Pickup unterschiedlich sein. Und dann spielen natürlich noch Effektgeräte und Verstärker eine Rolle.
Selber probiert habe ich es noch nicht. Ich hab zwar auch einen Höhenverlust beim Zurückdrehen des Volume-Potis, er stört mich aber nicht und ich kann damit aber ganz gut leben. Eigentlich gefällt es mir sogar ein wenig. Im Zweifelsfall versuche ich da mehr über den Anschlag zu machen, was mal mehr oder weniger (oder überhaupt nicht) klappt. Aber das ist meine Ansicht und nicht die des TE. Also ruhig mal ausprobieren mit den Treble Bleed!
 
Gibt auch Gitarristen die Treble-bleed vom Sound her merkwürdig bis unbrauchbar finden (ich z.B.)
Der Schlüssel wenn man es ohne Treble-bleed hinbekommen möchte

1) Dynamik - arbeite daran mit der Anschlagshand so viele Dynamiknuancen rauszuholen wie nur möglich
2) wenn man ein Poti runterdreht um leiser zu werden wird da nur wenig wie es geht runterdreht - so auf 7 oder 8 maximal
3) Es gibt Pedale , oldschool Fuzz z.B aber auch Overdrive Pedale, die weniger Höhen schlucken als andere beim runterdrehen.

Mit den 3 Punkten zusammen, braucht es für viele KEIN Treble-bleed
:opa:

Leider muss ich sagen ,dass ich schon einen ziemlich harten Anschlag habe und ich mich eigentlich immer eher kontrollieren muss den zu reduzieren :redface: ich spiele halt auch immer viele funkige sachen usw wo der gewisse treble Anteil schon wichtig ist :-D

Genau das funzt mit Oldschool Röhrenamps am besten. Die haben eben deutlich weniger Vorstufenzerre als modernere Amps.
Die holen die Zerre zum allergrößten teil aus der Vorstufe. So heiße Vorstufen klingen beim zurückregeln oft nur mässig bis kacke ....?

Jap.....Marshall DSL40c..... quasi ein reiner Vorstufenamp :-D

Pedals habe ich nicht viele davor, oft stecke ich auch direkt im Amp. dsa Problem tritt mit beiden Varianten gleichermaßen auf.
Es gibt viele Für und Wider beim Thema Treble Bleed. Aber wenn der TE den Sound als dumpf empfindet beim zurückdrehen des Volumepoti, dann seh ich das als brauchbare Lösung.

Ich werde es wohl auf jeden Fall versuchen. :)
Hinzu kommt, dass ich allgemein jemand bin, der einen sehr klaren und definierten Klang mag und das machen ja nun hauptsächlich die Höhe. Und mit den bisherigen Variante habe ich echt so viele Variante ausprobiert..... mit Dauerhaft auf 8 spielen und Tone zurückrollen, dafür den Amp heller stellen und wenn ich damm mit dem Volume hoch gehe das Treble runterregeln...... das ist aber alles ziemliche Dillerei wie ich finde.
 
Das Problem ist ja, wenn man das Volumepoti runterdreht wird es dumpf. Ist bei allen Gitarren ohne Treble Bleed so.

Nur am Rande erwähnt, weil das hier noch nicht aufgetaucht ist: Nein, bei Gitarren mit aktiven Pickups ist das nicht so. Es wäre auch möglich, mit einem einfachen, neutralen Pre-Amp zur Impedanzwandlung das Problem zu lösen. Es sind nur hochohmige, passive Pickups, die beim Runterregeln den Höhenverlust erleiden.

Grüße,
Bernd
 
Na gut, ich bin halt von passiven Pickups ausgegangen.
Ich werde es wohl auf jeden Fall versuchen. :)
Genau, im Endeffekt kostet es lediglich paar Euro und die Zeit den Treblebleed einzubauen. Und wenn es dir nichts bringt ist das auch schnell wieder draussen.
 
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Ich habe aber noch eine für mich besondere Gitarre im Koffer, die so etwas ab Werk verbaut hat und für mich obwohl ich sie kaum benutze so etwas wie eine Referenz für guten Ton ist - die muss ich wohl mal hervorkramen um das zu überprüfen...

So, habe das vorhin tatsächlich mal ausprobiert. An meiner Kette hier in meinem Kinderzimmer ist es so dass besagte Gitarre mit voll aufgedrehtem poti super klingt und sobald ich dieses nur geringfügig zurücknehme sehr unangenehm wird. Es geht jede Substanz verloren, aber die Höhen bleiben erhalten. Mag an anderen Ketten anders sein, aber ich habe mit den anderen Gitarren über den gesamten Regelweg ein nutzbares Signal das nie mumpfig wird und die Gitarre mit dem treblebleed die hier als Negativ-Beispiel herhalten muss ist eine klanglich hervorragende Gitarre, also nicht irgendeine Gurke.

Hinzu kommt, dass ich allgemein jemand bin, der einen sehr klaren und definierten Klang mag und das machen ja nun hauptsächlich die Höhe.

So geht es mir auch, aber wenn Mitten fehlen ist ein Gitarrensignal nach meiner Einschätzung nicht mehr brauchbar.
 
ob es klanglich beim herunter Regeln mit dem Gitarrenvolume dumpf wird oder nicht hängt auch oftmals davon ab welcher Amp da gerade angeklemmt ist und wie der eingestellt ist..
und falls Effekte im Einsatz sind, wie diese darauf reagieren, wenn man das Gitarrenpoti runter drekt.

meine Erfahrung ist da auch sehr unterschiedlich..

Gitarre (Paula Studio) direkt in nen 1 Kanaler mit satter Hardrock Zerre (2203 Style) läßt sich total geil von voll aufgerissen bis glocken Klar regeln.
Nehme ich Höhen am Amp raus und drehe Bass mehr auf - als Fundament für Rhythmus Gitarre in unseren Songs mit weniger Gain, klingt es aufgerissen toll, allerdings macht sich dann beim Herunterregeln der Höhenverlust bemerkbar (auch mit Treble Bleed kondensator)
Anders sieht es da wiederum aus wenn ich nen Clean Booster (LPB-1) nutze um von leicht angezerrt zu stärkerer Zerre zu gelangen - den an gelassen und dann das Volume runter, klingt klarer..

Ganz anders wieder reagiert mein BigMuff - wenn ich da runter regle, wird es noch mumpfiger

mein Fazit am besten klingt und funktioniert das (bei mir) wenn der Amp auch genügend Höhen eingeregelt hat und der Verlust nicht weiter auffällt.

Thema mit zurück geregeltem Poti standardmässig Spielen..
ja - habe ich auch schon festgestellt.. - Amp auf gute Zerre eingestellt und mit Verzerrer (ProCo Rat oder Boss BD-2) schön angeheizt, klingt mit aufgerissenem VolumePoti oftmals sehr kreischig, harsch..
dreht man dann etwas zurück, geht echt die Sonne auf und die Zerre ist fett und dabei immer noch definiert - es matscht nicht so.

ich kann mir nur nie so richtig entscheiden - weil im Bandkontext kommt nicht alles gleich gut .. LACH..
 
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