Charvelniklas
Registrierter Benutzer
Moin,
ich engagiere mich in meiner Freikirche sowohl als Musiker als auch Tonmann und hab immer wieder Diskussionen mit einer unserer Sängerinnen. Nichts Schlimmes, und grundsätzlich glaubt sie mir, dass ich weiß, wovon ich rede, aber Folgendes:
- Sie will ihre Stimme oft extrem laut auf dem Monitor. Dank gutem Mikro (e945 und Beta 87a), EQ auf dem Kanal und Monitor-Bus finde ich, dass der Klang für sie auf der Bühne
auch wirklich sauber ist. Aber sie hört sich so laut, dass sie schon fast dem Schlagzeug direkt hinter ihr Konkurrenz macht. Wirklich leise spielt unser Drummer übrigens nicht - eher im Gegenteil.
Neulich wollte sie dann den Rest der Instrumente auch noch lauter bei sich hören, mit der Begründung, dass sie die sie zu wenig hört und deswegen sich selbst mehr anstrengen muss, um der Musik genug Bumms zu geben. Ich fand auch, dass das Verhältnis bei ihr nicht passte. Aber nicht, weil die Instrumente zu leise waren, sondern weil ihre Stimme schon so (für mein Empfinden) übertrieben laut war.
Ein noch krasseres Beispiel war: Wir haben einmal wo gespielt, wo das Schlagzeug in einer akustisch isolierten Kabine war. Sie stand daneben. Ihr Keyboard wollte sie auf dem Monitor so laut haben, dass das Schlagzeug dagegen angefangen hat, unterzugehen (obwohl es schon beim Soundcheck über die PA lief). Scheint also, als ob sie sich nur zufrieden gibt, wenn ihr richtig die Ohren weggeblasen werden - vielleicht ist es also kein sängerspezifisches Phänomen. Die hohen Lautstärken für den eigenen Gesang kann ich schon nicht nachvollziehen, weil ich selbst das einfach nicht brauche, wenn ich singe. Bin aber auch nicht so gut wie sie. Und dann kommt halt die Forderung nach der hohen (meiner Meinung nach überflüssigen und vor allem gehörschädigenden) Gesamtlautstärke.
Mich stört die Situation aus drei Gründen:
1. Ein lauter Bühnenmonitor neben mir bedeutet für mich einen unsaubereren Sound, weil ich vorallem das Zeug unter 1k abkriege.
2. Ein lauter Bühnenmonitor ist Gift für den FoH-Mix.
3. Ich will nicht, dass sie in 10 Jahren schlecht hört (eine Sorge, die sie nicht teilt und für dahergeholt hält).
Hat jemand nen Tipp, wie ich damit umgehen soll?
P.S.:
Ich arbeite daran, die Leute für In-Ear-Monitoring zu begeistern. Bei ihr hat das bisher aber überhaupt nicht gefruchtet.
ich engagiere mich in meiner Freikirche sowohl als Musiker als auch Tonmann und hab immer wieder Diskussionen mit einer unserer Sängerinnen. Nichts Schlimmes, und grundsätzlich glaubt sie mir, dass ich weiß, wovon ich rede, aber Folgendes:
- Sie will ihre Stimme oft extrem laut auf dem Monitor. Dank gutem Mikro (e945 und Beta 87a), EQ auf dem Kanal und Monitor-Bus finde ich, dass der Klang für sie auf der Bühne
auch wirklich sauber ist. Aber sie hört sich so laut, dass sie schon fast dem Schlagzeug direkt hinter ihr Konkurrenz macht. Wirklich leise spielt unser Drummer übrigens nicht - eher im Gegenteil.
Neulich wollte sie dann den Rest der Instrumente auch noch lauter bei sich hören, mit der Begründung, dass sie die sie zu wenig hört und deswegen sich selbst mehr anstrengen muss, um der Musik genug Bumms zu geben. Ich fand auch, dass das Verhältnis bei ihr nicht passte. Aber nicht, weil die Instrumente zu leise waren, sondern weil ihre Stimme schon so (für mein Empfinden) übertrieben laut war.
Ein noch krasseres Beispiel war: Wir haben einmal wo gespielt, wo das Schlagzeug in einer akustisch isolierten Kabine war. Sie stand daneben. Ihr Keyboard wollte sie auf dem Monitor so laut haben, dass das Schlagzeug dagegen angefangen hat, unterzugehen (obwohl es schon beim Soundcheck über die PA lief). Scheint also, als ob sie sich nur zufrieden gibt, wenn ihr richtig die Ohren weggeblasen werden - vielleicht ist es also kein sängerspezifisches Phänomen. Die hohen Lautstärken für den eigenen Gesang kann ich schon nicht nachvollziehen, weil ich selbst das einfach nicht brauche, wenn ich singe. Bin aber auch nicht so gut wie sie. Und dann kommt halt die Forderung nach der hohen (meiner Meinung nach überflüssigen und vor allem gehörschädigenden) Gesamtlautstärke.
Mich stört die Situation aus drei Gründen:
1. Ein lauter Bühnenmonitor neben mir bedeutet für mich einen unsaubereren Sound, weil ich vorallem das Zeug unter 1k abkriege.
2. Ein lauter Bühnenmonitor ist Gift für den FoH-Mix.
3. Ich will nicht, dass sie in 10 Jahren schlecht hört (eine Sorge, die sie nicht teilt und für dahergeholt hält).
Hat jemand nen Tipp, wie ich damit umgehen soll?
P.S.:
Ich arbeite daran, die Leute für In-Ear-Monitoring zu begeistern. Bei ihr hat das bisher aber überhaupt nicht gefruchtet.
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Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir spontan nichts ein, obwohl ich mich ganz ordentlich auskenne. Wenn du was hast, gerne her damit 
Generell haben unsere beiden Lead-Vocas wenig Toleranz für unnatürlichen Monitorsound bzw. erwarten, dass ihre Stimme über Monitor möglichst natürlich klingt. Und ich würde behaupten, dass das inzwischen sogar ganz gut hinhaut, und das ohne Feedbacks. Aber dann kommt immer noch so was wie "letzte Woche klang es besser" (wenn sich NICHTS geändert hat), oder "der Sound mit dem e945 hat mir besser gefallen, war irgendwie voller". Ich entgegne dann, dass ich finde, das Beta 87a klingt über die PA natürlicher und hat sehr schöne Höhen. Ich frag mich, ob das berechtigte Optimierungswünsche seitens der Vocalists ist - als Instrumentalist versuche ich auch, meinen Sound immer weiter zu optimieren - oder mir das zurecht auf die Nerven geht.