Bühnenmonitor für Rock/Hardrock (E-Gitarrist)

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Hallo Zusammen,


bin auf der Suche nach einem richtig geilen Bühnenmonitor. Ich spiele in einer Classic-Rock Coverband (hauptsächlich 80er Rock/ Hardrock, auch 'n bisschen old school Metal). Mein Hauptamp ist ein 100Watt 3-Kanal Topteil, das eine britisch gefärbte Zerre hat. Habe aber auch ein Paar richtige Marshalls und zwei Bogner. Der von mir bevorzugte Gitarrensound ist also eher etwas rau; wie schon erwähnt - ich bin mehr der Marshallfan.
Habe gelesen, dass manche Bühnenmonitore bei klassischen Rocksounds a'la Marshall zu harsch klingen.

Welche Aktiv-Bühnenmonitore sind denn für die, von mir bevorzugten, britisch gefärbten Gitarrensounds geeignet?

Viele Grüße,
Bowhunter
 
Eigenschaft
 
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Bei einem 100W Topteil brauchst du noch extra Monitoring? Hast du keine Box auf der Bühne?
 
Doch klar, 100Watt Topteil + 4x12er Box; aber ich darf den Amp nicht so weit aufdrehen, sonst bläst es auf die Bühne und das mag der Sänger nicht; oder es bläst ins Publikum und dann wird der Mischer unbequem. Deswegen möchte ich den Gitarrensound als Unterstützung mit auf dem Monitor haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir reden also von einem PA-Monitor, der das abgenommen Gitarrensignal wiedergeben soll? Was für ein Pult hängt denn dazwischen, sprich was ist an Entzerrung/Bearbeitung möglich?
Da du kein Budget angegeben hast, Referenzgeräte wären z.B.:
  • d&b M2, M4, M6 mit D80 (von groß nach klein, nicht self-powered)
  • L'Acoustics X15 HiQ (self-powered)
  • Meyer-Sound MJF (self-powered)
Ok, Spaß beseite ich vermute mal, das wird nicht deine Preisklasse sein (einen M2 bekommt man gerade gebraucht für rund 2 k€, der Systemamp liegt jenseits der 5 k€, X15 HiQ sehe ich auch für rund 2 k€). Aber das macht hoffentlich deutlich, dass ein Budget hilfreich ist, um das gigantische Angebot einzugrenzen.
Die Option des Gebrauchtkaufs ist auch zu klären. Auf Grund der aktuellen Lage befindet sich sehr viel Material auf dem Markt, auch sehr hochwertige Geräte zu interessanten Preisen.
Ist self-powered wirklich ein Ausschlusskriterium?
 
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Das Mischpult ist ein Allen&Heath Digitalmischpult; weiß jetzt aber nicht die genaue Modellbezeichnung; irgendwas Neueres auf jeden Fall, Qu-24 oder Qu-32... habe gerade auf der Homepage vom großen T. geschaut.
Der Monitor sollte schon aktiv sein; habe keine Lust noch eine extra-Endstufe mitzuschleppen. Ich habe das Auto mit Topteil, 4x12er, Rack, Effektboard, Gitarren, etc.... eh voll.
Was den Preis bzw. Budget betrifft... ich nahm an, für max. 2K€ was richtig geiles zu bekommen, neu, mit Garantie :)
 
Was den Preis bzw. Budget betrifft... ich nahm an, für max. 2K€ was richtig geiles zu bekommen, neu, mit Garantie
Bekommst du, gar keine Frage. Ich habe die Frage bewusst so provokativ gestellt, weil hier oft falsche Vorstellungen herrschen. Da werden hohe 4-stellige Summen in Instrumente, Verstärker und Boxen investiert und als Monitor soll es dann die 200 € Brüllkiste tun.
Die Auswahl ist auch in dem Preisbereich groß, allerdings nicht so einfach zu finden. Es gibt in Deutschland eine Menge kleiner Hersteller, die qualitativ hochwertige Lautsprecher produzieren, die aber gegenüber den "großen 3" (von mir oben genannt) weniger verbreitet und bekannt sind. Thomann hat mit Seeburg und KS Audio zwei solcher Kandidaten im Programm, aber es gibt noch viel mehr.
Die Tools4Music hat vor einigen Jahren mal Tests unter dem Begriff "heimische Hölzer" durchgeführt. Spannend ist in dem Zusammenhang vielleicht auch das hier:
https://www.lecker-nudelsalat.de/band-pa-test-testsieger/

Meine Strategie wäre, mir ein paar aussichtreiche Kandidaten rauszusuchen und dann die Hersteller bzw. Vertriebe wegen eines Tests zu kontaktieren. In der momentanen Situation sind die um jeden Kunden froh. Und eine solche Investition sollte man nicht ohne Praxistest durchführen.
Für einen Tests könntest du auch schauen, ob deine lokalen Veranstaltungstechnik-Dienstleister was passendes im Programm haben. Für einen kleinen Preis (Größenordnung max. 50 €) kannst du die Kandidaten für einen Tag mieten und testen.
 
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Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Produkten von Seeburg und Dynacord im Bereich Monitor gemacht. Beide gut und noch für Semi Pros erschwinglich.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

SeEburg TSM 12 oder Dyna Am12 zB, wenn es aktiv sein soll.
 
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Vergessen wir mal kurz den Monitor - was genau ist Dein Problem? Soweit ich es bis jetzt verstanden habe:
- Du möchtest Dich auf der Bühne und im Proberaum besser hören können
- lauter aufdrehen geht nicht wegen Deines Sängers und zu lauter Einstreuung ins Publikum (Band wird dann schwer zu mischen)
Fehlt noch was?

Soweit ich das bis jetzt sehe, brauchst Du nicht zwingend einen Monitor. Wirf doch mal einen Blick hierauf:
https://www.thomann.de/de/deeflexx.html

Mag auf den ersten Blick teuer aussehen für ein oder zwei Plastikteile, aber immer noch wesentlich günstiger als eine brauchbare Monitorbox. Ich habe mal Kopien davon gebaut (das Material für zwei Stück war etwa 50 EUR im Baumarkt plus drei oder vier Stunden Arbeit), und das Ergebnis war, dass wir unseren Gitarristen im Raum deutlich besser und gleichmäßiger hören konnten. Er hat sofort leiser gedreht und nach kurzer Zeit auch die Höhen ein wenig gezügelt. Vorher hatten wir bei ihm immer ein überlautes Brüllen, wenn man im Strahl stand, und er war zu leise, wenn man sich abseits davon aufhielt. Lies einfach mal die Testberichte.
 
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Habe gelesen, dass manche Bühnenmonitore bei klassischen Rocksounds a'la Marshall zu harsch klingen.
Das kann jetzt an zweierlei Dingen liegen.
1) die übliche Aufstellung einer 4x12" Box ist doch stehend und, weil viele Bühnen deutlich unter 200m² bleiben, steht man als Gitarrist nicht mal eben 5-8 Meter vor der Box. Es bleibt eher bei 1-2 Metern. Da "spielt" die Box doch deutlich in den Bereich der Kniekehlen rein. Die Ohren bekommen nur das was stark nach oben noch so übrig bleibt.
2) Gitarrenboxen haben ja auch meistens keinen Hochtöner verbaut, müssen also damit auskommen was da noch so vom 12 Zöller übertragen wird. Die können zwar relativ hoch aber das dann nur mehr in einem sehr engem Abstrahlwinkel, dem sog. Beam. ( Der zeigt übrigens in 1000% aller Fälle genau auf die Position des Tontechnikers, genauso wie Trompeter immer genau in Richtung Tontechniker blasen :devilish:).

Eine Monitorbox ist dagegen in der Regel so aufgestellt dass sie genau ins Gesicht des Musikers bläst und außerdem verfügt die über einen Hochtöner. Dabei ist es auch so dass der Hochtöner um so leistungsstärker und durchsetzungsfähiger ist je hochwertiger (und somit auch meist teurer) die Box ist. Würde man eine Gitarrenbox auch so anwinkeln , wie man es mit einer Monitorbox mach, würde das alleine schon reichen, dass die Gitarrenbox wohl auch recht "harsch" klingen würde.

An sich wirkt die Anfrage ja recht eigenartig, wenn man davon ausgeht dass die Gitarrenbox leiser gemacht wird, damit die anderen nicht überfahren werden. Und dann stellt man doch wieder ein zweite Box auf, um dann doch auf den gewünschten Pegel zu kommen. Aber das kann dann doch auch Sinn ergeben, eventuell auch in Zusammenhang mit der Verwendung einer kleineren Gitarrenbox, 2x12" oder doch nur 1x12". Denn so, wie ich es sehe ist das Abstrahlverhalten der Gitarrenbox recht undifferenziert. Also je nach Frequenz mal breiter, mal sehr schmal. Das ist bei einem guten Bühnenmonitor anders. Die sind meist so gebaut dass sie den vorgesehenen Bereich möglichst gleichmäßig ausleuchten, außerhalb des Bereichs aber kaum, bzw. sehr wenig, abstrahlen.
Dann muss man sich auch mal ansehen wie das Signal in das Mischpult und dann weiter zur Monitorbox kommt. Die Mikroposition und auch der Filter können da sehr voel ausrichten. Eventuell muss man sich auch das Signal splitten um einmal für FOH verwendet zu werden und dann für den Monitor.

Auch kann ich dem Vorschlag von @mix4munich beipflichten. So ein Deflexx kann schon sehr viel bringen, z.B auch um dem Beam es nicht zu erlauben, seinen direkten Weg zur Tontechnikerposition zu finden.:D
 
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1) die übliche Aufstellung einer 4x12" Box ist doch stehend und, weil viele Bühnen deutlich unter 200m² bleiben, steht man als Gitarrist nicht mal eben 5-8 Meter vor der Box. Es bleibt eher bei 1-2 Metern. Da "spielt" die Box doch deutlich in den Bereich der Kniekehlen rein. Die Ohren bekommen nur das was stark nach oben noch so übrig bleibt.
Deswegen stand bei mir _immer_ ein Combo auf seinem Case seitlich der Bühne. So war der auf Ohrhöhe und die gesamte Band hat mich (ohne zu laut zu sein) gehört. Viel einfacher als n Halfstack + Monitor ;)
 
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Hi!
Ich würde die 4x12er Box einfach entsprechend höher stellen damit sie einen direkt angestrahlt.
Ideal sind dafür Cases die sowieso vorhanden sind!
Wenn die Bühne ausreichend breit ist dann die Box seitlich stellen oder ansonsten nach hinten.
Durch das Hochstellen sind die Speaker nah am Ohr man spielt automatisch leiser und man spart den Monitor.
Und zudem lässt es sich viel leichter mit gezielten Feedbacks umgehen!
Hab damit nur gute Erfahrungen gemacht. VG
 
Ich würde die 4x12er Box einfach entsprechend höher stellen damit sie einen direkt angestrahlt.
Ideal sind dafür Cases die sowieso vorhanden sind!
Grundsätzlich wäre ich da dabei. Aber, man muss auch ein bisserl aufpassen, denn so ein leeres Case kann durchaus dazu beitragen, dass das ganze Konstrukt zu wummern anfängt, da das gemeine Case an sich auch gerne als Resonator fungieren will. Wenn man dann, dank der vier 12er, auch noch einiges an Bässe produziert, dann kann sich das deutlich verstärken. Alles schon erlebt.
 
Hi! Deswegen nutze ich eine abgeschrägte 1x12 er oder 2x12 er Box!😊
 
Was gehen sollte ist die Box seitlich auf die Bühne zu stellen, dass sie die Bühne beschallt. Erspart die Monitor Box und der Tontechniker ist auch glücklich. Auch das Beamproblem für's Publikum ist damit vom Tisch.
 
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Soweit ich das bis jetzt sehe, brauchst Du nicht zwingend einen Monitor. Wirf doch mal einen Blick hierauf:
https://www.thomann.de/de/deeflexx.html
thats it - und dann noch diese unnötige 4x12 in eine 1x12 - oder max 2x12 eintauschen. Das spart ne menge Platz, Gewicht und Aufwand.

Probier so eine Deeflexx mal aus - du wirst dich wundern (gibt auch nen haufen Videos dazu bei utube)
 
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Was gehen sollte ist die Box seitlich auf die Bühne zu stellen, dass sie die Bühne beschallt. Erspart die Monitor Box und der Tontechniker ist auch glücklich.
Hatte ich schon - für mich okay - aber damit war unser Sänger nicht glücklich.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Produkten von Seeburg und Dynacord im Bereich Monitor gemacht. Beide gut und noch für Semi Pros erschwinglich.
Gerade ein Dynacord-Monitor (AXM-12A) war der Grund, weswegen ich den Thread gestartet habe. Nachdem ein Verkäufer und Tontechniker beim großen T. mir den besagten Dynacord-Monitor empfahl, habe ich nach Testberichten gegoogelt und laut denen schnitt das Gerät gerade bei der Wiedergabe von klassischen Rocksounds eher mäßig ab.

Mir geht es auch darum, mich auf größeren Bühnen besser zu hören, ohne den Sänger zu stören (sind heutzutage eh alle viel zu empfindlich!).
Auf einer kleinen Bühne stehe ich vorm Amp, auf dem "Sweet Spot", wo ich mich am besten höre. Auf einer größeren Bühne möchte ich mich aber etwas bewegen; da steht die Monitorbox (wo ich auch Keyboards und Gesänge drüber höre) vom Amp schon etwas weiter weg. Und da bin ich vom Sweet Spot auch weg, da höre ich meine Gitarre nicht mehr so gut - deswegen die dezente Widergabe des Gitarrensounds auch über Monitor.
 
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ohne den Sänger zu stören (sind heutzutage eh alle viel zu empfindlich!).
Du solltest da aber beachten dass u.a. Sänger nicht mit mechanischen Intonationshilfen (Bünde bei Gitarren z.B) arbeiten können. Die sind daher deutlich mehr darauf angewiesen, sich gut zu hören als eben Gitarristen. Letztere sollten ihr Zeug gut genug können, dass sie auch quasi lautlos ihre Töne treffen. (Ist ein Scherz, zeigt aber in die richtige Richtung). Für die Sänger gehts eben um viel mehr als ein geiles Gefühl.
besagte deflexx Teile helfen übrigens m.M.n dabei den sweet spot größer zu bekommen.
zum Sound im Monitor sei nochmal gesagt dass da eben auch Mikro, Position und EQing eine Rolle spielen, alleine das mit einem anderen Monitor zu stemmen ist zu kurz gegriffen.
 
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Vielleicht doch gleich auf In-Ear umsteigen?
 
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Vielleicht doch gleich auf In-Ear umsteigen?
Aber da wedeln doch die Hosenbeine garnicht mehr beim spielen. Geht ja gar nicht!! ;)
Spass beiseite. In meiner aktuellen Band gibts IEM und keine einzige Box auf der Bühne und das funktioniert prima.
 
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Vielleicht doch gleich auf In-Ear umsteigen?
Habe ich schon probiert, vor über 10 Jahren - auch die teuren Sachen von Ultimate-Ears. Für Keyboards sehr gut, auch der Gesang erste Sahne. Aber die Gitarren über In-Ear klangen wie'n Braun-Rasierer (hatte vor über 25 Jahren so'n Braun Action Line :ROFLMAO:), da kommt ja gar kein Feeling auf. Also beim Gitarrespielen.

besagte deflexx Teile helfen übrigens m.M.n dabei den sweet spot größer zu bekommen.
So'n deflexx-Teil ist bestimmt ganz gut auf einer kleinen Bühne, wenn man direkt vor der Box stehen muß. Auf einer größeren/großen Bühne, wenn man 3+ Meter von der Box stehen kann, braucht man sowas nicht. Aber irgendwie sträubt sich alles in mir dagegen, für ein Stück gebogenes Plexiglas 200-270 € auszugeben :oops:
Ich werde mir mal sowas basteln...

Aber unabhängig davon, ob große oder kleine Bühne; einen Monitor braucht man (oder brauche ich) sowieso.
Habe ja schon einen dB Flexys12 Aktivmonitor, der taugt schon irgendwie... aber da ich in zwei Bands spiele, will ich mein Equipment nicht immer durch die Gegend schleppen.
So kam ich auf die Idee, diesmal was richtig amtliches zu holen, worüber auch der abgenommene Gitarrensound sich echt anhört.
 

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