Kaufberatung Digitalpiano für zuhause (Holz, bis 2.500€)

  • Ersteller Krümel
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Dann nimm doch ein Roland - die PHA-50 Tastatur hat dir gefallen und laut ist sie auch nicht.

Bei Internetkauf hättest Du eine unbedingte Rückgabefrist und in dieser Zeit würdest Du wissen, ob Du dich an den kleinen Unterschied des Klangs vom Kawai Flügel zum "Grand Piano Blend" bei Roland gewöhnst oder nicht.
Die Technologie bei Roland ist weit vorne und mechanisch solide sind sie auch.

N.b., mit der Spielerfahrung können sich Vorlieben auch ändern.
Z.B. hat sich meine Vorliebe bei Spielgefühl und Klang des Hauptinstruments (Trompete) mit der Zeit und Spielpraxis ins Gegenteil gekehrt. Dementsprechend mussten über die Jahre einige Exemplare an Trompeten und noch mehr Mundstücken ausprobiert und angeschafft werden, bis alles wieder gepasst hat.

Gruß Claus
 
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Ich selbst habe ein NU1X im Wohnzimmer stehen und meine Frau fällt halb aus dem Bett wenn ich Abends daran spiele (Schlafzimmer ist eine Etage höher). Für den Fall steht ein kleines FP-30 in meinem Arbeitszimmer.
 
Hm... Und wenn man das andersrum betrachtet? Also dass ich mich vielleicht nicht an den Klang gewöhnen könnte sondern an die Tastatur? Ich muss auf jeden Fall nochmal ausprobieren.

Berechtigter Punkt, mit wachsender Spielerfahrung können sich klangvorstellung etc wirklich ändern...
 
Glücklicherweise lässt sich der Klang je nach Instrument ziemlich stark beeinflussen so dass man etwas Spielraum zur Verfügung hat.
 
Bei deinen Voraussetzungen (Einfamilienhaus und extra Musikzimmer) schreit eigentlich alles nach einem Flügel. Geld zur Zeit noch nicht im nötigen Umfang vorhanden, dafür ein Kleinkind spricht dagegen für ein Digi. Für mich liegt die Lösung auf der Hand: Jetzt ein Kompaktpiano, FP-30 oder ähnlich und später der Flügel. Vielleicht hat Dein Kind später auch Interesse, dann könnte es auf dem Digi starten. Oder verkaufen, mit locker verschmerzbarem Verlust. Oder als transportables Gerät für eine eventuelle Band oder so behalten.
 
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@osc
Nein das habe ich nicht bzw naja ich besitze ein geschenktes Keyboard, ein Roland e30 welches im Müll gelandet wäre. Dachte mir es ist besser als nix. So konnte ich zumindest ein bisschen was üben vor dem anspielen aber ideal war es natürlich ganz und gar nicht, also das war nur eine Ausnahmesituation. Richtig üben ist da natürlich nicht.

Du hast also keine Vergangenheit am Klavier/Flügel oder mit gewichteten Tasten?
Wenn ja, reicht ein Digitalpiano unter 1000€ bei regelmäßigem Spiel locker für die nächsten 2-3 Jahre aus. Zunächst werden deine Hände ordentlich mit den gewichteten Tastaturen schwitzen ;), parallel verbessert sich deine Artikulation erheblich. Ich denke, erst dann - so war es bei mir - wird man auch in der Lage sein, dass man eine "schwere" Tastatur von einer "leichten" unterscheiden kann.

Hm... Und wenn man das andersrum betrachtet? Also dass ich mich vielleicht nicht an den Klang gewöhnen könnte sondern an die Tastatur? Ich muss auf jeden Fall nochmal ausprobieren.

Berechtigter Punkt, mit wachsender Spielerfahrung können sich klangvorstellung etc wirklich ändern...

Bei einem Digitalpiano gibt es mehrere Klaviersounds, ebenfalls kann man mit Effekten (v. a. EQ) einiges beeinflussen.
 
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Du hast also keine Vergangenheit am Klavier/Flügel oder mit gewichteten Tasten?

Doch schon! Ich hatte als Kind etliche Jahre Klavierunterricht und zuhause ein digitalpiano von yamaha. Ab der Studienzeit hatte ich dann nur mehr sporadisch Zugang zum digi und gelegentlich bei Freunden auf einem pianino gespielt.
Das keyboard, das ich aus dem Keller ausgegraben hab, war wirklich nur die letzten Tage um Griffe und ein paar Stücke wieder in die Finger zu bekommen. Nicht um darauf wirklich zu üben.

Ich habe morgen wahrscheinlich nochmal die Gelegenheit ein yamaha 645 und ein 675 anzuspielen. Ich glaube mir war die Auswahl auch irgendwie zuviel auf einmal...
 
Ich konnte eben ein bisschen die Yamaha Modelle anspielen in einer ruhigeren Umgebung, in einem kleineren Raum. Das war deutlich angenehmer und hat mir viel mehr gebracht. Das 675 hatten sie nicht (ist aber eigentlich auch schon halb weggefallen da die Tastatur nicht so angenehm war, das ist beim 685 schon angenehmer), aber ich habe das 635 (sowie das p515) nun erstmal ausgeschlossen und bin zwischen dem 645 und dem 685 hin und her gependelt.
Es gab auch ein paar günstige gebrauchte Klaviere. Hab ich auch angespielt und war überrascht, dass diese fast alle leichtgängiger waren als die Digitalpianos. Dieses Gefühl hatte ich schon beim allerersten Anspielen der Digitalpianos, dass die Tastaturen alle relativ schwer gehen... Ich dachte, das liegt daran, dass ich zuvor auf dem Keyboard daheim probiert hab und einfach viel zu lang kein richtiges Klavier bespielt hab und mich meine Erinnerung da einfach trügt. Kann mir dazu jemand etwas sagen? Gut, diese Klaviere heute waren natürlich nicht die besten, aber trotzdem...

Was mir sonst noch besonders negativ aufgefallen ist: im unteren Bereich der dreigestrichenen Oktave bzw etwas darunter klirrt der Sound... Das ist mir beim ersten Testen nur beim yamaha 675 aufgefallen, mit den Kopfhörern war das aber nicht zu hören (laute Umgebung). Ich habe es somit auf die Position des Pianos und die dortige Akustik geschoben. Heute im kleineren ruhigen Raum ist mir selbiges wieder aufgefallen beim 645 diesmal... Aber hier auch beim Spiel mit Kopfhörern...
 
Die Yamaha Tastaturen sind immer etwas schwerer als andere (zumindest auf die CLP/CSP Serien bezogen). Das muss nicht automatisch schlecht sein, es ist eher Geschmackssache und natürlich auch ein Stück weit Gewöhnung. Anfangs empfand ich die Tastatur vom CLP-685 auch schwer, aber man gewöhnt sich daran nach ein paar Tagen. Kawai Tastaturen sind dagegen eher leicht, die Tastaturen bei den Roland Modellen sind ein Mittelding zwischen Yamaha und Kawai. Mir gefallen die von Roland am besten, aber das ist wie gesagt ein Stück Geschmackssache.
 
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Danke! Hm... Waren wohl zuviele Eindrücke beim ersten Testen, habe Kawai eher als Mittelding im Kopf und Roland dagegen eher leicht. Zumindest die vom LX705.
 
Es kommt ganz auf deine Bedürfnisse und Vorlieben an. Je genauer Du das für den jetzigen Ausgangspunkt bestimmen kannst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Du auf Jahre mit deiner Entscheidung zufrieden sein kannst.

Mein eigenes Kriterium bei der Gewichtung ist z.B. nicht das "schwere" Tastengefühl. Mir geht es nur um die Dynamikkontrolle trotz unausgebildeter Spieltechnik. Ich habe auch weder Lust noch Zeit, das zu ändern und mich gezielt mit Czerny, Hanon und Co beschäftigen.
Es würde daher keinen Sinn machen, wenn ich mir da einen Standard abverlange, den ich im Grunde gar nicht mag.
Hm... Und wenn man das andersrum betrachtet? Also dass ich mich vielleicht nicht an den Klang gewöhnen könnte sondern an die Tastatur?
Im Gegensatz zur begrenzten Einflussnahme auf die Anschlag-Klangumsetzung durch Änderung der "touch curve" oder "velocity"-Parameter einer Tastatur kannst Du den Klang bei Digitalpianos der gehobenen Instrumente sehr weitgehend beeinflussen oder auch komplett austauschen.

Du könntest dann neben den bekanntesten Konzertflügeln bedeutender Hersteller auch ganz Besonderes spielen wie ein virtuelles Klavins 370 oder ein Una Corda:
David_Klavins_Modell-370_Bochum.jpg
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Klavins#Das_Modell_370




Gruß Claus
 
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Danke Claus. Das war mir nicht so klar, dass ich beim Klang wirklich so viel Einfluss habe, spricht dann tatsächlich wieder für das Roland. Ich werde es noch mal anspielen sobald ich die Gelegenheit dazu habe und auch die Kawai Modelle. So schnell werde ich mich vermutlich nicht entscheiden können...
 
Aber wenn dir der Grundsound vom Roland zb nicht gefällt wuerde ich nicht drauf setzen dass man den Klang da bearbeiten kann.

Bekomme beim roland fp 90 das nicht hin, liebe jedoch die Tastatur.
 
In dem Fall, dass der "Grundsound" nicht gefällt, dann wählt man sich am besten z.B. einen bevorzugten Steinway D Klang durch eine passende Library und spielt diese über MIDI an.

Ich kann mich beim FP-90 nur auf das Handbuch beziehen, nach dem sollte die Wiedergabe des Klangs auch in diesem Fall der MIDI/Library-Ansteuerung über die eingebauten Lautsprecher des FP-90 möglich sein.

Die Roland Piano Designer App erlaubt bei den eingebauten Klängen eine Feinabstimmung einer Vielzahl von Klanganteilen wie Flügeldeckelöffnung (Klangblende), Nebengeräusch des Loslassens einer Taste, Aufschlagen des Hammers auf der Saite, Duplex Scale (Obertonanteil), Saitenresonanz usw.

Daneben gibt es natürlich die Auswahl verschiedenener Pianoklänge, die brillianter oder weicher angelegt sind.

Gruß Claus
 
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Es ist entschieden, ich hab mir ein Yamaha CLP-645 gekauft.
Es war wirklich eine schwierige Entscheidung. Am Ende war die Entscheidung zwischen dem Yamaha und dem Kawai CA 78 zu fällen. Klanglich wäre es definitiv das Kawai geworden aber ich konnte mich einfach nicht mit der Tastatur anfreunden... Die ist irgendwie zu schwammig. Echt schade eigentlich... Bei Yamaha wollte ich nicht bis zum 685 gehen und bin dann beim 645 geblieben, da ich das 675 mit der Tastatur nicht mag. Ich hoffe meine Entscheidung war richtig.... Zudem hab ich noch ein paar hundert Euro gespart mit dem 645 im Vergleich zum CA 78. Vielleicht reden wir dann in ein paar Jahren wieder über ein akustisches Klavier. ;)
 
Herzlichen Glückwunsch. Ein exzellentes Instrument. :)
 
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