[Gitarre] Gibson Les Paul Less+ 2015

...insbesondere nachdem sich die Vintage White Lackierung meiner Paula mit dem Kunststoff des Gitarrenständers verheiratet hat. Da kam Freude auf!
Deswegen kauft man auch nitrolackkompatibele Gitarrenständer oder umwickelt die Standflächen mit Stoff ;-).
 
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Deswegen kauft man auch nitrolackkompatibele Gitarrenständer oder umwickelt die Standflächen mit Stoff ;-).

Ja richtig! Das war vor ca. 12 Jahren. Es hat auch einen Grund, warum Thomann jetzt immer bei den Gitarrenständern darauf hinweist. Damals habe ich denen ziemlich verärgert mitgeteilt, dass sie bitte darauf hinweisen sollen, auch im Interesse anderer Käufer.
Und der Stoff ist seit damals bei meinen Nitro lackierten Gitarren auch drauf.

Gibson scheint auch beim Lack was gemacht zu haben, denn neuere Gitarren haben einen weniger klebrigen Lack, der aber nicht unbedingt härter geworden ist, was meine Kopfplatten Misere bestätigt. Das darf einfach nicht passieren, das kenne ich von keiner anderen Gitarre. Ich habe bestimmt bei 30 Gitarren die Mechaniken gewechselt und ziehe die Schrauben nicht wie ein Berserker an und da gab es nie ein Problem. Selbst bei Gitarren, wo ich selbst die Kopfplatten mit Nitrolack lackiert habe.
Wie gesagt, gebt mal bubbles gibson headstock bei google ein und geht auf Bilder, da kommen dann schon einige Einträge.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier ein paar Links, die ich auf die Schnelle gefunden habe:

https://www.mylespaul.com/threads/update-on-tuner-bubbles-gibson-playing-ball.269968/
https://www.lespaulforum.com/forum/showthread.php?170146-Moisture-attack-on-my-headstock
https://www.thegearpage.net/board/i...tock-finish-issue-around-tuning-pegs.1510057/

oder auch am Hals:
https://www.mylespaul.com/threads/finish-lacquer-bubbles.229898/
 
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Solche Lackablösungen kenne ich aber auch von älteren Gibson. Das scheint sich nicht nur auf den 2015er-Jahrgang zu beschränken.
 
Nein, das wollte ich auch nicht sagen. Es ist sicherlich kein Problem ausschließlich des 2015 er Jahrgangs. Meine 2012 er Standard konnte ich gerade noch retten. Dort hatte ich die Mechaniken kurz nach der Aktion an der Less+ auch mal für eine Politur der Kopfplatte ab- und danach wieder aufmontiert. Nachdem ich die Misere an der Less+ festgestellt hatte, habe ich sofort die Standard in die Hand genommen und festgestellt, dass sich dort auch schon langsam beginnend der Lack um die Mechanikenlöcher aufgeschoben hat. Ich habe dann sofort die Saiten gelockert und die Schrauben danach nur noch mit der Hand, bzw. den Fingern festgezogen und somit eine weitere Lackabhebung bzw. Bildung dieser Blasen verhindert.

Ich vermute, das Problem ist eine Kombination aus der auf die Kopfplatte aufgeklebten Kunststoffplatte und des weichen Lacks. Ich vermute weiter, dass der Lack sich nicht so richtig mit dem Kunststoff verbindet, bzw. die 3 Schichten: Holz - Kunststoff - Lack von den Materialien zu unterschiedlich sind, als dass sich hier eine einigermaßen stabile Gesamtkonstruktion ergibt.
Die Tribute und Studio Serien mit dem goldenen Logo haben ja diese Kunststoffplatte auf dem Headstock nicht und scheinen diesbezüglich einen stabileren Lackaufbau - dadurch das direkt auf das Holz lackiert wird - zu besitzen.
 
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Wollte auch nicht sagen, dass Du das sagen wolltest :-D. Meine Feststellung ging nur in die Richtung, dass dies wohl ein bereits lang bekanntes Problem bei Gibson darstellt. Sehr dumm natürlich bei Gitarren, die soviel Geld kosten und eigentlich müsste sie es nach 125 Jahren drauf haben.
 
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Hier mal noch zwei Bilder. Die Blasen sind um alle 6 Mechaniklochbohrungen aufgetreten, werden aber durch die Scheiben an 4 Bohrlöchern kaschiert. Im Bereich der Mechaniken der hohen E und der H Saite sind die Blasen sehr breit aufgetreten. Ich habe den sichtbaren Bereich der Blasen mit schwarzer Farbe überpinselt.
 

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Bei meiner damaligen 93er-Standard sahen die Ablösungen weißlich aus, so als ob sich der Lack von der Basis löste. Leider habe ich davon kein Foto, ansonsten hätte ich es hier eingestellt. Aber gut möglich, dass sich in den letzten 26 Jahren der Aufbau der Kopfplatte bei Gibson geändert hat.
 
Das sah bei mir auch weißlich aus. Das ist der Klarlack, der sich von der Kunststoffplatte gelöst hat. Ich habe erst versucht unter die Blasen Sekundenkleber zu geben, um dann mit Druck diese wieder irgendwie auf den Untergrund zu drücken. Aber das hat nicht funktioniert. Danach habe ich die Blasen mit schwarzem Möbel Retuschierstift übermalt.
Die andere Lösung wäre die Kopfplatte abzuschleifen und neu mit Klarlack zu lackieren. Dann wären aber auch die Logos weg gewesen.
 
Die andere Lösung wäre die Kopfplatte abzuschleifen und neu mit Klarlack zu lackieren. Dann wären aber auch die Logos weg gewesen.
Das Gibson-Logo wird erhalten bleiben, weil Perlmuttinlay. Nur der Leo Baul-Schriftzug verschwindet. Bei der Gelegenheit könntest Du gleich ein altbekanntes Les Paul-Decal anbringen. Zu überlegen wäre das schon, wenn Dich die Lackschäden zu sehr stören.
 
Ja, auf das wird es hinauslaufen. Momentan bin ich noch in der Phase, ob ich mich so wie es derzeit ist und aussieht, damit abfinden kann.
 

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