Einbindung eines eigenen X32 mit einem Fremd X32

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Wir haben in Kürze einen Gig, wo wir Bühne und Ton gestellt bekommen. Für solche Fälle haben wir ein eigenes Rack mit X32R und Splittern, um unabhängiges in-ear umzusetzen. Hab wie üblich im Vorfeld schon mal mit dem Beschaller gesprochen, der fährt mit X32Core plus S32, mixt direkt mit Tablet ohne Console, und wir dachten, dass ich im Grunde nur ein AES50 zu ihm legen muss und gut. Also brauch ich nicht einmal die Splitter mit der doch etwas aufwendigeren Verkabelung. Das einzige, wo ich noch drüber grübele, er stellt auch die Funkmikros für die Vocals, die in seinem Case verbaut sind. Wenn wir über AES50 in sein X32 gehen, wie bekomme ich die Vocals auf unser Pult geroutet, a. Wegen Monitoring, b. wegen Multitrack-Mitschnitt.
Theoretisch könnte er ja auch per Tablet direkt unser Pult bedienen. Da müssten wir lediglich die drei Funkstrecken bei uns einstöpseln oder per AES50 rüberrouten.

Was meint Ihr? Schon jemand eine ähnliche Situation gehabt?
 
Eigenschaft
 
Beim Koppeln von X32 die Sync und die Sample Rate nicht vergessen...: einer muss der Master sein und die Sample Rate gleich.
Einzelne Signale vom FoH zurück auf euer Rack - da bin ich überfragt; lass und mal @tombulli rufen....
 
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Auch die "kleineren" Modelle mit 16 physikalischen Inputs verarbeiten ... 40 oder 48 Kanäle (?) je Richtung über die AES-Verbindung. Man kann also problemlos auch 3 X32 zusammenschalten, und vom jeweils äußersten Pult ein paar Kanäle auf die gegenüberliegende Seite schieben. Alles im Routing-Menü machbar:

Inputs bei euch sind einmal die "local" eingesteckten Mikrofone im Rack, und die Funkmikrofone werden über den entsprechenden AES-Anschluss A oder B reingeholt (muss im FOH-Pult natürlich auch so geroutet sein, dass die Funkmikrofon-Kanäle in die AES-Leitung gespeist werden). Am FOH genau andersherum
 
Ich würde alles so machen wie mit jedem anderen Fremdpult, also das ganze über die Splitter spielen. Das macht unterm Strich den geringsten Stress. Das mit dem digitalen Split funktioniert imho nur wenn sich die beiden Techniker (FOH und Monitor) gut genug kennen um sich nicht in die Quere zu kommen oder über den zuständigen Gain-Master diskutieren anfangen. Die Funkstrecken kann man ja auch am Splitter anschließen.
Auch das Mischen des FOH Sounds vom Fremdtechniker am eigen Pult halte ich für problematisch da es dann wieder zu Nebeneffekten am Monitorsound kommt.
Zwei komplett getrennte Pulte mit vorgeschalteten Splittern ist eine saubere und einfach beherrschbare Lösung. Ich würde dabei bleiben.
 
moin, in dem von dir geschilderten Fall macht es ja überhaupt keinen Sinn, mit einem 2. X32 zu arbeiten, egal ob per AES50 oder Splitter. Dem FOHler euer Tablet in die Hand drücken oder ihm zugriff auf euren Router gewähren, die Funken bei euch einstecken, einpegeln und gut ist.

Ansonsten würde ich sowas aber immer mittels AES50 machen, weil wesentlich unaufwendiger. Das müsst/könnt ihr auch einmal richtig an eurem Monitormischer konfigurieren, dass die Signale auf AES50 B ans FOH ausgegeben werden, Gaincontrol bleibt bei euch, dem FOH ein paar Outs reservieren für PA, Nears, Sub und so könnt ihr dann immer mit einem FOH zusammarbeiten, der auch ein M/X32 verwendet und müsst nur mehr EIN Kabel verlegen.

und zu deiner Frage, wie kommen die Funken in euer Pult, wenn sie an seinem angeschlossen sind:
Er muss (natürlich) eine Verbindung von seinem FOH-pult zu eurem Monitorpult per AES50 herstellen, dann diese Signale auf der AES50-Strecke unter "AES50 OUT" definieren und ihr müsst dann diese Signale unter "Home" (z.b. AES50 B1-4) definieren. Bei weniger als 7 Signalen bietet sich hierfür AuxIn remap an (max 6), ansonsten braucht es eine 8er Gruppe dafür. Bei remap nur darauf achten, dass die Signale auf den ersten 6 AES-Strecken liegen.
 
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Danke schon mal für die Meinungen, Tipps und Hinweise!
Grundsätzlich hätte ich kein Problem, wenn er sein Zeugs außen vorlässt und per Tablet unsern Mischer direkt bedient. Dass es sich auf unsere Monitore auswirken könnte, würde ich vernachlässigen. Ich gehe davon aus, dass er nach dem Soundcheck im Laufe des Gigs hauptsächlich nur noch an den Fadern hier und da nachregelt. Die Monitore sind pre-fader, sollte also keine Auswirkungen haben, es sei denn er regelt am Gain nach. Ich meine, wir haben die Mixbusse auch vor der Klangregelung abgegriffen, sollte daher auch keine Auswirkung haben, wenn er mal am EQ nachjustiert.

Wie bisher mit den Splittern zu arbeiten fände ich blöd. Zum einen muss ich dann wieder die Multicores ziehen (und das im Zeitalter der digitalen Welt über Ethernet!), und dann muss am FOH Pult auch wieder jeder Kanal neu eingepegelt werden, wobei schon das Grund-EQing stimmt, weil wir bis auf die Vocal Mikros alles mitbringen und schon nach unserem Geschmack abgestimmt haben. Ist deutlich mehr Zeitaufwand, den wir vermeiden können.

Ansonsten finde ich die Idee von Tombulli überlegenswert, ob man den AES50 B für solche Zwecke grundsätzlich vorkonfiguriert. Den AES50 A werden wir früher oder später mit einer eigenen Stagebox erweitern. Für diesen Gig hab ich es derzeit noch nicht vor, obwohl unser Gitarrist, der die Multitrack mitschneidet und hinterher zusammen mischt, gerne sehen würde, dass meine Keyboard-Kanäle getrennt und nicht als Summe, wie bisher, an das Pult gehen, wofür ich mehr Inputs benötige. Die SD8 liegt hier schon rum, aber ich wollte das erst später mal angehen, weil ich dann mein Siderack umbauen und neu konfigurieren müsste.
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Beim Koppeln von X32 die Sync und die Sample Rate nicht vergessen...
Oh ja, danke für den Reminder. Ich weiß noch, wie ich mich blöd gesucht hab, als ich das X32R als Stagebox für das X32 anbinden wollte.
Und als ich's mir hinterher doch wieder anders überlegt hatte, und den X32R wieder standalone betrieben hatte, hab ich genauso lang wieder nach dem (Ihr wisst schon) Problem gesucht, bis ich drauf kam, die Sample Rate wieder auf local zurückzusetzen! :rolleyes:
 
Problem gesucht, bis ich drauf kam, die Sample Rate wieder auf local zurückzusetzen
ähmmm... samplerate kannst du an M/X32 zwischen 44.100 und 48.000 Hz auswählen. diese muss natürlich bei allen geräten im netzwerk ident sein.
2. schritt ist, dass du EIN gerät als master definieren musst (sync = internal) und die anderen als slave (AES50)
 
Mein Problem war in beiden oben beschriebenen Fällen, dass ich den einen auf Master und den anderen auf Slave setzen musste, bis sie zusammenarbeiteten, und danach hatte ich beim X32R im standalone Betrieb keinen Ton, weil er noch auf Slave stand :rolleyes:
keine große Sache, muss man nur wissen und dran denken.
 

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