Alter beim E-Piano wichtig?

Vielleicht sind meine Vorstellungen, was gebrauchte Sachen Wert sind auch etwas daneben. Aber ein gebrauchtes Einsteiger Digi 2 Jahre alt, NP 600 wäre für mich ca. 350 Wert. Sonst kaufe ich neu. Bei Rolex Uhren geht das ja manchmal in die ganz andere Richtung, ist aber auch keine Massenware.
 
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Dann wirds aber schwer mit dem von Dir genannten "verlustarm verkaufen",
Tatsächlich wird meine Einschätzung bestätigt, wie ein Blick in die Kleinanzeigen zeigt.
RolandFP30 gebraucht.jpg
Quelle: Ebay-Kleinanzeigen

Wir teilen uns hier Informationen und Meinungen mit, aber entscheiden wird das natürlich jede/r, wie sie/er will.

In dieser Marktsituation beim Beispiel FP-30 rate ich jedenfalls zum Neukauf, wenn man nicht gerade das vermeintliche "Schnäppchen" wie in Nürnberg samt passendem Auto in der Nähe hat ("nur Abolung").

Umgekehrt würde ich angesichts der beständig hohen Nachfrage einem Verkauf sehr entspannt entgegen sehen.

Gruß Claus
 
T
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  • Grund: Off Topic
Vielen Dank für euren umfangreichen Input!
Ich habe inzwischen auch meinen Chorleiter befragt, der mir ähnliche Ratschläge gegeben hat.

Ich bin eigentlich ein sehr großer Fan von Gebrauchtkäufen aber eben nicht blindlings sondern nach sorgfältiger Abwägung...

Aktuell ist hier ein Yamaha P 115 für 400 € drin, zwei Jahre alt, mit Ständer und Pedal.

Ansonsten sind noch Modelle von Thomann selber und von der Fa. Korg drin.
 
Neu muss nicht immer besser sein..... Über die aktuelle Fertigungsqualität gegenüber vor 15-20 Jahren kann man trefflich streiten.
Zweifelsohne sollte man ein Gebrauchtgerät anschauen und anspielen, kommt nämlich drauf an ob das Dingens
nur gelegentlich moderat gespielt wurde oder täglich 6-8 Stunden oder in ne feuchten Hütte stand...usw.

Kleines persönliches Beispiel?
Ich hatte von 2004 bis 2014 das "gute alte" Yamaha P250 im Einsatz, nur zuhause, mittelviel gespielt.
Mir war nach was anderem.....also meinen guten Freund gefragt (Studierter Pianist und Klavierlehrer) ob
er es gerne haben möchte oder jemand kennen würde....bevor es in die Anzeigen ginge.
OK, er hats genommen, wollte es für seine Tochter, hat es dann selbst behalten, weil er es gut fand.
Zustand der Tastatur war nach 10 Jahren einwandfrei.......
Jetzt haben wir 2020, die Kiste spielt noch immer einwandfrei. Für gelegentliche Auftritte war ihm das
P250 verständlicherweise zu schwer zum Mitnehmen.
Hat sich daher letztes Jahr ein Kawai ES110 zugelegt. Hat ihn mehr gekostet als mein "Freundschaftspreis" damals.
Sind schon 3 Tasten kaputt.....

Wie gesagt:
Neu und billig muss nicht immer "besser" sein....
;-)
 
Yamaha P 115...Modelle von Thomann selber und von der Fa. Korg...
Du suchst jetzt für dein Kind, das lt. Beitrag #1 eigentlich Klavier lernen will, unbedingt die im Vergleich schwächsten Modelle aus - Hauptsache billig?
Es hat seinen einfachen Grund, dass die günstiger als Kawai und Roland gehandelt werden.

Gruß Claus
 
Du suchst jetzt für dein Kind, das lt. Beitrag #1 eigentlich Klavier lernen will, unbedingt die im Vergleich schwächsten Modelle aus - Hauptsache billig?
Es hat seinen einfachen Grund, dass die günstiger als Kawai und Roland gehandelt werden.

Gruß Claus

Ich habe überhaupt noch nichts ausgesucht sondern ich sondiere den Markt. Außer "noname" sind zur Zeit nur eher alte Geräte zu bekommen. Das P 115 ist gerade im Angebot und mit dem Preis könnte ich sehr gut leben.

Hauptsache billig ist ja wohl sehr relativ. Ist ja toll, wenn du aus dem Vollen schöpfen kannst, ich kann das nicht. Und wie gesagt: vielleicht ist auch mieten die am Ende beste Option. Denn ja, wir reden von einem Kind! Nicht von einem Pianisten. Und wenn der Kleine in einige Jahren immer noch mit Spaß und Engagement bei der Sache ist, dann kann er sich ja immer noch was besseres kaufen. Es dürfte aber genauso wahrscheinlich sein, dass er in der Pubertät andere Interessen entwickelt.

Und "Noname"... was weiß ich schon, ob so ein noname nicht doch ne Granate ist :weird:, denn bei der E-Gitarre meines Großen ist uns genau so ein Gerät zugeflogen... Noname und alle Gitarristen (sein Gitarrenlehrer, zwei Musiker), die das Ding in den Händen hatten sind sehr angetan von ihr.

Ich habe hier aufgefasst: Yamaha (war auch die Empfehlung meines Chorleiters), Roland oder Kawai...

So. Und da gucke ich mich jetzt 1-2 Wochen um. Sollte ich da nicht fündig werden, wird gemietet und wir vertagen das ganze auf Weihnachten, dann kann die Familie zusammen schmeißen.
Ich stelle meinem Sohn jedenfalls kein Instrument von ~1000 € einfach so mitten im Februar da hin und sage: viel Spaß damit.

ist das ein Angebot?
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_w_b_stock.htm
 
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Bleib friedlich, deine Gitarrenvergleiche funktionieren definitiv nicht bei Digitalpianos.

Es ist mir egal, wenn billigst dein einziges Kriterium ist, aber das kleine Budget hättest Du auch in Beitrag #1 benennen können.

Wenn dir ganz konkret zwei Neukauf-Lösungen für knapp 600 Euro mit Zubehör empfohlen werden, dann brauchst Du nicht von 1.000 Euro schreiben.

Das Yamaha P-115 hat eine unterdurchschnittliche Klangerzeugung und für das Klavierspiel wenig geeignete Tastatur.
Wie gesagt, Yamaha ist ab P-515 interessant, im Einstiegsbereich sind (aktuelle) Roland und Kawai Modelle allen anderen deutlich überlegen.

Ist aber nicht mein Problem, viel Freude am Digitalpiano.

Gruß Claus
 
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G
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Ne, ich als Gitarrist möchte sagen, dass die Vergleiche Hausmarkengitarren / Hausmarkenpianos tatsächlich in keinster Weise vergleichbar sind. Ich hab selbst diverse dieser Gitarren und sie sind schon echt gut brauchbar. Benötigen aber fast immer ein bisschen Starthilfe im Sinn von Einstellen, Bünde polieren und andere solche Kleinigkeiten. An einem Piano hast du halt keine Möglichkeiten, da irgendwas zu verbessern; Weder nennenswert am Sound noch an dem Spielgefühl.

Ich persönlich finde die GHS Tastaturen von Yamaha eigentlich gar nicht so schlecht; mir gefiel die sogar besser als die des FP30. Das ist immer ein bisschen eine individuelle Geschichte. Wie die Langlebigkeit dieser Tastaturen ist kann ich leider nicht sagen.

Klanglich kenne ich das 115 nicht.


:great:
 
Beitrag mit Beleidigung durch Neu-User samt User entsorgt, daher ist inhaltl. Bezug nicht mehr vorhanden
Jetzt mal halblang..... Claus berät und hilft hier seit Jahren mit einer Engelsgeduld die immer gleichen Fragen.

(Es gibt auch ne Suchfunktion..... ganz nebenbei...)

Er berät und schreibt auch noch immer geduldig, wenn ich (und vielleicht andere) schon längst denken würde:
"Dann kauft halt euren Billig-Scheiss und wundert Euch nicht....."

Alles unter FP30, ES110 (meine Warnung siehe oben) und P125 sind nun mal nur bedingt
tauglich und die ganzen Billig-Hausmarken schlichtweg Elektro-Schrott.
Darauf lernen zu müssen empfände ich als Zumutung.
 
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Ich denke, dass jeder Verständnis hat, wenn man sich nicht übermäßig in Unkosten stürzen will, wenn der Nachwuchs gerade auf dem Trip ist, ein Instrument lernen zu wollen. Man weiß natürlich nie, wie ernst der Junior dran bleibt und da ist das Dilemma: Was gescheites kaufen und das Risiko eingehen, dass das Piano nachher in der Ecke steht oder was billiges kaufen, das einem den Spass raubt.

Das Problem das sich ergibt kenne ich aus meiner eigenen Biographie: Ich wollte immer Klavier lernen, aber es hieß zu mir: im Keller steht die Bontempi-Orgel vom Oppa; das tut´s auch. Ein paar Wochen habe ich darauf fleißg geübt, aber ich hasste den Ton der Orgel so dermaßen, dass ich es aufgegeben habe (ich hasse Orgelsounds immernoch:D).
Hätte ich damals ein brauchbares Instrument gehabt/bekommen, hätte ich vermutlich nicht 30 Jahre "pausiert" bis ich mir dann doch meinen Kindheitstraum erfüllt habe.

Aber: Wenn der Sohnemann mit seinen 9 Jahren schon seit 2,5 Jahren Keyboard spielt, dürfte er noch mindestens 2-3 Jahre (oder wenn auch immer die Phase kommt, bei der die Eltern schwierig werden)
dabei bleiben. Natürlich gibt´s da keine Garantie, aber nach 2,5 jahren dürften die Kenntnisse und Ansprüche schon anders sein als die eines reinen Anfängers.

Das B-Ware Kawai hätte ich tatsächlich als ziemlich gutes Angebot erachtet.
 
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Das B-Ware Kawai hätte ich tatsächlich als ziemlich gutes Angebot erachtet.
An sich ist die Idee gut, sollte aber das ES-110 eine Retoure sein, weil bereits Tasten auffällig sind, dann würde man sich nur ärgern. Es ist nach wie vor das Problem, dass schwer abzuschätzen ist, ob die Probleme mit den Kawai-Tastaturen, d.h. die vereinzelten auffällig lauten Tasten selbst bei sehr neuen Geräten und die bisweilen anfälligen Tastaturoberflächen, nur Einzelfälle sind, die wie üblich eher in Foren und evtl. Geschäften kolportiert werden, als Instrumente, bei denen alles läuft oder doch größere Qualitätsschwankungen.

Neben Roland Fp-30 und Yamaha P-125 hätte ich bis zum PX-160 auch Casio ins Spiel gebracht, aber der Nachfolger, das PX-S1000 ist etwas "speziell" - da habe ich für mich auch noch keine abgeschlossene Meinung. Zwischen PX-135 udn PX-160 waren das echte Alternativen, besonders immer dann, wenn der Preis in Richtung 400-500 Euro gefallen war.

Gruß,
Tobias
 
...waren das echte Alternativen, besonders immer dann, wenn der Preis in Richtung 400-500 Euro gefallen war.
Die Auswahl erweitert sich sogar noch, denn da gibt es inzwischen auch das Roland FP-10.

Ich will niemand den Glauben ans Schnäppchen nehmen, würde selbst aber nicht für 400 Euro gebraucht kaufen, solange es in Preis/Leistung derart attraktive Angebote unter den Neuinstrumenten für nur wenig mehr gibt.

Das B-Stock Kawai aus dem Beitrag oben ist derzeit nicht mehr im Angebot. Grundsätzlich würde ich bei B-Stock nach dem Retourengrund fragen, er kann auch völlig unerheblich sein.

Gruß Claus
 
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An sich ist die Idee gut, sollte aber das ES-110 eine Retoure sein, weil bereits Tasten auffällig sind, dann würde man sich nur ärgern. Es ist nach wie vor das Problem, dass schwer abzuschätzen ist, ob die Probleme mit den Kawai-Tastaturen....

Beziehen sich deine Bedenke jetzt auf diese Retoure im speziellen oder Kawaitastaturen der ES-Serie im allgemeinen?
Bei einem Neukauf des ES hast du 5 Jahre Garantie und Thomann ist ja auch zurecht für seinen Service berühmt. Man braucht sich also nicht ärgern, wenn mit den Tasten was sein sollte; Einpacken und zurücksenden, bzw reklamieren und gut ist.
 
Ralphgue
  • Gelöscht von Claus
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Wenn der Sohnemann mit seinen 9 Jahren schon seit 2,5 Jahren Keyboard spielt, dürfte er noch mindestens 2-3 Jahre (oder wenn auch immer die Phase kommt, bei der die Eltern schwierig werden)
dabei bleiben. Natürlich gibt´s da keine Garantie, aber nach 2,5 jahren dürften die Kenntnisse und Ansprüche schon anders sein als die eines reinen Anfängers.
Leider hat er in 2,5 Jahren nur sehr wenig gelernt. Das erste Jahr war über ein Schulprogramm... Innerhalb der Schulbetreuung wurde Instrumentalunterricht angeboten in einer Gruppe mit 5 Kindern. Soweit so gut.
Nach einem Jahr wechselte er dann in die örtliche, private Musikschule. Die Gruppe wurde größer statt kleiner und der Unterricht sah ungefähr so aus, dass der Lehrer im Buch umblättert und sagt: jetzt diese Seite. In der Adventszeit kam mein Sohn an und meinte: ich spiele jetzt Jingle Bells. Ich habe dann den Lehrer angesprochen, was das denn solle, das hätte er schon letztes Jahr Weihnachten gespielt. Überhaupt spielt er nach 2,5 Jahren immer noch im 5-Ton Bereich mit drei Akkorden. Und er verlor immer mehr die Lust...
Wir haben dann gemeinsam überlegt, was er machen kann und so entstand der Wunsch, auf Klavier umzusteigen.

Er wechselt also nun von Gruppe Keyboard zu Einzelunterricht Klavier. Mit dem neuen Lehrer menschelt es zum Glück bisher sehr gut und in der Probestunde hat er schon mehr gelernt als im letzten Vierteljahr zusammen.

Das B-Stock Kawai aus dem Beitrag oben ist derzeit nicht mehr im Angebot.
Joh, das hat nen Grund ;-) Wir sind schon sehr gespannt. Eine Freundin wird das Piano Probespielen und wenn es nicht in Ordnung ist, senden wir es halt wieder zurück.


Im übrigen nochmal kurz ne Anmerkung zu "billig" und der mitschwingenden Herabwürdigung... Ich habe mehrfach geschrieben: es gibt kein Budget. Aber es gibt Wertigkeiten im Leben. Wäre das Instrument zu teuer geworden, hätte er bis Weihnachten warten müssen und die Zeit wäre mit einem Leihinstrument überbrückt worden. Billig um jeden Preis ist fast immer ne teure Angelegenheit.

Davon ausgehend, dass das Gerät technisch in Ordnung ist (in der Anzeige stand was von leichten Gebrauchsspuren), glaube ich, dass ich mit eurer Hilfe das erhoffte Schnäppchen machen konnte.

Vielen Dank für euren Support!
 
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Im übrigen nochmal kurz ne Anmerkung zu "billig" und der mitschwingenden Herabwürdigung...
Das war aber nicht Teil meiner Aussage.
Wie in Beitrag#2 erwähnt spiele ich selbst ein Einsteiger-Digitalpiano und bin damit bisher zufrieden.
Sachlich gesehen gibt es daher nichts, was mich als preisbewussten - statt prestigebedachten - Käufer zur Herabwürdigung Anderer treiben könnte.

Gruß Claus
 
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So, das Piano ist inzwischen da, angeschlossen und probegespielt. Die leichten Gebrauchsspuren lt. Anzeige habe ich nicht gefunden.
Ich finde das Instrument zu diesem Preis tip top und mein Sohn übt auch mit ganz neuem Elan.

Zu dem Kauf gabs noch einen dreimonatigen Online-Kurs von Skoove dazu, der gefällt mir persönlich ganz gut und so sitze ich zur Zeit auch täglich 20 Min daran. :D

Nochmal vielen Dank an alle, die mich so umfassend beraten haben! :great:
 
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