Out of tune bei Slick SL60 Double Cut, spez. G-/D-Saite, offene Akkorde

  • Ersteller Lester Telecaster
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@Lester Telecaster

Intonationsprobleme auf der Gitarre können einen richtig nerven und frustrieren.
Aber tröste Dich: jeder ambitionierte Gitarrist ist auf einmal durch das traurige Tal der schrägen Töne gegangen :D


Ich habe den Thread quer gelesen und Du hast ja durch die diversen fachkundigen Rückmeldungen bereits gute Rückmeldungen erhalten.
Wenn Dein Intonationsproblem ausschließlich ein Hardware-Problem ist, dann tippe ich auch weiterhin auf den Sattel. Die Tuner-Anzeigen sind schon etwas zu hoch im ersten Bund. Der D-Akkord klingt auch (zu) schräg.

Da Du nun schon das Meiste für die erste Ursache - nämlich Hardware-Probleme - von Intonationsproblemen auf der Gitarre untersucht hast, würde ich mich auch einmal der zweiten Ursache von Intonationsproblemen auf der Gitarre widmen: der Spieltechnik.

Auch wenn Du ein paar Mal erwähnt hast, dass Du nicht übermässigen Fingerdruck in der Greifhand ausübst, so ist das gelegentlich auch eine Ursache für Intonationsprobleme.

Die kommen auch stärker bei offenen Akkorden in den ersten 3 Bünden zum Tragen. Wenn die Bünde dieser Gitarre höher sind als bei Deinen Übrigen, kann das (bei gleichem Fingerdruck) schon die Ursache für die schlechte Intonation sein. Wenn Du höhere Bünde nun auch noch mit dünneren Saiten (als sonst) kombinierst, dann macht sich das noch deutlicher in anfänglichen Intonatinsprobleme bemerkbar, die man aber durch eine etwas lockerere Spieltechnik kompensieren kann.

Das ging mir vor vielen Jahren persönlich einmal so:
Ich spielte damals so 3-4 Jahre Gitarre, und bekam meine erste Gitarre mit Jumbo-Bünden. Meine Intonation war (insbesondere auf Aufnahmen hörbar) auf einmal schlecht. Natürlich habe ich es damals auf die "Scheiß-Gitarre" geschoben und (idiotischerweise) die Bünde bei einem Gitarrenbauer abschleifen lassen. Rückblickend weiß ich heute, dass ich damals einfach noch mit zu viel Druck in der Greif- und Schlaghand gespielt habe und sich dies bei den Jumbo-Bünden durch schlechte Intonation bemerkbar gemacht hat.


Daher mein Rat aus der Ferne:

Kläre das mit der Sattelhöhe noch einmal mit dem Gitarrenbauer ab. Es könnte durchaus weiterhin eine Ursache für die Intonationsprobleme sein. Schließe aber Deine Spieltechnik, die sich erst bei leicht geänderter Hardware (höhere Bünde ?, geringere Saitenstärke ? als bei den übrigen Gitarren) bemerkbar macht, als mögliche zweite Ursache nicht aus.



Grüße aus Franken - wolbai:great:
 
der Sattel ist neu. ... Der Wechsel selbst hat nichts gebracht, es lag also nicht an der Saite selbst.
Ist der sattel für diese saitenstärke gefeilt worden? für mich sieht’s so aus, als wären E, A und D zu dick für die Kerben, und G, H und e tendenziell zu dünn. sieht imho komisch aus.


In dem Zuge will ich auch gleich einen normalen 10er Satz aufziehen. Bislang sind die Heavy Bottom von Earnie Ball drauf
die Reihenfolge ist mir nicht ganz klar: Ich würde jetzt schon mal einen 10er Satz aufziehen und vergleichen.
Oder hast du das schon gemacht, seit der neue Sattel drauf ist?
 
Ist der sattel für diese saitenstärke gefeilt worden? für mich sieht’s so aus, als wären E, A und D zu dick für die Kerben, und G, H und e tendenziell zu dünn. sieht imho komisch aus.

Gebe dir da Recht.


die Reihenfolge ist mir nicht ganz klar: Ich würde jetzt schon mal einen 10er Satz aufziehen und vergleichen.
Oder hast du das schon gemacht, seit der neue Sattel drauf ist?

Nee, noch nicht. Wollte ich beim Gitarrenbauer erst machen, weil ich jetzt nicht unnötig Sätze verheizen will.
 
@Lester Telecaster

Intonationsprobleme auf der Gitarre können einen richtig nerven und frustrieren.
Aber tröste Dich: jeder ambitionierte Gitarrist ist auf einmal durch das traurige Tal der schrägen Töne gegangen :D


Ich habe den Thread quer gelesen und Du hast ja durch die diversen fachkundigen Rückmeldungen bereits gute Rückmeldungen erhalten.
Wenn Dein Intonationsproblem ausschließlich ein Hardware-Problem ist, dann tippe ich auch weiterhin auf den Sattel. Die Tuner-Anzeigen sind schon etwas zu hoch im ersten Bund. Der D-Akkord klingt auch (zu) schräg.

Da Du nun schon das Meiste für die erste Ursache - nämlich Hardware-Probleme - von Intonationsproblemen auf der Gitarre untersucht hast, würde ich mich auch einmal der zweiten Ursache von Intonationsproblemen auf der Gitarre widmen: der Spieltechnik.

Auch wenn Du ein paar Mal erwähnt hast, dass Du nicht übermässigen Fingerdruck in der Greifhand ausübst, so ist das gelegentlich auch eine Ursache für Intonationsprobleme.

Die kommen auch stärker bei offenen Akkorden in den ersten 3 Bünden zum Tragen. Wenn die Bünde dieser Gitarre höher sind als bei Deinen Übrigen, kann das (bei gleichem Fingerdruck) schon die Ursache für die schlechte Intonation sein. Wenn Du höhere Bünde nun auch noch mit dünneren Saiten (als sonst) kombinierst, dann macht sich das noch deutlicher in anfänglichen Intonatinsprobleme bemerkbar, die man aber durch eine etwas lockerere Spieltechnik kompensieren kann.

Das ging mir vor vielen Jahren persönlich einmal so:
Ich spielte damals so 3-4 Jahre Gitarre, und bekam meine erste Gitarre mit Jumbo-Bünden. Meine Intonation war (insbesondere auf Aufnahmen hörbar) auf einmal schlecht. Natürlich habe ich es damals auf die "Scheiß-Gitarre" geschoben und (idiotischerweise) die Bünde bei einem Gitarrenbauer abschleifen lassen. Rückblickend weiß ich heute, dass ich damals einfach noch mit zu viel Druck in der Greif- und Schlaghand gespielt habe und sich dies bei den Jumbo-Bünden durch schlechte Intonation bemerkbar gemacht hat.


Daher mein Rat aus der Ferne:

Kläre das mit der Sattelhöhe noch einmal mit dem Gitarrenbauer ab. Es könnte durchaus weiterhin eine Ursache für die Intonationsprobleme sein. Schließe aber Deine Spieltechnik, die sich erst bei leicht geänderter Hardware (höhere Bünde ?, geringere Saitenstärke ? als bei den übrigen Gitarren) bemerkbar macht, als mögliche zweite Ursache nicht aus.



Grüße aus Franken - wolbai:great:

@wolbai, danke für die warmen Worte. Ich habe das übers Wochenende mal sacken lassen, eine andere Gitarre zur Probe mitgenommen und es vorerst akzeptiert, bis Samstag „untätig zu sein“. Ich hatte bisher Glück mit jeder Gitarre, und musste kaum mal etwas ernsthaft nacharbeiten. Nun muss ich mich darauf verlassen, dass der Gitarrenbauer für mich das Beste rausholt, denn ich selbst hab dafür nicht genügend Fachwissen.:nix:


Die Bundhöhe gegenüber meinen anderen Gitarren habe ich noch nicht gemessen, werde ich aber tun. Ich habe eigentlich keinerlei Probleme damit, zwischen verschiedenen Bundgrößen/Mensuren zu wechseln, ich drücke von Haus aus sehr wenig. Von dem her muss ich es leider wirklich auf die Gitarre schieben, so Leid es mir für dieses nette Stückchen Holz tut.

Ansonsten spiele ich seit jeher einen normalen 10er Satz (010 – 013 - 017 – 026 - 036 - 046), die Slick sollte mit einem heavy bottom (010 – 013 – 017 - 030 – 042 – 052) daherkommen. Der Gitarrenbauer hat mir die ohne Murren aufgezogen. Kann es sein, dass der Hals sich durch die dickeren tiefen Saiten bisschen verzogen hat?

Bis Samstag darf hier jeder X-Factor spielen und mutmaßen, woran es alles liegen könnte.:opa:
 
ich würde 10-46er Saiten aufziehen und testen, bevor ich mit dem gitarrenbauer rede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prima, dann einmal weiter mit den Mutmaßungen ...:D

Ich habe mir die Bilder zum Sattel ebenfalls noch einmal angeschaut und mir Deine Saitenstärken (üblich 10-46er) und auf dem vorliegenden Probelmkind (10-52) noch zu mal zu Gemüte geführt:

1. Wenn Du normalerweise 10er-46er auf Deinen Gitarren hast und Du jetzt 10-52 drauf hast, dann kann man das Thema "Fingerdruck" als (eines von mehren ?) Intonationsproblem eher ausschliessen. (Aber manchmal sind es - wie bereits gesagt - vertrackte Mehrfachursachen, die bei Gitarren zu Intonationsproblemen führen können).

2. Ich sehe das mit der Saitenstärke so wie @dubbel : Auch wenn Du später 10-52er darauf haben willst, so würde ich auch vor dem nächsten Gitarrenbauerbesuch Deine üblichen 10-46er Saiten aufziehen. Wenn die Intonation dann besser ist, dann liegt der Verdacht sehr nahe, dass die Kerben (insbesondere) der tiefen Saiten nicht optimal an die Saitendicke angepasst sind. Liegen die Saiten zu hoch auf dem Sattel auf, führt das zwangsläufig zu "sharpen" Noten in den ersten 3 Bünden. Bei den nachfolgenden Bünden flacht das dann ab.

3. Auch wenn ich kein Gitarrentechniker bin: Bei nahe beieinander liegenden Saitenstärken (z.B. von 42 auf 46er) ist in aller Regel kein Nacharbeiten bei den Sattelkerben und beim Halsspannstab nptwendig. Wenn auf dieser Gitarre jedoch vorher 10-46er waren und Du jetzt auf 10-52er gehst, dann würde ich als Gitarreninhaber die Halsspannung in jedem Falle überprüfen (der Hals müsste durchhängen, weil die Spannung erhöht wurde --> kann auch zu "sharp"-Noten in den ersten Bünden führen) und ggf. korrigieren. Desweiteren würde ich den Gitarrenbauer (ich könnte das selbst auch nicht) darauf hinweisen, dass er die Kerben des neuen Sattels ordentlich anpassen soll, so dass die Saiten gut auf dem Sattel liegen und sie sich auch nicht bei Bendings verhaken/verklemmen.


Wie spannend doch Gitarren sein können ;)
 
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Prima, dann einmal weiter mit den Mutmaßungen ...:D

Ich habe mir die Bilder zum Sattel ebenfalls noch einmal angeschaut und mir Deine Saitenstärken (üblich 10-46er) und auf dem vorliegenden Probelmkind (10-52) noch zu mal zu Gemüte geführt:

1. Wenn Du....

Du bist echt der Knaller
Geht ja auch um die Reihenfolge der Tests!

1. Sattel feilen
2. Saiten aufziehen
3. Bridge intonieren
4. Halskrümmung

So richtig?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
3.) und 4.) mache ich anders herum.

Den Test mit den 10-46er Saiten kannst Du aber auch ohne 1.) machen.
 
stellt sich wieder die Frage, für welche Saiten der Sattel gefeilt worden ist.
 
Letzten Samstag habe ich sage und schreibe 3 (!) Stunden beim Gitarrenbauer verbracht. So viel vorneweg: die Probleme der Intonation sind gelöst. Von Sattel bis Bridge eine kleine Analyse:

Sattel:
Ein Blick genügte, dann folgte die Entschuldigung: „Sorry, hatte da wohl einen schlechten Tag. Normalerweise geht sowas nicht über die Theke“. Ja, er hat gefeilt und nicht gesägt, aber das nicht besonders lobenswert.

Sattelkerben der E- und H-Saite: leicht nachbearbeitet.

Sattelkerbe G-Saite: War viel zu eng gefeilt (klemmte), was sich auf die Stimmung auswirkte (was an der Mechanik gestimmt wurde, kam nicht beim Rest der Gitarre an). Sehr genau nachgearbeitet, sieht und hört sich nun an, wie es sollte.

Sattelkerben D-, A- und E-Saite: Wurden auf meinen Standard-Saitensatz (10er) nun angepasst. Die ursprünglichen Kerben waren, wie von einigen bereits angesprochen, nicht genügend gefeilt. Die Saiten lagen zu sehr auf dem Sattel, zu wenig „im Sattel“, die Heavy Bottom Saiten schwangen dumpf, nicht „offen“. Wurde vollends angepasst, sieht nun auch so aus, wie man es gewohnt ist (und hört nebenbei auch noch gut an ).

Halskrümmung:
Tatsächlich waren die Heavy Bottom Saiten für den Hals nicht die allerbeste Entscheidung – besser machte es die Gesamtsituation zumindest nicht. Angepasst auf die neuen Saiten (10er) und meine Spielgewohnheit (Höhe). Bünde schnarren nicht.

Intonation / Steg:

Tatsächlich ist die Stegkonstruktion bei der Slick etwas tricky. Es gibt eine Holzausfräsung, um die Bridge tiefer zu legen. Was dem Spielgefühl gut tut, ist ein Krampf beim Saitenwechsel. Die Saitenlage konnte er mit einem guten Kompromiss einstellen. Mit dem Adjustierungssystem der Saitenreiter (2 Madenschrauben, die gegeneinander gegen einen Stab drücken) war es unnötig kompliziert. Ich kann mir nicht erklären, warum man sowas verbaut, eine TOM wäre hier sinnvoller und wohl kaum teurer. Wer mir hier den Vorteil nennen kann, der bekommt Kekse. Wie dem auch sei, er konnte mit etwas Feingefühl die Intonation gut einstellen.

Da ein befreundeter Gitarrist mit von der Partie war, konnten wir meine Spieltechnik überprüfen (ob ich zu sehr die Saiten drücke). Von allen dreien (Gitarrenbauer, Kumpel, ich) bin ich tatsächlich der mit dem stärksten Druck. Hier ist jedoch zu unterscheiden, dass ich im Akkordwechsel (im Song) wesentlich leichter drücke, als wenn ich einen einzelnen Akkord spiele. Mit ein bisschen Zauberei (da schaut man eine Minute mal nicht hin) hat er das dann an der Gitarre ausgeglichen. Wie eingangs erwähnt, ich sehe hier nicht DEN Technikfehler, denn er tauchte nur bei dieser Slick auf. Was beide feststellten: ich habe einen recht starken Anschlag. Aber dass kann andere Nachteile mit sich bringen und gehört nicht in diesen Thread.

Nun macht es Spaß, diese Gitarre zu spielen – man fühlt sich sicher, weil die Basis stimmt. An der Höhe der Pickups werde ich vielleicht noch selbst etwas herumspielen, um den Sweet Spot kennenzulernen. Ich hoffe, das der Langzeittest auch ein positives Ergebnis bringt.

Es ist erstaunlich, wie viel Liebe diese vermeintlich einfach konstruierte Slick am Ende gebraucht hat, um mit meinen anderen Gitarren mithalten zu können. Plug and play – so wie es für dieses Rockbrett gedacht war – ist anders. Natürlich mag es vermessen klingen, eine Billigklampfe so unter die Lupe zu nehmen, der Kommentar „kauf halt was Teureres, dann passts auch von Anfang an“ liegt auf der Zunge. Auf der anderen Seite macht es jedoch auch den Reiz aus, zwischen all den Gibbis, Grätschen und 7enders einen billigen Rockprügel zu haben, dessen Mojo Einfachheit und Direktheit darstellt.

Was ich dabei gelernt habe:

- Ein Neukauf ist nicht automatisch eine Hurra Veranstaltung. Bei meinen Gebrauchtkäufen waren die Gitarren immer in einem besseren Zustand – nicht zuletzt, weil man von den Setups und Upgrades der Vorbesitzer profitiert.

- Setups von Musikhäusern sind ein Witz: Mängel werden nicht behoben, höchstens kaschiert oder gut geredet.

- Bastle selbst, versuche dich dran, mach dich verrückt. Man lernt daraus, wirklich kaputt kann man nichts machen.

- Auch ein Gitarrenbauer ist kein Gott. Fehler können passieren und es ist okay sie anzusprechen.
 
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Ich finde sehr gut, dass Du Deinen Thread auch mit einem - für Dich - definierten Ende versiehst :great:

Da ist leider nicht immer der Fall, so dass viele Mutmaßungen in ähnlichen Threads am Ende dann weiterhin so stehen bleiben. Und das hilft natürlich keinem.

Weiterhin viel Spaß mit Deiner neuen Gitarre. Manchmal wird aus so einer "schwierigen Geburt" auch eine lang anhaltende Dauerbeziehung ;)
 
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Find ich auch gut. Ich hab bei diesem Thread (im Gegensatz zu vielen anderen :D) den Eindruck, dass ich was für mich gelernt habe.
 
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So ein Fazit kann anderen künftig helfen und mir eine gute Dokumentation sein!
Ich werde den Thread auch noch mit dem Slick-Thread im Modelle-Forum verlinken.

Als Goodie für alle Mithelfenden noch ein paar Bilder der guten Dame.
 

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Danke für die Bilder!

Freut mich für Dich wenn der Sattel jetzt funktioniert, aber schön ist anders. Wenn man einen Sattel so tief schlitzen muss, dann gehört die Oberfläche angepasst. Genau genommen ist das sogar der erste Arbeitsschritt, denn dann sind die Sattelkerben viel einfacher zu feilen. Mir unbegreiflich warum der Gitarrenbauer das nicht gemacht hat.

Die Brücke finde ich übrigens gut, bloß habe ich da natürlich auch was zu meckern: Wenn das Foto nach dem setup entstanden ist, dann stimmt da etwas mit der Kompensierung nicht oder die Saiten sind nicht korrekt aufgezogen. Glaube nicht dass die Gitarre so korrekt intoniert.
 
...Wenn das Foto nach dem setup entstanden ist, dann stimmt da etwas mit der Kompensierung nicht oder die Saiten sind nicht korrekt aufgezogen...

Die Fotos sind danach entstanden. Wieso, was meinst du mit Kompensierung bzw. aufziehen der Saiten?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Abstände der Saitenreiter zueinander auf dem fünften Foto sind nicht so wie man es von einer gut eingestellten Gitarre kennt. G-, h- und e-Saite scheinen auf einem level zu sein. A- un D-Saite ebenso. Der Sprung von E-Saite zu A-Saite ist dagegen relativ groß.
 
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Vielleicht war es bauartbedingt die beste Lösung, auch wenn sie ungewöhnlich aussieht. Wenn ich die Ästhetik jetzt noch mit reinbringe, dann jagt mich der Gitarrenbauer glaub ich bin Hof :govampire:

Um ehrlich zu sein möchte ich die Klampfe vorerst mal etwas spielen und mit in die Probe mitnehmen. Sie klingt jetzt so toll und sie Intonation klingt vernünftig.
 
Ich wünsch´ Dir ganz viel Spaß mit der Gitarre und bei der Probe.

Die Abstufung der Reiterchen ist aber kein ästhetisches Problem, denn dahinter steht schließlich eine physikalische Ursache in Abhängigkeit von Saitendurchmesser, -kerndurchmesser und -steifheit.

Deinem Gitarrenbauer hätte das auffallen sollen. Wenn ich eine Gitarre begutachte ist das der erste Blick und wenn es aussieht wie bei Dir suche ich nach der Ursache, die sich immer sehr schnell finden lässt.
 
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Wenn nun aber der Klang wesentlich besser als zuvor ist, wie kann dass einhergehen mit dieser Bridge?
 

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