Akustikgitarren-Smalltalk - Der Off-Topic-Thread

Oder von Tommy Emanuels Gitarre.
Ich seh schon den armen Azubi bei Maton da stehen, wenn der Chef ankommt: "Hier hast du einen Schlagzeugbesen: Die nächsten 150 Stunden haust du damit bitte auf die Decke, damit es echt aussieht".. ;-)
 
Auweia! Jetzt hab ich sicher Alpträume! :govampire:
 
Von Lakewood gibt es so was schon seit einiger Zeit, ich hatte neulich mal ein ziemlich ramponiertes Modell im Gitarrenladen in der Hand, das sauteuer war aber auch richtig geil klang. Ich finde das Modell jetzt leider nicht mehr im Netz, aber hier gibt es auch ein Beispiel dafür:

http://www.paramountguitars.net/gtr/LakewoodD32Cre.htm

Ich muss ja zugeben, dass ich dem Look schon was abgewinnen kann und mich still und heimlich ein bisschen darüber freue, dass meine Hauptgitarre mittlerweile auch schon deutliche Abnutzungsspuren rund um das Schallloch hat...
 
Uaaa, ich fand künstliches Aging und Relic schon immer albern, aber jetzt auch noch bei Akustix...
Dass das bei Zahnwälten und Posern im E-Gitarrenbereich Anklang findet, kann ich nochvollziehen. Erstere haben zu wenig Zeit, um so viel Gitarre zu spielen, dass die Instrumente mal Spuren abbekommen und letztere brauchen das wie die mitgekauften Löcher in den Jeans aus Mode oder Ego. Nun gut - jeder Jeck ist anders.
 
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ich habe mal eine kurze Frage für die ich erstmal keinen Thread aufmachen will...

hat jemals jemand von euch an seiner Akustik im nachhinein "optimieren" lassen. Bei den E-Gitarren ist das ja Standard....

Ich frage wegen meiner Larrivee OM-03, die mehr sehr gut gefällt, weil sie sehr ausgeglichen klingt, aber einfach ziemlich leise ist, selbst für OM Verhältnisse.

Kann man da was machen? Bracing, Decke bearbeiten, was weiß ich, und in welchem Verhältnis stehen die Kosten zum Ergebnis.

grüße B.B
 
seiner Akustik im nachhinein "optimieren"
Eigentlich nur Saitenlage besser eingestellt und Stegtonabnehmer angepasst. Ach ja und Mechaniken getauscht.
Klanglich wird's eher schwierig. An Decke und Bracing kommt man ja nachträglich nicht mehr so einfach ran. Ist auch riskant, da etwas zu ändern.
 
Es gibt durchaus Gitarrenbauer, die sowas - genauer gesagt, eine Bearbeitung der Bebalkung - anbieten (Stichwort "Löffeln"). Würde ich aber nur jemand mit beauftragen, der eine gewisse Erfahrung mitbringt.
Dürfte im unteren dreistelligen Bereich möglich sein. Zum Kosten/Nutzen-Verhältnis kann ich nichts sagen - ist vermutlich auch nicht allgemeingültig feststellbar.
 
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Klanglich wird's eher schwierig. An Decke und Bracing kommt man ja nachträglich nicht mehr so einfach ran. Ist auch riskant, da etwas zu ändern.
darauf wollte ich aber am ehesten hinaus
Es gibt durchaus Gitarrenbauer, die sowas - genauer gesagt, eine Bearbeitung der Bebalkung - anbieten (Stichwort "Löffeln"). Würde ich aber nur jemand mit beauftragen, der eine gewisse Erfahrung mitbringt.
Dürfte im unteren dreistelligen Bereich möglich sein. Zum Kosten/Nutzen-Verhältnis kann ich nichts sagen - ist vermutlich auch nicht allgemeingültig feststellbar.
hmm.... ist wohl auch riskant, wies dann am ende wird. Vll liegt es daran dass meine Dread eine absolute "cannon" ist. Ich hätte sie eigentlich gerne so wie sie ist, nur einfach lauter...

grüße B.B

ich habe das Ding schon knapp über zehn Jahren und habe auch erst jetzt festgestellt, dass sie auf Eb gestimmt auch irgendwie besser "atmet". Irgendwie ist grade eine kleine "Beziehungskrise" mit der Gitarre ;)
 
Film doch mal mit dem Handy rein ob da nicht schon ein scallopped bracing zumindest teilweise, verwirklicht ist. Dann kannst du dir DIESEN Gedanken schon Mal aus dem Kopf schlagen 😉 Bleibt natürlich immer die Option double dropped D und ein bisschen Neil Young.
Klingt dann auch voller. 😉😉
 
@andiu sieht mir nach straight-bracing aus....
 
Du wirst sicher auch den Klang verändern, wenn du die Resonanz Frequenz der Decke änderst. Ich würde das nicht tun- lieber ein Instrument kaufen das dir gefällt. Hilft ja alles nicht, wenn dir in 3 Jahren die frisierte Decke unter dem Saitenzug einen zu starken belly bildet und unspielbar wird.
Dickere Saiten hast du probiert, oder?
 
Servus @B.B!

Mein erster Gedanke war: wie alt ist Deine Larrivée? Ist die Decke denn schon "eingeschwungen"?
Es gibt ja heutzutage technische Hilfsmittel (VibroTube etc.), die einem dabei helfen sollen, diesen Prozess zu beschleunigen. Ob's was bringt, oder ob nicht doch einfach viel spielen die bessere Alternative ist, kann ich nicht sagen.
Da die Gitarre aber schon 10 Jahre alt ist, wird's daran wohl eher nicht liegen.

Einen "chirugischen Eingriff" würde ich an einem solchen Instrument nicht wagen - es sei denn, man hat die Kohle mal so übrig, ist neugierig was dabei rauskommt und es blutet einem nicht das Herz, wenn's in die Hose geht.

Ich bin da bei @Michi_HH: Wenn Dir der Sound zu dünn oder zu leise ist (btw: wie unfair, eine OM mit einer Dread zu vergleichen), such Dir was neues - die Larrivée wirst Du bei der derzeitigen Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt locker für einen guten Preis los.

Und berichte uns bitte, wie die Story weitergeht! ;-)

LG, Anderl
 
Ich hätte sie eigentlich gerne so wie sie ist, nur einfach lauter...
Das mit dem Einschwingen der Decke erinnert mich an lange Diskussionen über den (vermeintlichen oder tatsächlichen) Nutzen des "Einspielens". Bracing ist was anderes; da wird eindeutig Masse verkleinert, und es wird etwas passieren. Die Frage ist dann wohl, ob es zu einer quasi linearen Steigerung der Lautstärke kommt oder ob sich parallel zur Lautstärke auch das Frequenzspektrum ändert. Ich sehe da nur die Möglichkeit, in Erfahrung zu bringen, wie das bei Gitarren war, bei denen "gelöffelt" wurde - und dann zu entscheiden.
Film doch mal mit dem Handy rein ob da nicht schon ein scallopped bracing zumindest teilweise, verwirklicht ist. Dann kannst du dir DIESEN Gedanken schon Mal aus dem Kopf schlagen
Nicht unbedingt. Es müsste ggf. allerdings (noch) vorsichtiger gearbeitet werden, und vermutlich wäre der Effekt weniger ausgeprägt.

Aber ziehen wir doch mal einen hinzu, der das schon öfter gemacht hat: @Deerbridge ? Bitte kommen! :hat:
 
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Du wirst sicher auch den Klang verändern, wenn du die Resonanz Frequenz der Decke änderst. Ich würde das nicht tun- lieber ein Instrument kaufen das dir gefällt. Hilft ja alles nicht, wenn dir in 3 Jahren die frisierte Decke unter dem Saitenzug einen zu starken belly bildet und unspielbar wird.
Dickere Saiten hast du probiert, oder?
eben, denn mit dem Klang ansich bin ja nämlich recht zufrieden. Das merkt man beim Live-spielen mit Pickup (lr baggs lyric, also mikro-basiert) und beim aufnehmen. Ich mochte schon immer den ausgeglichenen Klang der Larrivee, im Vergleich z.b. zu Taylors die mir oft EQ-mäßig zu sehr nach Badewanne klingen.

Ich probiere auf dieser Gitarre ständig 11er 12er und 13er im Wechsel und kann mich nie entscheiden was am besten ist...
Servus @B.B!

Mein erster Gedanke war: wie alt ist Deine Larrivée? Ist die Decke denn schon "eingeschwungen"?
Es gibt ja heutzutage technische Hilfsmittel (VibroTube etc.), die einem dabei helfen sollen, diesen Prozess zu beschleunigen. Ob's was bringt, oder ob nicht doch einfach viel spielen die bessere Alternative ist, kann ich nicht sagen.
Da die Gitarre aber schon 10 Jahre alt ist, wird's daran wohl eher nicht liegen.
nein, ist wie gesagt kanpp 11 Jahre bei mir und ich spiele doch sehr viel, meist mehrere Stunden täglich, zwar auch andere Instrumente und Elektrik, aber sie bekommt ihren "fair share"
Einen "chirugischen Eingriff" würde ich an einem solchen Instrument nicht wagen - es sei denn, man hat die Kohle mal so übrig, ist neugierig was dabei rauskommt und es blutet einem nicht das Herz, wenn's in die Hose geht.

Ich bin da bei @Michi_HH: Wenn Dir der Sound zu dünn oder zu leise ist (btw: wie unfair, eine OM mit einer Dread zu vergleichen), such Dir was neues - die Larrivée wirst Du bei der derzeitigen Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt locker für einen guten Preis los.

Und berichte uns bitte, wie die Story weitergeht! ;-)

LG, Anderl
Der Vergleich mit einer Dread ist natürlich unfair. Ich habe aber auch schon, zugegeben sehr hochpreisige, OM's gehört die doch deutlich lauter waren.

Ich hab die Kohle nicht so sehr übrig, ich könnte sie aufbringen, klar, aber nicht "übrig" in dem Sinn, und es hängt auch viel an dieser Gitarre. Sie war meine erste hochwertige Gitarre und meine erste hochwertige Akustik, teilfinanziert durch Geld dass ich damals zum Abitur von meinen Großeltern bekommen habe und war überall dabei....verkaufen kommt daher nicht in Frage, und "Experimente" sehe ich daher auch skeptisch. Ich bin generell nicht unbereit an meinen Sachen etwas zu verändern, aber in dem Fall nicht auf "gut glück", deshalb habe ich auch mal in die Runde gefragt wie das so ist, denn ich habe da keine große Erfahrung bei Akustikgitarren.... Ein Pickup-Wechsel auf der E-Gitarre, ja mei, das lässt sich alles zurückbauen....

grüße B.B
 
Sie war meine erste hochwertige Gitarre und meine erste hochwertige Akustik, teilfinanziert durch Geld dass ich damals zum Abitur von meinen Großeltern bekommen habe und war überall dabei....
Um Gottes Willen! Ich wußte ja nicht, dass die Larrivée Deine erste gute Gitarre ist!
Taste die ja nicht an!!! Niemals!:opa:
 
In der Tat - ich würde nichts anfassen, was nicht kaputt ist. Das ist bei akustischen Gitarren ansonsten immer kritisch. Klar gibt es Möglichkeiten, aber jede Möglichkeit ist ein Risiko. Das Bracing zu bearbeiten, kann zwar den Sound positiv beeinflussen, aber unter Umständen leidet die Deckenstabilität und es bildet sich möglicherweise schneller eine Wölbung. Man kann auch die "Bridge Plate" (Das, was auf der Innenseite der Brücke gegenüber liegt) rausreißen und gegen ein "besseres" Holz tauschen, auch, um beispielsweise einer gewölbten Decke entgegenzuwirken, aber das geht auch kaum verlustfrei. Wenn es darum geht, billige Gitarren aufzubessern als Spaß- und Bastelprojekt: okay. An einer teuren Gitarre, die keine Schäden hat: Nein.
 
Finger weg von der Larrivee! :D
 
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Dass das bei Zahnwälten und Posern im E-Gitarrenbereich Anklang findet, kann ich nochvollziehen. Erstere haben zu wenig Zeit, um so viel Gitarre zu spielen, dass die Instrumente mal Spuren abbekommen und letztere brauchen das wie die mitgekauften Löcher in den Jeans aus Mode oder Ego.

Solche Aussagen sind in ihrer Pauschalität - pardon - einfach nur unreflektiert & dümmlich. Klassisches Stammtischblabla, selbstherrlich und haltlos.

Nimm mir mein Aufbrausen bitte nicht allzu übel, denk' im Gegenteil mal mit ein bisschen Distanz kritisch darüber nach.
Ich widerspreche solchen Plattitüden eigentlich immer & überall wenn sie mir mal persönlich begegnen, das geht also nicht gegen explizit dich (ich kenn' dich schließlich nicht), sondern nur gegen die Unbedachtheit des Inhalts der Aussage... ;)
 
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Solche Aussagen sind in ihrer Pauschalität - pardon - einfach nur unreflektiert & dümmlich.
Ach, ich stehe auch nicht auf Plattitüden, dafür bin ich zu sehr Wissenschaftler. Aber die Begriffe "Zahnwälte" und "Poser" sind eh schon keine "Personas" und nicht geeignet, reale Personen wirklich zu beschreiben, sondern es sind deutlich überspitzte Stereotypen. Es dürfte auch kaum ein Asterix-Leser jenseits des Kindergartenalters in der Bretagne Leute vermuten, die im Alltag regelmäßig Menhire durch die Gegend tragen.
 
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