Die Pointe der Pointe

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Jongleur
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Die Pointe

Erste Strophe

Wieder einer dieser Tage
Ein Blick durchs Fenster klÀrt die Lage
Wie sie am Kaffeeautomaten
TrÀnen lachen beim Tratschen
Wie sie unverschÀmt da stehn
Sich locker in die Augen sehn
Ach, wie er sie dann heimlich mustert
wenn sie sich umdreht -wie bewusst er
Mit ihr das Doppelspiel der Liebe spielt
der Wahn der Welt unterhÀlt bequem
Das Pech der Andern wÀrmt angenehm

Bridge
Und am Ende der Pointe
immer wieder die Pointe

Chorus
Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten

Wieder einer dieser Tage
Ein kurzer Blick erklÀrt die Lage
Wie sie am Kaffeeautomaten
Verlegen schweigen und erwarten
Dass ein Blitz vom Himmel kommt
Ein Geistesblitz die Welt entspannt
seh wie er sie heimlich mustert
wie sie sich umdreht wie bewusst er
Mit ihr das Doppelspiel der Zweifel spielt
BĂ€der in Moll sind so angenehm
Fremde Fehler leicht zu verstehn

Bridge
Und am Ende der Pointe
immer wieder die Pointe

Chorus
Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten

SOLO

Wieder einer dieser Tage
ein neuer Blick erklÀrt die Lage
Wie sie am Kaffeeautomaten
TrÀnen lachen beim Tratschen
Wie sie unverschÀmt da stehn
Sich locker in die Augen sehn
Ach, wie er sie heimlich mustert
wenn sie sich umdreht wie bewusst er
Mit ihr das Doppelspiel der Liebe spielt
LALALALA
LALALALA
LALALALA
LALALALA


Bridge

Und am Ende der Pointe
immer wieder die Pointe

Chorus
Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten
 
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Herzlichen Dank @Frank_de_Blijen und @FunkyDuke fĂŒr das⭐ unterm Text.

————

@ all: Ich vermute, dass sich manche Leser fragen, ob der Text einen schlĂŒssigen Sinn besitzt. FĂŒr mich schon, sonst wĂŒrde ich ihn hier nicht posten.

Ich liebe Wortspiele selbst dann, wenn sie gerade mal so schlĂŒssig wie ein Baby-Gebrabbel klingen. Weil mich oft bereits der Klang einer Zeile fasziniert
 selbst wenn ich als Autor wahrscheinlich noch keinen massentauglichen Kompromiss zwischen Klang und Logik gefunden habe!

Und andererseits langweilen mich Texte, wenn ich deren Logik zwar (vermutlich) sofort verstehe, aber dabei nichts fĂŒhle. Ich bedaure es, wenn mich Texte langweilen! Ich will nicht kompliziert erscheinen! Ich staune einfach gern darĂŒber, was kĂŒnstlerisch alles so möglich ist Zumal ich mich noch immer an Mutters MĂ€rchen und Sagen am Kinderbett erinnere, die ich als Kleinkind zwar kaum verstand, aber gerade DAS extrem liebte. ;)

Wenn ihr Probleme mit den Text habt, wĂŒrde ich mich freuen, wenn ihr auch das hier schreibt. Ich wĂŒrde versuchen, mich nĂ€her ĂŒber einige meiner HintergrĂŒnde zu Ă€ußern. Beispielsweise ĂŒber meine Motive fĂŒr die Wahl des Titels, der ja zugleich auch die Bridge prĂ€gt


UnabhÀngig davon werde ich sowieso weiter am Text arbeiten. Aber ehrlich gesagt, finde ich ihn bereits in dieser Phase hinreichend interessant.:nix:

lg
 
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Hallo,

"der Wahn der Welt unterhÀlt bequem
Das Pech der Andern wÀrmt angenehm"

Unpassender (Reim-) Rhythmus, es sei denn, du löst es melodisch elegant.

Hier auch, oder möchtest du so betonen: "Café-Automaten"?! :

Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten
 
Hallo @stuckl, vielen Dank fĂŒr deine Reaktion! :) Wow, eine Diskussion ĂŒber Metrik; Sehr gern!:great:
Unpassender (Reim-) Rhythmus, es sei denn, du löst es melodisch elegant.

Hier auch, oder möchtest du so betonen: "Café-Automaten"?! :

ich vermute mal, du meinst mit „unpassend“ nicht passend zum Gewohnheitsmetrum der vorherigen Verse. Die Strophe baut ja auf 2-hebige VersfĂŒĂŸe (Xx) mit ĂŒberwiegend 4 Hebungen / Vers

1 Wieder einer dieser Tage
 Xx Xx Xx Xx
2 Ein Blick durchs Fenster klÀrt die Lage
x Xx Xx Xx Xx
3 Wie sie am Kaffeeautomaten
 x Xx Xx Xx Xx
4 TrÀnen lachen beim Tratschen
 Xx Xx x Xx
5 Wie sie unverschÀmt da stehn
 Xx Xx Xx X
6 Sich locker in die Augen sehn.,, x Xx Xx Xx X
7 Ach, wie er sie dann heimlich mustert
 x Xx Xx Xx Xx
8 wenn sie sich umdreht -wie bewusst er
 x Xx Xx Xx Xx
9 Mit ihr das Doppelspiel der Liebe spielt
 x Xx Xx Xx Xx X

Bereits hier gibt es ja kleine Abweichungen von Gewohnheitsmetrum (z.B. Zeile 4 und 9) Aber solche Abweichungen lassen sich meistens leicht an fremde WĂŒnsche anpassen.
der Wahn der Welt unterhÀlt bequem
Das Pech der Andern wÀrmt angenehm
x XxX - XxX xX
x XxX - Xx X xX

Diese Abweichung hat allerdings einen besonderen Grund: Ich hatte beim Schreiben zunĂ€chst ĂŒberlegt, ob ich einen „ Kehrreim“ am Ende der Strophe schreibe. (wie etwa „ Aber trotzdem hat sich Bolle janz köstlich amĂŒsiert“ . Ich hoffe du kennst diesen Berliner Gassenhauer.) Ich wollte, dass sich dieser abschließende Kehrreim vom restlichen Strophenkörper rhythmisch deutlich absetzt

TatsĂ€chlich waren Bridge und Chorus ursprĂŒnglich gar nicht geplant. Im Flow des Dichtens kamen sie erst spĂ€ter dazu. Anfangs tauchten diese Worte als gewöhnliche Strophenzeilen auf. Allerdings war (und ist) mir die „POINTE“ so wichtig, dass sie momentan zur Bridge wurde und es sogar in den Titel schaffte...:)

Ich habe ich den Kehrreim-Rhythmus drin gelassen - um dem Komponisten die Möglichkeit zu lassen, spÀter doch noch einen Kehrreim-Song aus dem Text zu machen

Wenn ich einen Entwurf schreibe, dann oft sehr schnell, um möglichst allen GefĂŒhlen und EinfĂ€llen des Momentes Raum zu geben. ErfahrungsgemĂ€ĂŸ habe ich wenig MĂŒhe, meine Texte spĂ€ter metrisch anzupassen, wenn dann eine Komposition vorliegt!

Beim ersten Entwurf finde ich es eigentlich wichtig, dass er beim Lesen nicht leiert! Aber viele Komponisten wollen leider ein festes, sich stets wiederholendes Metrum, Na gut, auch dieses Anliegen kann man ja verstehen. Hmmmm - vielleicht habe ich die letzten Jahre doch zu viel Hip-Hop gehört!;)

Soweit alles klar?
 
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Hier auch, oder möchtest du so betonen: "Café-Automaten"?! :

Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten
ein Beispiel (die Punkte = minimale Pause)
Xx Xx 
 XxXx
x
 Xx Xx Xx

Hier höre ich tatsĂ€chlich einen ganz anderen Rhythmus! Schließlich sind wir ja beim Chorus angelangt. Der Chorus muss bei mir immer aus der Soße ragen ;) ! Deshalb besteht der Chorus diesmal auch nur aus einem Satz!

Aber ich wiederhole: Das ist eine Skizze. Da kann sich noch manches Àndern!
 
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Beispiel, Thema LĂ€stern auf den Punkt gebracht, rundum gelungen wie ich finde:

 
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Ausgeliefert und verraten
vor dem Kaffeeautomaten

... wĂŒrde glatt runterlaufen.

Details dieser Art kommen bei mir aber meist erst in der Phase der tatsÀchlichen gesanglichen Umsetzung dran.

x-Riff
 
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Beispiel, Thema LĂ€stern auf den Punkt gebracht, rundum gelungen wie ich finde:
Finde ich auch. :great:
Ausgeliefert und verraten
vor dem Kaffeeautomaten

... wĂŒrde glatt runterlaufen.

Details dieser Art kommen bei mir aber meist erst in der Phase der tatsÀchlichen gesanglichen Umsetzung dran.
Stimmt! - Klingt in meinen Ohren aber ein klein wenig steifer.
Details dieser Art kommen bei mir aber meist erst in der Phase der tatsÀchlichen gesanglichen Umsetzung dran.
So „tolerant“arbeite Ich auch! Entsprechende emotionale SpielrĂ€ume habe ich meistens bereits beim Texten im Hinterkopf. - Nur bei Balladen, wenn der Song Iirgendwie nach vertontem Gedicht klingt, fordere ich oft Silbengenauigkeit!
 
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Manche KĂŒrzung ist halt lustig.

Im Abibuch stand:

Gibt's bei Aldi neue Westen,
wer ist da zum Testen?

Rhythmus / Silben passen nicht genau, aber die verkĂŒrzte 2. Zeile drĂŒckt das unmittelbare aus, dass er sofort da ist zum testen. Finde ich bis heute komisch, obwohl man denken könnte, daß sei stĂŒmperhaft gedichtet.
 
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Rhythmus / Silben passen nicht genau, aber die verkĂŒrzte 2. Zeile drĂŒckt das unmittelbare aus, dass er sofort da ist zum testen. Finde ich bis heute komisch, obwohl man denken könnte, daß sei stĂŒmperhaft gedichtet.
Richtig! So Àhnlich schreib und empfinde ich (heute) einen ersten Entwurf! Der Feinschliff ist dann ein ganz anderes Kapitel!
 
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Ich habe das wohl schon hÀufiger geschrieben:

Wenn man einen Songtext ohne Musik liest, hat man zwangslĂ€ufig schnell ein eigenes Metrum im Kopf. Man liest ihn wie ein Gedicht. Das geht kaum anders. Da fallen "Stolperer", die nicht ins subjektive Metrum passen, natĂŒrlich stĂ€rker ins Gewicht.

Musik ist da aber sehr flexibel. Man hat einen Spielraum zwischen ganzen Noten und - naja - doch mindestens 16tel, je nach Tempo. Der musikalische Aufbau bietet weitere Möglichkeiten der Variation:

Beispiel:
Zeile 1. Eleanor Rigby picks up the rice in a church were a wedding has been
Zeile 2. lives in a dream

Streng genommen ist also mĂŒĂŸig, bei einem noch nicht vertonten Songtext ĂŒber die Metrik zu sprechen, ohne den Song zu kennen.
 
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Ich kenne aber, gerade bei Mark Foster oder Oerding schlecht gemachte Betonungen, schlechten Flow, mĂŒhsam gequetschte Silben.

"Die Zeit steht still
weilichdiesenmomennt fĂŒrimmerbe hal ten will..." :confused:

Und da ist es dann zu spÀt, was dagegen zu machen.

Daher ein Problembewusstsein schaffen. Vorsorglich.

Bei den Beatles wurde ggf erst die Melodie, dann der Text geschaffen, siehe Yesterday Anekdote (kann aber auch ein Mythos sein.)
 
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Wenn man einen Songtext ohne Musik liest, hat man zwangslĂ€ufig schnell ein eigenes Metrum im Kopf. Man liest ihn wie ein Gedicht. Das geht kaum anders. Da fallen "Stolperer", die nicht ins subjektive Metrum passen, natĂŒrlich stĂ€rker ins Gewicht.
subjektive Metrum: Kluge Bezeichnung!

Es gibt Melodieteile, deren Bögen teilweise ĂŒber 3 Takte reichen. Das macht es manchmal sehr schwer, ein Reimschema festzulegen. Das Reimschema wiederum bestimmt die Logik und den Grad der StabilitĂ€t einer Aussage. Außerdem auch deren MerkfĂ€higkeit.

In einigen FĂ€llen habe ich Wochen gebraucht, um eine Entscheidung ĂŒber das Reimschema zu treffen. Oder hab einfach endgĂŒltig die Betextung solcher Melodien aufgegeben.

Nimm mal Elenor Rigby:

1 Xxx Xx. / Weibliche Endung
2 Xxx Xxx Xxx Xxx X / MĂ€nnliche Endung
3 Xxx X /Endet die Zeile 3 mÀnnlich (X) oder weiblich (Xx)?

Allein darĂŒber grĂŒbeln zu mĂŒssen, strengt so sehr an, dass solche Musik kaum stabil, sondern eher verkopft auf mich wirkt.

Streng genommen ist also mĂŒĂŸig, bei einem noch nicht vertonten Songtext ĂŒber die Metrik zu sprechen, ohne den Song zu kennen.
Stimmt! :great:

Den Luxus, das so locker zu sehen, kann sich leider kein finaler TEXTER bzw NACHDICHTER leisten! ;)
 
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siehe Yesterday Anekdote (kann aber auch ein Mythos sein.)

Die zumindest ist kein Mythos und auch im sehenswerten 8-Stunden-Film "Get Back" heißt es bei "Something" zunĂ€chst "Attracts me like a cauliflower (Blumenkohl)" und es gibt auch noch weitere Szenen mit Impro-Texten (I was dreamin 'bout the past=On my way to marrakesh (Jealous guy)).

Ich kenne aber, gerade bei Mark Foster oder Oerding schlecht gemachte Betonungen, schlechten Flow, mĂŒhsam gequetschte Silben.

Ich kenne den zitierten Song nicht, aber das ist natĂŒrlich auch Geschmacksache. Offensichtlich gibt es eine nicht unerhebliche Menschenmenge, die das auch irgendwie gut finden.

Ob es bei diesem Text von Jongleur am Ende gequetscht klingt oder einen schlechten Flow hat, hÀngt dennoch auch vom Song (und vom SÀnger) ab.


--
 
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Mir gefÀllt dieser Text sehr gut und klar ist da Sinn zu erkennen (auch wenn möglicherweise jede/r Rezipient/in den eigenen Sinn hinein interpretiert).

Ich finde es immer wieder klasse, wenn es gelingt, auch die Strophen sehr Àhnlich aufzubauen und nur in Zeilen oder einzelnen Wörtern zu variieren und doch eine spannungsvolle Geschichte zu erzÀhlen.

Die Bridge gefÀllt mir besser als der Chorus.

Gerade weil die Strophen auch Wiederholungen haben, könnte ich mir vorstellen, im Chorus wiederum etwas Abwechslung rein zu bringen.

1
Und sie stehen und sie warten
vor’m Kaffeeautomaten

2
Ausgeliefert und verraten
vor’m Kaffeeautomaten

3
Sieh, die nÀchsten Kandidaten
vor’m Kaffeeautomaten
 
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Aber wenn alles irgendwie relativ oder Geschmackssache ist, was sollen wir dann hier schreiben. Da braucht es Kriterien und Geschmack bzw Stilsicherheit.

FĂŒr mich ist das Oerdingbeispiel schlechtes Handwerk. Dass ihn trotzdem viele hören, bleibt unbenommen.

Umgekehrt habe ich als positives Beispiel "LĂ€stern" von tic tac toe genommen, auch wenn viele dieses Trio kacke finden.
 
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lassen wir die beatles bei dieser verkopften diskussion lieber weg.

She loves you, yeah yeah yeah, she loves you, yeah yeah yeah, she loves you, yeah yeah yeah,
she loves you, yeah yeah yeah yeah!

oder
"We were just writing songs a la Everly Brothers, Buddy Holly, pop songs with no more thought to them than that, to create a sound. And the words were almost irrelevant." - John Lennon, 1980
oder
"McCartney [erzÀhlte spÀter], dass viele Texte der Beatles nur entstanden waren, weil er und Lennon herumalberten und auf der Suche nach Reimen waren." (Rockmusik in den 50er und 60er Jahren, Matthias S. Fifka, 2019)

die hÀtten sich wahrscheinlich hier kaputtgelacht.
 
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Daraus kann man ja nicht schließen dass man sich keine MĂŒhe zu geben braucht.

Jeder kann texten und reimen wie ihm zumute ist. Aber wenn jemand nach Feedback fragt, tauchen hier EinschÀtzungen auf.

Vielleicht ist das der Unterschied, die Beatles waren ggf tatsĂ€chlich so unbekĂŒmmert, aber sie haben das dann auch durchgezogen und kein Forum herangezogen.

Aber sie hatten einen genialen Produzenten. Da wurde nichts dem Zufall ĂŒberlassen.

Im ĂŒbrigen haben sie gern Journalisten originelle Antworten gegeben, weil das dann gedruckt und bis heute zitiert wird.

Bei den Beatles gab es ja nachweislich eine Weiterentwicklung, auch textlich (Revolver, Rubber soul).
 
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stimmt auch wieder.
 
Ob es bei diesem Text von Jongleur am Ende gequetscht klingt oder einen schlechten Flow hat, hÀngt dennoch auch vom Song (und vom SÀnger) ab.,,,
..,. aber noch viel mehr vom Betrachter! - Ich schreibe seit einigen Jahrzehnten und ein Publikum kann mich wohl nicht mehr in seiner Vielfalt ĂŒberraschen! :ROFLMAO: Und deshalb will ich eigentlich hauptsĂ€chlich mich ĂŒberraschen! :)

Mir gefÀllt dieser Text sehr gut und klar ist da Sinn zu erkennen (auch wenn möglicherweise jede/r Rezipient/in den eigenen Sinn hinein interpretiert).
Ist „da“ Sinn zu erkennen, trifft mein Anliegen perfekt!!! Ich wĂ€re allerdings (sehr angenehm!)
ĂŒberrascht, wenn jemand DEN Sinn erkennen wĂŒrde, der mich inspirierte.,,


 Ich „unterhielt“ mich mit ChatDbd ĂŒber Ironie in Songtexten. Der Bot kam auf die Pointe zu sprechen und bezeichnete diese als Signal fĂŒr einen Sinnwandel.
Die Bridge gefÀllt mir besser als der Chorus.

Und außerdem verblĂŒffte er mich mit der Meinung, man könne bereits mit der ersten Zeile eine fertige Pointe schreiben!

Von diesem Moment verlor ich meine ursprĂŒngliche Motivation und begann bewusster als je zuvor ĂŒber die Dramaturgie von Songtexten nachzudenken! Ich dachte ĂŒber die zahllosen Sinneswandel nach,, denen man beim Schreiben unterworfen ist, (allein schon der Reime wegen) und fĂŒgte in den bereits fertigen Text nachtrĂ€glich das Wort „Pointe“ ein.

Eigentlich hatte ich bisher unter Pointe eine besonders witzige Formulierung verstanden. Aber Sinn-Wandel finde ich noch reizvoller!

Die Bridge gefÀllt mir besser als der Chorus.
Nun kennst du die Ursache! ;) Mich reizte und reizt der Doppelsinn, das Sinneswandel auch einem Ausverkauf und Verrat gleichen könnte!! Ich liebe die leise Ironie.

Deine Varianten zum Kaffeeautomaten sind reizvoll, aber leider (siehe oben) hier nicht gewollt!

lg
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

lassen wir die beatles bei dieser verkopften diskussion lieber weg.
Es macht mE mehr Sinn und Spaß, ĂŒber die Form von Texten zu sprechen als ĂŒber die Inhalte. Inhalte sind fĂŒr mich individuelle Meinungen. Die teile Ich oder eben nicht. Aber eine Form kann prinzipiell sehr lehrreich sein. Jedenfalls fĂŒr mich
;)
 
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