Digitale Noten

  • Ersteller mr_beam
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Ich selbst benutze Mobilesheets auf einem Lenovo M10 plus Gen. 3. Hab mir für meine Leadsheets eine Formatvorlage gemacht, die den ganzen Bildschirm des Tablets ausnutzt.

Im Mobilesheets-Forum auf Zubersoft wird gerade über ein 14" Android-Tablet diskutiert das es bei Amazon gibt..

https://www.amazon.de/MESWAO-Androi...5754&sprefix=meswao,aps,129&sr=8-3&th=1&psc=1

Ein Bekannter hat sich in eine ausgehölte Monitorbox einen LCD-Bildschirm samt Win10-Mini-PC mit Mobilesheets eingebaut. Funktioniert auch astrein, ist aber auf Grund des großen Monitors natürlich auch super gut zu lesen.
 
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Hab mir für meine Leadsheets eine Formatvorlage gemacht, die den ganzen Bildschirm des Tablets ausnutzt.

Das ist natürlich optimal, geht aber halt nur, wenn man seine Noten selber setzt.
Sobald man auf gedruckte Vorlagen angewiesen, ist, hat man da keine Wahl.


Im Mobilesheets-Forum auf Zubersoft wird gerade über ein 14" Android-Tablet diskutiert das es bei Amazon gibt..

Immerhin ein recht großer Bildschirm bei sehr moderatem Preis.
Allerdings durch das längliche Full-HD-Format (1920 x 1080 Pixel) ist die Darstellung eines DIN-A4-Notenblattes trotz 14.1-Zoll-Diagonale etwas kleiner als auf einem 12,9"-Tablet mit 4:3-Seitenverhältnis.
 
Das war wirklich langsam im Umblättern (bis zu 2 Sekunden!)
So etwas ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich würde erwarten, dass ein Entwickler zumindest Grundwissen über Musik hat und sich der Tatsache bewusst ist, dass man am ende des Blattes auch umblättern muss. Da man eine ganze Seite auch nicht innerhalb weniger Sekunden durchspielt, ist ja genügend Zeit den Wechsel vorzubereiten. Und in einem Vortrag gibt es ja eigentlich nur eine Richtung in die man blättert.

Spezialgerät immer deutlich teurer sein wird als ein universell einsetzbares Massenprodukt wie Tablets & Co.
Leider hast du wohl recht. Es gibt ja schon einige Produkte in dieser Art, aber ich würde nun keine 1.000 Euro für so etwas ausgeben wollen, nur in der Hoffnung dass es funktionieren könnte... Im Prinzip ist aber meiner Meinung nach ein Gerät mit E-Ink die einzige sinnvolle Lösung. Zum einen ist es von der Qualität wie ein Stück Papier und zum anderen ist bei der Technik die Akkulaufzeit unschlagbar gut. Zuhause wird es wohl weniger relevant sein, für Berufsmusiker wo ein Gerät sicher ein ganzes Konzert von 4 Stunden durchhalten muss, inkl. 6 Stunden Probe davor würde ich bei einem iPad oder Android Gerät eher nervös werden. Vor allem nach einem oder zwei Jahren wird die Laufzeit ja nicht höher.
 
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So etwas ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich würde erwarten, dass ein Entwickler zumindest Grundwissen über Musik hat und sich der Tatsache bewusst ist, dass man am ende des Blattes auch umblättern muss.
[Zeit zum Umblättern]
Die "bis zu 2 Sekunden" beim GVIDO habe ich aus einem Test-Video, weil ich das Ding trotz des hohen Preises damals nicht unattraktiv fand.
Vielleicht ging das auch schneller, siehe unten.

Da man eine ganze Seite auch nicht innerhalb weniger Sekunden durchspielt, ist ja genügend Zeit den Wechsel vorzubereiten. Und in einem Vortrag gibt es ja eigentlich nur eine Richtung in die man blättert.
Das Problem beim Umblättern entsteht ja nicht durch benötigte Rechenzeit oder Zeit zum Speicherzugriff, sondern tatsächlich im physikalischen Umbau der eInk-Seite. Und dieser Umbau kann eben erst beim Umblättern (und nicht vorher) geschehen.

Der Grund für den geringen Stromverbrauch liegt ja darin, dass ein stehendes Bild von alleine stehenbleibt und keine Energie benötigt.
Strom verbraucht das Display nur beim Umblättern, d. h. Bild-Veränderungen. Und hier gibt es - wie bei allen eInk-Geräten zwei Möglichkeiten:
  • Kompletter Neuaufbau: Eben dieser ist prinzipbedingt relativ langsam.
  • Nur "Delta-Umbau": deutlich schneller (vermutlich auch beim GVIDO), aber mit dem Nachteil des mehr oder weniger starken "Ghosting"-Effekts, bei dem Überbleibsel des vorherigen Bildes noch schemenhaft erkennbar bleiben können. Das stört eben mehr oder weniger.

Im Prinzip ist aber meiner Meinung nach ein Gerät mit E-Ink die einzige sinnvolle Lösung

Auch da gehen die Meinungen auseinander.
Viele, mit denen ich mich diesbezüglich ausgetauscht habe, empfinden das ständige Angeleuchet-Werden durch Tablet-Bildschirme als belastend für die Augen.
Auf dunklen Bühnen kann das aber trotzdem ein Vorteil sein (meiner Meinung), wogegen die (großen) eInk-Displays aus technischen Gründen keine Hintergrundbeleuchtung haben, und wenn, wird's nochmal deutlich teurer.

Alles hat eben seine Vor- und Nachteile, das muss jeder für sich abwägen.

Weiterer Vorteil iPad: Eventuell hat man ohnehin schon eines, dann wird man es auch für Noten verwenden.
Und man kann noch sehr viele andere Dinge damit tun als nur Dokumente anzeigen.

Mit meinem BOOX-Reader kann man beispielsweise auch im Internet surfen, aber das macht durch die relative Trägheit und die fehlenden Farben (auch Graustufen sind nicht wirklich prickelnd) einfach keinen Spaß.

A propos GVIDO: ein weiterer Nachteil war auch, dass der Bildschirm nicht mit dem Finger bedient werden kann, sondern nur mit Stift. Und ich möchte beim Spielen oder Auswahl eines anderen Stückes nicht immer den Stift verwenden müssen.
Leider war auch nicht möglich, dass in einer Setlist nahtlos ein Stück nach dem anderen angezeigt wird - stattdessen sprang er am Ende immer in die Setlist zurück. Das nächste Stück musste man dann manuell starten - was wiederum nur mit Stift ging. Extrem lästig,,,!

Viele Grüße
Torsten
 
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@Be-3 ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Vermutlich eines der großen Probleme. Jeder hat andere Ansprüche an ein solches Gerät und alle auf einmal wird man nicht erfüllen können. Ich bin da sehr radikal, wenn ich so ein Gerät nutze, dann muss es nur zuverlässig Noten anzeigen können. Du wirst wie ich heraus lese mehr Ansprüche haben. Bedeutet also in der Praxis, alleine für uns beide müsste es zwei Geräte geben, damit sie zu unseren Wünschen passen.

Vielleicht finde ich irgendwann einmal eine Alternative für mich, bis dahin werde ich wohl beim guten alten Papier bleiben :)
 
Ich bin da sehr radikal, wenn ich so ein Gerät nutze, dann muss es nur zuverlässig Noten anzeigen können. Du wirst wie ich heraus lese mehr Ansprüche haben.

Du wirst lachen: nein, habe ich nicht.
Sonst hätte ich mich nicht bewusst für ein Riesen-eInk-Reader (BOOX) entschieden.
Aber ich habe Verständnis für alle, die sagen, das sei ihnen zu teuer für solch ein eingeschränktes Gerät.

Außerdem habe (manchmal bereu' ich's) ich mit dem Scannen bzw. Nachbearbeiten von Noten für Bigband/Orchester/Musikverein zu tun.
Also nicht (nur) Privatvergnügen, sondern Stimm-Auszüge für verschiedene Menschen, die meist noch mit Papier arbeiten (also Ausdruck), manche auf Apple schwören (ForScore), manche Android-Tablets oder Tablet-PCs (Surface & Co.) haben, und eben ich Exot mit meinem eInk-Reader.

Die erzeugten PDF-Dateien müssen sich mit allen Ausgabe-Medien gut nutzen lassen, deshalb stecke ich die Nase in allerlei Technologien incl. Laser- und Tintenstrahldruck bis hin zu diversen Bildschirmen unterschiedlichster Technologien.

Viele Grüße
Torsten
 
Noch ein Argument für Noten auf dem Tablet: kein Problem mehr mit vom Winde verwehten Noten.
Heute Konfirmations-Gottesdienst im Freien. Bis die Kolleginnen und Kollegen ihre Noten windfest auf dem Notenständer fixiert hatten, dauerte es eine Weile. Wäscheklammern, Magneten, Gummischnüre - alles Mögliche wurde aufgefahren. Einem Bläser ist dreimal das Notenblatt vom Notenständer gefallen beim Versuch, das Blatt mit einer Klammer zu befestigen. Der Wind hat trotzdem fleißig und heftig mitgeblättert.
Die Tablet-Nutzer haben nur müde gelächelt und gewartet, bis die Kolleginnen und Kollegen ihre Menagerie aufgebaut hatten.

Grüße
Andreas
 
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Ja gut, aber die Problematik der schwereren Lesbarkeit bei vielen selbstleuchtenden Displays und die Überhitzungs-Problematik open air bei Sonneneinstrahlung wirst du kennen, und die relativieren den unbestreitbaren Vorteil bei Wind dann doch.
 
Dort, wo die Sonneneinstrahlung so stark ist, dass ein Tablet zu sehr aufheizt, möchte ich nicht sitzen und Musik machen. Da hab ich dann schon gerne ein Dach über'm Kopf, und wenn es ein Zeltdach ist. Dass ein Tablet trotzdem aufheizt, lässt sich trotzdem nicht vermeiden, hab ich aber noch nie gehabt. Ich hatte da eher schon mal Last mit meinem Macbook, auch wenn es mehr Bedenken als Probleme waren. Auf das kann ich als Keyboarder aber leider nicht verzichten, da gibt's keine Alternative in Form von Papier oder Ordner. Hab das dadurch gelöst, indem ich es auf einen Laptop Kühler stelle. Den kann man auch für ein Tablet nutzen, z.B. diesen:
https://www.amazon.de/Verhindere-Üb...qid=1688319020&sprefix=laptop,aps,124&sr=8-15
...Und keine Angst das Tablet fliegt damit nicht weg :LOL:
 
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Dort, wo die Sonneneinstrahlung so stark ist, dass ein Tablet zu sehr aufheizt, möchte ich nicht sitzen und Musik machen.
Das hat man aber nicht immer im Griff. Vor einigen Wochen hatten wir einen Auftritt mit einer Pop-Band mit Streicher/Bläser-Verstärkung. Der Beginn des Auftritts war um 22 Uhr, aber die Probe vor Ort mit Soundcheck musste am frühen Nachmittag erfolgen aus organisatorischen Gründen. Da schien zumindest auf einem Teil der Bühne ganz heftig die Sonne (wir Bläser und Streicher saßen erfreulicherweise hinter der Pop-Band und hatten durchgehend Schatten.
Dem Schlagzeuger ist dann relativ bald sein iPad-Pro abgeschmiert wegen Überhitzung. Das Schlagzeug in den Schatten zu schieben wäre natürlich nicht möglich gewesen, da der Aufbau auch aus akustischen Gründen genauso sein und bleiben musste wie beim Konzert am Abend.
 
Ja gut, aber die Problematik der schwereren Lesbarkeit bei vielen selbstleuchtenden Displays und die Überhitzungs-Problematik open air bei Sonneneinstrahlung wirst du kennen, und die relativieren den unbestreitbaren Vorteil bei Wind dann doch.
Beim Einsatz open air spiegelt das Display und ist dunkler. Das ist so. Kann ich nicht leugnen.

Damit kann ich leben. Noten sind immer noch les- und spielbar.
Das iPad Pro schlägt übrigens bei open-air-Lesbarkeit das Surface-Tablet um Längen.
Für Android fehlt mir der Vergleich.

Damit muss ich leben:
Habe 1. Geld in die iPads gesteckt. Das muss also gut sein.
Habe 2. keine andere Wahl mehr. Papiernoten habe ich nicht mehr dabei.

Überhitzung bei Sonne hatte ich bisher zweimal. An einer Kühllösung arbeite ich noch. Bei den letzten open airs war das aber kein Thema.
Und ein paar Regentropfen hält die Kiste schon aus.

Beim letzten open air-Einsatz wieder das gleiche bei den Kolleginnen und Kollegen. Notenblätter vom Winde verweht. Bis die ihre Noten befestigt hatten...

Außerdem bin ich mit dem Tablet viel schneller beim Notenauflegen. Bis die Nachbarn soweit sind, dauert es manchmal sehr lange. (Bringe jetzt nicht die Punkte Dappigkeit und fortgeschrittenes Alter ins Spiel)
 
Neuer Reader: Sonatis Musik Reader
In der aktuellen ct gibt's einen Artikel über INK Reader. Da bin ich nebenbei auf ein Startup aufmerksam (Sonatis Musik reader) geworden.
M.E. ziemlich teuer, für den begrenzten zweck (war hier ja bei anderen schon mal erwähnt worden).
Was mir aber gefällt: Es gibt das Musiker-Tablett mit allem Zubehör für die Montage am Mikroständer.
ct
Sonatis

Für mich selbst habe ich immer noch eine Java Anwendung im Einsatz, die auf einem Mac Mini läuft. Die kann PDFs aus Verzechnissen einlesen und per CSV diverse Metadaten zuschießen.
Nebenbei schickt sie dem Genos oder Ketron SD9 die Marschbefehle für die Registrierungen und Steuert iTune MP3 Backings für die Begleitung zum Sax.
Aufgrund der benötigten UHD Auflösung hab ich leider einen 27" im Einsatz (kleinere Monitore konnte ich keine finden, die UHD unterstützen und preislich dem Zweck angemessen sind.
 
Grund: Ergänzung
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Sonatis Musik Reader

Von der Webseite: "der beigefügte Fussschalter ist mittels Kabel angeschlossen.". Endlich mal - ein echter Fortschritt, weil dann keine Bluetooth-Verbindung mehr abreißen kann.
 
Ich vermute, "ziemlich teuer" hat sich auf das ebenfalls in dem c't-Artikel erwähnte "padmu 4" bezogen. Dafür wird ein Preis von 880 Euro genannt. Zu dem Sonatis Music Reader heißt es

In der Finanzierungsphase bei Kickstarter befindet sich das Sonatis-Tablet. Es zeigt auf einem E-Ink-Display mit 13,3 Zoll Diagonale Notenblätter an, die vom PDF in ein passendes Tabletformat konvertiert wurden und per Kabel aufs Gerät gelangen sollen. Das war es auch schon. Es hat weder WLAN, noch kann es sonst etwas, was die Konzentration aufs Spielen stören könnte. Selbst das Umblättern geschieht mit Tasten und nicht per Touchscreen. Die einfache, auf Bühnentauglichkeit optimierte Konstruktion soll Jahrzehnte überdauern, dazu sind die Akkus als leicht tauschbare AA-Zellen ausgelegt. Das Tablet hat bereits Feldtests durchlaufen; aktuell finanzieren die Unterstützer die Gußformen fürs Gehäuse.
 

Klar, irgendwas kann immer abreißen...:eek2: aber wenn ich mein Setup 2h nicht berühre (zwischen Soundcheck und Auftritt) und dann von der ersten Note an auf volle Funktionstüchtigkeit angewiesen bin, hat Bluetooth schon mehrfach die Verbindung unterbrochen. Kabelverbindungen haben das bisher nie getan.
 
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Ich bin voll bei dir. Du hast meinen :evil: offensichtlich nicht interpretiert.
In meinem Setup gibt es außer WLAN für's Tablet der PA keine Funkstrecke und selbst da gibt es immer parallel ein Gerät, das als Master am LAN Kabel verbunden ist.
Und gerade die "intelligenten" Geräte kommen immer wieder auf dumme Gedanken (z.B. das Tablet, dass sich ein WLAN mit Internetanchsluss sucht anstatt im zugewiesenen und angemeldeten Insel WLAN zu bleiben, wo es ja auch noch die Verbindung zum Pult hat.)
 
Ich habe jetzt tatsächlich für mich eine gute Lösung gefunden:

Ein Chromebook. Es gibt ja diverse Chromebooks von Acer, HP und Lenovo die zwar als Laptop kommen, dass Display lässt sich aber komplett hinter die Tastatur klappen und als Tablet nutzen. Mit meinem Gerät habe ich so ein 14" Display und nutze für die Notenansicht meine normale App aus dem Playstore. Die Akkulaufzeit liegt bei meinem Lenovo bei rund 14 Stunden.

Vielleicht hilft die Anregung ja dem einen oder anderen. Die Preise gehen bei 200 Euro los bis nach oben zu einigen tausend Euro.
 
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