Die Suche nach Bands und Bandkollegen - Auf was es (nicht) ankommt

  • Ersteller noslash
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Sessions kann man machen, sind aber sicher kein Allheilmittel. Wenn man in der Pampa wohnt, wird man sich schwer tun, hier was zu finden.

Auch Amateurbands können lange Bestand haben, meine bisherigen Bands haben alle über viele Jahre gehalten und wir haben das gespielt, was uns Spaß macht.
 
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also ich finde/fand diese Open Stage/Sessions eigentlich immer unbefriedigend. Da ist Home Recording mit sich alleine noch die bessere Alternative zum Musikmachen.
  • Es werden immer wieder ein paar wenige todesbekannte Stücke gespielt.
  • Es gibt kein „Ziel“
  • noch häufiger als sonst, sitzt dort nur Muckerpolizei und schaut nur auf die Finger und macht Show Off
  • häufig sind dort Musiker, die halt bandinkompatibel sind und deshalb dieses Format nutzen
  • ich kann da idR nicht mein musikalisches Potential abrufen, weil eben nie klar ist was, wie im Detail gespielt wird. In einer Band probt man und legt vernünftige Intro-, Outro- und Soloparts fest und man erarbeitet sich auch die „Feinheiten“ der Songs, wie eine Bridges oder Breaks. Das wird bei Sessions selten so umgesetzt.
Sessions als Alternative zu eine Band wäre für mich keine Option. Gleichwohl sind das oft „Partnerbörsen“, wo man gezielt potentielle Mitmusiker ansprechen kann!
 
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... Sessions als Alternative zu eine Band wäre für mich keine Option. Gleichwohl sind das oft „Partnerbörsen“, wo man gezielt potentielle Mitmusiker ansprechen kann!
+1
Band und Sessions sind zwei paar Schuhe, beide tauglich, um mit anderen Musik zu machen, aber mit erheblichen Unterschieden.

x-Riff
 
Sessions kann man machen, sind aber sicher kein Allheilmittel. Wenn man in der Pampa wohnt, wird man sich schwer tun, hier was zu finden.

Nun, ich wohne in der Nähe von Wuppertal. Das würde ich nicht gerade als "Pampa" bezeichnen. Dennoch habe ich festgestellt: Offene Sessions funktionieren problemlos, "feste" Bands zerfallen immer nach einiger Zeit wieder.

also ich finde/fand diese Open Stage/Sessions eigentlich immer unbefriedigend. Da ist Home Recording mit sich alleine noch die bessere Alternative zum Musikmachen.

Natürlich gibt es ein paar Nachteile, mit denen man sich arrangieren muss. Der Vorteil ist aber eben: Es findet tatsächlich was statt! Man kann sich also problemlos daran binden, weil man weiß: Außer mir sind genug andere Interessenten da, die den Laden am Laufen halten. Bei "festen" Bands ist es gerade im Amateurbereich so, dass die Musik für die meisten Menschen eher "Nebensache" ist, und eine Probe dann mitunter gar nicht zu Stande kommt, wenn der eine im Job zu einer Konferenz muss, in Urlaub ist, die Mutter krank wird, er plötzlich aufs Kind aufpassen muss...... und ich bin dann unter Umständen der Dumme, weil ich mir den Termin extra frei gehalten habe.
Im Rahmen von Open Stages bin ich mit manchen Musikern inzwischen seit über 15 Jahren zusammen - man weiß zwar im Vorfeld nicht, wann man wem über den Weg läuft. Aber es passiert eben mit einer ziemlich großen Sicherheit, da selbst in einer Großstadt die Zahl der Musiker doch überschaubar zu sein scheint.

Es werden immer wieder ein paar wenige todesbekannte Stücke gespielt.
Jedoch wird gerade in der Jazz-Ecke viel improvisiert.

Es gibt kein „Ziel“
Doch, das Ziel ist schlicht, gemeinsam zu musizieren. Und da diese Sessions in öffentlichen Kneipen stattfinden, ist es dann auch gleich ein Live-Auftritt.

noch häufiger als sonst, sitzt dort nur Muckerpolizei und schaut nur auf die Finger und macht Show Off
Einfach ignorieren ....

[*]häufig sind dort Musiker, die halt bandinkompatibel sind und deshalb dieses Format nutzen
Kann theoretisch vorkommen.... ich bewege mich aber seit fast 20 Jahren auf unzähligen Sessions, und solche Leute sind mir noch nicht unter gekommen. Es kommt aber eben immer auch drauf an, welchen Anspruch man hat.

ich kann da idR nicht mein musikalisches Potential abrufen, weil eben nie klar ist was, wie im Detail gespielt wird
In der Tat muss man für so eine Session ein "banddienlicher" Musiker sein. Beim Spielen alleine zu Hause ist man halt an diese Vorgaben nicht gebunden. Aber dann ist UND BLEIBT dann in aller Regel auch alleine.
 
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Nun, ich wohne in der Nähe von Wuppertal. Das würde ich nicht gerade als "Pampa" bezeichnen. Dennoch habe ich festgestellt: Offene Sessions funktionieren problemlos, "feste" Bands zerfallen immer nach einiger Zeit wieder.
Das ist dann am Ende wirklich individuelle Wahrnehmung oder "Schiksal". Ich kann nicht viel zu Lebenszeit von Openstage Aktivitäten sagen, aber so lange das organisiert und angeboten wird, findet das wohl statt. Bei den Band in denen ich gespielt habe, waren wir jedoch auch über 10 Jahre zusammen bevor man sich gesundheits-/altersbedingt aufgelöst hat und jetzt spiele ich in zwei Bands, wo bei die eine in wechselnden Zusammensetzungen seit über 30 Jahren besteht und die andere sich vor Corona reformiert und sogar die Pandemie mit allen Strapazen überlebt hat.
Jedoch wird gerade in der Jazz-Ecke viel improvisiert.
...ist halt nicht mein musikalisches Habitat...
In der Tat muss man für so eine Session ein "banddienlicher" Musiker sein. Beim Spielen alleine zu Hause ist man halt an diese Vorgaben nicht gebunden. Aber dann ist UND BLEIBT dann in aller Regel auch alleine.
Nur das hier kein falscher Zungenschlag hineinkommt! Es geht hier nicht um banddienlich! Das ist etwas, was ich bei Band und Session sehr ähnlich sehe. In beiden Fällen ist banddienliches Spiel immer essentiell. Man muss zusammen spielen und gegeneinander.

Was ich meinte ist, dass ich spontan auf einer Session weniger "Gutes" auf die Kette bringe, als wenn ich vorbereitet zur Bandprobe komme, bzw. komplexe Abläufe/Stellen gemeinsam erarbeitet und einstudiert werden.
Viele Session Spieler, die darin besonders gut und geübt sind, sehen in der Fähigkeit auch spontan "abliefern" zu können zwar oft auch als eine wichtige Fähigkeit, die man auch nur auf Sessions lernt, doch letztlich ist IMO dann "Session" als Livekonzept auch wenig relevant.

Aber, da kann das jeweilige musikalische Ecosystem ja auch unterschiedlich sein!
 
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Ich find Sessions bieten eine gute Gelegenheit die örtliche Musikszene kennenzulernen.
Wenn auch vielleicht die Musikrichtung und das Können der Leute nicht aufcAnhieb passt, entsteht eine Eigendynamik und man lernt dann doch auf Dauer die für einen richtigen Leute kennen.
 
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Da hat es das Wörtchen "nicht" nicht in den Text geschafft ...
 
Die Ironie ist, ich mach da so ne Liste, halte mich aber selber dann dran. :)

Übrigens füge ich noch (mentale) Gesundheit hinzu....
 
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Die Ironie ist, ich mach da so ne Liste, halte mich aber selber dann dran. :)

Übrigens füge ich noch (mentale) Gesundheit hinzu....
...im Hobbybereich (also ohne den Anspruch) "semiprofessionell" wandern deine Punkte unter "sonstiges" ganz nach oben bei mir. Was sind das für Leute, mit denen ich da Spaß haben will? Wie sind die drauf? Wie ticken wir? Wie ist die Wellenlinie? Das ist, wenn der eigentliche (z.B. finanzielle) Erfolg unwichtig ist, dann extrem wichtig.
 
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Also, ich habe in 2 Bands schon diverse Musiker-Wechsel aus verschiedensten Gründen erlebt und finde inzwischen folgende Punkte/Fragen für mich/uns sehr wichtig zum Funktionieren einer Band (für uns als reine Hobby-Musiker!):
- Gibt es EINEN Bandleader, der vorgibt, wie es läuft oder ist ein "demokratisches" Vorgehen vorgesehen? Beides kann klappen, wenn die anderen das jeweils mittragen. Blöd ist es, wenn jemand es nicht erträgt, einen Leader zu haben oder wenn die Demokraten sich um's verrecken nicht einigen können ("große Ampel" 😁)- Auch schwierig ist es, wenn mehrere Alpha-Tiere aufeinanderprallen... da sollte dann evtl. eher die EIN-LEADER Variante gewählt werden, auf die Gefahr hin, dass andere Alphas dann evtl. aussteigen. Aber Demokratie unter Alphas ist auch nicht leicht!
- Wie wählt man die Stücke aus, auch bei z.B. Cover-Bands? Sollen sie allen gefallen? Kann man ggf. auch mal akzeptieren , ein Stück zu spielen, das einem nicht gefällt, aber den anderen? Oder gibt es dann Stress/schlechte Stimmung/blöde Kommentare?
- Ganz wichtig natürlich halbwegs vergleichbares Können. Denn ein ständig überforderter Musiker wid nicht glücklich und seine Kolleg:innen auch nicht. Das führt zu Frust auf beiden Seiten!
- Wie sollen die Stücke ausgearbeitet werden? Klare Abläufe, dies auch schriftlich fixiert, oder drauflos spielen nach Feeeling und aus dem Gedächtnis ("Du merkst schon, wenn ich mit dem Solo fertig bin... Wenn ich Dir zunicke, dann kannst Du ja mal ein Solo spielen... blöd nur, wenn ich gerade nicht hinschaue... 😅). Besteht die Bereitschaft, sich ggf. an Abläufe zu halten und dann z.B. mit Tablets oder klassisch auf Papier dies in der Band zu erarbeiten und für jeden zu kommunizieren UND sich dann auch daran zu halten oder es nur gemeinsam zu ändern. Und gibt es zumidest einen, der das auch kann, der auch harmonielehresicher genug ist sowas zu erarbeiten ggf. für alle, mit den diversen Hilfsmittelchen dabei (Ultimate-Guitar-Seite, Programme wie Songbook usw.).
- Wie hoch ist das persönliche Engagement eines jeden, also wieviel will/kann er üben und wieviel Zeit hat man, um gemeinsame Probentermine zu finden. Ich hatte schon Situationen, da war es um's Verrecken nicht möglich, dass man binnen 4 Wochen auch nur EINEN Termin fand, an dem alle Zeit hatten... Alles wohlgemerkt im Hobby-Bereich bei uns. Kann manchmal dann auch sehr frustrierend sein (ich nehme mich da nicht aus, habe selber einen verdammt vollen Terminplan, als Voll-Berufstätiger, und muss immer schauen, wann dann noch Valenzen für die Bands bestehen).
- Und ein Grund für einige Wechsel bei uns war tatsächlich, ob man sich auch nach mehreren Proben noch "riechen" kann, also "die Chemie" passt... wenn es irgendwann so ist, dass man genervt ist, wenn man den einen oder anderen sieht oder einem permanent die Einstellung des Mitmusikers auf den Senkel geht, jemand immer alles besser weiß oder nicht kompromissfähig ist (in der Demokratie-Variante), dann wird es schwierig, und dann muss man sich ggf. trennen. Manchmal betrifft das auch nur 2 Musiker in einer Band, untereinander, aber das vergiftet dann die ganze Stimmung für alle... und dann ist es an der Zeit, entweder darüber zu reden und/oder ggf. einen Schlußstrich zu setzen...
- Gibt es jemanden in der Band, der ggf. die "Technik" übernimmt, Mixer, PA, Verkabelung, Soundcheck. Ist das überhaupt erforderlich und wenn ja, wer kann/macht das?

Also, all dies mal so spontan, wie es mir in den Kopf kam, wo ich denke, dass das Dinge sind, die in einer/meiner Band wichtig sind zum Funktionieren... LG, Frank
 
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Sehr interessanter Beitrag @uro-frank,
betrifft mich momentan, da ich in eine neue Band eingestiegen bin. Eigentlich wird eine Band weitergeführt, von der zwei Musiker übriggeblieben sind und es sind mit mir drei neue Leute dazugekommen. Nach ein paar Sessions habe wir festgestellt, dass es soweit musikalisch und auch menschlich zu passen scheint. Momentan hält sich jeder in der Kommunikation etwas zurück und will den anderen nichts aufdrängen oder den Leader spielen.
Jetzt haben wir in naher Zukunft schon einen Gig und müssen uns deshalb zügig zusammenraufen und unsere gruppendynamischen Rollen finden. Bin echt gespannt. (y)
 
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Ich hatte schon Situationen, da war es um's Verrecken nicht möglich, dass man binnen 4 Wochen auch nur EINEN Termin fand, an dem alle Zeit hatten... Alles wohlgemerkt im Hobby-Bereich bei uns. Kann manchmal dann auch sehr frustrierend sein (ich nehme mich da nicht aus, habe selber einen verdammt vollen Terminplan, als Voll-Berufstätiger, und muss immer schauen, wann dann noch Valenzen für die Bands bestehen).
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Normal kann man sich zumindest 1Tag pro Woche frei halten.Egal ob Single oder Familie.
Soweit man das halt will.
 
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Normal kann man sich zumindest 1Tag pro Woche frei halten.Egal ob Single oder Familie.
Soweit man das halt will.
Schwierig nur, wenn jemand mit wechselnder Schichtarbeit dabei ist, ein/e zweite/r an einem Tag immer Yoga hat, ein anderer an einem anderen immer Stammtisch, der dritte an einem dritten Tag immer mit der anderen Band probt und jeder auch noch zu unterschiedlichen Zeiten Urlaub hat oder jemand mal krank ist 😅😁🤪😪😭. Hatten da schon Phasen, wo wir 6 Wo nicht spielen konnten, weil 3 Musiker hintereinander in Urlaub gingen. Klar, man kann auch mal mit einem/r weniger Proben, aber wenn das der Leadgitarrist und -Sänger ist, oder ich Keyboarder/Mixer/Proberaumbesitzer...? Und ohne Drummer ist's halt auch nur halb so lustig... wobei wir schon zu dritt geprobt haben, nur Key's, Bass und female Vocal... und es war GEIL! Man hat sich auf anderes konzentriert, sich selber besser gehört, was ausprobiert... also insofern... Klar, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. LG, Frank
 
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Tja, Schichtarbeit ist schwierig, krank ist krank und Urlaub - nu ja, ist halt Hobby (die Band meine ich).

Aber wenn immer wieder andere Freizeitaktivitäten dazwischen kommen kann man daran schon ablesen, wie wichtig dem- oder derjenigen die Band ist...
 
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Tja, Schichtarbeit ist schwierig, krank ist krank und Urlaub - nu ja, ist halt Hobby (die Band meine ich).

Aber wenn immer wieder andere Freizeitaktivitäten dazwischen kommen kann man daran schon ablesen, wie wichtig dem- oder derjenigen die Band ist...
So isses. Genau so isses!

Krank ist krank, aber zum Glück ja nicht alle zwei Wochen.
Urlaub ist Urlaub, aber ja auch nicht alle zwei Wochen. :cool: Im Juli/August proben wir tatsächlich selten - das ist dann halt so. Wenn die Bandkollegen, die doch selber sicherlich auch mal wegfahren, sich dann deswegen eckig hätten, wüsste ich, wo die Tür ist.

Entscheidend ist auch für mich: Wie wichtig ist die Band im Vergleich zu den konkurrierenden Aktivitäten? Um im Beispiel zu bleiben:
wenn jemand mit wechselnder Schichtarbeit dabei ist, ein/e zweite/r an einem Tag immer Yoga hat, ein anderer an einem anderen immer Stammtisch, der dritte an einem dritten Tag immer mit der anderen Band probt
Offensichtlich können die Leute ihr Leben ja so einrichten, dass regelmäßig Zeit für Yoga, Stammtisch oder die andere Band ist. Wenn das jedoch bedeutet, dass für meine Band regelmäßig keine Zeit ist, dann muss ich mir andere Leute suchen... Schade, aber für mich gäbe es da keinen anderen Weg.
 
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Wenn das jedoch bedeutet, dass für meine Band regelmäßig keine Zeit ist, dann muss ich mir andere Leute suchen... Schade, aber für mich gäbe es da keinen anderen Weg.
Absolut korrekt! Aber hängt natürlich auch davon ab, wie lieb einem die anderen sind... bei manchen geht man mehr Kompromisse ein, weil man sie einfach nicht verlieren will...
 
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Ich habe reichlich Erfahrungen mit Bands, bin dann (auch aus Zeitgründen) etwa 20 Jahre in Richtung homerecording gegangen und bewege mich jetzt wieder auf Bandgefüge zu.

Eine findet in unserem Wohnprojekt statt - da sind Leute darunter, unterschiedlichen Alters, mit denen ich seit etwa einem Jahr zusammenwohne und die ein Musikinstrument spielen. Einen Musikkeller gibt es auch, der allerdings weniger Lautstärke verträgt als ein Bandproberaum. Seit vor vierzehn Tagen eine kleine Gesangsanlage dazu gekommen ist und wir den Raum etwas mehr abgedichtet haben, können wir - ein Trio aus E-Gitarre, E-Bass, drums plus mehrmals Gesang - so üben, dass sich alle hören. Es geht ganz klar um den Spaß an der Sache, alle sind Amateure und große Ambitionen hege ich nicht, zumal wir covers spielen. Im Gegenteil bin ich eher überrascht, dass wir doch Schritt für Schritt weiter kommen und ab diesem Sommer durchaus mal einen kleinen Auftritt im Wohnprojekt ins Auge fassen. In der Formation spiele ich drums. Möglicherweise gibt es Interesse, einen song von mir zu spielen, der sich in der Besetzung eignet.

Bei der Band eines Freundes, der dort Bass spielt, habe ich mal angeklopft. Die Band, alle über 55, macht eigene songs, irgendwas zwischen Element of Crime und independent Rock - ich habe die jetzt etwa fünf mal live gesehen und finde die gut. Die Frage war, ob die sich vorstellen können, mal gemeinsam zu jammen und/oder dass ich als Gastmusiker mal dabei bin. Vor einem Monat haben wir gesprochen, ich habe drei songs angeschleppt, einen haben wir jetzt in zwei Proben gespielt, wenn es klappt, wird der wohl beim nächsten Auftritt in April gespielt und ich wäre dabei - an Gitarre und Gesang. Die proben einmal die Woche. Möglicherweise ergibt sich die Option, deren Proberaum mitzunutzen. Dann könnte ich auch laut Musik und eventuell Aufnahmen machen, zudem stehen da auch zwei drums, an denen ich üben könnte. Was insgesamt daraus wird, ist sehr ungewiß. Derzeit verstehen wir uns gut, was wird, wird sich zeigen.

Bei einer Band ähnlichen Alters, die so Sachen wie 17 Hippies, akustische Weltmusik und Chansonartiges machen, auch alles eigene songs, werde ich demnächst mal anklopfen, ob die auch Interesse an einer Kollaboration haben, ein paar von meinen songs könnten bei denen sehr gut reinpassen. Was daraus wird, ist ungewiß.

Und dann habe ich schließlich vor, die eigenen song-Ideen, die sich angehäuft haben, semiprofessionell aufzunehmen. Da bin ich gerade dabei, mir das zu organisieren, was dazu gehört (was auch laut üben und Aufnehmen betrifft). Dazu könnte aber auch gehören, mal mit Gastmusiker*innen songs einzuspielen. Dieses Vorhaben liegt mir derzeit näher als "die eine Band" zu suchen, die Bock hat, meine songs zu spielen und in der ich mitspiele. Zum einen, weil ich dann abhängig davon bin, ob sich was ergibt oder nicht, zum anderen, weil ich gar nicht sicher bin, dass ich eine Band will, die nur das macht. Oder ob ich derzeit überhaupt eine Band will. Ich gehe auf die Rente zu, bin aber noch berufstätig und habe noch einiges anderes um die Ohren - durchaus gewollt - so dass mir das als etwas erscheint "dass noch obendrauf kommt" und dementsprechend mehr Streß als Freude bedeutet.

Das sind meine derzeitigen Suchbewegungen Richtung Band. Derzeit paßt es und ich habe das Gefühl, alles macht einen Sinn. Mit der Wohnprojekt-Band greife ich mein drumming wieder auf (was fast zwanzig Jahre geruht hat), mit der Band des befreundeten Bassisten gehe ich schon mehr in die semiprofessionelle Auftritts-Ecke und kann mal jammen, mit der Akustik-Weltmusikband gewinne ich vielleicht eine Möglichkeit, meine songs, die in diese Richtung gehen, umzusetzen und mal live zu spielen. Und die Aufnahmen meiner song-Ideen (etwa zwanzig haben derzeit Demo-Charakter) steht eh an. Und Gesangsunterricht alle zwei Wochen nehme ich auch seit ein paar Monaten. Das alles gebacken zu bekommen, ohne dass es Stress wird, ist ja auch schon ambitioniert genug.

Spannend finde ich, wie hier in diesem thread unterschiedliche Erfahrungen zusammen kommen. Musik und Band-Welt ist eine Welt in sich.

x-Riff
 
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Aber wenn immer wieder andere Freizeitaktivitäten dazwischen kommen kann man daran schon ablesen, wie wichtig dem- oder derjenigen die Band ist...
Jo, das kann ich auch unterschrieben. Dazu kommt noch der Zeitaufwand, den jedes Bandmitglied nochmal für sich selbst spendieren muss, denn Stücke sollten ja offline vorbereitet und geübt werden, solange man nicht der Überflieger ist, der alles ad hoc aus dem Ärmel schüttelt, was im Hobby Bereich ja auch eher unrealistisch ist. Soviel Disziplin sollte vorhanden sein, damit die Band nicht ständig unvorbereitet zusammen kommt, Zeit verbrennt, nicht weiter kommt und schnell Frust generiert. Been there - seen that...
 
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Interessante Diskussion … ich mache jetzt mit 2 Leuten bereits seit 5 bzw. 2,5 Jahren „gemeinsame Sache“ … die Chemie stimmt zwischen uns … jeder hat seine Macken und Geschichte … und auch ein Leben neben der Band … aber es klappt gut, man freut sich zur Probe zu kommen und Gigs vorzubereiten … die neue Sängerin (ganz frisch) scheint auch menschlich zu passen … wir hatten in den letzten Jahren zunächst auf der Position Gitarre und dann beim Gesang einige Wechsel … letztlich ist es wohl oft an der Chemie gescheitert … Menschen im Miteinander - und Musiker im Besonderen - können schwierig sein - mich eingeschlossen, auch wenn ich mich für echt nett halte :) … ist aber nur meine subjektive Meinung - oft gibt es ganz bewußt herbeigeführte Missverständnisse und zuweilen auch unbewußte …ein Bandkollege ist jetzt nach 5 Jahren gegangen, was ich bedauert habe … allerdings herrscht jetzt im Proberaum eine auffallend entspannte Stimmung … offenbar war es doch das Richtige … mir mißfallen insbesondere Intrigen, die in den letzten Jahren immer wieder vorkamen, wenn einem ein Bandmitglied missfiel … fürchterlich … dafür mache ich keine Mucke … als Anwalt und auch in der ehrenamtlichen Politik streite ich mich oft genug für und mit andere(n) Leute(n) … beruflich habe ich natürlich meistens eine „professionelle Distanz zu den Problemen der Mandantschaft, was auch gut für die Sache ist … in der Band mag ich das überhaupt nicht … dort will ich 1x wöchentlich 3 Std. Freude am gemeinsamen Musizieren haben … oft endet der Abend mit einem gemeinsamen Essen … schön … mit Menschen, die ich riechen kann und die mich anlächeln … schlechte Stimmung ist da fehl am Platze … auch wenn man natürlich nicht immer die beste Laune hat … im letzten Jahr war die Stimmung im Proberaum leider oft geprägt von Missgunst und Ärger … eigentlich in einer Person begegründet … Spaß hat das nicht gemacht … keinem! … ich hoffe, dass die Zukunft wieder den alten Spaß bringt … zurzeit sieht es danach aus … was ich eigentlich mit dem Gefasel sagen möchte: Mir ist die Stimmung und die Chemie das Wichtigste … die brauchbare Leistung kommt ohnehin … leider kann man seinem Gegenüber immer nur vor den Kopf schauen … und ob es passt, merkt man erst nach einiger Zeit, zumal sich die Wege im Leben oftmals unvorhergesehen ändern können … daher hoffe ich, dass wir bei der Aufnahme eines neuen Bandmitglieds gemeinsam “den richtigen Riecher haben“ … so, das war das Wort zum Sonntag … genug davon …
 
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