Der ultimative Kabel-Thread

  • Ersteller bemymonkey
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Mit welcher Gitarre und welchem Tonabnehmersystem hast du das an welcher Anlage und welchen Einstellungen getestet? (Nur der Nachvollziehbarkeit halber)
Ibanez ARC 300 mit Dusenberg P90s (Domino) und eine active Schector an verschiedenen Amps und einem Effektboard mit 17 Pedalen, sowie über ein Fractal FM9.
Das verwundert mich sehr. Das VOVOX war bisher für mich das steifste und am schlechtesten zu händelnde Gitarrenkabel überhaupt. Gerade wenn du dich auf der Bühne bewegst, neigt es dazu Schlaufen zu bilden und sich zu vertrillern.
Keine Schlaufen, kein vertrillern, keine gummihafte Steifheit.
Stimmt nicht, du siehst es nur nicht, genau wie beim Fender, und die außergewöhnliche Form ergibt sich dadurch, dass die um das eigentliche Gitarrenkabel nochmal eine dünne, mit der Abschirmung verbundene Litze spiralig drumgewickelt haben, und das Ganze dann mit dem Hüllschlauch überzogen.
Das meinte ich mit "kein Gummi". Ich spreche von der Außenansicht. Natürlich ist im Kabel irgendwo Gummi, aber ich habe das Kabel nicht auseinander genommen. Daher: Kein Gummi im Vergleich zum Fender und Sommer Kabel.
Dieser Aufbau sorgt außerdem dafür, dass es bei viel Bewegung sogar an den Lötverbindungen im Stecker bricht. Die Zugentlastung im Stecker hält die Ummantelung fest und das eigentliche Kabel im Inneren rutscht durch.
Das Kabel wird nicht viel bewegt. Geht es innerhalb von zwei Jahren kaputt, werde ich es reklamieren und bekomme ein neues. Im Schnitt haben meine Kabel bisher ca. 10 Jahre gehalten. Ich habe keinen Grund beim Vovox von weniger auszugehen. Abseits des Garantiezeitraums, kann ich es auch selber Löten und mir bei der Gelegenheit den Innenaufbau genau anschauen.
Andere Stecker sind auch nicht möglich, da es auf dem Markt nichts anderes gibt, wo so dicke Kabel reinpassen (zumindest hab ich nichts finden können)

Ich hab so einen klangpedantischen Kumpel, für den Geld ne untergeordnete Rolle spielt. Dem darf ich seine VOVOX immer neu verlöten, dadurch kenne ich auch den Aufbau sehr gut.

Was den Klang angeht, stimme ich dir voll zu. Haben wir ja wie oben beschrieben auch schonmal festgestellt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn das Vovox so anfällig ist, wäre das natürlich ein KO Kriterium. Ich gehe davon aus, dass tintin1a von seinen Langzeiterfahrungen berichten wird.
Klar, sollte sich innerhalb der nächsten Monate und Jahre Probleme damit haben, werde ich das hier kundtun.
 
Keine Schlaufen, kein vertrillern, keine gummihafte Steifheit.
Dann haben die wahrscheinlich inzwischen den Außenmantel geändert. Werd ich mir mal anschauen.
Das Kabel wird nicht viel bewegt.
Das ist ja das was ich weiter oben schonmal geschrieben hab....wenig Bewegung=alles gut
Ibanez ARC 300 mit Dusenberg P90s (Domino) und eine active Schector an verschiedenen Amps und einem Effektboard mit 17 Pedalen, sowie über ein Fractal FM9.
Interessant, dass es bei einer E-Gitarre mit so viel Technik dahinter immer noch deutlich hörbar ist.
Wir haben das mit einer Custom Made Grand Auditorium mit Anthem System und einer AER Anlage getestet. Da war das wirklich sehr deutlich.
 
Die beiden anderen Kabel waren auch absolut leise und ohne Rauschen, aber das Vovox war nochmal leiser und rauschte nochmal weniger.
Ich versuche mir diese Stille gerade vorzustellen, die noch leiser als "absolut leise" ist.
 
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@tim_taylor sei doch nicht so kleinlich, man weiß doch was er meint :geek:
 
Ja. Ich bin Keyboarder und schalte bei Kabelpreisen von € 50,--/ m auf Sarkasmus. Tut mir leid. Damit verabschiede ich mich mangels konstruktiver Mitarbeit schnell wieder, aber nicht ohne eine Frage in den Raum zu werfen: "absolute Stille" und "Gitarrist" - ist das ein Beispiel für ein Paradoxon?
 
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"absolute Stille" und "Gitarrist" - ist das ein Beispiel für ein Paradoxon?
Nein, ganz und gar nicht.
Obwohl wir Gitarristen im Bandgefüge eine erhöhte Daseinsberechtigung haben, gibt es auch für uns im Verlauf eines Songs Passagen, wo wir nicht spielen.
Und da wir immer alles richtig machen, wollen wir dann auch "richtig" still sein. :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
 
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*edit*
Was aber niemand wahrnehmen kann, weil alle anderen dann schnell auch mal was machen.

Was das "Kabel für die absolute und noch stillere Stille" ad Absurdum führt.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant, dass es bei einer E-Gitarre mit so viel Technik dahinter immer noch deutlich hörbar ist.
Wir haben das mit einer Custom Made Grand Auditorium mit Anthem System und einer AER Anlage getestet. Da war das wirklich sehr deutlich.
Das war natürlich nicht alles gleichzeitig angeschlossen. Haben ohne Board, mit Board und eben über das FM9 getestet.

Still waren alle Kabel im Sinne von nicht laut, wenn man beispielsweise mit einem oder mehren Overdrives spielt, aber auch das geht dann eben noch leiser und weniger empfindlich bei Positionen vor dem Speaker oder nahe am Mikrofon.
150€ sind ja jetzt nicht 1500€. Wenn es so lange hält wie die Vorgänger kostet es mich monatlich eine Flasche Cola anstatt eines Kinderriegels und das verkrafte ich finanziell noch recht problemlos.

Hier im Forum stelle ich nicht die Grundsatzfrage, ob beispielsweise ein Overdrive Pedal wirklich 400€, ein Amp 4000€ oder ein Kabel 150€ wert sind. Wo die Grenzen liegen soll jeder selbst entscheiden, trotzdem interessieren mich persönlich Erfahrungsberichte und subjektive Eindrücke immer.

Ich habe keinen objektiven Vergleich unter Laborbedingungen gemacht, sondern nur für mich unter den für mich wichtigen Gesichtspunkten verglichen und das hier geteilt. Daran kann durchaus wenig oder gar nichts für andere erkenntnisreich sein.
 
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Kleiner Tipp von mir für ein Kabel, das sehr flexibel ist (sich schön auf den Boden legt) und eine recht niedrige Kapazität hat -> Sommer Richard Kruspe Signature Kabel

Auf Anfrage hin hat mir Sommer mitgeteilt, dass es das gleiche Kabel sein soll wie das Black Zilk.
Allerdings haben meine Kruspe Kabel (habe mehrere davon) eine noch niedrigere gemessene Kapazität (sogar niedriger als die LLX Kabel, die ich hier habe).
Nachteil wird vermutlich sein, dass die nicht so stabil sind, für den Heimgebrauch dürfte das aber egal sein. Und der Herr Kruspe kommt wohl damit auf der Bühne auch klar, schätze ich.

Ich würde nur nicht die Version mit dem Winkelstecker nehmen, der hat keine brauchbare Zugentlastung (ist so ein Pancake Teil) - bei Bedarf einfach selbst einen von Neutrik anlöten (oder einen der besseren Hi-Con Stecker).
 
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Das war natürlich nicht alles gleichzeitig angeschlossen. Haben ohne Board, mit Board und eben über das FM9 getestet.
Davon bin ich auch nicht ausgegangen.
Mein Erstaunen beruht darauf, dass eine E-Gitarre, die zusätzlich noch mit Effekten einhergeht und über dazu passende Amps wiedergegeben wird, doch im Vergleich zu einer guten Steelstring Akustik einen eher bescheidenen Frequenzbereich abdeckt.
Ich hätte einfach nicht gedacht, dass die von mir (und anderen Anwesenden) festgestellten Klangunterschiede auch im E-Gitarrenbereich noch so deutlich sind.

Was das betrifft sind die VOVOX wohl tatsächlich ein absoluter Knaller, und gerade Im Studio, oder für reine Akustik Gitarrenkonzerte wohl jeden Cent wert.

Allerdings:
Meine Strat zum Beispiel ist sehr grell im Klang. Wenn ich die mit einem 3,5m VOVOX spiele, ist mir das absolut zu viel an Höhen.
Selbst mit nem Spirit LLX ist das immer noch mehr als genug. Von daher würde sich diese Investition selbst bei gleichen mechanischen Eigenschaften für mich nicht lohnen.
Die Ovation spiele ich mittlerweile drahtlos, da kommt das eh nicht mehr in Betracht.
 
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Hey,
Vovox empfand ich als zu höhenreich, geradezu hart. Außerdem ist mir innerhalb ca 1,5 Jahre (bekam es zum Test) zwei mal das Dialektrikum gebrochen und ich musste abschneiden und neu löten.
Als sehr angenehm und "erdig" im Ton empfinde ich das Planet Waves "American Rock", sowie das (nicht mehr erhältliche) "Vitamina" das von Stagg vertrieben wurde.

Gruß,
Bernie
 

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