Hi
Ich hab mir die letzte Version mal runtergeladen und etwas genauer unter die Lupe genommen.
Ich hab mal bisschen dran rum geschraubt. Es ging bestimmt übers Ziel hinaus. Ich wollte halt, dass man deutlich hört was ich meine, daher übertrieben
)
Ich würd in die Richtung drehen:
Ich glaub das wurde schon genannt: um die 4kHz sind paar fiese Frequenzen. Die kommen auch von der HiHat, wobei die einfach viel zu laut ist, in meinen Ohren. Ich hab versucht die Hihat etwas zu unterdrücken, aber ab Stereosumme ist das schwierig, ohne was rauszunehmen was dann fehlt
Im allgemeinen finde ich, das ist Rock und klingt dafür noch viel zu brav. Schlagzeug darf mehr knallen und die leisen Stellen zwischen den Schlägen dürfen ruhig hochkommen. Ich hab dafür die Transienten angespitzt, und paralell dazu eine Kopie der Drums die total kaputt koprimiert ist. Also quasi paralellkompression. Mehr Raum auf die Drums für die Tiefenstaffelung, zusätzlich noch ein Gated Reverb auf die Snare. Damit das Ganze bisschen "grösser" klingt, ohne zu laut zu werden.
Den Bass find ich zu leise, zu wenig komprimiert bzw zu unstetig, auch würde ihm bisschen (mehr) Verzerrung gut tun. Ich hab die Bassgitarre hier ziemlich vergewaltigt, mit EQ auf- und abwärtskompression und Verzerrer.
Allgemein der Gesamtmix hat wenig Mittenanteile, insbesondere um die 800-1000Hz.
Den Gitarren hab ich was um die 150Hz reingedreht, damit sie bisschen fetter werden, und auch ein Raum drauf gelegt. Sehr viel Raum, fällt nicht so auf, weil die Hallfahne sehr kurz ist.
Bei Fragen, warum, oder wie ich was genau gemacht hab, nur raus damit
Du kannst folgendes machen (um beide Welten zu kombinieren): Spiel zwar die Amps des RP, aber ohne Effekte. Stell es dir so vor: Wie im Studio, wo dein Amp zwar auch im Crunch und Distortion-Channel live abgenommen wird, aber Post-Effekte dann doch eher in der DAW draufgelegt werden. Wenn man beim RP auch die Cabsim austellen kann, dann kannst du sogar in der DAW verschiedene 1x12er, 2x12er oder 4x12er Cabinets und natuerlich alle anderen Groessen drauflegen (IRs) - Der Typ von Chernobyl Studios hat z.B. zugegeben, dass er manchmal einfach nur seine IRs durchgeht in realtime bei bereits fertigen Projekten und so schon mal ne gute Basis hat, um nicht mehr viel an der Gitarrenspur veraendern zu muessen.
