Aktiv-PA für Musikverein - von Ansage bis open air mit ca 500qm

  • Ersteller Sebrasstian
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Ja sollte man nach 15m machen. Ist halt aber nicht immer möglich und wie der TO erwähnt hat auch nicht gewünscht.
Ich denke 12 Zoll auf ner Bühne leicht nach unten geneigt geht dann schon so wie er sich das wünscht. Bei allem anderen musst dann fliegen und da braucht's dann auch das Equipment und Know How dazu.
 
Ja das mit Sachen ins Zelt oder an Lifte hängen wird eher schwierig da wir ja keinen gelernten Techniker dabei haben, da kämen wir dann zum Thema dazuleihen. Die ganzen Vorschläge hier sind schon wirklich hilfreich und gut, db technologies hatte ich zb gar nicht auf dem Schirm in dem Bereich.
Anfangs habe ich mal über das Thema Line Array als Groundstack nachgedacht, aber ich denke da gibts nichts richtiges im Budget und ich müsste mich komplett neu mit dem Prinzip und der Technik auseinandersetzen denke ich.
 
Schlauchiges Zelt, womöglich noch niedrig und weit tragender Schall ist sehr schwierig zu vereinbaren.
 
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Dazu kann ich noch ergänzen, dass wir ein xr18 haben, das eigentlich ganz gut für unsere Zwecke taugt, durch das Digitalpult mit den ganzen Spielereien konnte ich bis jetzt immer noch wahnsinnig viel rausholen, sodass es selbst mit den alten Fullrange Kisten "akzeptabel" war. Ich lehne mich jetzt wirklich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage dass das klanglich mit so manchem modernen System mithalten kann was die Ausbalancierung in den Mitten angeht. Nur der Bass wurde des öfteren von Kollegen bemängelt. Mit dem alten analogmischpult war natürlich das Gegenteil der Fall, da war der Sound grausig.
Kann man natürlich auch anders sehen, Klang ist ja auch subjektiv.
 
Schlauchiges Zelt, womöglich noch niedrig und weit tragender Schall ist sehr schwierig zu vereinbaren.

Im Gegenteil, ein Zelt hilft sogar, den Schall im Bereich von Hochton und oberen Mitten weiter nach hinten zu "richten" und damit zu tragen, wenn es nicht allzu niedrig ist. Mit meinen RCF ART 745a (die mit dem großen 4" Mittel-Hochtöner) schiesse ich im Freien ziemlich genau 20 Meter weit, danach ist ganz schnell Ebbe. Im Zelt tragen die deutlich weiter, 25 Meter waren kein Problem, wahrscheinlich würde es auch noch weiter gehen, aber da war halt das Zelt zu Ende (eigentlich nur ein Zeltdach ohne Wände). Ähnlich überraschende Erfahrungen habe ich mit einem Pärchen aktiver EV ELX oder ZLX mit 12/2 gemacht. Daher würde ich auch für die RCF ART 932a als Tops plädieren, die haben immerhin eine 3" Mittelhochtöner drin, den Vorgänger aus der 7er-Serie nutze ich hin und wieder. Dazu kräftige zwei Subs wie die RCF SUB 8003 oder, falls das noch im Budget ist, die 8004.

Das alles natürlich vor dem Hintergrund, dass weiter hinten die Leute keine Druckbeschallung mehr bekommen sollen. Sonst sind wir wieder bei den Vorschlägen vom Kollegen @yamaha4711
 
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Dann mache ich anscheinend irgendwas falsch.
Gerade die Sprachverständlichkeit ist bei solchen Zelten bei mir im hinteren drittel ziemlich bescheiden ohne Delay Line wenn der Klang im Vorderen Drittel stimmt...
 
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Es hat früher mal die Turbosound TQ445 gegeben, die konnte ziemlich weit in die Tiefe spielen. Das war zwar keine ganz fein klingende Box aber sie konnte auch über 20 Meter weit weg noch gut gehört werden.
Aktuell fallen mir dann auch noch die üblichen drei-Wege Boxen wie die RCF NX 985-A oder die Yamaha DZR315 ein, die ähnliches leisten können und preislich nicht gleich komplett aus dem Ruder laufen.
Die Lambda Labs TX-3 wäre auch recht nett, vor allem weil sie mit 27 kg quasi ein Leichtgewicht ist. Nur da brauchen zwei Tops auch gleich das ganze Budget auf, und man hat noch nichts für den Frequenz Keller.
 
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... Gerade die Sprachverständlichkeit ist bei solchen Zelten bei mir im hinteren drittel ziemlich bescheiden ohne Delay Line wenn der Klang im Vorderen Drittel stimmt...

Das ist aber in fast allen Räumen so: Im hinteren Drittel hörst Du die Überlagerungen vom Direktsound (immer leiser werdend, je weiter Du nach hinten gehst), vom Sound, der "über Bande", also leicht verzögert, über Decke und Seitenwände reflektiert wurde und (immer lauter werdend, je weiter Du nach hinten gehst) die Reflektionen von der Rückwand. Du hast also quasi vier Klangkomponenten, und nur eine davon ist erwünscht und trägt zur Klarheit bei.

Man kann das geringfügig verbessern, indem man die Tops etwas nach innen eindreht (weniger Schallenergie, die an die Seitenwände geworfen wird) und leicht nach unten neigt (weniger Schallenergie, die an die Decke geht). Dann wird es hinten ein wenig klarer im Sound. Gegen die Reflektionen von der Rückwand kannst Du (ausser mit baulichen Massnahmen wie Absorber und Diffusoren,w elche die Rückwürfe von derRÜckwand minimieren und streuen) eigentlich nur mit Beam-Steering wirklich was ausrichten, aber das ist größtenteils ausserhalb unserer finanziellen Reichweite. Kommt aber! Vor 30 Jahren war das reine Theorie, vor 15 Jahren war das noch eine Doktorarbeit, die in der Fachpresse erwähnt wurde, jetzt ist es in High-End-Systemen zu erwerben (z.B. Fa. Steffen, Kirchenbeschallung), und in 10 bis 15 Jahren hoffentlich in manchen Systemen der beginnenden Oberklasse zu bekommen!
 
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Deshalb mag ich bei solchen Gelegenheiten gerne Tops, die eine recht schmale Abstrahl-Charakteristik haben. eine QSC K12 z.B hat 75x75°, besagte TQ445 sogar 60x40°. Etwas rein gedreht und gekippt und es wird immer weniger an die Begrenzungswände geworfen. wenn man das mit dem kippen halbwegs gut hin bekommt, dann wird auch das Thema Rückwand nicht mehr sooo heiß gegessen. Da brauchts dann recht wenig Hi Tech. Aber zwischenzeitlich ging es ja ohnehin darum, dass die angedachten Boxen eventuell nicht weit genug in den Raum spielen. Da ist dann die Rückwand des Zeltes auch kein Problem mehr, wie ich finde.
 
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Och damit hat Martin und andere schon vor knapp 10 Jahren rumgespielt.

Heutige Systeme wie d&b SL und CL machen das und mehr.
Ebenso LAcoustics (L Serie):
View: https://www.youtube.com/watch?v=-PtT1EeuH60&ab_channel=L-Acoustics
Es gibt ein weiteres Video in welchem das Live demonstriert wird. Leider finde ich die Quelle gerade nicht mehr.

Es ist also schon in der Oberklasse angekommen und funktioniert.

Ansonsten gilt eben das richtige Werkzeug für den Job zu nehmen. Wenn es auf Strecke soll und Reflektionen an der Seite in so einer Schuhschachtel auszuschliessen sind, bedarf es eines engen Abstrahlwinkels, welcher möglichst früh im Frequenzgang Wirkung zeigt. Das war schon immer so und daran wird sich auch nichts ändern. So ein olles C von d&b macht halt 35x35° und damit hat man Array gebaut. Ebenso Turbosound Flashlight und andere Hornkisten. Das funktionierte damals wie auch heute nur will es keiner hören im Sinne von alt, schwer klobig. Lieber Plaste und mini nur ist das eben das falsche Werkzeug.
 
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