Multifunktionale PA für 400-600 Personen

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Hi zusammen,

für mein kleines Vermietgeschäft habe ich dieses Jahr in die JBL-PRX-Serie investiert und nun 4 18" Subs (PRX918) und 4 12" Tops (PRX 912). Mir denen bin ich auch sehr zufrieden, doch bei einigen Gigs musste ich dann doch zumieten, da den 12" Tops bei Outdoor-Events oder Events mit hohen Pegelansprüchen doch die Puste ausgeht. Bis auf eine Ausnahme, wo ein echtes Line-Array eingesetzt werden musste, waren das die https://www.audio-zenit.de/produkt/audio-zenit-nd-212/ oder die https://www.audio-zenit.de/produkt/audio-zenit-xp-215/ eines Kollegen aus der Region.

Nächstes Jahr möchte ich gerne etwas aufrüsten und mir dafür schon einmal etwas Inspiration holen. Messebesuche und Probehören sind definitiv eingeplant.

Die geplanten Einsatzgebiete sind vielseitig und reichen von Firmenveranstaltungen über After-Work-Events bis hin zu Rockkonzerten und Outdoor-Techno-Veranstaltungen. Als Obergrenze würde ich 600 aktiv zu beschallende Personen ansetzen.

Daher sollten sich halbwegs erträgliche Optik mit guter Sprachverständlichkeit kombinieren lassen, dabei aber auch verschiedenste Genres tonal gut dargestellt werden. Das Handling sollte dabei immer mit einer Person möglich sein.

Da ich über keine eigenen Bühnen verfüge, sind Aufbauten auf Stativ, als Groundstack oder per Lift möglich. Lifte wären allerdings noch anzuschaffen. Flugfähigkeit an (zugemieteten) Bühnen wäre trotzdem ein wichtiges Kriterium.

Bei den Bässen würde ich bei den JBL PRX bleiben und hiervon nochmal zwei anschaffen. Ich finde, die klingen gut, gehen ordentlich laut und ich kann sie noch alleine bewegen. Zudem sind die eingebauten DSPs sehr praktisch. Gerade die Cardioid-Funktion wirkt hervorragend.

Bei den Tops aktive Versionen anzuschaffen, die sich per DSP zu den Bässen anpassen lassen, klingt für mich daher sinnvoll - bisher habe ich weder externe Controller noch Endstufen, sondern alles aktiv. Ein aktiv/passiv gemischtes System wäre grundsätzlich aber möglich.

Als Maximalbudget für die gesamte Front-PA (ohne Subs) würde ich, in voller Ausbaustufe, 10.000€ netto ansetzen.

Da ich "echte" Line-Arrays ausschließe, sehe ich folgende Optionen:

1. Leistungsstarke 3-Wege-Topteile
Vorteil: Günstig. Schnell aufgebaut.
Nachteil: Schwer. Nicht skalierbar. Ggf. zu wenig Power.
2. 2x12" Topteile
Vorteil: Laut. Relativ einfach handelbar.
Nachteil: Wenig aktive am Markt. Teuer. Coverage erfordert ggf. Fill-Lautsprecher, die tonal passen sollten.
3. Linienstrahler mit Headstack-Option
Vorteil: Gute Optik. Skalierbar. Leicht.
Nachteil: Teils teuer. Auf Stativ/Groundstack nur teils nutzbar.
4. Pseudo-Line-Arrays
Vorteil: Skalierbar. Laut.
Nachteil: Extrem teuer.

Beispiele zu
1. JBL SRX 835P / Yamaha DZR 315
2. Seeburg K24 Aktiv
3. DB Ingenia IG3 / RCF NXL44 / HK Linear 9 210 / HK Linear 5 308
4. QSC LA112 / JBL Vrx 932LAP

Das soll definitiv kein Schnellschuss werden.
Ein Kauf soll nur stattfinden, wenn auch passende Anfragen dazu reinflattern - dennoch möchte ich die Möglichkeiten einmal durchgehen, um in 2025 Ausschau halten zu können und meine Optionen zu sondieren.

Habt ihr Erfahrungen mit dem Material oder mit ähnlichen Problemstellungen? Was würdet ihr in meiner Situation tun oder mir raten?

Danke für eure Anregungen! Ich bin gespannt auf die Diskussion.

Viele Grüße
Jan
 
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Zu 1. fällt mir noch die Lambda Lab TX-3A ein. Mit ca 27 kg ein echtes Leichtgewicht unter den Fuffzehndreiern und die kann wirklich weit und auch vom Pegel her liefert die ordentlich etwas. Und sie ist bedingt Clusterfähig. Ich kenne die aus einer Location hier in der Gegend und mag sie. Leider ist sie außerhalb meines Zielbudgets.
Die 15er Bässe von Lambda Labs haben es aber auch in sich. Und auch da ist das Gewicht durchaus im tragbaren Bereich.
 
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Mein Favorit in dieser Klasse wäre Harmonic Design hd HLS Serie hat im Gegensatz zum Lambda Labs TX3 A einen deutlich grösseren.
horizontalen Öffnungswinkel.
Klingt genial und wirft mindestens so weit wie die Lambda wenn nicht sogar deutlich weiter.
Einziger Nachteil der für mich keiner wäre ist,Sie gibt es nur als Passiv Variante.
 
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Mein Favorit in dieser Klasse wäre Harmonic Design hd HLS Serie
Die hatte ich vorhin in einem anderen, ähnlichen Thema auch gelesen. HSL20 oder 24, was wäre da sinnig? Und reichen zwei in der Front oder müssen es vier sein, aufgrund des vertikalen Abstrahlverhaltens?

Weit weg sind die nicht von mir, da könnte ich mal vorbeifahren und mir das anhören. Mit Systemendstufe vermutlich kein Schnäppchen..
 
Weit weg sind die nicht von mir, da könnte ich mal vorbeifahren und mir das anhören.
Wenn Ich Du wäre dann würde Ich das machen,Ich finde die Teile genial.
HSL20 oder 24, was wäre da sinnig?
Das HLS 24 klingt genial da kommt das 20er nicht ganz rann aber nur im direkten Vergleich.
Vielleicht reicht Dir ja sogar nur das 16er.
Der Output ist für diese Box enorm(HLS24),Ich habe die auf der PLs gesehen und auch gehört ,da hingen deutlich grössere KistenVHD 2.0(KV2 Audio)um das selbe Ergebniss zu bringen.
Wie gesagt wo bei den Boxen das High End liegt weiss Ich auch nicht.Ich denke mal die sind auch auf der PLS noch nicht ausgefahren worden.
Die Auflösung war enorm Hifi in wirklich laut.
M.m.n lohnt es sich da einen Termin zu machen,der Entwickler ist ein junger Mann mit dem man auch gute Gespräche führen kann (Ich habe auf der PLS ca.1 Stunde mit ihm gesprochen).

Die DB Ingenia IG 3TR haben mich eigentlich nicht überzeugt,davon waren zwei übereinander gestackt,entweder können die besser und die Anwender konnten nicht besser oder umgekehrt.
Siehe Beitrag Nummer 12 Bild 1
 
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Wobei Ich schreibe schon wieder Schwachsinn.
Für 400-600 ist das alles zu gross.
Doppel 12" sowas wie von AZ machen das auch.
Das schaffen selbst meine Eigenbauten und da laufen die noch nicht am Limit.
Die K24 von Seeburg hat natürlich dieses Monsterhorn von Eighteensound drinn das auch sehr potent ist.
Trotzdem wenn Du die Gelegenheit hasst dann fahr bei HD vorbei(nein geh auch rein)
Wobei auch die HK Linear sehr interessant sind,sollte auch in deiner Nähe liegen vielleicht kann man auch da einen Termin vereinbahren.
Passende Vertreter dieser Firma treiben sich im PA Forum rumm.
:)
 
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HK Linear 9 210LTA würde ich für mich selber vorschlagen.
 
Rein aus Erfahrung heraus.
Wenn man das weiterhin ernsthaft betreiben möchte, dann bringt es nix ein weiteres gutes System ohne Sinn und Verstand dazu zu nehmen. Man sollte dies schon mit Weitblick auswählen, also wohin soll die Reise gehen? Man sollte sich folgende Fragen stellen:
Bis zu welcher Größe möchte man autark bleiben und soll das auch so bleiben, d.h. größere Aufträge werden nicht angenommen.
Falls mit der Absicht zumieten sollte man das neue System schon dahingehend auslegen, dass es mit dem Material bekannter Kollegen zusammen passt.
Betrachtet deinen jetzigen Materialstamm und überlege ob das bisherige Material sinnvoll eingebunden werden oder ob es immer eine eigenständige Range bildet.

Im Eingangspost hast du ja schon die richtigen Überlegungen und Argumente erbracht.

Flexibel wird das nur, wenn man das vorhandene Material sinnvoll kombinieren kann. Das ist trivial und logisch. Dies führt dazu, dass man möglichst bei einem Hersteller bleibt, dessen Portfolie die notwendige Range abdeckt.
Ich denke da vor allem an Delaylines, Frontfill, Outfill bei größeren VAs und der Einsatz eben dieser kleineren System auf kleineren Feiern. Man wird hier eher weniger Doppel 12 oder dicke 15er stellen. Das wollen die Leute heute nicht mehr haben. Das soll je nach VA dezent sein, also 10" und kleiner, wenn es innerhalb des Systems bleiben soll.

Auch die Art der VA und die Aufstellung des Materials... ausschließlich Groundstacking oder auch mal Fliegen.
Wenn das richtig Rocken und die Technojüngern die Hosen flattern sollen, dann brauchts LowMids und bei letzterem Schub von unten. Da kommen deine Subs nicht mit. Das taugt dann höchstens für das DJ Monitoring.
Firmenfeiern wollen dezent und da ist eine dezentrale Beschallung mit einer kleinen Front deutlich im Vorteil, auch was die Verkausargumente angeht. Wenn die Geschäftsführung blabla macht, dann soll das unaufdringlich für alle zu hören sein und je nach Areal braucht es dann dann schon einen ganzen Schwung an kleineren Böxleins. Das wird heute einfach erwartet.

Ich weiß jetzt nicht was du wirklich alles am Lager hast, doch anscheinend stehst du auf JBL. Die PRX Serie ist halt nix für größere Sachen. Da bleibst du immer bei 150 - 200 PAX stehen. Mehr ist nicht, sonst wird es recht unschön.

Nichts gegen das HLS, das ist super, doch hier vollkommen fehl am Platze, ausser man möchte sich nun damit eindecken.
JBL ist schon da und die Range wäre für kleine Dinge wie Hochzeiten bis 80 PAX, Kleinkunst indoor usw ausreichend. Auch eine Akustikcombo geht da drüber.
Ein Stadtfest oder eine Rockband bei einem Firmenevent würde ich mich damit nicht trauen. Never. Gut, der Kunde muss das natürlich auch bezahlen und wollen. Das ist aber eine andere Abteilung.

Ich würde dir empfehlen bei JBL zu bleiben und dann das VRX932 mit den entsprechenden Bässen. Vorteil: Das Ding ist so ziemlich idiotensicher durch das fixe Curving und man kann es ohne Probleme im Groundstackbetrieb nutzen. Das kannst du auch mal mit nur 1-2 Tops im Groundstack als "Partyanlage" raushauen und bei Events bis 600 Outdoor spielt das mit 4 Schnitzen pro Seite schon ganz ordentlich. Die PRX kannst du als Front/Infill/Sidefill nutzen. Überall pappt dasselbe Logo drauf, was mitunter auch eine gewisse professionalität Wiederspiegelt, statt mit zusammengewürfeltem Material - so gut wie es auch sein mag - aufzuschlagen.
Zudem sitzt JBL direkt vor der Haustür, daher empfehle ich dir Kontakt aufzunehmen (falls dieser nicht schon besteht) und gemeinsam ein Konzept auszuarbeiten. Mach dich auch mal Schlau, was in der Umgebung so an JBL rumschwirrt. Meines Wissens nach ist das aber eher mau.
 
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Servus @yamaha4711
du sprichst hier wirklich viele der Punkte an, über die ich mir gerade Gedanken mache.

Bis zu welcher Größe möchte man autark bleiben und soll das auch so bleiben, d.h. größere Aufträge werden nicht angenommen.
In den vergangenen zwei, drei Jahren habe ich öfter eine Stufe "zu klein" gekauft und musste dann nochmal in die Tasche greifen, um aufzurüsten.
Das war manchmal etwas ärgerlich. Bis circa 600 Personen möchte ich autark arbeiten können.
Also Festzelt, Multifunktionshalle, Stadtfestbühne, solche Sachen.

Alles darüber, z. B. mehrtägige Festivals, Stadtfeste mit mehreren Bühnen oder deutlich über 1.000 Besucher, das dürfen gerne andere machen.
Hier fehlt mir dann wieder so viel an der dafür nötigen Infrastruktur, dass das keinen Sinn macht.

Falls mit der Absicht zumieten sollte man das neue System schon dahingehend auslegen, dass es mit dem Material bekannter Kollegen zusammen passt.
Hier in der Umgebung gibt es schon einiges. Ein Kollege hier hat viel von Audio-Zenit. Die größeren Firmen setzen dann direkt auf D&B bzw. L'Acoustics und zwei weitere dann auf Nexo, TW Audio sowie die hier angesprochenen Harmonic Design-Sachen
Vielleicht sind euch die Namen "TwinSisters", "Skylight" und "Lautmacher" ja schon einmal über den Weg gelaufen.

Davon sind die Audio-Zenit-Sachen noch am interessantesten, da ich mit dem Kollegen gerne zusammenarbeite.
Die JBL VRX-Tops könnte ich in der Region auch recht günstig zumieten (passiv).

Dies führt dazu, dass man möglichst bei einem Hersteller bleibt, dessen Portfolie die notwendige Range abdeckt.
Grundsätzlich würde ich gerne bei JBL bleiben. Bei einem Hersteller zu bleiben finde ich vom Systemgedanken her sinnig und wirkt auch bei Kunden gut.
Hier sehe ich entweder die SRX-835-Tops oder direkt die VRX932. Hier sind beide Systeme jedoch schon eine ganze Weile auf dem Markt und gerade bei den VRX932 habe ich online nicht nur gutes gelesen.
Ob die SRX835 für meine Events ausreicht, da bin ich mir nicht ganz sicher. Günstiger als ein VRX-Array wäre das alle mal.
Im Vergleich zu Lösungen wie HK Linear 9 210LTA, RCF NXL44 etc. ist das auch eine etwas altbackene Option.

Da kommen deine Subs nicht mit. Das taugt dann höchstens für das DJ Monitoring.
Och ich hatte erst vor kurzem zwei DJ-Events mit je vier PRX918-Subs in Zahnlücke. Eines Open-Air, eines im großen Festzelt. Das hat schon gut gedrückt, da mache ich mir eher nicht die größten Sorgen.
Ich bräuchte dann eher die Tops, die mit 4-6 dieser Subs entspannt mitspielen können. Und das schaffen die PRX912 leider nicht.
Würde es in der PRX-Reihe ein größeres Top geben (z. B. 2x12"), wäre das längst im Lager - gibt es aber leider nicht...

Kontakt zu AudioPro besteht, da ist mein gesamtes derzeitiges Lautsprechermaterial her.
 
600 aktiv zu beschallende Personen ... halbwegs erträgliche Optik ... mit guter Sprachverständlichkeit ... JBL PRX bleiben und hiervon nochmal zwei anschaffen. ... Tops aktive Versionen .... per DSP zu den Bässen anpassen ... Maximalbudget ... 10.000€ netto ...
Guten Morgen Jan,

ja, ich weiß, dass Du keine Doppel-15er auf Deiner Liste stehen hattest und auch, dass die Nennung von Boxen mit 15-Zöllern mit Horn meist großen Protest auslöst. Es könnte aber sein, dass nach einer Hörprobe nur das Gewicht von über 50 kg ein Thema bleibt:

FBT Mitus 215 A für 2.500 €

1725425017980.png

Pro:
Günstig.
Schnell aufgebaut.
Laut.
Relativ einfach handelbar.
Auch Fullrange gut einsetzbar.

Contra:
Schwer.
Drei Buchstaben, aber nicht "JBL". ;)
Nicht skalierbar*.

* Vielleicht ein wenig skalierbar:

1725424777832.png


Viele Grüße,

Carsten
 
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Ich danke dir für deinen Tipp!
Die 50kg sind definitiv ein Problem - das schaffe ich nicht mehr alleine und auf einem Stativ ist mir das auch nicht ganz recht...

Meine Gedanken gehen gerade aber auch zu "fetten" Tops in der Front, in dem Fall zu den PRX 835.
Die muss ich mir bei der nächsten Gelegenheit mal anhören. Das wäre, wie du schreibst:

Pro:
Günstig.
Schnell aufgebaut.
Laut.
Relativ einfach handelbar.
 
Meine Gedanken gehen gerade aber auch zu "fetten" Tops in der Front, in dem Fall zu den PRX 835.
Die muss ich mir bei der nächsten Gelegenheit mal anhören.
Ich kenne die aus dem Café Kansas in Cuijk. Aber für 400 bis 600 Personen ...? :unsure:
 
Hatte einen Buchstabendreher drin - meinte die SRX 835P.
Dazu schrieb Production Partner im Test

Ein Verhältnis 2:1 von Tops zu Subwoofern ist somit eine solide Aufstellung. Geht es um kräftige Bässe, DJ Acts etc. dann könnte es auch 1:1 sein oder besser noch: Ein Cardioid-Bass aus drei Subwoofern zusammen mit zwei Tops, was dann schon eine äußerst mächtige PA ergibt, die jedem Club, Festzelt oder kleinem Open-Air zur Ehre gereicht.

Die Serie ist aber auch schon seit fast 10 Jahren am Markt. Ob JBL da mal was neues nachschiebt? Oder ob JBL das Thema "große Tops" endgültig an den Nagel hängt und nur noch Line-Arrays auf den Markt schiebt....?
In der SRX900-Serie gibt es nicht ein einziges Point-Source-Produkt...
 
Ich finde, Du solltest Dir die FBT Mitus 215 A in jedem Fall anhören. Bräuchte ich für Veranstaltungen der Größe 400 ... 600 Personen Boxen, kaufte ich diese. Irgendwer kann immer mit anpacken und Stativbetrieb wäre mangels Flansch ohnehin nicht möglich.
 
Irgendwer kann immer mit anpacken und Stativbetrieb wäre mangels Flansch ohnehin nicht möglich.
Ganz ohne Stativbetrieb ist mir zu unflexibel - insbesondere was Sub-Konfigurationen angeht. Und 50kg pro Seite fliegen kann ich auch nicht überall.
Wenn mir die bei den kommenden Messen vor die Ohren kommen, werde ich sie mir aber definitiv anhören! Habe hier im Forum schon viel positives über den Hersteller gehört.
Interessanterweise habe ich FBT aber - bis auf die "Jolly" bzw. J-Serie - noch nie im realen Leben gesehen. Sind in meinem Raum wohl eher nicht vertreten...
 
Kurzes Update:
Im zwei Wochen geht es zu JBL (für SRX835P und SRX906) und zu TW-Audio (PA-Sys One).
Ein Termin bei einem Audio-Zenit-Stützpunkt ist auch noch angedacht.
 
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Ich war nun gestern Abend bei AudioPro und konnte mir drei Lautsprecher im Direktvergleich anhören.
Das waren die
JBL PRX 915
JBL PRX835
JBL SRX906LA
Als Subwoofer waren zwei SRX 918-Subwoofer im Einsatz.

Die PRX915 war eher als Sparringspartner am Start, da ich die 12" Version davon bereits besitze und kenne.
Sie klingt weiterhin wirklich gut und das über viele Musikstile hinweg.
Allerdings ist Brillanz im Hochton nicht die Stärke und gerade beim 15"-Modell merkt man schon, dass der Übergang zum Hochtöner nicht perfekt sitzt.
Hier "greift" der Mittelton nicht richtig zu.

Das wiederum mach die PRX835 mit Bravour. Sie klingt etwas nasaler, der Bass kickt eher, als dass er tief geht und auch hier fehlt Brillanz im Hochton.
Dafür greift der horngeladene Mitteltöner richtig zu. Gerade Gitarren oder Männerstimmen kommen gut nach vorne.

Und dann kam noch das aktive Line-Array der neuen SRX900-Serie.
Hier waren zwei Module je Seite auf Distanzstangen über den Bässen.
Wir waren wirklich beeindruckt, dass die kleinen 6,5" Mitteltöner keine Probleme hatten, bis zu den 18" Subs herunterzuspielen.
Auch Schwächen im Mittelton konnte ich keine entdecken, was mich erstaunte.

1000065687.jpg

1000065707.jpg


Die Abstrahlung ist wirklich breit. Wir hatten bestimmt ~8m Abstand zwischen den beiden Stacks und ein Infill wäre nicht nötig gewesen, selbst in Reihe 1.
Schon mit zwei Modulen trägt das Array gute 30 Meter, die anderen beiden Tops zeigten schon etwas früher ihre Schwächen.
Den Übergang von "Schlitz 1" zu "Schlitz 2" konnte man durchaus wahrnehmen, so, wie es aufgebaut war.
Wirklich schlecht klang es aber nirgends, selbst beim Herumlaufen im großen Showroom.

Was den Maximalpegel angeht zeigten PRX835 und SRX906 den PRX915 klare Grenzen auf: das 15" Direktstahl-Top war irgendwann einfach am Ende.
Die SRX-Arrays dürfen das Prx835-Top nochmal um ein paar dB übertreffen (und wären natürlich noch skalierbar).

Preislich liegen zwischen den SRX906 und den PRX835 natürlich Welten...
Später geht es nach Ludwigsburg zu TW-Audio. Ich bin gespannt.
 
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Danke für die Beschreibung. Ich finde ausserdem die Befestigung der LA-Schnitze sehr interessant - wie hat Audio Pro denn die Truss am Sub befestigt, und was braucht es, damit diese Truss die LA-Elemente stabil trägt?
 
Ich hatte diese Befestigung bei audiostudionord (Danny Rauchfleisch) auf Instagram gesehen:

View: https://www.instagram.com/p/DBA-dQ0KYa1/?utm_source=ig_web_button_share_sheet&igsh=MzRlODBiNWFlZA==

Und in Absprache mit AudioPro wurde das dann versucht, dort "nachzubauen".
Das ist unten eine Bodenplatte, die am Sub in das M20-Gewinde eingeschraubt wird.
Darauf dann ein Truss-Stück.
Oben wiederum eine Endplatte, auf die Baseplate aufgeschraubt wurde.
Nach Berechnungen bei JBL sind damit auch vier Elemente pro Seite kein Problem.
 
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1000065795.jpg


1000065858.jpg



Heute ging's zu TW AUDIO.
Tolle, wirklich tolle Systeme (und sehr kompetente und freundliche Mitarbeiter!).
Die Point-Source-Tops M10 (10"/1.4") und M12 (12"/1.4") gemeinsam mit den B30-Subs (2x15") klangen wirklich hervorragend. Super aufgelöst, dabei unaufdringlich und mit dennoch hohem Maximalpegel. Die 12er kickt auch schon gut und die B30 machen unaufgeregt ihren Job - nur das letzte bisschen Tiefbass fehlt.

Auf der anderen Raumseite gab es dann die T20 sowie die T24N zu hören, wahlweise kombiniert mit 18" Bässen, den B30 sowie dem BSX, einem 2x21" Infra.
Die T20 klingen sehr aufgeräumt, sehr linear und lösen super auf. Sie geben die Dynamik von Songs sehr gut wieder und sind im Hochton trotz vorhandener Brillanz nicht schneidend.

Die T24 gehen deutlich eher "nach vorne", was sich gerade bei Songs mit Snare-Anteil zeigte. Sie löst dafür etwas schlechter auf als die T20 und büßte bei hohen Pegel auch etwas an Durchhörbarkeit ein.
Die vier B30 schieben guten Pegel in den Raum - wenn der BSX dazugeschaltet wurde, wurde das Grinsen aber nochmal deutlich breiter. Ohne diesen fehlten dann wieder ein paar Hertz nach unten, und das nicht nur bei Vollgas-Techno. Der Maximalpegel des Systems ist jedoch über alle Zweifel erhaben, die angepeilten 400-600 Personen stellen damit überhaupt kein Problem dar.

Es gibt wohl eine Kombination mit einem neuen Single-21"-Sub als Tiefbass-Erweiterung, doch da dafür eine weitere Endstufe benötigt wird, steigt der Systempreis dadurch doch beträchtlich.

Die nächsten Tage kommen vsl. die Angebote, dann muss ich mal genau durchkalkulieren, was für mich denn Sinn macht.
 
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