"Musik stirbt im Laden" - HR-Doku

wenn man über den deutschen Einzelhandel spricht dabei aber den weltweiten Umsatz vom T mit einrechnet

Du solltest den Leuten schon zutrauen, dass sie den Unterschied kennen und das berücksichtigt haben, denn schon 2020 hatte Thomann "rund 1,1 Mrd. Euro Gesamtumsatz" und 2024 sind die Umsätze auf "1,55 Mrd. Euro" gestiegen!

Im Fünfjahresvergleich ist das ein Umsatzplus von 57%

https://excitingcommerce.de/2025/01/12/thomann-ist-2024-auf-155-mrd-euro-11-gewachsen/
 
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Wir hatten früher um die Jahrtausendwende bis ca. 2015 einen sehr guten kleineren Musikhändler in dieser bayrischen Kleinstadt.

Der war anfangs (2000er) immer deutlich teurer als Thomann (z.b. Seiten, Pickups,..), aber konnte damals schon immer bei Einzelstücken von Fender, Gibson, etc. echt gute Preise anbieten. Wer aber eine Einsteiger Ibanez Gio wollte musste mehr als bei Thomann bezahlen - bekam dafür aber auch eine gut eingestellte Gitarre.

In den mittleren 2000er Jahren habe ich bei ihm 2 Röhrenamps (1500€ und 1200€) gekauft, die hat er mir bestellt und beide hat er nach Thomann-Preis abzüglich 3% verkauft. Haben wir im Internet im Laden damals den aktuellen T. Preis nachgeschaut.

Letztendlich wurde der Händler dann für viele uninteressant, weil er kein Fender, Gibson, Epiphone, etc. nicht mehr verkaufen konnte, da hat er vom Vertrieb nichts mehr bekommen.

Der Service war immer super, aber wenn er dann nur noch Vintage, Tanglewood, Sandberg, Düsenberg anbieten kann, dann trifft das nicht das notwendige Kundenpotential. Eigentlich voll schade, ich habe dort viel und gerne eingekauft und war traurig als er geschlossen hat. Da war ich aber schon viele Jahre weggezogen.
 
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Stimmt, Spezialisierung kann's bringen.

ZB Firma Sandberg in Braunschweig, Custom Bässe und Gitarren weltweit.

Justmusic hat nun auch die Segel gestrichen.
 
Ich kaufe auch online und finde das vom Service, Vielfalt/Auswahl schon echt cool.
Vieles geht schneller und bequemer…
Meine Instrumente allerdings waren immer mit einem „persönlichen Kauf“ verbunden und das ist mir sehr schön im Gedächtnis geblieben.
Gern laß ich mir da eine gewisse Romantik nachsagen, aber darauf würde ich ungern verzichten.
Mir fällt dabei der Kleine Prinz ein, dem eine Pille angeboten wird, so daß er kein Wasser mehr trinken muß und die Zeit für was anderes hat: „…was würdest du mit der gewonnen Zeit machen?“ Der Kleine Prinz:“ Ich hätte Lust zu einem Brunnen zu gehen und zu trinken.“
😉
 
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Ich wollte eigentlich nicht noch weiter OT gehen aber sorry, das ist grober Unfug, den Du gerade verzapfst und den kann ich nicht stehenlassen.
Eventuell beschäftigst Du Dich mal mit dem Begriff „Vermögensverteilung“. Das sind schon ziemlich unterschiedliche Dinge, die Du hier so ganz nonchalant versuchst, einfach zu vergleichen.

Und nein, nur den allerwenigsten Haushalten in Deutschland wäre eine Ausgabe in Höhe von 6.500 Euro aus dem Stand möglich. Da müssen 97% der Haushalte zwischen einigen Monaten bis zu einigen Jahren sparen und dann können es sich die unteren knapp 25% immer noch nicht leisten.
 
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Thomann hat abseits seiner Eigenmarken eine Art Preisbildungsautorität, die aber wohl auch noch dem kleinen Händler Luft bzw. Gewinnmarge lässt.
Man sollte hierbei auch die Kosten nicht unterschätzen, die Thomann zu Schultern hat - angefangen beim beim Personal aus den unterschiedlichsten Bereichen, über die Kosten für den Unterhalt derr Liegenschaften und Immobilen, bis hin zur Lagerhaltung, etc..
 
Nur blöd, dass das hohe Privatvermögen ein klein wenig ungleichmäßig auf die Bevölkerung verteilt. Ich kenne nur sehr, sehr, sehr wenige Menschen die knapp über 100000€ auf der hohen Kante haben. Das würde dabei rauskommen, wenn man die 9,3 Billionen durch 80 Millionen Bevölkerung teilt. Aber ich kenne sehr viel mehr Menschen die Nachts besser schlafen würden, wenn sie überhaupt etwas ansparen könnten.
Mit anderen Worten > Der von Dir verlinkte Artikel ist hoffentlich nicht auch noch auf Papier gedruckt, das wäre er nicht wert. Er hat doch sehr wenig Aussagekraft darüber, wie das viele Geld verteilt ist.
Ich bin ganz bei @Disgracer , die wenigsten können mal eben 6,5k € für eine Gitarre auf den Tisch legen. Die größte Teil unserer Bevölkerung befindet sich Gehaltsmäßig in ganz anderen Regionen.
Nachtrag
Und bei @KickstartMyHeart bin ich auch, er war nur schneller 😉
 
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Und da bist Du Dir ganz sicher?
kommt drauf an, was man unter "viel" versteht.

anderseits: der durchschnittspreis bei einem neuwagen liegt bei über 30k in deutschland, und mehr als 60% der käufe werden finanziert.
da kann sich auch jeder eine gitarre für 10k leisten und nen gebrauchten golf fahren.
 
jeder eine gitarre für 10k leisten und nen gebrauchten golf fahren.
wobei ein Auto ist für die meisten notwendig. Eine Gitarre für über sagen wir mal 5000€ auf Kredit kaufen, fände ich ganz schön daneben:rolleyes:.
 
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Es wird ja jetzt immer wilder hier, Leute ...
liegt der Anteil der Firmenfahrzeuge - je nach Hersteller - zwischen 760% und 85% der Produktion - insbesondere in den höherpreisigen Segmenten. Schaut gern bei Statista einmal rein.

Vielleicht sollten wir in Deutschland die Job-Gitarre einführen. Das Job-Rad gibt es ja auch. So kann sich dann jeder für 0,25% geldwerten Vorteil vom Bruttopreis (nur wenn es eine E-Gitarre ist, bei Verbrennern nach wie vor 1%, gelle) eine geile Custom-Shop Gitarre leisten. Und beim Gitarrenbauer geht es sicherlich auch - weil auf den Firmenwagen warte ich ja auch in der Regel zwischen 3 und 9 Monaten. Zumindest für die sozialversicherungspflichtigen Jobs eine Lösung, den Musikalienmarkt hierzulande zu pampern.

:facepalm1:
 
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Um den Bogen zum Thema zurück zuschlagen. ;)

Im Gegensatz zur Autoindustrie, hat die Musikindustrie keine starke Lobby. Insofern sind Abwrackprämien (Bonus für aged relics?) und Jobgitarre ... so gut mir das Konzept persönlich gefällt ... vermutlich nicht politisch durchsetzbar.
 

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