Gesangsmikro für sonore Männerstimme

  • Ersteller banjogit
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Das Telefunken M 80 habe ich auch mal gehabt, aber das ist nach Jahren die Beschichtung des Schaftes klebrig geworden. Das Austrian Audio OD505 habe ich mal zum test da gehabt. Das hat mir gut gefallen. Wäre ein Kandidat.
 
Ich habe jetzt mal das Sennheiser MD 431 II bestellt.
Angeblich soll das auch für sonore Männerstimmen (Baritone) sehr gut geeignet sein. Und - es hat einen Schalter !!!
 
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Ich hab die 90er Jahre Version davon im Blasorchester. Man muss nah ran aber wenn man das weiß, ist das ein tolles Männermikrofon. Frauenstimmen gefallen mir darüber nicht so gut.
 
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Kann mir jemand erklären, warum man >500€ ausgeben soll, wenn alle "wirklich populären" dynamischen Gesangs-MICs weniger als die Hälfte kosten und nahezu 5/5 bewertet werden? Ernstgemeinte Frage. :confused:
 
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SM58 - rock solid, geht für alles, weil Du damit einen Nagel in die Wand schlagen kannst, es druckfest auch sehr laute Signale verträgt, der Frequenzbereich immer ausreichend für Live-Gesang ist und
hunderttausendfach verwendet wurde und wird...

Übrigens kann jeder Tontechniker, so fancy Dein Mikro auch ist, es gut oder schlecht einstellen.

Ach so. Nimm' eines mit einem Schalter, das hilft und über den Preis braucht man nicht nachzudenken!

Viele Grüße

Ray
 
Kann mir jemand erklären, warum man >500€ ausgeben soll, wenn alle "wirklich populären" dynamischen Gesangs-MICs weniger als die Hälfte kosten und nahezu 5/5 bewertet werden?
Naja, das ist auch ein wenig so wie wenn du dich, ernstgemeint, fragst warum jemand >15.000 € für eine Gitarre ausgeben soll, wenn es um 300€ auch schon Modelle gibt, die mit nahezu 5/5 Punkten bewertet werden.
Es ist halt wohl eine Sache des Geschmacks und der Fülle im Geldbörserl.

Bei den Mikros ist das halt immer so eine Sache, gerade auch bei Gesangsmikros. Da ist der emotionale Faktor sicher auch ähnlich wie bei Gitarren, wenn auch nicht so ausgeprägt. Man muss sich wohl fühlen können mit einem Mikro. Und auch der Techniker muss mit dem Mikro umgehen können. Ich z.B kann mit den Neumännern nicht wirklich gut, da macht mit vielen Stimmen, dinge, die ich nur mit sehr viel EQ Einsatz am Ende wieder gerade biegen kann. Dafür kann ich, im Gegensatz zu einigen Kollegen hier, nicht über das SM58 schimpfen, so lange es nicht in einem wirklich elendiglichen Zustand befindet.

Wenn das SM58S nicht passt, dann ein V7s und fertig ist die Laube. Das e865 habe ich selber auch, das liegt aber außer bei Sprecher-Jobs, nur in der Lade, wenn dann eher ein 965, kostet aber auch nicht wenig.

Noch eine Anmerkung dazu. Ich habe immer wieder mit so alten, aktiven Splittern von Klark Teknik zu tun. Die haben ihre liebe Not mit dynamischen Mikros, speziell wenn sie wenig Pegel liefern. Da muss man dann das Gain am Splitter (aktiv, nicht vergessen) aufdrehen und dann rauschen die wie S.. Und so versucht der Zuständige für die Mikrofone immer, dynamische Mikros, egal ob SM58, RE20, SM7, MD421 usw zu vermeiden. Dann lieber Condenser um 600-3000€ hingestellt. Naja, auch ein Grund für die Mikrowahl.
 
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Kann mir jemand erklären, warum man >500€ ausgeben soll, wenn alle "wirklich populären" dynamischen Gesangs-MICs weniger als die Hälfte kosten und nahezu 5/5 bewertet werden? Ernstgemeinte Frage. :confused:

Das ist nicht ganz einfach zu erklären, wenn man den Vergleich noch nicht gehört hat. Ich habe (in meinem Bereich und für meinen Geschmack) lange Jahre das Sennheiser e945 für die Spitze des Mikrofonbaus gehalten - bis ich mal das doppelt so teure e965 gehört habe. Da ist einfach von allem Guten noch mehr und gleichzeitig von allem nicht so Guten weniger. Dieselbe Stimme, die mit dem einen Mikro halt mitten im Mix sitzt, steht mit dem anderen deutlich vorne dran. Klingt dabei angenehm, hat weniger Feedback, nimmt weniger vom Bühnenlärm auf und überträgt weniger Körperschall.

Das ist so der Bereich, wo Ingenieurskunst in pure Magie übergeht. Oder (wahrscheinlicher) das sind die Produkte, wo die Entwickler mit Jahrzehnten von Erfahrung drangesetzt werden (und die kosten halt mehr als der Juniorentwickler, der zwar die Theorie beherrscht aber weniger praktische Erfahrung hat).

Ja, im Bereich von 100 bis 200 EUR gibt es inzwischen jede Menge unheimlich guter Mikros, und diese beweisen ihr Können jedes Wochenende auf tausenden von Bühnen landauf, landab. Aber höre Dir mal im Vergleich (!) dazu die 400 bis 600 EUR Riege an - Neumann KMS 104/105, Sennheiser e965, Shure KSM 9, die gehobenen Modelle von HEIL Audio, Austrian Audio, etc. pp.

Und DANN höre Dir mal die 800 bis 1000 EUR Riege an - Shure KSM 11, dpa (Modelnummer vergessen) - Du fällst echt vom Glauben ab.

Im Laden mögen die noch vergleichbar klingen, aber probiere sie mal unter realen Bühnenbedingungen aus - kein Vergleich.

Und dann gibt es noch die Mikros, die einfach perfekt zu einer bestimmten Stimme passen - vorletzte Woche hatte ich ein billiges EV Cobalt 5 am Pult hängen, welches aber perfekt zur Stimme des Sängers passte. In derselben Band gab es ein 30 EUR Behringer-Mic für die Violine - passte perfekt. Für meine Stimme ist ein steinaltes Beyerdynamic M69 das bestklingende Mikro, welches seit 40 Jahren nicht mehr gebaut wird und das (auf dem Papier und allgemein) von allen moderneren Mikros abgehängt wird - aber bei mir passt es einfach.
 
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