Ibanez MG-R (1988) - ein ab Werk modi(midi)fiziertes Radius-Modell aus einer spannenden und experimentierfreudigen Zeit

Nur damit es richtig ist:
Das Blechkästchen ist eben gerade nicht die Converter Box, sondern die
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Ja, danke, mea culpa, habe die Begriffe verwechselt. Distributor Box muss es heißen, wenn man über das Blechkästchen spricht. Der Converter ist in der Gitarre.

PS: Habe die Moderation gebeten, den Fehler zu korrigieren.
 
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Um nur eine statt drei Anschlussleitungen zur Gitarre führen zu müssen. Ordnung auf der Bühe 😉

Das ist eine Sichtweise, weil das pure Gitarrensignal scheinbar auch über die 6-Pol-Leitung in die Distributor Box geht, die einen extra Anschluss für ELECTRIC GUITAR SIGNAL OUT hat.

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Aber zwei (Midi und Audio getrennt) oder drei (wenn's wie bei der CASIO PG 380 eine extra Stromversorgung gibt) Kabel verhalten sich vom Verlauf auf der Bühne oder im Studio wie eines, wenn sie zusammengebunden sind ;) , und wenn was kaputt ist, reicht es, das entsprechende "Teil-Kabel" auszutauschen.

Aber gut, jetzt verzetteln wir uns mit Quatsch.

@gitarrero! Hast Du denn schon mal geschaut, ob das pure Gitarrensignal am ELECTRIC GUITAR SIGNAL OUT der Distributor Box ankommt (und welche Leitung das zwischen Gitarre und Box ist)?
 
Das ist nunmal die "deutsche" Lösung. Ordnung ohne Zutun. Letztlich auch das was man von einem Produkt aus Deutschland zu der Zeit erwartet hat. Und das wird den Japanern von Ibanez auch am System gefallen haben. Zudem: Alles andere hätte die Fachpresse mokiert.
 
So, mehr weiß ich nicht über diese kuriose Ra-MIDI-us.
Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel, mein Lieber. Das ist mal wieder sehr lehr- und aufschlussreich gewesen und mit viel Liebe zum Detail recherchiert :rock: :keks: sind unterwegs.
 
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@gitarrero! Hast Du denn schon mal geschaut, ob das pure Gitarrensignal am ELECTRIC GUITAR SIGNAL OUT der Distributor Box ankommt (und welche Leitung das zwischen Gitarre und Box ist)?
Das habe ich versucht - bisher jedoch ohne Erfolg. Ich vertraue aber dem Kabel nicht, da es bei einem Pin null Durchgang zeigt und die Widerstandswerte der anderen Leitungen "all over the place" sind. Daher habe ich ein neues Ersatzkabel bestellt, um diese Fehlerquelle auszuschließen.
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KORREKTUR von Beitrag #16:
Die Wandlung in MIDI-Daten passiert im Onboard-Gerät, dem eigentlichen SH-075. Das Blechkästchen ist nur die sog. Converter Box Distributor Box. Da steckt keine Intelligenz drin, sondern sie dient dem separaten Herausführen vom analogen Magnet-PU-Signal und den digitalen MIDI-Signalen aus dem sechspoligen DIN-Kabel. Das Magnet-PU-Signal geht auf die Klinkenbuchse und die MIDI-Signale gehen auf die MIDI-OUT-Buchse der Converter Box Distributor Box. Umgekehrt macht die Converter Box Distributor Box aus einem 9V-Eingang aus einem Steckernetzteil eine geregelte 8V-Spannung und schickt diese über zwei Pins in Richtung Gitarre.
 
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Das habe ich versucht - bisher jedoch ohne Erfolg. Ich vertraue aber dem Kabel nicht, da es bei einem Pin null Durchgang zeigt und die Widerstandswerte der anderen Leitungen "all over the place" sind. Daher habe ich ein neues Ersatzkabel bestellt, um diese Fehlerquelle auszuschließen.
Hattest Du - glaube ich - schon geschrieben und macht sicher Sinn.

Funktioniert die Audio-Out-Klinkenbuchse an der Gitarre und wenn ja, funktionieren die Magnet-PUs und die Schaltung dazu?
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Das ist nunmal die "deutsche" Lösung. Ordnung ohne Zutun. Letztlich auch das was man von einem Produkt aus Deutschland zu der Zeit erwartet hat. Und das wird den Japanern von Ibanez auch am System gefallen haben. Zudem: Alles andere hätte die Fachpresse mokiert.
Na ja, all die anderen Midi-Gitarren aus der Zeit (ohne integrierten Wandler) hatten ja schon das 24 PIN Kabel für das Signal vom Hex-PU und zur Signal und Kanalsteuerung und extra das Audio-Kabel. Also haben die Japaner selbst durchaus andere Lösungen realisiert ;)

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CASIO PG 380

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IBANEZ IMG 2010 X-ING

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Roland G-707 (und auch alle anderen Roland Modelle analog)

LP Synth Juliens Auctions.jpg

Gibson LP Synth

Audio ging immer nur über den Klinkenausgang, so dass man 2 getrennte Kabel brauchte und das 24-adrige Kabel ist schon "heavy".

Auch die ja quasi "neuzeitliche" Fender Roland Ready Stratocaster hat zwei getrennte Ausgänge und braucht daher 2 Kabel
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Und die Themengitarre Ibanez MG-R ist keine "deutsche" Gitarre und war ja nach bisherigem Kenntnisstand in DE auch gar nicht erhältlich, wurde also nicht für den deutschen Markt mit einer "deutschen Lösung" konzipiert und gebaut ;)
 
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Funktioniert die Audio-Out-Klinkenbuchse an der Gitarre und wenn ja, funktionieren die Magnet-PUs und die Schaltung dazu?
Klares ja, mit der analogen Elektronik ist alles in Ordnung und die Gitarre macht auch verstärkt großen Spaß zu spielen.
 
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Wenn du irgendwann das Midi dauernd verwendest und das Problem bekommen solltest, dass das Kabel aus der Buchse zu leicht raus geht, kannst du immer noch auf 5-pol XLR umrüsten. Ich glaube aber nicht, dass das nötig wird.
 
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Es tut sich was! :claphands: Nachdem dieser Übeltäter in der Distributor Box (mit einem Kurzschluss von Output zu GND) ersetzt wurde, lebt die Elektronik endlich, weil sie nun von der Box mit Spannung versorgt wird. Ohne Spannungsversorgung kommt übrigens auch kein Magnet-PU-Signal über das 6polige Kabel aus dem SH-075 raus - vielleicht lag ich ja richtig mit meiner Vermutung, dass da im Gerät noch eine Schaltung im Spiel ist.

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Mein Synthie (Korg 01/W) ist im Proberaum, aber ich hatte im Keller noch eine Yamaha-Möhre mit MIDI-Eingang.

Ta-daa!!


View: https://www.youtube.com/watch?v=oJ9lhR40zPY
 
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Ich hatte noch nie solch ein Verlangen eine ganz bestimmte Gitarre zu besitzen!
 
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So einfach kann's sein, man muss nur finden "wo". Gratuliere :prost:
Und an den Triggerschwellen musstest Du auch nichts einstellen - super.
 
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Dankeschön. Natürlich war es auch eine Überlagerung von Problemen, so ist der DC-Barrel-Stecker des Steckernetzteils so kurz, dass er nur ohne die montierte Blende Kontakt zur Buchse hat. :facepalm1: Das hat mich aus der Bahn geworfen, als der Regler getauscht war, die Spannungen wieder da waren und die LEDs in der Gitarre wieder geleuchtet haben. Dann, PCB wieder in die Box rein, Blenden drangeschraubt, alles wieder eingesteckt - macht wieder keinen Mucks. :eek:

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Solche Stecker kannst du vorne mit etwas Geschick und einem scharfen Messer "zurechtschnitzen".
Das habe ich schon mit so manchem 3,5mm-Klinkenstecker gemacht, damit er dann z.B. in die Smartphonebuchse trotz Hülle passt.
 
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Klasse Idee, vielen Dank! Kann Dich leider grad nicht bekeksen. Das werde ich probieren, vielleicht geht auch ein Bleistiftspitzer. Ansonsten schwinge ich halt nochmal den Lötkolben. Oder sollte ich lieber die Bohrung in der Kunststoffblende aufweiten? Nein, ich modifiziere lieber das Aftermarket-Netzteil (der Vorbesitzer hat es dazugekauft, bei der Distributor Box war ursprünglich ein US-amerikanisches 120V-Netzteil dabei) und lasse die Original-Hardware in Ruhe.
 
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Wenn der Spitzer scharf genug ist, geht er vielleicht. Ansonsten kannst du den Kunststoff natürlich auch mit dem Lötkolben weg schmelzen und abnehmen - je nachdem was da eher deinem Geschmack entspricht.
Die Blende würde ich ebenfalls unverändert lassen.
 
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Nimm doch einfach einen langen Hohlstecker statt 'nem kurzen.
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