Tipps für eine günstige Recording-Ausstattung

Arnus
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Moin Leute,

Wollte mir demnächst ein kleines Home-Studio einrichten.
Hab da keine riesen Ansprüche und auch ein relativ geringes Budget da ich noch Schüler bin.
Einige Fragen hab ich allerdings:

1. https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_8_usb_fx.htm
Ist das ein geeignetess Interface? Und brauch ich dazu noch eine spezielle Sounkarte o.Ä.?
Wenn nicht bitte andere Vorschläge in dem Preisbereich!

2. Shure SM58 für Gesang und SM57 für Gitarre (amp)/Brass?
(evtl + Großmembran)

3. Und reicht ein einfaches 5.1 Sourround System für's erste als Lautsprecher?

An 'ne vernünftige Cubase Version kann ich günstig rankommen.
 
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Hallo,

zum Aufnehmen zuhause brauchst Du eigentlich gar kein Mischpult, da Du ja normalerweise im Rechner nachbearbeitest.
Wenn Du mit zwei gleichzeitig zu recordenden Kanälen hinkommst (und so hört sich Deine Frage an), wäre beispielsweise eine Kombi aus Focusrite Scarlett 2i2 und einem SE electronics X-1 eine günstige Einsteigervariante. Beim Scarlett ist übrigens eine upgradefähige Ableton-Version dabei, so daß Du auch keine Software extra brauchst.

Viele Grüße
Klaus
 
Naja, ich dachte schon daran in absehbarer Zeit auch mal Drums aufzunehmen. Würde dafür nämlich an Mikros von der Schule rankommen, die haben 1A Ware:)
Hab mal mit 'nem Bekannten geschnackt der Demo-Aufnahmen mit meiner Band gemacht hat und recht fit ist auf dem Bereich und er hat mir dieses Gerät empfohlen:

https://www.thomann.de/de/phonic_phhb12u.htm

Und ich denke auch dass ich das nehmen werde, damit hätte ich dann auf jeden Fall für absehbare Zeit was gutes an der Hand und einiges an Möglichkeiten offen, da ich selbst auch unterschiedlichste Sachen schreibe/spiele. Dann spar ich zwar den einen oder anderen Monat länger aber auf den Tag kommt's ja nicht an;)
Mein restlichen Fragen haben sich dann auch geklärt. Trotzdem vielen dank!

Gruß, Arne
 
Eins noch, falls du's übersehen hast: sowohl bei dem Alesis wie auch bei dem Phonic ist Cubase LE4 beigelegt.
Also nicht gleich noch in Software investieren.
 
Anstelle eines Mischpults mit 2-kanaligem Interface, was Du nicht brauchst, solltest Du ein mehrkanaliges Interface nehmen. Was nützen Dir die Drums, wenn du die Spuren im Rechner nicht einzeln bearbeiten kannst. 24 bit sollte es schon Bieten. Z.B.:



Das SM58 würde ich für Gesangsaufnahmen nicht nehmen. Das SE X1 ist ein brauchbares Einsteigerrecordingmikro.

 
Und ich denke auch dass ich das nehmen werde, damit hätte ich dann auf jeden Fall für absehbare Zeit was gutes an der Hand und einiges an Möglichkeiten offen, da ich selbst auch unterschiedlichste Sachen schreibe/spiele.
Gruß, Arne
Bedenke, dass das Phonic zwar 8 Spuren gleichzeitig aufnehmen kann, aber dieses nur über 4 Mic Vorverstärker verfügt. Drumrecording mit 4 Mics ist schon eine hohe Kunst.
Ich würde dort auch eher zu einem Interface mit 8 Mic Verstärkern greifen. Artcore hat schon 2 genannt, die günstig sind aber denoch gute Ergebnisse liefern.
In der gleichen Preisklasse bewegt sich auch das hier
https://www.thomann.de/de/256918tascam_us1800.htm
 
Letzteres von Novik sieht sehr vielverprechend aus und liegt auch Preislich gut!
Ich werd mich einfach mal weiterhin informieren.

Viel Dank
 
An dieser Stelle hätte ich noch eine Frage...oder auch zwei, oder drei.
was späche denn gegen sowas hier: https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_166c_usb.htm ?

Kann kanäle gruppieren, 3-band-eq, pipapo und kostet das gleiche, wie das tascam.

Ich frage nur, weil ich selber gerade ein Home-Studio zusammen bauen will und dieses Gerät irgendwie interessant fand.
Fürs recording (Drumset, Gitarre, Bass) hatte ich mir erstmal folgendes gedacht: https://www.thomann.de/de/superlux_drk_k5c2.htm oder https://www.thomann.de/de/the_tbone_dc4000_drummikrofonset.htm
Mein Traum-Set an Mikros wäre das AKG Perception live. Aber das kostet allein schon 300€ und es sind keine overheads mit bei...Soweit ich das sehe, kann man bei allen drei Sets die enthaltenden Mikros auch prima für Gitarre und Bass nutzen.

Die Frage ist, ob das mit dem Mischpult von Yamaha funktioniert, oder ob ich zusätzlich noch ein weiteres Interface brauche.
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Vorverstärker für die Mikros ja schon im Mischpult integriert und ich kann ganz bequem direkt über den USB Anschluss recorden?

generell gilt: Ich brauche keine Profi Ausrüstung, aber ich will schon ein vernünftiges Klangbild haben. Es soll nicht klingen, wie das alte 8-Spur Gerät, muss sich aber auch nicht in den klangdimensionen einer "dark side of the moon" bewegen. ;-)
Wo ich musikalisch hin will: 60s, 70s retro rock, stonerrock, sludge, hardrock
Ich brauche also keine superbrillianten sounds und auch keine highgain apokalypse, sondern nen schön muffigen vintage sound ala "Graveyard" (vgl: http://www.youtube.com/watch?v=OnGBa8dVm6k)

Was ich bisher angehäuft habe:
Eigentlich nur die Instrumente...
Drums, E-Bass und E-Gitarre - es fehlt also sämtliches Recording Equipment (außer ein PC^^).

Fürs monitoring würde ich erstmal nur meine Kopfhörer benutzen (Beyerdynamic DT 770 pro), oder sollte man schon besser über Anlage gehen?
Ein Kumpel, der dann wahrscheinlich Gesang machen wird, hätte ansonsten noch eine 750Watt PA, die ich mir immer mal leihen könnte.

Funktioniert mein Setup so, wie ich mir das ausgedacht habe, oder habe ich was vergessen?
Wird das Klangergebnis zufriedenstellend sein bei der Musik, die ich machen will?
 
...generell gilt: Ich brauche keine Profi Ausrüstung, aber ich will schon ein vernünftiges Klangbild haben. Es soll nicht klingen, wie das alte 8-Spur Gerät, muss sich aber auch nicht in den klangdimensionen einer "dark side of the moon" bewegen. ;-)
Wo ich musikalisch hin will: 60s, 70s retro rock, stonerrock, sludge, hardrock...
Dark Side wurde aber auf 'nem ollen 8 Spur Gerät aufgenommen ... :p
(oops, Scherz...)
Was dein 'Klangideal' betrifft, wird dir das kleine Yamaha nicht weiterhelfen (die Sachen sind trendmässig eher höhenlastig)
gilt (imh ears) für einen grossen Teil der aktuellen USB Palette
für das Perceiption gibt's sicher eine preiswertere Alternative gleicher Leistung.
(es adressiert nicht die klassische AKG Studio Kundschaft und wird vermutlich 'irgendwo' dazugekauft)
In dem Bereich wird das Sennheiser MK4 wird hier oft empfohlen.
Unds wie oben schon erwähnt: ein 'Pult' ohne Einzelausgänge hilft generell nicht beim Aufnehmen.

Nicht so einfach, da was konkretes zu empfehlen.
Was den Anforderungen mit Sicherheit entspricht ist eher alt und/oder sperrig.
Erfordert dann zuviel technische Kompetenz, sonst ist das Geld versenkt und weg.

Das ist jetzt nicht unbedingt als Dämpfer gedacht (ich kann mir sehr gut vorstellen, was du meinst)
Aber so stellt sich die Situation realistisch betrachtet dar. Ein 'erdigen' Sound in den Rechner zu bekommen, ist nicht leicht.
Weil eben das Charts-Ideal heute ganz anders aussieht.

cheers, Tom
 
Dark Side of the Spoon vllt ;)

Hmm...wenn ich das Richtig verstehe, wird aber jede Spur "seperat und parallel" über USB übertragen. Heißt, ich habe einen seperaten EQ für jeden Kanal und sehe auch jeden Kanal letztendlich als eine Spur in meinem Recording tool.
Was die Höhenlastiggkeit angeht, kann man da nicht mit dem EQ nachregeln?
Beim Drumsound mache ich mir eigtl weniger Sorgen...mir geht es beim Sound hauptsächlich um Bass, Gitarre un Gesang. Kann man da eventuell mit nem übersteuerten (Röhren) Vorverstärker was machen?
Es muss doch heutzutage möglich sein, einen schönen "ehrlichen" Rocksound hinzubekommen, ohne die Geräte von damals zu verwenden...

Was das Sennheiser angeht...das eine Mikro kostet mehr als das gesamte AKG Set, von daher kommt das für mich eher nicht in Frage.
 
USB Anschluß für einfaches Stereo Recording
Du solltest schon jede Spur einzeln in den Rechner bekommen. EQ etc. brauchst Du nicht hardwaremäßig. Die hast für jeden Kanal im Rechner,
 
Sowohl das Alesis, wie das Yamaha übertragen nur die Stereosumme (plus 1 Stereo-Rücksignal für die Monitorwandlung)
mit dem Fasttrack oder der Audiobox bist du da besser aufgestellt, weil man das Signal-Routing in der Regel besser in der DAW Software auf dem Rechner erledigen kann.
Sind zumindest einigermassen namhafte Produkte (Artcore empfiehlt zwar oft sparsam, aber eigentlich nie schlecht) :D

das mit dem klassischen Sound der 60er und 70er ist tatsächlich nicht einfach... bei begrenztem Budget ;)
du kannst die geeigneten Vorstufen natürlich nagelneu kaufen, aber wenn dir bei einem Mikro für 300 Euro schon schwindelig wird...
pro Kanal kommen da leicht noch mal zwischen 300 und 1300 Euro dazu...
die Mischpulte ('Konsolen') aus der Zeit haben oft 6-stellige Beträge gekostet.
Ich selbst nutze (nomen est omen) alte Telefunken Eingangsmodule aus Rundfunkpulten.
So eine Mikrofonvorstufe hat seinerzeit etwa 4 anständige Monatsgehälter gekostet. Insofern geht es uns heute ganz gut... :p

das erklärt auch die 'Beliebtheit' älterer Mischpulte ... wenn man denn das Serviceproblem lösen kann...
wirtschaftlich eigentlich nur durch selbst Hand anlegen (ggf lernen) möglich.

der aktuelle Klang (im günstigen Segment) ist heute vor allem auf Höhenauflösung getrimmt
(kann man preisgünstig realisieren)

Was ich Höhenlastigkeit genannt habe, lässt sich aber keineswegs einfach durch Ansenken per EQ kompensieren.
Die 'Lastigkeit' ensteht durch Unter-Repräsentation des 'Fundaments'.
Der (Tief)Mittenbereich ist in der Regel ausgesprochen schwach und oft relativ undefiniert.
KA ob das an Bauteilen oder dem generellen Schaltungslayout liegt (man spart gern Übertrager, die früher Standard waren)
Es lässt sich aber recht gut feststellen, wenn man mal (bei einem Vergleichsgerät) genau hinhört.

Das ist auch der Sinn des Geschreibsels - versuche bei einem der besser sortierten Händler mal solches Equipment zu hören.
Du musst es ja nicht gleich kaufen. Wichtig ist, dass man die Eigenschaften erkennt und dann die eigenen Schwerpunkte setzt.

Eine Strategie wäre 'wichtige' Kanäle besonders gut auszustatten und die Mehrzahl erst mal mit guter Mittelklasse zu versorgen.
Oder einige Geräte auf dem 'Kaufradar' zu haben und darauf den Gebrauchtmarkt beobachten.
Wenn man etwas Zeit hat, kann man wirklich echte Schnäppchen machen. Muss man sich aber etwas einlesen.

andererseits hilft aber das Jammern nach der Ideallösung nicht wirklich weiter.
Mit den oben genannten 8 Kanal Wandlern kannst du gut loslegen und dann sukzessive verbessern.
Die werden ja nicht wertlos. Apropos wertlos: das sind die einfachen Röhrenvorstufen. Lass sie einfach weg.
ZU einem Röhrenverstärker gehört viel mehr als der eine Glaskolben ;)

cheers, Tom
 
(Artcore empfiehlt zwar oft sparsam, aber eigentlich nie schlecht)
Andere machen mir den Vorwurf, dass ich immer zu qualitätsbewusst berate und die Billigheimer nicht bediene! Wie mans macht, macht man es verkehrt. :D
 
@Tom: Vielen Dank erstmal für die ausführliche Erklärung.
Ok, das wäre in der Tat blöd, wenn ich die Spuren nicht einzeln in der DAW Software hab.

Dann wird das Projekt wohl noch ein klein bisschen nach hinten verschoben.

Macht es Sinn dann erstmal ein kleineres, günstiges Interface zu holen, um erstmal nur Gitarre, Bass und Gesang einzeln abzunehmen? Oder sollte ich besser auf ein Interface sparen, was auch zusätzlich noch das Schlagzeug mit abnehmen könnte und dann sukzessive aufrüsten?
 
Wenn du natürlich recht zeitnah auch noch die Drums einspielen willst ( und nicht erst 2 Jahre später:D), kannst du natürlich direkt in ein Interface mit genügend Preamps bzw. Kanäle investieren. Mit dem kannst du ja dann auch Gitarre, Bass und Gesang einspielen
 
Naja, was heißt recht zeitnah...hängt ein bisschen von der Gebrauchtmarktentwicklung ab. ;-)
Aber ja, ich plane längerfristig definitiv, die Drums abzunehmen. Gitarre ist ja ohnehin nur mein "Zweitinstrument"...von Haus aus bin ich Trommler.

Vielen Dank erstmal für die Beratung - ich werde mich dann mal nach einem geeigneten Interface umsehen und mich dann nochmal hier melden. :hail:
 
vermutlich ist es dir klar, aber vorsichtshalber der Hinweis: die akustischen Eigenschaften des Aufnahmeraums (!)
die haben unterm Strich (oft) sogar mehr Einfluss, als Mikro und Vorverstärkung...

Falls die akustischen Verhältnisse problematisch sind, lohnt es, sich mal mit Trigger-Techniken zu befassen.
(ist ein spezielles Thema)
Konkret hab ich da keinen Plan von, aber sollte möglich sein, mit deinem gewohnten Kit in Timing und Dynamik 'realistische' Midi-Daten aufzuzeichnen.
Gute Sample-Bibliotheken und Raumeffekte sind heute ausgesprochen preiswert.

wenn du sowieso in absehbarer Zeit die angenommene Kanalzahl brauchst, dann sind 'mehr Kanäle' je Interface meist günstiger.
(einfach mal die Kosten pro Kanal umrechnen)

cheers, Tom
 
Ich hab zwei Räume zur Verfügung und müsste ja ohnehin erstmal experimentieren, bis ich meinen Sound gefunden habe.
Was Modulation angeht (ich vermute mal, dass diese Triggertechnik letztendlich nur ne Modulation ist), bin ich immer etwas skeptisch.
Allerdings würden dabei erstmal jegliche akustischen Problematiken wegfallen und das Recording wäre wohl deutlich günstiger und auch unkomplizierter...wenn ich das richtig verstanden habe...

So hätte ich zumindest das Spielgefühl des Akustiksets erhalten...ne andere Möglichkeit wäre, komplett auf nen E-Set umzusteigen....aber brrr...ich bin Kind der 80er und wurde fies mit Synthiepop, Nikkipullovern, Latzhosen und Neon-Schnürsenklen gequält.
Die Triggertechnik scheint ganz interessant zu sein. Aber wie bekomme ich das Midisignal jeder Spur in den Rechner? Funktioniert es überhaupt, ein komplettes Drumset zu triggern? Ich lese eigentlich immer nur davon, dass die Bassdrum getriggert wird...und dann auch meist bei dem wirklich harten Zeug.

Hast du zufällig nen Tip parat, wo ich mich ein bisschen in das Thema einlesen kann, oder wo ich mal Nachfragen kann? Das TriggerManual Wiki bringt mich ehrlich gesagt nicht wirklich weiter...
 
kleine Anmerkung zum Scarlett 2i2, welches hier gerne für Einsteiger empfohlen wird. Für Mikrophon super aber für Gitarre ein NO-GO!!
Ein Freund von mir hat es sich für E-Gitarre gekauft. Der Eingang des HiZ clipped bei komplett runtergeregeltem gain. Nach google sind wir nicht die Einzigen mit dem Problem. Dann hab ich mir mal die technischen Daten angeschaut.
Der Instrumenteneingang ist mit einem max Pegel von -3dBu angegeben. Äh ich weiß ja nicht, was die Entwicklungsabteilung bei Focusrite da geraucht hat, aber das taugt vielleicht für nen Vintage Single Coil mit 20 Wicklungen.
 
um jetzt mal ganz billig aus der sache rauszukommen: was spricht gegen das hier?
die drums programmierst du halt, kommt dir wahrscheinlich billiger und einfacher, immerhin müsstest du neben dem recording auch noch einen guten drumsound zusammenbringen + raum.

das m-audio macht bei mir überhaupt keine probleme, 24 bit, schnelle installation etc.
 

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