Das leidige Mikrofonthema...

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Dash
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Es ist wohl eines der häufigen Themen, trotz allem muss ich euch ebenfalls damit entgegentreten.
Momentan habe ich mir zuhause ein großes Masterkeyboard, eine Akai MPD18, gute Kopfhörer und ein Mindprint TRIO USB


Alles was ich mir jetzt noch besorgen möchte sind gute Monitore und ein gutes Mikrofon.
Für den Anfang habe ich mir für das Mikrofon 100-130EUR als Ziel gesetzt. Nun gibt es natürlich verschiedene Meinungen, die einen sagen, dass man für ein Mikrofon unter 130EUR keinen brauchbaren Klang bekommen kann. Andere meinen, dass Mikrofone in diesem Preissegment gut sein können.

Leider bin ich nur ein Praktikant, verdiene 300 EUR im Monat und habe keine andere Wahl und möchte für den Anfang auch keine 3000 EUR ausgeben.
So ein teuren Mikrofon könnte ich mir für den Fall der Fälle immer noch leihen.


Zur Frage:
Wie finde ich ein geeignetes Mikrofon? Wie klingt ein gutes Mikrofon überhaupt?

Nach Aussagen anderer habe ich eine Stimme die recht "Rough" (Rau) ist. Ich komme mit meiner Stimme aber auch recht hoch.Mir selbst ist meine Stimme etwas zu "Rough" und bin aktuell eher für Mikrofone die nicht unbedingt auf die Natürlichkeit einer Stimme abgestimmt sind, sondern ihr eher etwas Farbe verleiht. (Ich rede nicht vom Mini-Play-Back-Show-Effekt und suche auch kein Mikrofon mit Zauberstaub drauf)

Gibt es überhaupt Möglichkeiten Mikrofone zu testen? Momentan liegen mir diese Kandidaten im Auge und würde gerne eure Meinung dazu hören:

Studio Projects B-1 (
http://www.musik-service.de/-prx395662884de.aspx)
Waveelite SCM-3 (http://www.amazon.de/Waveelite-SCM-3/dp/B002MXRM9K)
MXL 2006 (http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-MXL-2006-Condenser-Mic-prx395726523de.aspx)
MXL 990 (hhttp://www.musik-service.de/MXL990-prx395726520de.aspx)
Audio Technica AT-2020 (http://www.musik-service.de/audio-technica-at-2020-prx395746594de.aspx)

Mich persönlich interessiert Sprechgesang, Sprache sowie Gesang.

Ich habe auch Mikrofone entdeckt, die eine Übertragung von 30Hz-20Khz haben. Macht das bei "zu tiefen" Stimmen Sinn?

Dieses Thema gibt es sicher oft und ich habe auch schon sehr viel gelesen und bin trotzdem nicht wirklich auf Antworten gestoßen. Vor allem da jeder Mensch etwas unterschiedlich ist.

Evtl. finde ich noch eine alte Aufnahme über das MAC-Mikrofon (meine erste überhaupt), die ich bereitstelle. (sofern das hilft). :)

Würde mich über eure Erfahrung und damit verbundene Hilfe freuen!
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein "gutes" Mikrofon für 130 Euro ist nicht zu haben. Auch für ein brauchbares Einsteigermikrofon ist ein bisserl mehr angebracht.

 
Hallo, Dash,

laß Dich vom Übertragungsbereich nicht verwirren. 30 Hz hat keine menschliche Stimme drauf, das hat nichts mit "zu tiefer Stimme" zu tun. Da unten tummeln sich Kirchenorgeln, Synth-Bässe und Erdbeben. Ein wirklich kellerschwarzer klassischer Baß geht mit der Stimme bis maximal ca. 75 - 80 Hz 'runter. Und der ist dann kellerschwarz... Und nach oben hin: 20 kHz wirst Du vermutlich gar nicht mehr hören, wenn Du nicht gerade noch ein Kleinkind bist ;) Wichtig ist, was sich beim Mic da abspielt, wo die Stimme mit ihren Obertönen wirklich sitzt.

Das von artcore empfohlene Mic ist gute Einsteigerqualität, mit der Du lange glücklich sein kannst. Wenn das Budget partout nicht größer werden will, eine gute Wahl.
Über "Färben" im Sinne von klangschön brauchen wir uns in dieser Preisklasse wirklich nicht zu unterhalten. Da lägen wir dann schon in ganz anderen Preisregionen...

Viele Grüße
Klaus
 
Hi Dash,

das von Dir gelistete AT2020 von Audio Technika könnte für Dich interessant sein. Sicherlich kann man in der Preisklasse keine Wunder erwarten, aber ich habe das Teil unter anderem selber am Start und bin immer wieder positiv überrascht über die doch wirklich akzeptable Qualität des Mics, vor allem auch über das recht unkomplizierte Handling.
Nur als Tipp:wenn du Dich dafür entscheidest, solltest Du zusätzlich in eine "Spinne" und in einen "Pop-Filter" (s. artcore) investieren. Dann hast Du noch mehr Spaß an dem Teil und den Ergebnissen.:D

Gruß
jaumusik
 
Für 350 Euro gibt es das CAD Equitek E300. Großmembran. Spielt in einer weit teureren Klasse mit. Hab zwei davon neben Neumann, ams und Sanken. Die meisten Sachen mach' ich mit den CADs ...
 
...ist das Sure 58 nicht gut???Ich mein es kostet knapp hundert Euro und wird von vielen guten Leuten benutzt???
 
Hallo, Rapide,

erstmal: Bitte weniger Fragezeichen - eins pro Frage genügt, wir verstehen Dich auch so ;).
Zum SM58: Ein Mic - egal welches - ist nicht grundsätzlich deswegen gut, weil es den Betrag X kostet und vom Promi Y verwendet wird. Schlag Dir das aus dem Kopf... ein Mikrofon ist dann gut, wenn es zum Zweck und zur Stimme paßt und einen guten Klang bietet.

Das SM58 ist eine Legende, aber beileibe nicht für jeden Zweck einsetzbar. Es ist ein extremst robustes Bühnenmic, wird aber im Klang von seinem moderneren Bruder 58 Beta ganz klar distanziert. Das SM58 hat den Vorteil, daß eigentlich jeder Tonkutscher wenigstens irgendeinen Sound 'rausbekommt. Individuell kann es ein no-go sein, für meine Stimme paßt es z. B. gar nicht. Wie gesagt, klanglich gibt es, meine ich, im Hause Shure weit besseres.
Und zweitens: Hier geht es um Aufnahmen und nicht um die Bühne. Und da ist für die Stimme ein gutes Großmembran-Mic der Einsteigerklasse weit besser, das SM58 ist auf der Bühne besser aufgehoben.

Um ein möglicherweise von Dir ins Feld geführtes Argument "Aber XY hat doch auch mit dem SM58 seine CDs aufgenommen" gleich mit zu entkräften: Sicher, Lemmy Kilmister singt im Studio über ein SM57 (bis auf den Korb identisch mit dem SM58), aber Du solltest mal sehen, was zwischen Mikrofon und Aufnahmemedium noch alles an high-end-Equipment hängt... das ist für uns Homerecordler dann doch oversized ;)

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich weiß, nimmt Lemmy auf der Bühne das SM57. In den Videos sieht das sehr nach U 47 aus.
 
selbst wenn ich bekennender Shure 57/58 Fan bin: am Trio ist es eher 2. Wahl.
Könnte laut besprochen mit dem internen 1-Knopf-macht-alle-glücklich Kompressor aber eine recht gute Performance liefern.
Ansonsten hat der Kanal eigentlich zu wenig Gain Reserven für ein dynamisches Mikro.
Wo der erwähnte Kompressor passt, ist er genial - eine echte Bereicherung.
(brutal gegen die Wand kann er nicht)
die Frage, die sich imho stellt: rauhen Charakter der Stimmme betonen oder eher ausgleichen ?
Für ersteres würde mir noch das Rode NT1a einfallen, was ich 'eigentlich' gar nicht gut finde...
Habe aber doch so einige Aufnahmen damit gehört, denen sich ein rauher Charme nicht absprechen liess.

cheers, Tom
 
Zur Frage:
Wie finde ich ein geeignetes Mikrofon? Wie klingt ein gutes Mikrofon überhaupt?

Das ist wahrscheinlich die wichtigste Frage und zugleich die am schwierigsten zu beantwortende.

Dir muss eines klar sein: wenn du in einem Fachforum nach Recording-Mikros fragst, wirst du immer die nach Mess- und Erfahrungswerten (mindest)akzeptabelste Lösung als Empfehlung bekommen.

Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass Du selbst nicht mit einer günstigeren oder sogar provisorischen Lösung zufrieden sein könntest. Nur direkt empfehlen wird sie halt in der Regel niemand.

Das heißt also: ein fur dich geeignetes Mikro ist das, was du selbst für Dich als ein solches befindest. Das kannst du nur durch Ausprobieren herausbekommen. ZB mit geliehenem Equipment oder in einem Musikladen.

Wobei ich finde, dass knapp 19 EURO über dem Budget noch zu verkraften sind. Insofern hättest du hier zwei empfohlene Testobjekte mit einer Preisdifferenz von 50 EUR, auf die du deine Auswahl begrenzen kannst. Das ist doch schon mal nicht schlecht.
 
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