AKG K-271 MK II vs. Beyerdynamic DT-770 PRO

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Hi!

Ich hab die beiden oben genannten Kopfhörer zum Testen online bestellt und werde einen davon zurückschicken, allerdings weis ich noch nicht welcher für meine Anwendungen besser geeignet ist.

Anwendung: Produktion von elektronischer Musik am PC (hauptsächlich Dubstep, also durchaus basslastig). Vor allem in der Nacht muss ich von meinen Monitoren auf Kopfhörer als Abhöre umsteigen. Der Klang sollte sehr ehrlich sein, einen möglichst linearen Frequenzgang haben und jedes Detail gut auflösen.

Der DT-770 gefällt mir beim Probehören besser, weil er vor allem die ganz tiefen Frequenzen deutlich druckvoller wiedergibt als der AKG, aber ich bin mir nicht sicher ob der Kopfhörer das nur vortäuscht (was ich auf keinen Fall möchte).
Der AKG dagegen klingt nicht so voll, aber ich glaube dass der Klang wahrheitsgemäßer ist. Außerdem ist er leichter als der DT-770, was auf jeden Fall auch ein Vorteil ist.

Hier nochmal die zwei Kopfhörer:

AKG K-271

MK II Beyerdynamic DT-770 PRO


Hoffe mir kann jemand bei der Entscheidung helfen, welcher KH besser für mein Anwendungsgebiet geeignet ist.

lg, Toshiro

PS: ich hab gelesen, dass der DT-770 diffusfeldentzerrt sein soll, was laut wikipedia vorteilhaft für den Frequenzgang ist. Aber wie viel Einfluss hat das auf die Klangabbildung?
 
Eigenschaft
 
Hallo Toshiro,

ich kenne beide Kopfhörer gut.

Der DT-770 ist wahrlich ein Bassmonster, das ist zwar angenehm zum Musikhören, aber nicht empfehlenswert zum Arbeiten. Der Bassbereich ist angehoben, für meinen Geschmack deutlich überdimensioniert. In den Tiefmitten ist ein kleineres Frequenzloch vorhanden, dafür ist der Brillianzbereich wieder angehoben. Zusammengefasst klingt der DT-770 sehr gefällig und macht wirklich Spaß, ist allerdings alles andere als analytisch oder ehrlich.

Diffusfeldentzerrt bedeutet bei Kopfhörern, dass der Hochtonbereich bewusst leicht abgesenkt wird. Damit möchte man die HRTF der Ohrmuschel kompensieren. Wie ich bereits schrieb, kann ich diese Entzerrerung beim DT-770 nicht zwingend bestätigen. ;)

Der AKG 271 ist meiner Meinung nach sehr gut für's Mischen im Studio geeignet. Der Kopfhörer löst viel besser als der DT-770 auf, und klingt auch gleichmäßig. Nur leider ist der Bassbereich für meinen Geschamack unterdimensioniert. Dafür ist das Impulsverhalten des K-271 besser.

Die bessere Wahl zwischen den beiden wäre vermutlich der AKG 271. Trotzdem ist der meiner Meinung nach auch nicht ideal, da der Bassbereich doch sehr ausgedünnt ist.

Hier mal eine visuelle Gegenüberstellung: [1]

graphCompare.php.png

Was hälst du von der Möglichkeit, mal mehrere Kopfhörermodelle im Geschäft zu testen? Oder ggf. zu bestellen?

Gruß, Lukas

[1] Meine Gegenüberstellung beruht nur auf meinem persönlichen Empfinden, nicht auf Frequenzschrieben. Keinesfalls sollte man Messungen als Entscheidungsgrundlagen verwenden, höchstens als Ergänzungen. Ich habe dir mal einige Messdaten angehängt. Wenn du dich mal umschaust, wirst du sehen, dass fast jede Messung ein etwas anderes Ergebniss bringt. Google ruhig mal nach weiteren Frequenzschrieben der beiden Kopfhörer...
 

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Danke für deine ausführliche Antwort! :)

Ich hatte beide Kopfhörer bei mir zuhause und hab sie auch miteinander verglichen. Zurückgeschickt hab ich letztendlich den Beyerdynamic, weil mir der trockene und ehrliche Klang vom AKG dann doch wichtiger war als der reine Spaß am Musikhören beim DT-770.

Danke auch für die Frequenzgänge der beiden Kopfhörer! Die fehlten nämlich leider in den mitgelieferten Manuals.

Nur noch ne Frage: wenn ich mir den Vergleich der beiden Kopfhörer anschaue, den du gepostet hast, sieht es für mich so aus, als hätte der DT-770 einen deutlich lineareren Frequenzgang (im Gegensatz zum AKG, wo der Frequenzgang eher wie ein großer Bandpass ausschaut). Warum hat dann der AKG in der Realität einen gleichmäßigeren Klang?
 
Hallo Toshiro,

warum Messwerte nicht dem realen Höreindruck entsprechen, ist eine berechtigte Frage.

Zum einen spielt da natürlich die individuelle Außenohr- und Gehörgangsform eine Rolle. Kopfhörer werden üblicherweise mit sogenannten Kunstkopfmikrofonen gemessen - und diese sind natürlich auch nur einem "idealen" Kopf respektive Gehörapparat nachgebildet. Inwiefern allein diese Kunstköpfe deinem Gehörgang und Außenohr entsprechen, ist natürlich eine andere Frage.

Weiters spielt da auch eine nicht zu vermeidende gewisse Messungenauigkeit mit (Linearität der Mikrofone, Signalweg- und verarbeitung) sowie die Hörkurve. Man probiert schon lange, den "Frequenzgang" des menschlichen Gehörs nachzubilden, aber das ist eben auch nur eine angenäherte Nachbildung. Das Stichwort Psychoakustik werf ich nur mal unkommentiert in die Runde...

Ebenso ist auch die persönliche Klangvorstellung nicht zu vernachlässigen. Ein Jazzliebhaber stellt ganz andere Anforderungen an den Bassbereich als ein Dupstep-Fan. Und dass ein Klassikliebhaber eine andere Hochtonauflösung und Bühnenabbildung als ein "Youtube-Kiddy" erwartet, ist ebenso nachvollziehbar. Was ist die Definition von "basslastig" oder "bassschwach"? Eben. ;)

Und keinesfalls sollte man die objektive Sympathie unterschätzen. Ein Produkt, was dir einfach besser gefällt, klingt halt nun mal auch besser. Das merkt man oft in verschieden Reviews, die schon wenige Tage nach einem Kauf geschrieben wurden...

Ich habe einfach nur geschrieben, was ich persönlich im Vergleich empfunden habe. Viele Meinungen anderer zu bestimmten Produkten kann ich z.B. überhaupt nicht teilen...

Nicht umsonst hört man überall den Ratschlag, man soll mehrer Produkete in natura vergleichen anstatt sich an Frequenzschriebe zu halten.
Was wäre denn das schließlich für eine absurde Welt, in der man den Herstellerangaben allesamt blind vertrauen könnte? :p

Gruß, Lukas
 
Da ich auf der Suche nach einer Ergänzung zu meiner Abhöre bin habe ich letztens die K 271 MK II allerdings mit den BT 990 verglichen. Die K 271 klangen zwar direkter, aber auch etwas dumpf. Die BT 990 klangen eindeutig besser, sprich räumlicher, offener und hatten klarereweise, da halboffen mehr Bässe. Allerdings sollen Abhörkopfhörer ja nicht schön sondern möglichst linear und neutral klingen, bzw. eine hohe Detailzeichnung aufweisen! Zuerst dacht ich mir, daß die DT 990 womöglich den Klang verschönern. Dann fielen mir bei den DT 990 jedoch Details auf, die seltsamerweise bei den K 271 ziemlich untergingen... :confused: Wirklich überzeugt haben mich letztendlich aber beide nicht!! Ich muß jedoch sagen, daß ich die dort vorhandene Test CD auch nicht kannte. Da waren halt so typische glattgebügelte Pop-Soul Produktionen und halt ein wenig Klassik drauf. Ich werd also in den nächsten Tagen mit der Mezzanine, meine persönliche, absolute Referenz CD, nochmals vorbei gurken. Die Meinung vom Verkäufer bezüglich Abhörkopfhörer ging jedoch eindeutig zu (Halb-)Offenen und nicht geschlossenen, bzw. hat er mir konkret den K 601 empfohlen. Zu diesem kann ich momentan jedoch garnix sagen.
 
der ist eine komplett andere Baustelle als die beiden, um die es hier geht
(ich habe den 501, ist dem 601 recht ähnlich... wie übrigens die gesamte Reihe)
als Monitorersatz weil man nachts nicht mehr laut machen kann ist er tatsächlich ideal - sehr komfortabel.
hat auch ein recht lautsprecherähnliches Abstrahlverhalten, wenn man es so nennen will.
Die Bässe sind aber relativ straff und 'schieben' ist da mal gar nicht.
Übel, wenn man drauf eingehört ist - dann geht fast nix anderes mehr... :D

cheers, Tom
 
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Ich stand vor knapp einer Woche vor genau der gleichen Entscheidung, und bin dementsprechend zum Musik-Schmidt in Ffm gefahren und habe mich mal durch die Studiokopfhörer bis cir. 170€ gehört, inklusive natürlich den K271 und den DT 770.

Interessanterweise hatte ich bei der vorhergehenden Recherche mich schon fast sicher für den K271 entschieden, und den 770er ausgeschlossen, und wollte meine Entscheidung einfach nochmal überprüfen. Was ein Glück, denn schon als ich den 271 aus der Vitrine gereicht bekam, war ich ein wenig schockiert: wirklich rotzige Verarbeitung, Plastik und Kunstleder, die beiden Bügel über dem Kopfband total wabbelig, die Nähte der Ohrpolster rau und ungleichmäßig, sah nach einem 20€ Produkt aus. Ist ja auch kein "made in Austria" mehr.
Aufgesetzt, die zweite Enttäuschung. Lockerer Sitz, der der geschlossenen Bauweise spottet, permanenter Zug "nach oben weg" durch das Kopfband, zu kleiner Radius für die Ohrmuscheln: Den will ich nicht länger als zehn Minuten aufhaben.
Dann der Klangtest: Ist der kaputt? Ich bin relativ lineare Abhörverhältnisse gewöhnt, aber das ist ein regelrechter LowCut. Vermutlich durch den schlechten Sitz ist im Tiefenbereich wirklich garnichts zu holen. Die Mittenauflösung ist wirklich gut, die Höhen recht angenehm, aber das hilft dann leider auch nicht weiter.

Noch weitere KHs von anderen Herstellern durchgehört (übrigens alle besser), aber immer noch nicht wirklich zufrieden. Für den Preis musste sich doch was Besseres finden lassen!
Dann schließlich doch noch nach den DT 770 gegriffen, obwohl mir Design, festes Kabel etc. wirklich nicht gefielen.
Verarbeitung: Massiv, sozusagen wie aus einem Guss, der Verkäufer erzählte nebenher, dass er den KH seit 5 Jahren benutze, dass ihm Sänger schon drauf rumgetreten und am Kabel gerissen haben, und er bisher keinen Ersatz brauchte. Also die fehlende Möglichkeit zum Kabelwechsel ausgeglichen.
Aufgesetzt: Oh mein Gott, das ist definitiv die Spezialität dieses Kopfhörers. Berührt die Ohren kaum, dank dem Velourspolster sehr weich und angenehm, und ein regelrecht saftiger Sitz, kräftig, aber nicht pressend. Nach etwa zwei Tracks hatte ich dann auch schon vergessen, dass ich was auf den Ohren hatte.
Klang: Er hat zweifelsohne eine Bassanhebung, bleibt dabei aber so präzise und kontrolliert, dass sie nicht auffällt, schon garnicht negativ, hab sogar ein paar Tracks mit viel zu viel Bass (Betraying The Martyrs) gehört, die trotzdem nicht in Gematsche untergingen. Die Mitten sind sehr angenehm, mit knackigen Transienten, die Höhen auffallend natürlich. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Raumdarstellung, diese KHs entführen einen in eine regelrechte Klangwelt. Wenn man die Augen schließt, sieht man den Raum und die Anordnung der Instrumente beinahe vor dem inneren Auge.
Gehört wurde:
Opeth - Heritage
div. Hans Zimmer
Korn - The Path Of Totality
Noisia - Split The Atom
Barenboim/Perlman - Violinsonaten von W.A.Moz.
Betraying The Martyrs - Breathe In Life
div. Devin Townsend
In Flames - Sound Of A Playground Fading
div. John Lee Hooker
div. Tool

Völlig meiner Vorentscheidung entgegen fiel meine Wahl also auf den 770, und ich kann ihn wirklich wärmstens weiterempfehlen, noch nie einen Kopfhörer auf den Ohren gehabt, der mich so überzeugt hat!
 
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Nur noch ne Frage: wenn ich mir den Vergleich der beiden Kopfhörer anschaue, den du gepostet hast, sieht es für mich so aus, als hätte der DT-770 einen deutlich lineareren Frequenzgang (im Gegensatz zum AKG, wo der Frequenzgang eher wie ein großer Bandpass ausschaut). Warum hat dann der AKG in der Realität einen gleichmäßigeren Klang?
Genau das ist die Diffusfeldentzerrung.

Deswegen veröffentlichen Kopfhörerhersteller so ungern Messungen, man muss sie halt interpretieren können. Damit ein Kopfhörer so klingt wie ein im Raum linearer Lautsprecher muss er die fehlenden Teile der Schallübertragung (Beugungen am Kopf, Schulterreflexionen, bei InEars die Ohrmuscheln usw.) so gut es geht nachbilden, und wenn man das ordentlich hinbekommen hat ergibt sich dann halt dieser krumme Frequenzgang.


einesfalls sollte man Messungen als Entscheidungsgrundlagen verwenden, höchstens als Ergänzungen
Es passiert immer wieder dass sich ein Kopfhörer oder ein Lautsprecher der sich erstmal super misst scheiße klingt. Aber umgekehrt hab ich das noch nie erlebt. Deswegen kann man Messungen durchaus als Ausgangspunkt nehmen, nicht nur als Ergänzungen.
 
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Also wenn ich mich zwischen dem K271 (MKII) und dem BT 990 entscheiden müsste, dann würde ich... keinen von beiden nehmen. ^^ Nein. Ganz klar. Ich würde mich für den DT-990 entscheiden. Er klingt einfach unterm Strich wesentlich besser. Und der K271 im Vergleich einfach völlig dumpf. ABER, ich finde, daß es auch ein absolut unfairer Vergleich ist. Man kann Geschlossene und (Halb)Offenen nicht miteinander vergleichen!! UND als Abhörreferenz empfinde ich den DT-990, nichts desto trotz, als absolut ungeeignet, da er von einer linearen Klangwiedergabe weit entfernt ist. Eben mehr Hifi, als Studio.

Ich persönlich finde im Bezug auf meine heutige Hörerfahrung (ich war nochmals mit meinen CDs im Musikladen) die Aussagen von Mantrax auch etwas übertrieben. Wobei ich seinem Grundtenor durchaus zustimme. Worauf man sich meiner Erfahrung nach bei AKG Köpfhörern jedoch tendenziell einstellen muß ist, daß die Höhen immer ein wenig überbetont sind. Aber besser ich höre sie (bewusster Weise) etwas zu laut, als sie werden (ohne, daß ich es merke) weggeschönt.

Bezüglich Verarbeitungsqualität: Auf der Thomannseite hat ein User bei den Reviews die Verarbetungsqualität des K601 total verrissen. Ehrlich gesagt, ich dachte mir sofort "Blödsinn. Das ist sicherlich so ein bezahlter Meinungsmacher der Konkurenz..." Tja, als ich dann heute bei den ganzen Kopfhörern stand war der K601 der Einzige!!, der bereits Schäden aufwies!! Eine der äusseren Schutzklappen war abgefallen und die Kabel waren quasi ungeschüzt. Ich finde ja, daß Ausstellungsstücke eine nicht so schlechte Verarbeitungsreferenz sind, da mit ihnen mitunter doch ziemlich grob umgegangen wird. Keine Garantie, aber durchaus ein mögliches Indiz... Wie auch immer...

Der Preis/Leistungs-Sieger ist für mich jedenfalls der K601, bzw. der K501 sofern dieser wirklich annähernd gleich klingt. Klanglich setzt sich der K702 jedoch nochmals mal um einen merkbaren Tick ab. Er klingt offener, klarer und löst einfach noch einen Schritt besser auf. Nur kostet dieser halt auch gleich mehr als das Doppelte!! :eek: Wer jedoch auf das auswechselbare Kabel verzichten kann (das hätte ich zumindest bis jetzt noch nie gebraucht) kann getrost zum K701 greifen, der ansonsten baugleich und daher klanglich absolut ident ist. Vielleicht sogar gebraucht. Dann kann man ein richtiges Schnäppchen machen. ;)

Zusammengfasst, meine persönliche Meinung:

DT-990 und DT-880 klingen gut, aber eher Hifi-, als Studiokopfhörer

K271 ist als Aufnahmehörer sicher absolut keine schlechte Wahl. Wobei sich bei Stimmaufnahmen die Geister zwischen Geschlossenen und Halboffenen scheiden. Letztere haben zwar logischerweise mehr Übersprechen aufs Mikro. Jedoch sind diese wiederum für den/die Sänger/in bezüglich der Intonation ein klarer Vorteil, weil sich diese selbst besser hören.

K501 / K601 sind vom Klang und Preis für mich das beste Verhältniss. Aber die Verarbeitungsqualität scheint beim K601er die Schwachstelle zu sein. Also vielleicht doch besser zu einem gebrauchten K501 greifen (bei dessen Klang ich mich hierbei jedoch auf telefunkys Meinung stütze, da ich den K501 selbst nicht testen konnte).

K701 / K702 sind klangtechnisch gesehen die absoluten Sieger. Diese lösen sehr gut auf, ohne zu wirklich zu veschönern. Wer auf das auswechselbare Kabel verzichten kann, kann getrost zum K701 greifen. Ansonsten halt die meiner Meinung nach vollkommen überteuerte Alternative: K702.

Fazit: Meine Wahl fiel letztendlich auf den K701. Und zwar gebraucht. Dadurch habe ich jetzt die optimale Qualität zum Preis des K601. ;) Und ich kann nur sagen: Ich bin damit durchwegs zufrieden.
 
du hast bei aktuellen Modellen des 701/702 absolut keinen Unterschied gehört ?
meine persönliche Theorie (oder nennen wir es lieber Phantasie bzw Hoffung) war, dass der ursprüngliche K701 im Gehäuse des K702 mit verbessertem Kabelanschluss weiterlebt, während der neue K701 ein leichtes 'bass-tuning' erhalten hat.
Das könnte ich dann knicken (war immer noch eine Option im Hinterkopf) :redface:
Ich hatte übrigens (schon etwas her) prinzipiell den gleichen Eindruck, was den Unterschied zwischen 601 und 701 betrifft.
Aber da haben wir (beide) die Rechnung ohne den Wirt gemacht:
Der 601 hat eine deutlich höhere Impedanz - im Direktvergleich fällt der dann immer etwas ab. ;)
Mein Ideal war der alte 701, nicht die Modelle in der schwarzen Verpackung.
Als ich keinen auftreiben konnte, habe ich den 501 in der Bucht geschossen und 1 Satz Ohrpolster beim T bestellt. Fertig. :D

Wenn dein gebrauchter eine teilweise beige/oliv farbige Packung hat, ist es der 'alte', schwarzer Karton = neu, getuned.
(da wird innen irgenwo eine Folie rein- oder rausgemacht... das verändert die Basswiedergabe)
Ist aber kein Problem, wenn es dein erster Hörer aus der Serie ist.
Ich hab vorher sicher 8 Jahre mit dem 301 gehört, da wirkt das dann deplaziert.
Der 301 war weniger filigran und knapper im Bassbereich, hatte aber den gleichen Klangcharakter.

cheers, Tom
 
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Tja, da hab ich wohl etwas schlampig recherchiert... Denn von den zwei K701 Varianten höre ich nun zum ersten Mal. Ich konnte den K701 und den K702 auch leider nicht direkt vergleichen. Ich habe mich letztendlich auf die aus dem Netz aufgeriffenen Infos verlassen, die besagen, daß zwischen K701 und K702 kein Unterschied besteht. Meinungen, die sich zum Teil sogar auf offizielle Aussagen von AKG bezogen. Allerdings ging daraus natürlich nicht hervor auf welchen K701er sich diese Gleichheit bezieht...

Was den Pegelunterschied zwischen K601 und K702 angeht, der ist mir beim Vergleichen durchaus aufgefallen. Jedoch habe ich diesen zwecks Vergleich auf dem Kopfhörer-Mixer, an dem die Hörer dran hingen ausgeglichen. Eigentlich komisch. Soweit ich das verstanden habe sind doch ansich die hochohmigen Kopfhörer die hochwertigeren, oder?

Ja, es ist mein erster Hörer aus der Serie (und offensichtlich leider der getunte), aber auch generell mein erster Vernünftiger (Studioreferenz)Hörer. Ich hatte bis dato immer nur einen mitttlerweile über 10 Jahre alten geschlossenen AKG K240 und so ein nicht ernst zu nehmendes, halboffenes und viel zu basslastiges Sennheiser Hifi-Ding. ;) HD 575 oder so.

Tja, sofern ich dazu komme werde ich demnächst meinen K701 nochmls genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht kann ich ihn ja soager auch mit dem K702 vergeichen. Sollter er mir dann doch nicht passen, dann fliegt er eben wieder raus. ;)
 
du hast schon korrekt recherchiert - offiziell gibt es nur 1 Version vom K701.
allerdings kursierte vor Jahren in Ami Foren dieser tuning Tip, den Hörer zu zerlegen (geht tatsächlich, es gibt eine offizielle Explosionsgrafik in den Service Unterlagen) und an einer bestimmten Stelle Klebeband anzubringen (oder das vorhandene zu entfernen), weiss nicht mehr genau...
Jedenfalls klagte danach keiner mehr über eine 'zu schlanke' Basswiedergabe. :D
Ich hatte mir den 701 vor Jahren bei Saturn ausgesucht (da kann man nix nachregeln...), fand ihn detaillierter als meinen 301, aber auch irgendwie sehr ähnlich... also vertagt...

Irgendwann hab ich ihn dann doch mal beim T mitbestellt... und das Exemplar hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem zuvor gehörten.
Die Mod Beschreibung passte dagegen perfekt - ob das tatsächlich so gemacht wurde, weiss ich natürlich nicht :p
Den alten fand ich immer sehr präzise, aber gleichzeitig unaufdringlich und 'entspannt', damit kann man sehr lange hören.
Schlecht ist die 'alternative' Version keineswegs, für elektro-lastige Leute vermutlich sogar besser.

cheers, Tom
 
Das fände ich von AKG schon eine ziemliche Sauerei hier still und leise etwas zu verändern. Ein mir jetzt nicht unbekanntes Verhalten mancher Firmen. Jedoch würde ich dies von AKG eigentlich nicht erwarten. Die haben ja immerhin gerade im Highend Sektor durchaus einen Ruf zu verlieren.

Na, dann bin ich ja erleichtert hier nicht vollkommen Blödsinn verzapft zu habe. ^^
Ich finde jefenfalls AKG Hörer sind meiner Erfahrung nach sowieso genrell eher etwas (zu) Bassarm. Insofern fände ich hier ein kleinrs Plus garnicht mal so schlecht. ;) Sofern dieses dann letztendlich auch nichts vermatscht!
Und wie gesagt: Sofern sich Zeit & Muse findet werde ich meinen K701 mal im Laden mit dem K702 vergleichen.
 
ich wollte es eigentlich nicht erwähnen, aber wo du es direkt ansprichst...
AKG in seiner traditionellen Form existiert schon einige Jahre nicht mehr. Sie wurden von der Harman Gruppe gekauft.
Imho bedeutet das unter dem Strich, das der 'gute Name' vermarktet wird... im Sinn von Gewinnmaximierung ;)
(davon kann sich jeder selbst ein Bild machen, wenn er sich über das Management informiert)

cheers, Tom
 
allerdings kursierte vor Jahren in Ami Foren dieser tuning Tip, den Hörer zu zerlegen (geht tatsächlich, es gibt eine offizielle Explosionsgrafik in den Service Unterlagen) und an einer bestimmten Stelle Klebeband anzubringen (oder das vorhandene zu entfernen), weiss nicht mehr genau...

Klingt nach einer gewollten oder ungewollten Bassreflex-Öffnung :).

Sicher kann man bei dem DT770 auch den Baß etwas abmildern, wenn man die kleinen Löchlein zuklebt :D.

(Tom, um welche Uhrzeit geisterst Du denn durch das Board? :eek:)
 
Ich habe alle "guten" getestet... Mir hat der AKG 701 am Besten gefallen, weshalb ich ihn dann auch kaufte.
 
Bei Beyerdynamic muß man übrigens sehr darauf achten, ob man den DT990 (80Ohm) oder den DT990Pro (250Ohm) erwischt! Die beiden kingen an der selben Anlage und mit der gleichen Musik seeeehr verschieden...Thema Fehlanapassung...
Bei Abhörkopfhörern halte ich den DT990Pro und den 880Pro nach wie vor für die erste Wahl im betrachteten Preissegment unter 200,- (Gründe siehe etwas weiter oben). Darüer gibt's dann durchaus noch bessere Kandidaten.

Gruß
Roman
 
den beyerdynamik-kopfhörer habe ich noch nie getestet, den akg-hörer hab ich im proberaum liegen. zu dem kann ich sagen, dass er ideal fürs studio ist, einen schön neutralen sound bietet und auch sonst nette extras wie zB den automatischen aus-schalter, wenn man ihn abnimmt, den schraubadapter, verschiedene abnehmbare kabel und austauschbare polster. vor allem letzteres ist praktisch, da einem im sommer schnell einmal heis wird unter den lederpölstern. aber auch für das normale musikhören und auch fürs gaming ist er ideal und übertraf all meine erwartungen. von mir gibts da ne klare kaufempfehlung
 

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