16tel in Soli und Melodieläufen : Totalkollaps!!!!!

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Hallo Leutz !

Bin z.Zt. wirklich verzweifelt, weils mir bei den 16teln einfach zu schnell geht ! Bis 120 bpm kann ich Akkordläufe und ähnliches Geschredder schon ganz gut spielen (nach schier ewiger Übung). Allerdings bin ich total am Boden wenns um Soli und Melodieläufe geht! Dann, wenn man sich einfach nicht mehr auf den Takt konzentrieren kann, wenn einem das Treffen der Töne und das Zusammenspiel von linker und rechter Hand bei hoher Geschwindigkeit selbst derart vereinnahmt, dass man das Ticken im Hintergrund einfach nicht mehr exakt wahrnehmen und zuordnen kann. Vor allem wenn dann wieder und immer wieder Pausen auftauchen, ständig die Geschwindigkeit wechselt und vom Autor auf das Taktschema absolut keine Rücksicht genommen wurde. Okay, dann ist vielleicht ein wenig hart, aber auch bei einfacheren Sachen, die halt Konzentration erfordern, komm ich mit dem Mitzählen bzw. auf Betonungen achten absolut nicht mehr zurecht, dann spiele ich nur noch nach Gefühl! Das dumme beim Gefühlsspiel ist, dass es sich in den meisten Fällen nicht wirklich exakt mit dem eigentlichen Takt deckt. Manchmal bin ich mit dem Melodielauf schon etwas früher als die GuitarPro Drums fertig, manchmal etwas später und wiederum manchmal kommt es auch exakt hin: Zufall ? Hinzu kommt irgendwie eine Hilflosigkeit : Man spielt etwas frei nach Gefühl und macht sich die ganze Zeit Gedanken ob man noch im Takt ist, ob man nicht irgendwie schneller oder langsamer werden müsste und am Ende verschaukelt man sich total. Dieses Phänomen hat noch nicht einmal etwas mit der Geschwindigkeit zu tun. Ob 80 oder 140 bpm , ich kann mich nicht auf das Spielen UND auf den Takt konzentrieren. Dass Gitarre-Spielen lernen harte Arbeit sein kann und man manchmal etwas solange pauken muss bis es funktioniert, hab ich begriffen. Aber bisher kam immer ein Ergebnis zustande, das frustrierende Üben zahlte sich irgendwann aus, man konnte mehr . Dies ist hier nicht so, ich übe und übe und bekomm es doch nicht auf die Reihe (den Rhythmus, ich werd natürlich schneller und sauberer im Spielen :rolleyes: ) ! Ich weiß nicht, was mache ich nur falsch ??:confused:
 
Eigenschaft
 
ich denke das Problem ist einfach, das du dich zu sehr auf den Takt konzentrieren musst, du musst den verinnerlichen, durch Fußstapfen von mir aus durch mitwippen oder kopfwackeln was weiß ich, du musst einfach ein Feeling dafür kriegen

das das dauert ist klar, aber wenn du dann richtig drin bist musst du dich nicht die ganze Zeit darauf konzentrieren und kannst dich aufs wesentliche konzentrieren
 
Das schlimmste ist allerdings wenn mitten in einem Lied mal plötzlich drei 16tel auftauchen und man ab da an auch kommende 8tel und 4tel um eben drei 16tel versetzt spielen muss. Also anstatt auf dem 'Tick' des Metronoms zu spielen, spielt man ganze Ewigkeiten lang immer einen 1/4 'Tick' vorher !! Wie zur Hölle soll das nur gehen o_O ???????????
 
Es ist eigentlich richtig löblich, dass du als gitarrist versuchst mitzuzählen uns so!

Aber versuche mal das zu "fühlen" was du spielst, wenn dus im Ohr hast, dann gehts plötzlich ganz von alleine!
 
Zakkrifice schrieb:
Es ist eigentlich richtig löblich, dass du als gitarrist versuchst mitzuzählen uns so!

Aber versuche mal das zu "fühlen" was du spielst, wenn dus im Ohr hast, dann gehts plötzlich ganz von alleine!

Spiel das mal so langsam das du es kannst. Egal wie langsam, muss auch nicht gut klingen, kann superlangsam sein. Dabei klopfst du mit dem Fuss mit.
Und dann merkst du dir wo der Fuss bei welchem Ton ist. Also bei Vierteln ist er immer auf dem Boden, bei den Achteln dazwischen ist er oben, und bei sechzehnteln, noch dazwischen. Du musst dir jetzt genau merken wie sich das im fuss anfühlt. und dann kannst du es auch schneller und ohne mmitzuzählen, weil wenn du dir das vorher richtig verinnerlicht hast, deine Hände ganzt automatisch zu dem gefühl in deinem Bein spielen.
Und bei der Koordination der hände kann ich dir sagen, merk dir das gefühl in der rechten Hand und lass dich von ihr leiten. Geht viel einfacher.
Und irgendwann kommt das alles gaz vonalleine, dann brauchste dir auch eine Gefühle im bein oder der Hand mehr merken, sondern es kommt einfach.
Da braucht man halt nur mehr erfahrung.
Hoffe dir geholfen zu haben.
 
Ihr habt ja in soweit recht, dass ich wirklich viel und vor allem langsam üben muss! Aber Zitat kleinershredder: "Und dann merkst du dir wo der Fuss bei welchem Ton ist. Also bei Vierteln ist er immer auf dem Boden, bei den Achteln dazwischen ist er oben, und bei sechzehnteln, noch dazwischen. Du musst dir jetzt genau merken wie sich das im fuss anfühlt. und dann kannst du es auch schneller und ohne mmitzuzählen, weil wenn du dir das vorher richtig verinnerlicht hast, deine Hände ganzt automatisch zu dem gefühl in deinem Bein spielen." .. und meine andere Problematik : "Das schlimmste ist allerdings wenn mitten in einem Lied mal plötzlich drei 16tel auftauchen und man ab da an auch kommende 8tel und 4tel um eben drei 16tel versetzt spielen muss. Also anstatt auf dem 'Tick' des Metronoms zu spielen, spielt man ganze Ewigkeiten lang immer einen 1/4 'Tick' vorher" ! Wenn eben dieser beschriebene Fall eintritt sieht der Fuss alt aus, weil dann auch Viertelnoten eben NICHT mehr dann gespielt werden wenn der Fuss unten ist, sondern irgendwo sonst ! Und genau hier liegt mein Problem : Normalen Takt wo Viertelnoten auf dem Metronomschlag , Achtelnoten genau dazwischen und Sechzehntel nochmal dazwischen gespielt werden kann ich recht gut. Allerdings ab dann wenn die Anschläge ausschließlichgenau zwischen zwei Metronom-Ticks , also auf den Achteln gespielt werden kommen die ersten Probleme ! Ganz extrem wirds dann wenn wie oben beschrieben über längere Zeiträume der Takt auf einzelne Sechzehntel verschoben wird ! :(( ! Aber gut, da heisst es üben !!
 
Probier es mal mit dem bewährten Trick, Noten immer in kompletten Gruppen zu sehen. Beispiel: Du hast 3 16tel, die folgendermaßen liegen (P=Pause):

P 16 16 16

1. Übungsschritt: Tu so, als wenn das erste 16tel auch da wäre und spiel' den selben Ton wie beim zweiten 16tel. Da bist Du in Sachen Timing schon mal auf der sicheren Seite.

2. Schritt: Lass die Anschlagsbwegung gleichmäßig laufen, spiel aber nun die 1. Note ins Leere. Schon hörst Du, wie die Figur rhythmisch klingen sollte. Dann entfällt das Mitzählen eh.

Der Trick: Damit lenst Du, 16tel durchgängig zu empfinden, ohne alle anzuschlagen. Das ist nämlich ein ganz anderer Ansatz, als Töne mühsam zwischen Pausen zu friemeln oder umgekehrt. Sieh Pausen einfach als nicht gespielte, sozusagen komplett gemutete Töne an.

3. Schritt ergibt sich duch Üben von 1 und 2: Mit der Zeit prägt es sich dann ein, wie häufig vorkommende Figuren klingen.

Hier noch ein paar Übungen

P 16 16 P

16 P P 16

16 16 16 P


Triolen-Swing: 8 P 8


Man kann solche Figuten-Übungen überall machen, wo man gerade ist: Noten rausholen, Zeigefinger und Daumen klopfen abwechselnd z.B. durchgängige 16tel. Nun macht man den Daumen zur "Pause", indem man ihn zwar weiter im Rhythmus mitbwegt, ihn aber nicht mehr auf die Tischplatte (oder den Schulranzen :p ) aufkommen lässt.
 
Klingt nach ner verdammt guten Idee, wird gleichmal ausprobiert .. vielen Dank ;) !!!!
 
Hans_3 schrieb:
Probier es mal mit dem bewährten Trick, Noten immer in kompletten Gruppen zu sehen. Beispiel: Du hast 3 16tel, die folgendermaßen liegen (P=Pause):

P 16 16 16

1. Übungsschritt: Tu so, als wenn das erste 16tel auch da wäre und spiel' den selben Ton wie beim zweiten 16tel. Da bist Du in Sachen Timing schon mal auf der sicheren Seite.

2. Schritt: Lass die Anschlagsbwegung gleichmäßig laufen, spiel aber nun die 1. Note ins Leere. Schon hörst Du, wie die Figur rhythmisch klingen sollte. Dann entfällt das Mitzählen eh.

Der Trick: Damit lenst Du, 16tel durchgängig zu empfinden, ohne alle anzuschlagen. Das ist nämlich ein ganz anderer Ansatz, als Töne mühsam zwischen Pausen zu friemeln oder umgekehrt. Sieh Pausen einfach als nicht gespielte, sozusagen komplett gemutete Töne an.

3. Schritt ergibt sich duch Üben von 1 und 2: Mit der Zeit prägt es sich dann ein, wie häufig vorkommende Figuren klingen.

Hier noch ein paar Übungen

P 16 16 P

16 P P 16

16 16 16 P


Triolen-Swing: 8 P 8


Man kann solche Figuten-Übungen überall machen, wo man gerade ist: Noten rausholen, Zeigefinger und Daumen klopfen abwechselnd z.B. durchgängige 16tel. Nun macht man den Daumen zur "Pause", indem man ihn zwar weiter im Rhythmus mitbwegt, ihn aber nicht mehr auf die Tischplatte (oder den Schulranzen :p ) aufkommen lässt.

Mein Lehrer hat uns gesagt während des Gehens Triolenübungen zu machen :D
 
Evil_Invader schrieb:
Ihr habt ja in soweit recht, dass ich wirklich viel und vor allem langsam üben muss! Aber Zitat kleinershredder: "Und dann merkst du dir wo der Fuss bei welchem Ton ist. Also bei Vierteln ist er immer auf dem Boden, bei den Achteln dazwischen ist er oben, und bei sechzehnteln, noch dazwischen. Du musst dir jetzt genau merken wie sich das im fuss anfühlt. und dann kannst du es auch schneller und ohne mmitzuzählen, weil wenn du dir das vorher richtig verinnerlicht hast, deine Hände ganzt automatisch zu dem gefühl in deinem Bein spielen." .. und meine andere Problematik : "Das schlimmste ist allerdings wenn mitten in einem Lied mal plötzlich drei 16tel auftauchen und man ab da an auch kommende 8tel und 4tel um eben drei 16tel versetzt spielen muss. Also anstatt auf dem 'Tick' des Metronoms zu spielen, spielt man ganze Ewigkeiten lang immer einen 1/4 'Tick' vorher" ! Wenn eben dieser beschriebene Fall eintritt sieht der Fuss alt aus, weil dann auch Viertelnoten eben NICHT mehr dann gespielt werden wenn der Fuss unten ist, sondern irgendwo sonst ! Und genau hier liegt mein Problem : Normalen Takt wo Viertelnoten auf dem Metronomschlag , Achtelnoten genau dazwischen und Sechzehntel nochmal dazwischen gespielt werden kann ich recht gut. Allerdings ab dann wenn die Anschläge ausschließlichgenau zwischen zwei Metronom-Ticks , also auf den Achteln gespielt werden kommen die ersten Probleme ! Ganz extrem wirds dann wenn wie oben beschrieben über längere Zeiträume der Takt auf einzelne Sechzehntel verschoben wird ! :(( ! Aber gut, da heisst es üben !!
Ja dann ist dein Fuss dein richtiges Metronom, und du weißt das immer wenn dein Fuss an der und der stelle ist, das jetzt der Moment vor dem Schlag ist an dem du wieder anfangen musst.
 
also ich finds nicht so schwer, wenn man sich einfach mal da stück das man spielen will oft anhört, dann kriegt mans automatisch ins gefühl, und ess passt immer :)

noch ne frage dazu von mir: Wenn man zb. die obige übung P 16 16 16 spiel, schlägt man dann die pause auch mit, nur eben ins leere, oder fängt man erst beim zweiten ton an zu schlagen ?
 
Eigentlich schlägt man die mit ins leere.
 
Spiel Reggae. :)
 
spiel die sachen erst gaanz langsam! so langsam wie du nur kannst! dann verinnerlichst du den kram! wenn du es dann sozusagen aus der intuition heraus spielst, musst du dich nicht mehr groß konzentrieren und schaffst das auch schnell! kommt halt drauf an was du übst! manche sachen brauchen länger als andere aber man bekommt das meiste irgendwie gebacken!

so haben das jezz auch schon tausende vor mit gesagt? ;)
 
Ergebnis: Spiel Reggae langsam. :D
Nein ernsthaft, bevor sich jemand über mein "Spiel Reggae" auslassen muss.
Bei Reggae spielst du so oft "neben dem Takt" dass es zumindest bei mir durchaus hilfreich war. Und natürlich auch die anderen Tipps beachten. :)
 
kleinershredder schrieb:
Eigentlich schlägt man die mit ins leere.

Zum Üben prinzipiell richtig. Ist auf jeden Fall ein gutes Hilfsmittel, wenn man mit dem Zählen auf Kriegsfuß steht. BEi machen Spielarten - wie Funk-Akkorde - ist das oft übrlich, die Anschlaghand permanent in 16teln laufen zu lassen und links wahlweise Anschläge zu muten oder nicht.
 

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