18 Monate Gitarre - (tw. frustriertes) Resümee

  • Ersteller Alien68
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Aber ich kann auch sagen: Es ist IMMER möglich, an mindestens einem Tag die Woche zu einer fixen Zeit mit der Arbeit aufzuhören, wenn man wirklich was machen will.
Sag das mal Deinem Chef;)
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wenn er fix ausgemacht und terminiert und am besten bezahlt ist, dann muss man da halt hin
Der Chef zahlt, also schafft er halt an. Vielleicht ist er aber tolerant und Musik Fan, dann ist das sicher immer möglich!
 
Sag das mal Deinem Chef;)
Genau so mache ich das und nicht anders. Ich bin Angestellter, kein Sklave. Man kann ohne schlechtes Gewissen um 18:00 das Office verlassen, glaubt mir. Wenn - und das ist der Knackpunkt - man das eben will. Eine gewisse Work-Life-Balance zu erreichen ist mir wichtig, auch und gerade bei einem Job, den ich auch locker rund um die Uhr machen kann. Ohne Selbstdisziplin auch in Richtung "Leben" wird es mit jedem Hobby schwierig und damit mit dem "Leben an sich" auch.
 
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Ich möchte ein paar der letzten Beiträge stark widersprechen:
Aber die sogenannten Basics, wie Greifen und vor allem der Anschlag/Rythmik usw. lernt man halt am besten auf ner Akustik.

Nein. Wenn jemand umbedingt E-Gitarre spielen kann, sollte er die Basics auch umbedingt auf der E-Gitarre lernen. Es ergibt einfach keinen Sinn zuerst auf einer Akustik mit Nylonsaiten, oder 12er Stahlsaiten, sowie 52mm oder 46mm Griffbrett zu lernen, und dann auf ne E-Gitarre mit 9er Saiten und 42mm Griffbrett umzusteigen und dann alles nochmal neu anzupassen/umzulernen. Von so Dingen wie klassischer Spieltechnik will ich gar nicht anfangen..
Ich hab das in meinem Leben schon hinter mir: Nach 13 Jahren Akustik hab ich mir ne E-Gitarre gekauft. Das ist etwas komplett anderes.
Rhythmus wäre der einzige Punkt, wo ich zustimmen würde, aber dann kannst du auch Schlagzeug lernen..

Weil's glaub ich in der Klarheit noch nicht gesagt wurde: In Deiner (beruflichen) Situation willst du keine Musikschule, sondern einen privaten Gitarrenlehrer. Der hat nämlich Zeiten nach Vereinbarung

Verstehe ich nicht, bzw trifft mMn nicht den kern der Sache: Wieso sollte ein privater Gitarrenlehrer generell Termine nach Vereinbarung machen, ein Musikschullehrer nicht? Ich kenn eine Menge Leute, die privat Unterricht geben, die aufgrund anderer Verpflichtung quasi gar nicht flexibel sind, und umgekehrt ist es an unserer Musikschule auch nicht umbedingt kompliziert alternative Termine abzusprechen. Kommt halt drauf an, ob der Lehrer dann Zeit hat..
Ich sehe hier die Unterscheidung nicht...

Es ist IMMER möglich, an mindestens einem Tag die Woche zu einer fixen Zeit mit der Arbeit aufzuhören, wenn man wirklich was machen will. Wenn ich eine Band habe und Mittwochs ist Probe, dann MUSS ich halt am Mittwoch rechtzeitig gehen. Punkt.

Auch hier von mir ein klares Nein. Nicht jeder hat einen Bürojob. Unser Bassist arbeitet z.B. Schicht. D.h. 1-2 mal im Monat ist er für eine Bandprobe nicht verfügbar, wenn er das nicht mit einem Kollegen getauscht bekommt. Ist einfach so.
Andere Leute haben Jobs, wo sie im Monat mehrere Wochen in anderen Städten/Ländern sind. Ein guter Freund von mir ist diesen Monat eine Woche in Karlsruhe, eine Woche in Belgien, eine Woche zuhause und eine Woche in Thailand.
Da ist einfach nix mit "ist 18 Uhr, Chef, ich geh zum Gitarrenunterricht".
Solange man die Umstände nicht kennt, muss man einfach akzeptieren, wenn jemand sagt, dass er wegen der Arbeit keinen festen Termin pro Woche einhalten kann.
 

Weil sich eben nur darauf konzentrieren muss - Greifen und Anschlagen
und eben keine Konzentration auf welcher Sound, welcher Pickup, wieviel
Zerre, wie Saiten abdämpfen, dünne Saiten nicht überdehnen, Gitarre mit
Tremolo gestimmt bekommen usw usw verwenden muss .....
:opa:

Ich möchte ein paar der letzten Beiträge stark widersprechen:

Nach 13 Jahren Akustik hab ich mir ne E-Gitarre gekauft. Das ist etwas komplett anderes.
Rhythmus wäre der einzige Punkt, wo ich zustimmen würde, aber dann kannst du auch Schlagzeug lernen..

Ok eine Konzertgitarre ist eine komplett andere Kiste. Ist auch eher unsexy , ausser man kommt aus
Spanien und kann wie Paco de Lucia aufspielen....., würde ich so also niemandem raten.

Wer aber auf ner Steelstring seine Basics gelernt hat, kann mit dem entsprechendem
Rock`n Roll oder R&B Feeling auf ner Western total gut Grundlagen für die E Gitarre legen.
Wenn dir das schwergefallen ist hast du wohl zu lange dafür "falsche" Sachen auf der
Akustik geübt und hast wohl evtl viel zu spät gewechselt ....?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Disgracer - ich bezog mich konkret auf das, was der TE geschildert hatte bzw. wie ich sie verstanden hatte. Und der Rat mit dem Privatlehrer am Abend ist eher der Zeit geschuldet - ich habe bei "Privaten" nie ein Problem gehabt, gegen Abend meine Stunden zu haben, bei Musikschulen hingegen schon. Reiner Erfahrungsaustausch also, meine Meinung.

Meine Aussage etwas allgemeiner gefasst ist: Wer Musik machen und ein Instrument lernen will, der muss dafür Zeit finden. Das geht immer, wenn man es wirklich will - aber JA, man muss Kompromisse eingehen. Dennoch gilt: Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
 
Weil sich eben nur darauf konzentrieren muss - Greifen und Anschlagen
und eben keine Konzentration auf welcher Sound, welcher Pickup, wieviel
Zerre, wie Saiten abdämpfen, dünne Saiten nicht überdehnen, Gitarre mit
Tremolo gestimmt bekommen usw usw verwenden muss .....

Die Konzentration auf Pickup, Sound u.s.w. kann man doch einfach weglassen, indem man einmal einstellt bzw. clean spielt. Wie so soll man so nicht die Basics (oben wurde Greifen und Anschlag/Rhythmik genannt) lernen können?
Als ich die erste E-Gitarre hatte und unverstärkt sogar nachts üben konnte, habe ich ein Zeit lang mehr geübt (was ich vorher auf der Akustischen geübt habe) , weil ich einfach wegen der Lautstärke mehr mögliche Übestunden hatte, und dann auch Fortschritte in den Basics gemacht.

Wenn einer E-Gitarre spielen will, soll er E-Gitarre spielen, auch die Basics.
 
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Natürlich kann und soll jeder machen was er für richtig hält. Ich kann nur sagen, das ICH von den
Basics die auf der Western bereits hatte, enorm profitiert habe beim Einstieg auf die E Gitarre.
 
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ja, klar, ich auch! Aber nur, weil ich vorher zufällig eine Akustische hatte. Hätte ich sie nicht gehabt, und gleich eine E-Gitarre gekauft, hätte mir mein Lehrer die Basics ganz genau so auf der E-Gitarre beigebracht.
Ich meine, es ist egal und man muss die Art Gitarre spielen, die man am meisten mag. Oder meinetwegen abwechselnd. Für die Basics egal. Später erst unterscheiden sich die Techniken.
 
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atürlich kann und soll jeder machen was er für richtig hält. Ich kann nur sagen, das ICH von den
Basics die auf der Western bereits hatte, enorm profitiert habe beim Einstieg auf die E Gitarre.
Genau so sehe ich das auch, und natürlich kann jeder wenn er möchte auch auf ner E-Gitarre anfangen.
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Meine Aussage etwas allgemeiner gefasst ist: Wer Musik machen und ein Instrument lernen will, der muss dafür Zeit finden. Das geht immer, wenn man es wirklich will - aber JA, man muss Kompromisse eingehen. Dennoch gilt: Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
Sicher, aber nicht jeder hat wie schon mal erwähnt nen Büro Job, und kann das machen. Klar, man kann ja dann an freien Tagen. Aber solche Aussagen es geht immer wenn man will, is nicht bei jedem, wenn der Chef nicht "will".
 
Schöne Lesson mit sehr wahren Worten am Schluß:
"Don't make it complicated, when you making it complicated people getting lost" :D
 
Sicher, aber nicht jeder hat wie schon mal erwähnt nen Büro Job, und kann das machen. Klar, man kann ja dann an freien Tagen. Aber solche Aussagen es geht immer wenn man will, is nicht bei jedem, wenn der Chef nicht "will".
Ich probier's jetzt noch ein Mal und dann geb' ich auf: Auch wer keinen Office Job hat, muss Zeit finden für Musik. Und Kompromisse eingehen. Ohne Zeit finden wird das nix. Zeit für üben, lernen, spielen und ggf. proben und auftreten. Ob Schichtarbeit, Freiberufler, 9-to-5-Office, Berater, Firmenchef, Arzt auf Bereitschaft, was auch immer - mann muss Zeit finden. Und meine Aussage bleibt: Man KANN auch Zeit finden. Mehr will ich nicht sagen. "Das" kann jeder machen und "muss" auch jeder machen, der Musik machen will.

Gilt auch für den TE - Unterricht fix buchen und möglich machen, wann auch immer es geht. Mit dem Lehrer ausmachen, bis wann zu welchen Konditionen ggf. abgesagt werden kann, und sonst in den sauren Apfel beißen und nicht genommene Stunden trotzdem zahlen. Ohne einen Plan wird es schwieriger als mit Plan.

Ich hoffe, das ist jetzt verständlich.
 
muss Zeit finden für Musik
Natürlich muss man sich Zeit nehmen! Sonst wird es nix mit Musik, aber in der Regel geht halt ein Job mal vor. Dann muss man sich halt an freien Tagen das einrichten und ermöglichen. Aber deine Aussage dann geh ich halt einfach zum Unterricht, greift halt nicht bei jedem. Der Chef zahlt dich, und nicht die Musik. Wenn ne Überstunde anfällt, kann denk ich keiner sagen, ich geh jetzt einfach mal, der Gitarren Lehrer wartet schon. Dann steigt dir der Chef aufs Dach. Ok dann hast Du vielleicht ohne Job wirklich viel Zeit zu üben.;)
 
aber in der Regel geht halt ein Job mal vor.

Tja wenn es mal vorgeht kein Problem. Geht der Job immer vor, wird das nix mit Musik machen/lernen.
Muss jeder selber wissen wann, wieso, weshalb, warum man was freischaufelt,
aber das es nicht geht, gibts fast nie.
 
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Muss jeder selber wissen wann, wieso, weshalb, warum man was freischaufelt,
aber das es nicht geht, gibts fast nie.
Genau, irgendein Zeit Fenster gibt es immer, dann muss man halt entscheiden und gegebenenfalls auf andere Aktivitäten verzichten, wenn die Musik im Vordergrund sein soll. Und man kann Unterricht auch auf freie Tage legen und ne halbe oder ganze Std hat jeder mal Zeit am Tag um zu üben. Aber ein Job geht halt mal vor. Kein Job, kein Geld, und dann eben auch kein Instrument vielleicht.
 
...dann muss man halt entscheiden und gegebenenfalls auf andere Aktivitäten verzichten,
... Aber ein Job geht halt mal vor.
das sind doch binsenweisheiten.
der springende punkt ist, dass man keine zeit hat, wenn man sich keine zeit macht.
und dazu gehört etwas planung und auch mal "nein" zu sagen,
und manchmal klapp's halt nicht.
aber wenn ich nur gitarre spiele, wenn ich sonst überhaupt gar nichts mehr zu erledigen habe, würde es mau aussehen.

Sag das mal Deinem Chef
eben! woher soll er es sonst auch wissen?
 
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Genau, irgendein Zeit Fenster gibt es immer, dann muss man halt entscheiden und gegebenenfalls auf andere Aktivitäten verzichten, wenn die Musik im Vordergrund sein soll. Und man kann Unterricht auch auf freie Tage legen und ne halbe oder ganze Std hat jeder mal Zeit am Tag um zu üben. Aber ein Job geht halt mal vor. Kein Job, kein Geld, und dann eben auch kein Instrument vielleicht.

Ich arbeite mittlerweile auch bereits seit fast 30 Jahren (Lehrbeginn April 1988) und hatte seither lediglich einmal, während eines Jobwechsels, 8 Wochen Pause am Stück. Ansonsten komme ich mit meinen 5 Wochen Urlaub pro Jahr aus.

Mit Ende 20 habe ich das Gitarrespielen ernsthaft erlernt. Während ich vorher mehr schlecht als recht lagerfeuerschrammelte, so nahm ich Anfangs der 00er Jahre professionellen Gitarrenunterricht und habe zu Hause oft und gerne geübt. Nebenbei hab ich zu 100% gearbeitet. Klingt komisch, ist aber so.

Da ich 2013 das Pensum meines angestammten Jobs von 100 auf 80% reduzieren konnte, arbeite ich zusätzlich als Gitarrenlehrer für Schüler und Jugendliche im Teilzeitpensum an einer örtlichen, kantonal angestammten Musikschule. Ich bin und werde zwar kein zweiter Eddie Van Halen (dazu hab ich nur schon weder den passenden Vor- noch Nachnamen), aber in den etwas mehr als 15 Jahren hab ich doch einigermassen vernünftig gelernt, sowohl mit E- wie auch mit A-Gitarre umzugehen. Alles neben Job, Familie und Hund. Der will ja auch mal Gassi. Ab und zu.

Ein Job geht vor? Aber klar doch. Zuerst die (finanzielle) Sicherheit, dann das Vergnügen. Aber es soll mir keiner sagen, neben einem Job gibt es keine Zeit für Gitarrenunterricht oder zum disziplinierten Ueben. Das sind einfach nur Ausreden, weil die eigene Faulheit überwiegt. Für Bier, Chips und Fussball-EM findet schliesslich auch jeder Zeit. Mich eingeschlossen.

Es geht um Motivation und Disziplin. Stimmen diese Werte, dann finden sich immer (in Zahlen: ALWAYS ultra - hi hi hi) Zeitfenster für die Gitarre.

Das ist gleichzeitig auch mein Rat an den Threadersteller. Stimmt deine Motivation und bist du gewillt, auch mal deinen inneren (Uebe-)Schweinehund zu überwinden, stellen sich die Erfolge fast wie von selbst ein. Zeit hat man nicht, Zeit plant man.
 
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Hallo,

zunächst wieder vielen Dank für Eure Beiträge!

Ich möchte nochmals kurz Stellung nehmen zu der einen oder anderen Aussage, diese hier stellvertretend:

Ein Job geht vor? Aber klar doch. Zuerst die (finanzielle) Sicherheit, dann das Vergnügen. Aber es soll mir keiner sagen, neben einem Job gibt es keine Zeit für Gitarrenunterricht oder zum disziplinierten Ueben. Das sind einfach nur Ausreden, weil die eigene Faulheit überwiegt. Für Bier, Chips und Fussball-EM findet schliesslich auch jeder Zeit. Mich eingeschlossen.

Es geht um Motivation und Disziplin. Stimmen diese Werte, dann finden sich immer (in Zahlen: ALWAYS ultra - hi hi hi) Zeitfenster für die Gitarre.

Das ist gleichzeitig auch mein Rat an den Threadersteller. Stimmt deine Motivation und bist du gewillt, auch mal deinen inneren (Uebe-)Schweinehund zu überwinden, stellen sich die Erfolge fast wie von selbst ein. Zeit hat man nicht, Zeit plant man.

Ich möchte nochmals kurz klarstellen, daß es nicht an Motivation oder Disziplin mangelt! Ursprünglich gibt es mir um den fixen Zeitpunkt des Unterrichts und ich habe mit meinem Chef darüber gesprochen.
Er hat damit kein Problem, wenn ich mir einen Tag in der Woche blocke, wo ich rechtzeitig gehen kann. Er blockt sich übrigens auch einen Tag in der Woche für ein eigenes Hobby und er war sehr interessiert, wie ich ihm die Sache mit dem Gitarrenspielen erzählt habe. Wir haben manchmal keinen Einfluß auf einen sehr kurzfristig einberufenen Termin der Geschäftsleitung, hier kann es dann mal schwierig werden. Aber auch dafür werden wir eine Lösung finden, versichert er mir.

Dann muss ich demnächst zur Musikschule gehen und diese anschauen, ggf. eine Probestunde vereinbaren und das Thema "Flexibilität" mal ansprechen. Vielleicht ist auch hier noch was möglich, wenn es für mich zeitlich nicht hinhauen sollte.

Es grüßt euch
Alien
 
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. . . Rhythmus wäre der einzige Punkt, wo ich zustimmen würde, aber dann kannst du auch Schlagzeug lernen..
Klar, welches Weichei will denn schon Rhythmusgitarre spielen . . . :igitt:
Das ist so der Eindruck, den ich nach all den Postings gewinne.
Aber OK, der TE will halt solieren, was solls, ich wär auch gern der Hank Marvin gewesen, geworden, egal . . . (sagt vermutlich hier keinem mehr was).
Bloß - verachtet mir bitte die Rhythmiker nicht ! ;)
 
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