
the flix
HCA PA-Technik
Diese Diskussion ist leider mal wieder typisch für Gitarristen. Anstatt das Problem tontechnisch zu analysieren, werden einer Chassisgröße pauschale Klangeigenschaften zugeordnet und es kommen die üblichen, nichtssagenden Aussagen zu Equalizereinstellungen.
15" ist nur der Durchmesser des Chassis, daraus lassen sich keine allgemeine Klangeigenschaften ableiten. Vom Schlammschieber, der ins Heimkino gehört bis zur Hochwirkungsgrad-Hornpappe gibt es da alles. So mancher 15"er wird in dem hier diskutierten Frequenzbereich weniger Schalldruck liefern, als die vorhandene Box.
Was man allerdings pauschal sagen kann, ist das miserable Abstrahlverhalten eines 15"ers, der über seinen gesamten Frequenzbereich betrieben wird. Wobei 12"er da auch nicht besonders gut sind, besonders, wenn man 4 auf einen Haufen schmeißt. Aber den normalen Gitarristen scheint das ja nicht zu stören.
Aussagen wie "mehr Mitten, weniger Bass" bringen gar nichts. Zum einen sind sie ohne Angabe der Frequenzen sinnlos, weil jeder "Bass" anderes interpretiert. "Zu viel bei 200 Hz, zu wenig bei 1 kHz" wäre eine Aussage, mit der man etwas anfangen kann. Zum anderen gibt es kaum Equalizer in Gitarrenverstärkern, mit denen man spezielle Korrekturen vornehmen kann. Meistens hat man passive EQs, deren Ansatzfrequenz und Güte fest sind und die sich dazu noch gegenseitig beeinflussen. Da muss man schon fast Glück haben, um mit so einem EQ ein spezielles Klangproblem lösen zu können.
In den 3 Seiten Diskussion ist aus meiner Sicht nicht wirklich klar geworden, wo es denn jetzt genau im Frequenzbereich/Klang fehlt. Und diese Frage zu klären ist doch vorrangig. Danach kann man sich überlegen, wie man das Problem lösen kann und ob andere Lautsprecherchassis ein Ansatz sein können.
Die Samples sind da schon ein Schritt in die richtige Richtung. Mir persönlich gefällt keines davon, am ehesten könnte ich mich noch mit dem Klang des 2. Samples aus dem 2. Link anfreunden. Alle anderen klingen mit zu dumpf, zu bedeckt und resonieren im Tieftonbereich teils sehr stark. Wo da noch Platz für einen Bass sein soll, ist mir schleierhaft. Ich vermute zu viel Pegel im Bereich um 200 bis 500 Hz und zu wenig darüber. Der Bereich darunter gehört meiner Ansicht nach sowieso dem Bass.
Es kann natürlich sein, dass diese Klangcharakteristik musikstilbedingt gewollt ist.
Mein Ansatz zur Problemlösung wäre der Einsatz eines richtigen EQs (Terzband oder mehrbandiger Vollparametrik-EQ), mit dem erst einmal die problematischen Frequenzbereich genau ermittelt werden. Das kann beispielsweise mit schmalbandigen Anhebungen und Absenkungen erreicht werden, die man durchsweept. Steht ein solcher EQ nicht in Hardware zur Verfügung, bietet sich die Softwarelösung in der DAW an, auch wenn damit nur die Aufnahmen bearbeitet werden können.
Als weiteren Parameter darf man bei der Basswiedergabe nie den Raum vergessen. Aufschluss bringt da eigentlich nur der Ausschluss dieses Einflusses, sprich der Test unter freiem Himmel.
15" ist nur der Durchmesser des Chassis, daraus lassen sich keine allgemeine Klangeigenschaften ableiten. Vom Schlammschieber, der ins Heimkino gehört bis zur Hochwirkungsgrad-Hornpappe gibt es da alles. So mancher 15"er wird in dem hier diskutierten Frequenzbereich weniger Schalldruck liefern, als die vorhandene Box.
Was man allerdings pauschal sagen kann, ist das miserable Abstrahlverhalten eines 15"ers, der über seinen gesamten Frequenzbereich betrieben wird. Wobei 12"er da auch nicht besonders gut sind, besonders, wenn man 4 auf einen Haufen schmeißt. Aber den normalen Gitarristen scheint das ja nicht zu stören.
Aussagen wie "mehr Mitten, weniger Bass" bringen gar nichts. Zum einen sind sie ohne Angabe der Frequenzen sinnlos, weil jeder "Bass" anderes interpretiert. "Zu viel bei 200 Hz, zu wenig bei 1 kHz" wäre eine Aussage, mit der man etwas anfangen kann. Zum anderen gibt es kaum Equalizer in Gitarrenverstärkern, mit denen man spezielle Korrekturen vornehmen kann. Meistens hat man passive EQs, deren Ansatzfrequenz und Güte fest sind und die sich dazu noch gegenseitig beeinflussen. Da muss man schon fast Glück haben, um mit so einem EQ ein spezielles Klangproblem lösen zu können.
In den 3 Seiten Diskussion ist aus meiner Sicht nicht wirklich klar geworden, wo es denn jetzt genau im Frequenzbereich/Klang fehlt. Und diese Frage zu klären ist doch vorrangig. Danach kann man sich überlegen, wie man das Problem lösen kann und ob andere Lautsprecherchassis ein Ansatz sein können.
Die Samples sind da schon ein Schritt in die richtige Richtung. Mir persönlich gefällt keines davon, am ehesten könnte ich mich noch mit dem Klang des 2. Samples aus dem 2. Link anfreunden. Alle anderen klingen mit zu dumpf, zu bedeckt und resonieren im Tieftonbereich teils sehr stark. Wo da noch Platz für einen Bass sein soll, ist mir schleierhaft. Ich vermute zu viel Pegel im Bereich um 200 bis 500 Hz und zu wenig darüber. Der Bereich darunter gehört meiner Ansicht nach sowieso dem Bass.
Es kann natürlich sein, dass diese Klangcharakteristik musikstilbedingt gewollt ist.
Mein Ansatz zur Problemlösung wäre der Einsatz eines richtigen EQs (Terzband oder mehrbandiger Vollparametrik-EQ), mit dem erst einmal die problematischen Frequenzbereich genau ermittelt werden. Das kann beispielsweise mit schmalbandigen Anhebungen und Absenkungen erreicht werden, die man durchsweept. Steht ein solcher EQ nicht in Hardware zur Verfügung, bietet sich die Softwarelösung in der DAW an, auch wenn damit nur die Aufnahmen bearbeitet werden können.
Als weiteren Parameter darf man bei der Basswiedergabe nie den Raum vergessen. Aufschluss bringt da eigentlich nur der Ausschluss dieses Einflusses, sprich der Test unter freiem Himmel.