2 Hängetoms und 1 Floortom oder 1 Ht und 2 Ft?

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Hephaistos
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Ich bin zwar selbst (noch) kein Drummer, beschäftige mich aber gerade mit der Frage welche Vor- und Nachteile diese zwei typischen Setformationen haben:

1.) High Tom und Middle Tom nebeneinander hängend mittig über der Kickdrum und rechts eine Floortom
2.) High Tom hängend, dann Platz um das Ride näher zu holen und rechts 2 Floortoms

Kann man mit Version 1 schnellere Tomläufe spielen als mit Version 2 oder kommt es da nur auf die Gewöhnung an? Was erachtet ihr als wichtiger: Die mittlere Tom erreichbar oder die Ride näher zu haben?

Ich kann mir vorstellen, dass die Frage schonmal kam, habe auch einen Thread darüber gelesen, aber keine Stellungsnahme zu den Vorteilen gefunden; immer nur "Geschmackssache!". Steinigt mich also nicht. *g*
 
Eigenschaft
 
Ich denke die Frage liegt in der subjektiven Beantwortung deiner zweiten Frage.
Es ist deutlich schwerer, schnelle Läufe, die über die Toms gehen, sauber zu spielen, da eben ein großes "Loch" vorhanden ist. Von daher kommt es auch auf die gespielte Fills/Grooves/Licks an. Wenn man z.B. viel "um" die Snare spielt und die Toms nur als Akzente benutzt, dürfte es relativ egal sein. Wenn man aber ausgiebige Tomfills spielt, muss man entweder viel üben, um es schnell spielen zu können oder ebenauf einen anderen Setaufbau umsteigen.
Ich präferiere die Variante mit dem Ride über der BD, da ich einen kompakten Setaufbau deutlich entspannter finde und daher die zusätzliche "Hürde" verkraften kann.
 
Geschmackssache!! ;)

Ne, im Ernst. Also ich denke es kommt darauf an, ob einem schnelle Tomläufe wichtig sind oder die "bessere" Positionierung des Rides. Manche wollen das Ride ja auch grade nicht über der Bassdrum hängen haben. Also schnelle Tomläufe bekommt man bei beiden Aufbauten hin, nur bei 1.) Sind die Toms nunmal näher beieinander und daher ist es da um ein vielfaches leichter. Eine Möglichkeit ist natürlich auch eine Kombination aus beiden. D.h. Man stellt die Bassdrum weiter nach rechts (oder links, wenn Linkshänder) und schrägt sie an, um sie trotzdem zu erreichen. Dann kann man beide Rack Toms "neben" die Bassdrum hängen und hat das Ride trotzdem über der Bass. Ob du damit klarkommst ist ne andere Frage. Ich z.B. spiele gerne mit leicht angeschrägter Bassdrum. Doch wenn ich beide Toms dahinhängen will, ist mir die Bass zu weit weg.
Versuch einfach mal mit beiden Aufbauten zu spielen, also spiel einmal mit 1.) und einmal mit 2.) ein paar Wochen lang und dann wirst du schon merken, was dir besser gefällt.
Übrigens: Je größer die Kessel sind, desto größer werden die Abstände. D.h. wenn du eine 12" Rack Tom und eine 20" Bassdrum hast, kannst du die Rack Tom locker genau vor die Snare hängen und musst die Bassdrum wahrscheinlich noch nichtmal quer stellen. Wenn du eine 14" Rack Tom hast und eine 24" Bassdrum, wirst du das nicht hinkriegen, ohne die Bassdrum schräg zu stellen. (Bei dem Beispiel bin ich mal davon ausgegangen, dass man die Tom in der Mitte trifft)
Ich hoffe ich konnte helfen.

Edit: Grr, Red-Guitar .. :D Ich hab um 1:50 mit dem Post angefangen ... Sollte micht echt mal nicht immer so ablenken lassen :rolleyes:
 
Ich für meinen Teil spiele mit zwei Hänge- (für die schnellen Läufe) und zwei Standtoms (für den Wums), gleichzeitig aber mit dem Ride über der Bass. Die Hängetoms sind einfach per Multiclamp an nen stabilen Beckenständer drangemacht und etwas nach links verschoben. Ergibt in Verbindung mit der Snare in etwa ein Dreieck, wobei Ride und Standtoms immer noch gut erreichbar sind. Meiner Meinung nach die optimale Lösung.
 
Ich persönlich spiele mit 2 Hängetoms über der Bassdrum und 2 Floortoms daneben, das Ride hängt zwischen erstem Floortom und dem 2. Hängetom.

Ich persönlich habe mit der Schnelligkeit so keine Probleme, mein 2. Set hat nur ein Hängetom und 2 Floortoms, damit spiele ich aber auch keine besonders schnellen Tomläufe.

Ich werde mir demnächst noch eine 2. Bassdrum zulegen, dann werde die Hängetoms mittels Tomständer zwischen den beiden Bassdrums positioniert, event. kommt auch noch ein weiteres, kleines Hängetom dazu.

Eine genaue Antwort kann man, denke ich, nicht geben, da es einfach darauf ankommt, was man spielt. Und wenn man sich nicht entscheiden kann, dann kombiniert man deine Auswahlmöglichkeiten und nimmt 2-3 TomToms und 2 Floortoms:)
 
Ich spiele mit 3 Hängetoms und einer Hängetom da, wo die Floortom bei den meißten ist.
Ride hängt bei mir über der 12er Tom.

Dabei komm ich perfekt ans Ride und kann schnelle Läufe spielen.
Hab sogar ein Floortom auf der linken Seite. So kann man auch noch um einiges flexibler spielen.
 
Danke für die vielen hilfreichen Antworten!

Ich brauche dann wohl erstmal Spielerfahrung, damit ich weiß, wie es bei mir besser funktioniert, aber ich wollte mich schonmal vergewissern ob es bestimmte Richtlinien gibt, die öfters auftreten.
 
Richtlinien gibt es schon einmal überhaupt nicht.
Alle Drummer nehmen sich ein Setup, das ihnen gefällt. Die einen sind öfter vertreten, die anderen eher weniger.
Das ganze ist von der persönlichen Spielweise abhängig.

Wenn du das austesten willst empfehle ich eigentlich immer, dass man sich ein HH, HH, ST setup holt, da man hier eine Tom praktisch dort platzieren kann, wo die Standtom wäre.
Ist halt immer so ne Sache. Ich hab 10 jahre gebraucht um mein persönliches Setup zu finden. Und ob es ewig so bleibt.. ist nicht sicher.
 
Das ist ja das schöne, dass es praktisch keine Richtlinien gibt.

Naja, nicht ganz. ;) Man sollte den Aufbau so wählen, dass es ergonomisch ist.

Für mich wäre ein Aufbau mit 2 Standtom nix, da ich mich mit meinem lädierten Rücken nicht so sehr drehen kann. Da ist der klassiche Racktom-Aufbau sinnvoller.
 
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Kann man mit Version 1 schnellere Tomläufe spielen als mit Version 2 oder kommt es da nur auf die Gewöhnung an? Was erachtet ihr als wichtiger: Die mittlere Tom erreichbar oder die Ride näher zu haben?

Ich kann mir vorstellen, dass die Frage schonmal kam, habe auch einen Thread darüber gelesen, aber keine Stellungsnahme zu den Vorteilen gefunden; immer nur "Geschmackssache!".
Die Antwort "Geschmacksfrage" ist nunmal richtig, auch wenn sie manchmal unbefriedigend ist.;)
Neben den ganzen vernünftigen Argumenten (z.B. Haensis Rückenprobleme) spielen da Trends eine große Rolle. In den 80ern und 90ern waren Schlagzeuge mit zig Toms viel verbreiteter als nach dem ganzen Vintage-Retro-Revival-Quark, als viele Indiebands so aussehen wollten wie die Beatles. Auch die Spielweise hat sich ja geändert, ausufernde Tom-Fill-ins hört man heute auch erheblich seltener, was eher für den Aufbau 2 spricht. Für die Geschwindigkeit von Rolls über die Toms ist es egal welchen Aufbau man wählt, man muss seinen Oberkörper bei der Bewegung einfach ein bischen mitnehmen dann ist man genauso schnell, also reine Gewöhnungssache und kein Ding der Unmöglichkeit.
 

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