2 Humbucker, 2 Tone… machbar?

gilberto
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Liebe Mitglieder,

ich habe mir Gedanken über eine Schaltung für eine Schraubhalsgitarre gemacht.
Insgesamt gibt es zwei Humbucker.
Ich habe alles aufgezeichnet.
Leider kenne ich mich mit den Schaltkreisen nicht aus :-(
Evt. könnte man es hiermit realisieren:
"Superwitch" oder "Megaswitch E"
Das Ganze ist nur eine Idee.

Bei den Pickups könnte ich mir folgende Kombi vorstellen:
Dimarzio Pro Track am Hals und Dimarzio PAF Pro am Steg.
Meine Frage ist, ob so eine Schaltung überhaupt möglich ist?

Viele Grüße
Gilberto
 
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So ähnlich geht es mit einem Standard 5-Way-Switch für Strat:

+ = seriell, // = parallel

A = 1 +2

B = 2

C = 1 // 4

D = 3

E = 3 + 4


Da für die Zwischenposition die zweite Ebene des Schalters schon für die Auto-Splits benötigt wird, kann man die zwei Tonregler so anschließen, dass je einer dem Neck und einer dem Bridge HB zugeordnet wird. Die sollten beide 500K haben. In den Positionen B, C und D kann man die Poti's durch dazu schalten eines Widerstandes zwischen 300 und 500K auf 250K in der Resonanz senken. Zusätzlich könnte man neben dem Widerstand einen weiteren Kondensator von 22nF parallel schalten. Parallel addieren sich die C-Werte bei Kondensatoren, 22nF + 22nF = 44nF.
In der Pos. C könntest du dann je eine Coil mit je einem Tone regeln. Da in der Parallel-Schaltung sich alle Regler gegenseitig beeinflussen, bleibt es nur nicht so sauber getrennt, ist halt Mischsound dann. Das kennen alle Stratspieler, weil die Wirings von Fender auch zwei Ton-Blenden haben.
Da mir ein Wiring, exakt so wie ich es beschrieben habe, nicht bekannt ist, müsste ich die Schaltung skizzieren, so sie deinen Vorstellungen entspricht.
Mit Pickup-Empfehlungen kennen sich andere hier besser aus, wenn du da noch Empfehlungen brauchst, müsstest du angeben für welches Modell, und was deine Vorlieben sind, Stilrichtung usw. Von den DiMarzio's habe ich auch schon ein paar verbaut, die sind ganz ok.
 
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Da habe ich mich im Geiste wohl etwas verdacht, bekomme ich so nicht ganz hin, wenn ich es auf Papier bringe. Da ginge noch ein wiring, da hätte C = 1 + 4, also seriell. Mit den widerständen muss ich noch extra schauen, ob die pasen.

Alternativ kann man sich auch bei Ibanez Wirings anschauen, die bieten auch 2 HB mit 5 Way-Schalter an.

Heute Abend schaue ich einmal danach.

Grüße...


Edit, hier habe ich ein Wiring gefunden, welches recht interessante Kombinationen bietet:

http://www.seymourduncan.com/wp-content/uploads/2015/05/2H_5WSPL_1V_2T.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Antwort, halfcupsound.

Ah okay. Also man müsste jedem Humbucker einen Tonregler zuordnen, anders geht nicht…
Ja, solche Wiring Diagrams habe ich auch schon mal angeschaut. Es gibt sie bei Seymour Duncan und Dimarzio.
Meine Stilrichtung:
Ich spiele AC/DC und ZZ Top, u.a. In letzter Zeit spiele ich Jazz: Akkorde und Sololinien. Cleaner Verstärker und Hals-Humbucker (Tone dann ein wenig runtergeregelt).
Die Pickup-Auswahl können wir auf einen anderen Thread verschieben.
Letztendlich soll die Verschaltung recht vielseitig sein.

Beste Grüße
 
vielseitige Verschaltung....

Letzens gab es ein schönes Beispiel mit einer H S H Gitarre. Da kann mit einem Standard 5-Way zu beiden Seiten ein Autosplit schalten und der Widerstand für die Splits lässt sich auch realisieren. Bei einer HH Gitarre ergibt sich in der mittleren Position eine Lücke, um die Position richtig zu nutzen, bräuchte man die dritte Ebene, entweder Megaswitch M oder Strat Superswitch. Dann könnte man auch für Mitte und Außen unterschiedliche Tone-Poti's schalten.

Bei vielen Wirings von Seymour Duncan und DiMarzio sind in den einzelnen Positionen die Splits nicht angepasst. Wenn man wirklich brauchbare Sounds haben möchte, sollte Anpassung Vorrang vor unbegrenzt vielen Möglichkeiten haben. Meist werden dann nur die wenigen brauchbaren benutzt, und viele Gitarristen sind aus dieser Erfahrung heraus wieder zur einfachsten Schaltung zurück gekehrt.

Der nächste wichtige Punkt, wenn mehr Kombinationen, ist die Überschaubarkeit, insbesondere wenn einmal zwischen verschiedenen Gitarren hin und hergewechselt wird. Hat man ein Modell einige Zeit nicht gespielt,
kommt bei einer komplizierten Schaltung dann erstmal die Frage, wie war das noch?

Bei einer HH-Gitarre ist die legendäre 3- Kombination immer recht übersichtlich. Ich hatte für eine geplante Schaltung jetzt die Idee, für jede Position zwei Coils zur Verfügung zu stellen. In der Mittel-Position ist ein Auto-Split geschaltet, es steht dadurch eine Neck-Coil und eine Bridge-Coil zur Verfügung.
Jetzt kann ein einzelner Push/Push oder Push/Pull in der jeweils angewählten Position zwischen HB und Split oder zwischen HB und parallel umschalten. Ein Widerstand lässt sich ebenfalls mit schalten. Des weiteren kann man auch einen On-Z-On-Schalter einsetzen, um zusätzlich in der Mitte einen Pseudo-Split zu schalten. Der entspricht einem P90, dabei wird die zweite Spule nur zum Teil kurzgeschlossen, die Bässe bleiben erhalten und über den Kondensator passieren auch die Höhen der ganz aktiven Spule, so dass ein Hybrid entsteht, unten HB und in den Höhen ein SC.
So ergeben sich 9 abwechslungsreiche Positionen, die sich sehr übersichtlich gestalten.
In der Zwischen-Position ergibt sich u.a. ein Misch-HB aus Bridge und Neck.

Wenn jetzt ohnehin noch geplant ist, neue Pickups zu verbauen, ist ein interessanter Gesichtspunkt, für diesen Misch-HB zwei unterschiedliche Magnettypen bei Neck und Bridge einzusetzen. Ich habe z.B. eine Alnico-Coil 5 mit einer Alnico-Coil 8 seriell, das ergibt einen dichteren singenden Ton. Mit parallel geschaltet klingt es ganz anders, weil die serielle Verbindung mehr diesen "Nadelöhr-Effekt" hat.

Meine jetzige HH-Gitarre ist noch legendär verschaltet. Weil ich mit dieser mit zwei Volumen parallel viel getüftelt hatte, und das Ergebnis brauchbar war, habe ich sie so gelassen. Habe mit dem Necksplit noch eine Serien-Schaltung beider Pickup kombiniert. Von den Möglichkeiten HB' s parallel, HB und Split parallel, Split's seriell, nutze ich zwei HB's parallel recht selten. Ich hab's gern etwas definierter.

Bei der Wahl des Toggle hat man zwei Möglichkeiten: Hat man bisher einen Strat-mäßigen 5-Way drinnen gehabt, kann man auf den 3-Way-Tele-Switch ausweichen. Hat man einen Gibson-Toggle, kann man auf den Double-Toggle-Switch gehen, der beim Rockinger unter Zehn Euro kostet.

Wenn einem das alles noch nicht reicht, kann zwischen Neck und Bridge noch damit experimentiert werden, anteilig die Phasen gegeneinander zu verschieben. Da bei meiner HH-Gitarre bei serieller Stellung der PU ein Volumen über ist, kann dieser in der seriellen Stellung stufenlos die Phasen zwischen Neck und Bridge verschieben. So kann eine Position gefunden werden, in der z.B. Staccato besser erzeugen lassen.
Das sind alles so Spielereien, die ich einmal ausprobiert haben musste.

Also letztendlich sind es nicht anzahlmäßig die Sounds die einstellbar sind, es ist dabei auch viel Augenmerk der Anpassung zu schenken, damit in der Praxis gut einsetzbar, und es sollte differenziert klingen und übersichtlich sein. Einfachen Schaltern ist der Vorrang zu geben, weil weiniger störanfällig, und im Falle einer Reparatur wartungsfreundlicher.

Grüße....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen Entwurf nun überdacht.
Ich habe eine Version 2 skizziert. Siehe Bild.
Wir nehmen dabei ein Tone-Poti raus.
Wäre Version 2 mit einem CRL-Schalter möglich? (Ich meine den mit der Feder.)

Grüße
Gilberto
 

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Bei diesem Wiring gibt es eine Schaltposition von Seriell auf Parallel. Muss ich mir zum Einstudieren einmal auseinanderflücken, wie der funktioniert.
Von HB seriell auf parallel ist es nicht so einfach, weil zwei Verbindungen anders geschaltet werden müssen.


http://users.telenet.be/ablaze/sd.jpg
 
Hier habe ich ein Video gefunden, indem eine Schaltung vorgestellt wird, die beinahe der "Version 2" entspricht.
Damit man mal einen Eindruck bekommt :)


Nur die Mittelstellung entspricht einer Les Paul Zw.Stellung.
 
Wie schon angenommen, ist das Umschalten von HB-seriell auf HB parallel etwas aufwendiger, der CRL 5-Way schaltet bei der ersten Zwischen-Stellung zu den
zwei Kontakten zwei weitere dazu. Man kann zwar zwischen den Kontakten durch das Verbinden etwas kurzschließen, dann ist es aus. Wir benötigen da aber umschalten. Das funktioniert erst mit dem zweiten Klick auf die Mittelposition, da werden die ersten Kontakte wieder getrennt.
Mit einem Super-Switch würde es aber funktionieren.
Eine einfachere Möglichkeit wäre diese hier: https://www.thomann.de/de/goeldo_3weg_schalter.htm?ref=search_rslt_CRL_194144_0
zusammen mit einem Push-Push der schneller ist als wie Push-Pull, da nur gedrückt wird.
Der P/P würde zwischen den drei Positionen zwischen seriell und parallel hin und herschalten, das wären dann sechs Positionen, Mitte ginge dann auch seriell oder parallel für die beiden Splits.
Gerade bei Parallel finde ich eine Anpassung des Reglerwiderstandes sinnvoll, weil der Gleichstrom-Widerstand der Coil noch einmal halbiert wird.
Hat aber den Vorteil, dass man weiterhin eine Brummunterdrückung hat.
Ein Ton-Regler würde dann auch reichen, wenn der Sound stimmt muss nicht bei jedem Umschalten der Ton neu geregelt werden, wäre auch zu umständlich.
 
Edit: Man könnte für diese Schaltung es auch beim 5-Way Schalter belassen. In den Zwischen-Positionen würden sich zwei HB's parallel ergeben, die seriell
eine X-Kombination ergeben, und parallel eben vier Coils parallel.

Y-Kombinationen mit drei Coils habe ich teilweise dabei, wenn sie sich ergeben. Kennen wohl nicht viele. Diejenigen, die es kennen finden es ganz gut.
Klanglich liegt es zwischen HB und SC. Es ist halt zu bedenken, je mehr Kombinationen verfügbar sind, desto eher sind da schon einmal ähnliche dabei, dann wird es auch unübersichtlich.
Die X-Kombination klingt ähnlich wie zwei serielle HB parallel.
Vier Coils parallel klingen recht hell, ich habe auf meiner Semi ein Auto-Parallel das drei Coils nebeneinander schaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Bemühungen, halfcupsound.

1.)
Also Version 2 würde mit einem Superswitch funktionieren. Welchen braucht man denn da konkret? (Eyb, Rockinger...)

2.)
Jetzt habe ich mir tatsächlich noch eine Version 3 ausgedacht :) siehe Bild
Diesmal also mit Push/Push-Poti.
Wäre diese Version zu realisieren?

Übrigens:
Die aktuellen Charvel Pro-Mod Gitarren habe eine ähnliche Schaltung wie Version 3.


Viele Grüße Gilberto
 

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Zu 1.:
Es wird ein Superswitch benötigt, der auf 4 Ebenen die 5 Positionen schaltet, z.B.Strat Superswitch, der auch bei Rockinger erhätlich ist.
Bzw. der Eyb Megaswitch M mit ebenso vielen Anschlüssen. Eyb hat unterschiedliche Varianten, die u.a. schon für bestimmte Schaltfolgen konfiguriert sind. Version M ist individuell belegbar, ohne Vorgabe.

Zu 2.:
Das ist die Version von der ich ebenfalls rede, und genau das, was ich meine.

Es haben sich bei den Wirings bestimmte Muster festgesetzt, nach denen seit dem letzten Weltkrieg verfahren wird. Man hat zuerst einen Humbucker, wenn man diesen anders als seriell schalten möchte, folgt als nächstes ein Split- oder Parallel-Schalter. Wenn mehr Humbucker vorhanden sind, wird entsprechend verfahren, wenn gesplittet oder parallel geschaltet werden soll.

Bei meinem Wiring soll zuerst der Pickup-Wahl-Schalter belegt werden. Weil dieser über 2 Ebenen verfügt, wird auf jede Ebene eine Coil eines Humbuckers gelegt. Auf der ersten Ebene wird jeweils eine Coil des
Neck-HB gelegt, an die mittlere Postion je eine Coil vom Neck und eine von der Bridge. in der dritten Position wird jeweils eine Coil der Bridge auf beiden Ebenen verteilt.
Wenn der PU-Wahlschalter jetzt die Positionen schaltet, haben wir in jeder Position zwei Coils zur Auswahl.
Jetzt kommt bei meiner Version der Schalter, der von Serie auf parallel schaltet und die gerade angewählten zwei Coils werden entsprechend zusammen geschaltet.
So spart man sich einen zusätzlichen Schalter für einen HB und die Sache ist übersichtlich und leicht merkbar. Entweder haben alle drei Positionen den seriellen Modus oder den parallelen Modus.
Beim Drücken des Push/Push ändert sich auch die Knobb-Höhe, so dass man erkennt, welcher Modus aktuell geschaltet ist.
Ich tüftle gern Wirings aus, mit der Vorgabe mit möglichst wenig Aufwand viel Effektivität zu erreichen. Dies hier ist so ein Beispiel, wobei der Aufwand an Lötarbeit dann auch recht überschaubar bleibt.;)

Edit: Wobei abweichend von deinem Beispiel für die Mitte zwei Coils festgelegt werden müssen. Sinniger Weise nimmt man von einem HB eine Nordspule, von dem anderen eine Südspule.
Daraus würden sich zwei Möglichkeiten ergeben. Die räumliche Position kann auch durch das Drehen des HB
noch geändert werden, so dass die Lage der Coils unter einander getauscht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scan_20170102.jpg


Hier eine Skizze vom Wiring, eine Mischung aus Schalt- und Verdrahtungsplan. Wenn du das umsetzen möchtest, benötigst du wahrscheinlich einen reinen Verdrahtungsplan. An dem Push/Push hängt ein Trimm-Poti, über dass man sich nach eigenem Geschmack den Ton der parallelen Coils einstellen kann.
Im seriellen Modus ist es kurz geschlossen. Hot und Ground sind ohne Kontakt, die Coils sind in Reihe geschaltet.
Das Trimmpoti ist ca Centstück groß, bekommt man für ein paar Cent im Elektronikhandel, z.B. Conrad.
 

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