2. PU in EB-0

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Hi,

Folgendes:

Ich will ein meinen Epiphone EB-0 nen zweiten Tonabnehmer einbauen. Ich mag das Ding, es klingt schön, liegt bestens inner Hand und so weiter, aber es fehlt manchmal n Stück weit die Vielfalt bzw Klarheit, eben Shortscale + Hals-PU. Ist auch schnurz, ich wills halt haben.

Elektrik bekomm ich hin, löten kann ich einigermaßen (ggf auch zweimal oder so... :D), Schaltplan liegt vor, fehlendes Zeug wird sich auch bekommen lassen. Sorge macht mir jedoch die Belastbarkeit des Korpus - da käme ja dann ein Loch rein, knapp über der Bridge... Es gab oder gibt ja aber auch sone Dinger, die von Natur aus 2 PUs besitzen.

... wie auch immer - gibs wen, der einschätzen kann, ob ich den Korpus damit gefährde oder ob der das noch packt? Tiefgang müßte etwas mehr als 10 mm ausreichen, Breite ... etwa wie das Serien-PU (das natürlich bleibt).
 
Eigenschaft
 
... wie auch immer - gibs wen, der einschätzen kann, ob ich den Korpus damit gefährde oder ob der das noch packt? Tiefgang müßte etwas mehr als 10 mm ausreichen, Breite ... etwa wie das Serien-PU (das natürlich bleibt).
ist speziell mi´ner oberfräse kein hexenwerk. die frage ist wie meist, ob sich das lohnt. mini-hb von z.b.gotoh hatte ich irgendwann mal von gotoh für rd. 50,00 gesehen. was die originalen koisten, weiss ich nicht. aber´, neuer Epiphone Ltd. Ed. 1960's EB-3 kostet auch "nur" 239,00: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...4-80ca-cfc00b86c15b&campaign=EPOQ#FullDetails
 
Ja, das ist nicht sooo teuer...

Allerdings - ein weiteres PU ist vorhanden, ich müßt nur n Haufen Kleinzeug kaufen (je ein Poti + Kondensator), Fräse hat ein Verwandter und das Ding ist da und... Ich nehm eh an, daß zumindest die mit 2 PUs und geschraubtem Hals den Korpus aus demsleben Rohteil hergestellt bekommen... Versuch macht kluch.
 
Hallo,

in den EB-0 einen Stegtonabnehmer zu bauen ist definitiv möglich. Der Korpus wird die zusätzliche Tonabnehmerfräsung schon verkraften.

Allerdings gebe ich D'Averc recht. Es lohnt sich meiner Meinung nach nicht in den EB-0 irrgendwie zu investieren. Die Holzbasis ist wirklich nicht die beste.
Aber ich habe selber einen Hot-Rod EB-0 und spaß macht es auf jeden Fall.

Was soll den für ein PU rein?

Gruß
Stephan
 
Der isn paar Jahre älter... Ich glaub, das war damals noch nicht Ahorn (oder was das heute ist).

Das ist... Oh je, das hab ich vor Längerem mal irgendwo abgegriffen, es steht nix dran... Irgendein größeres Single Coil (jedenfalls brummt es...).

---------- Post hinzugefügt um 16:33:28 ---------- Letzter Beitrag war um 16:27:21 ----------

Investieren muß ich da eh nicht viel, nur n paar Potis und ein eigene Arbeit und Innereien sind ja auch noch in andere Geräte einzubauen, wenn es mal soll.

So wenig wie heute kostete der damals auch noch nicht, hab was von knapp 400 € im Kopf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm hm...

Also so rein machanisch hat das bisher geklappt, nicht schön, aber selten oder so... Wie auch immer - elektrisch ist es nicht ganz so schön. Brummt.

Die Schaltung ist die Nummer 1.3.59 (Gibson LP Junor DC Bass) aus der Schaltplansammlung von Cadfael (die find ich übrigens sehr erfreulich...), abgesehen davon, daß ich gerade nicht weiß, welche Kapazität der Kondensator hat (ich hab den wieder eingebaut, der drin gewesen ist). Weils erstmal die einfachste Schaltung für 2 PUs war, was Schwierigeres kann man später ja immernoch installieren - ok, zurück zum Brummen:

Es brummt immer, aber mehr, wenn ich irgendwelche geerdeten Sachen (Saiten, Bridge, ...) anfasse. Abstellen läßt es sich, wenn ich den 2. PU überbrücke, aber dann kommt natürlich auch nix mehr raus... Oder wenn ich mit einem Finger die Buchse berühre (gilt jeweils dafür, nur ein... Ding... anzufassen). Auf der Innenseite an der Buchse bringt das alles nichts, daher versteh ichs nicht... Mehr als + und - ist doch da nicht dran?

Was genau das 2. PU für eines ist, weiß ich garnicht - ich hab das vor vielen Monden mal günstig abgegriffen, im Erfolgsfall soll es eh was Besserem weichen... Ein schwarzer Quader mit 2 Schrauben an der einen, 1 an der anderen Seite, vermutlich ein Humbucker (steht weiter oben irgendwo falsch, als SC hätte es aber komische Proportionen...). + Anschlußkabel ist rot, die innen isolierte Leitung weiß (erlaubt evtl ne Identifikation...).

Hm... Einer ne Idee?

+²: Erledigt - Buchse war falschrum verkabelt...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nochmal dazu... Klanglich ist das sehr erfreulich verlaufen. Es gibt zwar beim Zudrehen des Serien-PU ne Delle in der Lautstärke, aber es ist deutlich härter, metallischer, höhenreicher geworden - zusammen mit einem Satz Fünfsaiter-Ni-Saiten ohne die Höchste (also B-E-A-D-Stimmung) klingt das echt überzeugend. Und ich mußte die eine Nut in der Bridge etwas größer feilen, damit die fette Saite da reinpaßt (.130).

... jedenfalls überzeugend genug, kein neues Instrument zu kaufen. Und so einen hat jetzt schließlich... Garkeiner. Außer einer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo 141082,

wo hast Du nun den Pickup genau hingemacht ? Hast Du ein Bild davon ?
Und Shortscale mit tiefer H-Saite: Das hat tatsächlich sonst (fast?) keiner :D
Ich habe bislang z.B. erst einen einzigen kurzmensurigen Fünfsaiter gefunden ...

ich habe letzte Woche genau den anderen Weg beschritten und komme aber eventuell zu ähnlichen Ergebnissen:

Ich habe meinem uralten Jazzbass einen übriggebliebenen Epiphone-Mudbucker spendiert.
Der Bass ist an sich eine ziemliche Krücke, ich nehme ihn nur noch als Bastelbass.
Aber im Augenblick mit dem fetten Hals-Pickup und dem Precision-Pickup (von einem Fender) zusammen klingt's geil.
(Mangels Potilöcher habe ich noch nicht alle drei PUs zusammen verschaltet.)

Klingt jetzt garantiert nicht mehr nach Jazz-Bass. eher nach wüster Metal-Maschine ...

Hier mal ein Bild meines Bastelobjekts:

cimar_3_pus_sm.JPG

Selbst, wenn das Ergebnis nicht wirklich endcool ist, finde ich solche Basteleien lohnend. Man versteht dann besser, was wirklich verbaut ist.

der Bastelmusicus
 
Ich versuch mal, ein Bild reinzusetzen. Ich hab jedenfalls Mehrere...

Das Karoband... Jaja, ich hab zu weit gefräst, einige mm, so sieht das keiner...

vorher-nachher3.jpg

Klanglich ist das wirklich n Riesensprung. Das PU am Hals alleine nehm ich fast überhaupt nicht mehr, beide zusammen sind super, das an der Bridge alleine auch. Allerdings muß ich dazu erwähnen... Das Ding klang mit Stahlsaiten immer schon eher wenig befriedigend, Nickelsaiten sind besser - das seh ich fast als Religion, das war ebenfalls ein deutlicher Schritt... Ist ein Fünfsaiter-Satz und die G-Saite liegt irgendwo herum, da damit mit ausreichender Saitenspannung BEAD möglich ist und ich die G-Saite irgendwie überflüssig finde...

Was die Verarbeitung des Instruments angeht, hab ich wohl Glück gehabt, da greift wohl auch mal einer inne Scheiße mit dem EB 0.

Insgesamt... Ich mag die Halsform, der ist echt endbequem, der Klang ist so schon wesentlich besser, auch trotz der Tiefe des Ganzen und ... langfristig will ich evtl ein P-Pickup, also n Split-PU einbauen und das ggf auch seriell/parallel umschaltbar machen, primär ginge es mir aber darum, mehr Platz für Ring- und kleinen Finger zu haben, ich bin zwar so halbwegs Anfänger*, aber ich hab mehr/minder direkt angefangen, mir alle 4 anzugewöhnen. Mit 2 bin ich langsamer als mit nem Plektron, mit 4 nicht, die müssen sich nur dran gewöhnen...

*: Halbwegs = ich hab das Ding schon länger, aber ich hab das früher nicht ausreichend ernst gemacht und wegen einer Verletzung an der linken Hand ne Zeit auch überhaupt nicht.

Oh, das ist ja schon so alt... Verdammt, ich habs irgendwie überlesen, tut mir leid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das ist ja schon so alt...

Alt, aber immer noch irgendwie aktuell, für manche zumindest :)

ich habe inzwischen auch weitergebastelt.
Beim meinem Epiphone EB-3 (longscale) war der Stegpickup viel zu weit am Steg. Sowohl klanglich als auch historisch unpassend.
Den hatte ich nie wirklich benutzt.
Weil es grade die Gelegenheit gab, habe ich einen Seymour Duncan Musicman-style-Pickup eingebaut. Position ziemlich genau wie beim Musicman-Stingray.
Auch ungefähr da, wo Du ihn beim EB-0 positioniert hast. Ich mußte ihn nur leicht schräg montieren, weil sonst der Saitenabstand nicht zu den Pole-Pieces paßt.

Wo der alte originale Mini-Humbucker ein zaghaftes Zirpen von sich gegeben hat, kommt jetzt ein kräftiger Rumms.

epiphone_eb3_mm.jpg

Witzige Kombination, die beiden. Sie vertragen sich auf den ersten Blick nicht wirklich, aber es geht schon.
Auch vom Pegel. Der fette DiMarzio (anstelle des originalen Epiphone-PU) am Hals macht den MM nicht tot.

Der Stegpickup klingt jetzt natürlich überhaupt nicht mehr nach EB-3, aber muß er ja auch nicht.
In einer ruhigen Stunde muß ich nun noch ein neues Pickguard basteln, um die Löcher zuzumachen.
Rohling habe ich schon. Die Form wird sowas ähnliches wie Deins werden.

... Jaja, ich hab zu weit gefräst, einige mm, so sieht das keiner...

Kenn ich ... leider. Bei oben erwähntem Jazzbass hatte ich mich um krasse 5 Millimeter vertan.
Und ich hatte es eigentlich angezeichnet :(
Mußte ich wieder ein Stück Holz einleimen, damit es paßt ...

Alexander, der Omnimusicus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, bei mir warens echt nur n paar mm über das Blech hinaus. Ist Alu 1,5 mm, das ... war eben da, 0,8 oder so tuts ebenso und macht weniger Arbeit.

Aktuell... Wäre er mir lieber noch etwas näher am Steg, wegen besagter vier Finger, die gefälligst alle tun sollen. Ein Vierzylinder, in dem nur 2 arbeiten, ist schließlich auch kaputt. Oder modern und bei nedriger Teillast ....... ach, egal... :D

Beim Fräsen hab ich aber auch noch nen Fehler gemacht, ich bin mit dem Ding wohl so oft losgefahren und angehalten, daß sich der Fräser gelockert hat und an einer Stelle hab ich jetzt nen Mords-Tiefgang im Loch... Naja, wie auch immer, der Korpus ist noch nicht durchgebrochen und nächstes Mal nehm ich mir ne Stunde und machs Freihand mit dem Dremel, der ist eh super, auch wenn man mal irgendwas Anderes hat, womit man zugange ist... Nen Zylinderkopf, nen Kolben, wo n aar Gram raus sollen oder so...

Vom Output kommt der Kleine mit dem Großen nicht ganz so mit und evtl hätt ich logarithmische Potis nehmen sollen. Ich hab auch zu lange genommen, das sieht eh aus wie bei nem Messie unter der Spüle im E-Fach... :D :D :D, 2 Lagen Sperrholz drunter... Und viel zu dicke Kabel, aber die schaden schon nicht.

Hm, so aktuell... Überleg ich echt, wie ich mir mehr Platz verschaffen kann. Verschiebung = zu nah am Steg, sagste... Schmamere PU sind meistens Einspuler, also Gebrumme, das will ich nicht haben... Die bietet sich meines Erachtens son Split-PU sowas von an, da muß ich zwar nochmal fräsen und ein neues Blech bauen, der ist ja (in Saitenrichtung) länger, aber ich denke, er macht auch gerade in Stegposition Sinn (ähnlich dem schrägen PU einer Telecaster), aber hauptsächlich würden Ring- und kleiner Finger nicht dauernd um das Ding herumspielen müssen, auf den höheren 2 Saiten ist mir das echt im Weg... N Bißchen mehr Leistung dürfte er auch haben. Der Split-PU würde auch erlauben, ihn parallel und seriell zu schalten -> mehr klangliche Vielfalt. Mit dem einen Ding am Hals hatte das Instrument ja genau einen Sound... :D, der paßt oder nicht, einen Zweiten gab es nicht wirklich...

... was ich noch überlege ist, ob ich, unter Beibehaltung des Dreibeinstegs, knapp dahinter die Saiten durch den Korpus und auf dessen Boden mit so Buchsen veranken sollte, um n Bißchen mehr Sustain zu erhalten, aber ... Ach... Erstmal ist das Ding gut, wie es ist. Die teilweise echt bösen Kritiken, die man so liest, kann ich nicht nachvollziehen, den Apparat muß man wohl mögen, aber so schlimm isser doch garnicht...

Hm... Kennst Du ne wirksame Gegenmaßnahme gegen die Kopflastigkeit? Bei nem Longscale muß das ja noch deutlicher ausfallen... Hantelscheibe auf die Rückseitee Schrauben oder so? :D:D :D
 
Mein EB-3 hat seines langen Halses wegen schon eine gewisse Kopflastigkeit, wenn auch nicht so schlimm, wie befürchtet.
Ich habe den Gurtpin um ca. 2 Zentimeter versetzt, siehe Bild.
Die alte Position des Pin ist noch gut zu sehen.

epiphone_eb3_back.jpg

Jetzt ist es so, daß der Bass zwar noch einen Zug in Richtung Halsseite aufweist, aber auch an einem dünnen Gurt nicht rutscht, wenn ich ihn komplett loslasse.
(Zumindest nicht in Ruhestellung. Renne ich wild auf der Bühne umher, dann geht der Hals schon noch nach unten.)
Ich hätte jetzt keine Skrupel, den Pin nochmal um zwei Zentimeter zu versetzen, so daß er sich eigentlich schon im Hals befindet.
Muß man halt vorher ausrechnen, wo der trussrod verläuft.
Aber im Augenblick geht's so, wie es jetzt ist. Vielleicht ist auch der MM-Pickup einen Tick schwerer und balanciert noch etwas aus.

Ich habe die Position des MM-Pickups aus rein klanglichen Gründen ausgesucht. Vorher habe ich mit Holzklötzchen den Pickup sorgfältig hin- und hergeschoben und angehört, wie er tut. Und ich kam mit diesem Pickup auf ziemlich dieselbe Stelle, wo auch Leo Fender ihn beim Musicman-Stingray hingeschoben hat.
Das hat schon seinen Grund, daß der da sitzt ...


Den Pickup der Ergonomie wegen zu verschieben halte ich für eine ganz schlechte Idee.
Ich hoffe, Du verzeihst, aber mit 4 Fingern spielen und dann sei der Pickup im Weg ... das klingt schon sehr suspekt.
Ich spiele meine Saiten sozusagen von oben her, also genau da, wo der Pickup nicht ist. Mich stört kein Pickup beim Spielen :)

Wenn Dich der Pickup stört, mußt Du ihn entweder weiter von den Saiten entfernen, zum Korpus hin und vor allem Deine Spielhaltung überprüfen.
Das, was Du schreibst, kann spieltechnisch nicht die letzte Wahl sein. ("Ring- und kleiner Finger dauernd um das Ding rumspielen..." :gruebel:)

Ich komme wieder mit dem schonmal woanders erwähnten Youtube-Video vom Ralf Gauck:
http://www.youtube.com/watch?v=6eiCD-iGMIQ
So sieht klassischer Wechselanschlag aus. Prinzipiell auch für mehr Finger geeignet. Auf jeden Fall ist das die Methode mit dem geringsten Hebelweg.
Geschwindigkeit z.B. geht nur mit kurzen Bewegungen. Und so stört niemals ein Pickup.

So, jetzt muß ich nochmal Bass üben, für'n Workshop morgen ...
 
Mein EB-3 hat seines langen Halses wegen schon eine gewisse Kopflastigkeit, wenn auch nicht so schlimm, wie befürchtet.
Ich habe den Gurtpin um ca. 2 Zentimeter versetzt, siehe Bild.
Die alte Position des Pin ist noch gut zu sehen.



Jetzt ist es so, daß der Bass zwar noch einen Zug in Richtung Halsseite aufweist, aber auch an einem dünnen Gurt nicht rutscht, wenn ich ihn komplett loslasse.
(Zumindest nicht in Ruhestellung. Renne ich wild auf der Bühne umher, dann geht der Hals schon noch nach unten.)
Ich hätte jetzt keine Skrupel, den Pin nochmal um zwei Zentimeter zu versetzen, so daß er sich eigentlich schon im Hals befindet.
Muß man halt vorher ausrechnen, wo der trussrod verläuft.
Aber im Augenblick geht's so, wie es jetzt ist. Vielleicht ist auch der MM-Pickup einen Tick schwerer und balanciert noch etwas aus.

Ich habe die Position des MM-Pickups aus rein klanglichen Gründen ausgesucht. Vorher habe ich mit Holzklötzchen den Pickup sorgfältig hin- und hergeschoben und angehört, wie er tut. Und ich kam mit diesem Pickup auf ziemlich dieselbe Stelle, wo auch Leo Fender ihn beim Musicman-Stingray hingeschoben hat.
Das hat schon seinen Grund, daß der da sitzt ...


Den Pickup der Ergonomie wegen zu verschieben halte ich für eine ganz schlechte Idee.
Ich hoffe, Du verzeihst, aber mit 4 Fingern spielen und dann sei der Pickup im Weg ... das klingt schon sehr suspekt.
Ich spiele meine Saiten sozusagen von oben her, also genau da, wo der Pickup nicht ist. Mich stört kein Pickup beim Spielen

Wenn Dich der Pickup stört, mußt Du ihn entweder weiter von den Saiten entfernen, zum Korpus hin und vor allem Deine Spielhaltung überprüfen.
Das, was Du schreibst, kann spieltechnisch nicht die letzte Wahl sein. ("Ring- und kleiner Finger dauernd um das Ding rumspielen..." )

Ich komme wieder mit dem schonmal woanders erwähnten Youtube-Video vom Ralf Gauck:
http://www.youtube.com/watch?v=6eiCD-iGMIQ
So sieht klassischer Wechselanschlag aus. Prinzipiell auch für mehr Finger geeignet. Auf jeden Fall ist das die Methode mit dem geringsten Hebelweg.
Geschwindigkeit z.B. geht nur mit kurzen Bewegungen. Und so stört niemals ein Pickup.

So, jetzt muß ich nochmal Bass üben, für'n Workshop morgen ...

Ich hab das Ding eben nochmal inne Hand genommen... Das ist... Ungefähr so: Wenn ich die D (bzw G)-Saite - die Höchste halt - mit dem kleinen Finger spiele, gerate ich, wenn ich nicht drauf achte, in ne Position, wo ich öfter mal auf dem PU lande. Also nicht jedesmal, sondern nach einiger Zeit des Spielens. Wenn ich drauf achte, komm ich exakt daran vorbei.

4 Finger brauchen 4 Platz. Oder so... Denke, daß das sich mit Gewöhnung lösen läßt...

Die Position des PU... Hm, ja, je näher am Steg umso höhenreicher und umgeehrt, das wäre beim Split-PU ja sozusagen eine für die erste und eine für die zweiten 2... Irreversibel wär davon aber eh nix, ich kann ja beliebig viele Blechle sägen. Oder das zweiteilig machen und verschiebbar wie beim... Wie hieß das Ding... Grabber? Irgendeine Gibson-Bassgitarre in den Siebzigern hatte das...

Ich bin eh nicht reich. - Gewöhnung solls lösen, so lange mach ich das ja noch garnicht...

Die Kopflastigkeit find ich erträglich, ich stütz das mit dem rechten Unterarm ab. Dachte auch schon drüber nach, das E-Fach mit nem 3mm dicken Stahlblechdeckel zu panzern, aber ... Geht so. Der Gurtpin ist beim Null ja an einer der Halsschrauben, also etwa da, wo Dehne serienmäßig ooch jewesen iss...

... ich werd mir irgendwann nochmal ne brauchbare Filmkamera besorgen, dann könnt ich besser beschreiben... Die Haltung der Hand ändert sich, also ich spiele hier und da lang und dabei bleibt die Rechte nicht ganz an derselben Stelle, es ist aber immer der Daumen auf der oberen rechten Ecke des Hals-PU (da blättert auch der Lack ab), schätze, das muß ich vernünftig synchronisieren.

Ich hab das früher kaum ernsthaft gemacht, sondern zum Einen nur mit nem Plek, zum Anderen eben wenig systematisch, das mach ich erst seitn paar Wochen.

Beim Split-PU gings mir auch darum, daß dadurch die beiden höheren Saiten noch höhenreicher klingen würden und einer mit mehr Output, ein Seymour Duncan SSPB3 oder so, sich besser gegen den am Hals durchsetzen könnte, und sie wären ja auch stufenlos mischbar. Und... Ich mag Basteln und es käme noch die Option Seriell/parallel zu schalten dazu. Wenns doof klingt und die Position ist schuld - ne Stunde mit Säge, Feile Dremel und ich hab n neues Blech. Oder so... Wie auch immer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn das Interesse an diesem Thread relativ übersichtlich ist, aus gegebenem Anlaß mal wieder ein MP3 von mir.
Vielleicht fängt ja jemand was damit an. ;)

Ich habe versucht, meine MADAMP-Röhren-Bassvorstufe etwas zu überholen, weil der Arbeitspunkt von einer Röhre nicht gut gepaßt hat. Es paßt noch immer nicht ganz, aber jetzt lasse ich es so, wie es ist.
Zum Ausprobieren habe ich mit dieser Vorstufe den Epiphone-Mudbucker aus meinem klapprigen Cimar-Jazzbass aufgenommen. Photo siehe Post am 22.01.2012 17:55:09



Der MADAMP legt von sich aus eine kleine Badewanne vor, die kommt in diesem Falle dem Pickup entgegen.
Die Höhen sind klein wenig angehoben, nicht wirklich viel.
Mit einem Bass-Sound alleine ist es schwierig, abzuschätzen, was davon im Bandkontext übrigbleibt.
Daher habe ich hier ein Drumset und eine Gitarre druntergelegt.

Gespielt nur mit dem (Epiphone-)Halspickup, mit Plektrum, ziemlich an der geometrischen Mitte der Saite angeschlagen.
Da bekomme ich ein samtiges Summen, das mir nur Pickups an dieser extremen Halsposition bringen.
Für ruhigere Sachen habe ich das gern.
So wird bislang eher selten ein Jazzbass erklungen sein.
Für diejenigen, die meinen, dieser Halspickup wäre nur dumpf, ist der Sound vielleicht überraschend ...

Der Hals von diesem alten Cimar ist inzwischen so grottig verzogen, den nagle ich bald einfach an die Wand !
Zum Trost macht mein Epiphone EB-3 mit dem neuen Seymour-Duncan ordentlich Krach.

Gibt's noch weitere Freunde des fetten Halspickups hier ?


der Bastelmusicus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Gruß an die schätzungsweise 23 Personen, die seither diesen Thread angeklickt haben ... ;)
Hier wieder ein Beitrag zum eigentlichen Thema des Threads, dem zweiten PU neben dem EB-0-Halsprügel.

Anhang anzeigen 210627

Oben habe ich ja meinen Epiphone EB-3 beschrieben, dem ich als zweiten Pickup einen Seymour Duncan spendiert hatte.
Position wie beim Stingray, passiv, parallel verschaltet.
Am Hals ein DiMarzio Model One. Zwei ziemlich verschiedene Teile also.

Mancher wird sich gefragt haben, wie das klingt.
Nun, unerwartet in mancherlei Hinsicht. Der dicke DiMarzio nimmt dem Seymour Duncan keineswegs den Sound weg.
Hier habe ich ein paar Samples, aufgenommen mit meiner MADAMP-Röhrenvorstufe.

Beide PUs zusammen. Der Dimarzio ist wie ein leichter Subwoofer:


Der Dimarzio alleine. Nicht viel am Sound geändert. Etwas weniger Gain und weniger Bässe:


Und der Seymour Duncan alleine, mit sinnlosen Slapgefrickel :D Muß aber auch mal sein, wenn's schon so klingelig ist ...


Eine Funkmachine à la Stingray wird nie draus, weil alleine schon die Pickups mechanisch im Weg stehen.
Die Bespielbarkeit ist zwar ok, aber für hochtechnisches Gefrickel ist er einfach zu beschwerlich.
Aber als ordentliche Rock-Schlampe kann das Ding jetzt gut durchgehen.
Bei einer Rock-Coverband und auf einer Jazz-Session (!) habe ich diesen EB-3 nun schon dabeigehabt.

Vielleicht dient's dem einen oder der anderen als Inspiration ...
Ran an die Fräsen und Rumexperimentieren !

der Bastelmusicus
 

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