20 mm Bridge für Squier JB VM-70?

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Mein Squier JB VM-70 hat eine Schönheitsfehler: Die Bridge hat ein String Spacing von 19mm, die Pick-Ups und der Hals sind auf mindestens 20mm ausgelegt. Neben dieser optischen Unschönheit könnte ich mir auf diesem Bass auch sehr schön eine schwerere Brücke vorstellen, die dem Sound noch ein klein wenig mehr in Richtung Marcus Miller verschiebt - soweit das die passive Elektronik zulässt, von meinen Spielkünsten ganz zu schweigen.

Einfach Sache, dachte ich: MM spielt eine Badass, also hau ich mir auch eine drauf, kann ja nicht ganz falsch sein. Nur - Badass Brücken gibt's nicht mehr, jedenfalls nicht, ohne das gleich ein Fender dran geschraubt ist :(.

Eine scheinbar gute und wesentliche günstigere Alternative soll die Gotoh 201B-4 sein. Dumm nur, das die auch nur 19mm Saitenabstand bieten. Da machts auch nichts, dass man die aus Amerika importieren müsste, weil scheinbar kein deutscher Versender die Anbietet.

Die Hipshopt A-Type sieht gut aus, die gibt's auch in 20 mm - die wird aber mit 4 Schrauben unter den Saiten befestigt, nicht wie auf meinem Bass mit 5 schrauben neben und zwischen den Saiten :(. Das scheinbar kein deutscher Versender die anbietet, fällt da gar nicht mehr in's Gewicht. Die B-Style gibts sogar in etwas mehr als 20 mm. Aber auch nur mit 4 Löchern und nicht von deutschen Versendern.

Dann gibt's noch die recht günstigen die verstellbare Göldo HW50. Sogar bei deutschen Versendern! Aber da passen wieder die Löcher nicht.

Schaller hat die 3-D4, die oft als gute Alternative zur Badass genannt wird. Die hat aber nur 3 Befestigungslöcher - da müsste ich Löcher in mein Schätzchen bohren. Technisch kein Problem, aber mich gruselts beim Gedanken daran.

Die Schaller Bass Bridge 2000 hat dagegen 5 passende Löcher. Hier scheint jedoch das Einstellen der Oktavreinheit zumindest ein Gedulds-, wenn nicht ein Glückspiel zu sein.

Was nun?
 
Eigenschaft
 
Ich hab jetzt keine Abmessungen von den Teilen da, und die Homepage schweigt sich leider auch aus - aber frag doch mal bei ETS nach, zumindest sind die Reiterchen vom String Spacing her einstellbar.

www.ets-hardware.com
 
Soweit ich das erkennen kann, werden die ETS Brücken mit einer Schraube unter jeder Saite befestigt, ich brauche jedoch etwas mit den Schrauben in 17,5 mm Abstand zwischen und neben den Saiten. Oder habe ich da was übersehen?
 
Nein, stimmt schon, ich hatte mir gerade erst die Bridge des Squier angeschaut, da ist natürlich eine andere Anordnung. Eine Alternative fällt mir jetzt leider nicht mehr ein.

Hmmm ... ich frage mich nur ... wenn das serienmäßig so verbaut wurde, sollte das vielleicht sogar so sein??? Beim Marcus Miller-Bass auf der Fender-Homepage sieht der "Fehler" im Spacing (Brücke vs. PU) genau so aus - allerdings mit anderer Brücke.
 
Die Hipshopt A-Type sieht gut aus, die gibt's auch in 20 mm - die wird aber mit 4 Schrauben unter den Saiten befestigt, nicht wie auf meinem Bass mit 5 schrauben neben und zwischen den Saiten :(. Das scheinbar kein deutscher Versender die anbietet, fällt da gar nicht mehr in's Gewicht.


Hipshot habe ich mal bei Session-Music völlig problemlos geordert. Zwei weitere Händler sind bei Hipshot darselbst verzeichnet. Fender-Mount gibt es etwa noch bei Bestbassgear.
 
Danke, aber: Session-Music hat momentan gar keine Hipshot Brücken auf der Webseite. Der eine bei Hipshop gelistete Händler bietet nur Mastery Bridges an, beim anderen funktioniert die Webseite nicht. Die Bridge bei Bestgear soll 3 Montagelöcher haben - der klassische Blechwinkel hat deren 5. Passt das trotzdem? Zudem wundert mich, dass diese Brücke bei Hipshot selber auf der Webseite gar nicht auftaucht.

Vielleicht sollte ich mal früher Feierabend machen und beim örtlichen Gitarrenhändler mal schaun, was der so anzubieten hat.
 
Session und Deimel hatte ich damals angemailt, ob die mir bestellen könnten, was ich wollte. Und siehe da...

Beim Fender Mount wird tatsächlich irgendwas an Schrauben ausgelassen. Früher tauchte die halt auch mal auf der Hipshot-Seite auf, offensichtlich lief die wohl nicht so gut... :rolleyes:

Ich persönlich hab' mir auf zwei Jazzbässe die Rockinger Modern montieren lassen, ob da jetzt 'ne Bohrung mehr im Korpus ist bzw. eine unbenutzt bleibt sorgte mich dann nicht so.

Ich sehe da auch gerade, Rockinger hat noch eine Economy 4-Saiter Bassbrücke mit 3 Schrauben. Vielleicht könnte man mal nach einer technischen Zeichnung anfragen, um zu sehen, ob die richtig positioniert wären -?
 
Danke für die Tips, Heike!

Habe mich bei meinem örtlichen Gitarrenladen umgehört. Die Fender Blechwinkel hatten demnach nur deshalb 5 Schrauben, weil sich sonst das dünne Blech verzogen hätte. Um den Steg im Korpus zu halten reichen auch 3 Schrauben. Interessant.

Nun könnte man hoffen, das Brücken für 3 Schrauben die Löcher genau so sitzen hätten, dass man drei der 5 Löcher für den Blechwinkel nutzen könnte. Dem ist aber nicht so, jedenfalls nicht immer.

Schaller hat z.B. mit der 3D Brücke was interessantes im Angebot - mit 3 Schrauben zur Befestigung. Dafür sollten jedoch 3 neue Löcher gebohrt werden. Es gibt in der Brücke extra noch 2 "Pilotbohrungen", die auf 2 der 5 Löcher des Blechwinkels passen. An denen kann man die neue Brücke dann ausrichten. Keine Ahnung, warum die dann nicht gleich die Fendertypischen 5 Löcher anbieten.

Über ein paar mehr Löcher unterm Steg kann man streiten - bei 'nem Squire Bass hat man jedenfalls wohl kaum einen Wertverlust zu befürchten. Wenn die neuen Löcher jedoch sehr nahe bei den alten Löchern liegen, macht irgendwann das Holz nicht mehr mit und die Schrauben reißen aus. Von daher ist die Idee von Schaller, die 3 neuen Löcher etwas nach hinten zu versetzten, nicht falsch.

Vielleicht gönn ich mir ja mal so 'ne Schaller 3D-4.
 
Der Gedanke, dass neue Löcher nicht zu nahe an den alten Bohrungen sein sollten, ist absolut berechtigt. Auf meinem alten Kramer-"Bastelbass" war ganz ursprünglich mal ein (etwas merkwürdiges) Tremolo-System drauf, natürlich mit entsprechender Aussparung im Korpus. Da eine neue Brücke zu finden, die bei korrekter Mensur Befestigungslöcher verlangt, die weit genug von der Aussparung weg sind, hat was gedauert. Tip dazu: auf Powerpoint lassen sich mit den dortigen Grafiktools halbwegs brauchbar die Dimensionen / Abmessungen skizzieren. Original und in Frage kommende Modelle so skizziert und dann übereinander gelegt - und schon konnte ich sehen, was ggf. passt und was nicht. Gotoh 510, Schaller 3D und ETS Tuning Fork fielen damit raus, Hipshot passt wegen den weit außen liegenden Befestigungen ganz gut - es wird jetzt eine TransTone-Bridge.

Wenn Du's mal nachbasteln willst - schick mir eine PN, ich stelle Dir die Powerpoint-Datei gerne zur Verfügung.
 
Auch für diesen Tipp vielen Dank! Ich habe mir mittlerweile etwas anders überlegt. Die Aktion ist erst mal geparkt, dafür ist ein "Pimp my Bass" Workshop bei Bassline auf die Wunschliste gewandert. Falls der Wunsch erhört wird, hab ich dann gleich ein Thema, wo mein Bass vielleicht etwas gepimpt werden könnte und kann gleich vor Ort unter fachkundiger Anleitung die ein oder andere Bridge begutachten und ggf. gleich mitnehmen oder sogar draufschrauben. Kann aber auch sein, das ich dabei herausfinde, dass mein Bass an ganz anderer Stelle viel effektiver gepimpt werden kann. Mal schaun!
 
Hab mir diese Woche eine Fender High Mass IV gegönnt. Die ist der BadAss teuflisch ähnlich - kostet bei MusikStore aber nur schlappe 19,90 €!

Die hat zwar vorgearbeitete Kerben mit knapp 19 mm Abstand - aber man kann ähnlich wie man es bei der BadAss standardmäßig tun musste selber Kerben rein feilen und damit größere Saitenabstände erzielen.
 

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