Also Du tippst auch auf Ventil?
Ja, aber das hat nicht allzuviel zu sagen, dafür hab ich zu wenig Erfahrung mit dem Innenleben von Akkordeons.
Aber für mich deutet alles darauf hin. Mein dünnes Plastikventil klingt nach "Plärren", Dein Lederventil eher nach "Brummen".
Ich stelle mir das folgendermaßen vor (ohne Wahrheitsanspruch): Wahrscheinlich ist es ein Ventil im höher gestimmten 8' (der "normale" 8' gibt ja Ruhe).
Wenn nun der Lederlappen auf der Innenseite der Kanzelle in Ruhestellung nicht ganz plan aufliegt, sondern ein wenig absteht, und zu Schwingungen angeregt wird, dann hört dieser Zusatzton auf, sobald der Druck in der Kanzelle groß genug wird, das Ventil zuzudrücken (Zug: In der Kanzelle ist der Druck größer als außerhalb).
Sicher kann man aber wohl nur sein, wenn man den Stimmstock ausbaut und z. b. testweise das innere Ventil beim betroffenen h des Schwebungsregisters mit einem Klebestreifen fixiert. Wenn es das ist und zufälligerweise die Resonanzfrequenz getroffen wurde, könnte man versuchen, die Eigenfrequenz des Ventils zu ändern (z. B. ein winziges Stück abschneiden)...
Ist aber alles hoch spekulativ und ohne Gewähr.
Viele Grüße
Torsten
Edit: Ah, inzwischen hat auch maxito geantwortet, der sicherlich viel mehr Ahnung von Akkordeon-Innereien hat als ich.
Für sehr viel wahrscheinlicher halte ich, dass ein auf dem Stimmstock gegenüberliegender Ton Nebenluft kriegt und deshalb auch anschwingt
Bei dieser Theorie kann ich mir aber nicht erklären, warum der Ton bei weiter ansteigendem Spieldruck dann relativ abrupt wieder abbricht...
Wenn eine 16'-Stimme durch eine kleine Undichtigkeit mitschwingt, dann müßte sie doch bei steigendem Druck erst recht mitschwingen? In der Regel werden Lecks nicht kleiner, wenn die Belastung steigt...
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Rätsel über Rätsel - vielleicht ist Uwe jetzt aber neugierig genug, daß er die lustige bunte "Reiseschreibmaschine" aufmacht und nachguckt.
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