30-Band-EQ einstellen unter Zeitdruck

  • Ersteller Pettersson
  • Erstellt am
Das mit dem sich gewöhnenden Gehör ist ein entscheidender Punkt. Leider hatte ich nur selten das Glück, dass wir schon am Vorabend aufgebaut und gecheckt haben. Wenn man dann am Tag des Gigs mit "frischem" Gehör ankommt, fallen einem nochmal andere Sachen auf.

Das mit dem Licht stimmt definitiv auch - wenn der Sound einigermaßen steht, klemm ich mich hinters Notebook und funzel da mit DMXControl ein bissl mit; die Lieder kenn ich ja in- und auswändig und kann die Show schön drauf abstimmen.


Gruß Stephan
 
Hallo,

Dank an SB für den Tipp "Feedbacktrainer". Wird mir sicherlich weiterhelfen, vor allem, was Monitor-Pfeifen betrifft.

Dank auch an RAUMKLANG für die Erläuterungen zum Mikro-vor-der-PA-Trick. Klingt m.E. logisch und ich werd´s bei nächster Gelegenheit probieren. Und natürlich Dank auch an alle anderen für ihre Meinungen.

Ich stimme u.a. Jo´s Ansicht zu, dass ein guter Monitorsound für das Gesamtergebnis mindestens so wichtig ist, wie der FOH-Sound. Aus Musiker-Perspektive werden sicher viele schon Monitormixe von Katastrophe bis beflügelnd erlebt haben.

Als langjähriger Frontmann kann ich aber sagen, dass auch hier vieles von der Einsicht und der Erfahrung der Musiker abhängt. Mehr noch als auf den FOH-Sound wirkt sich das Bühnenverhalten natürlich auf den Monitorsound aus und wenn sich Egozentriker austoben kann auch der Tonmensch oft nicht viel retten.

Die Gewöhnung des Gehörs an einen bestimmten Sound ist mir schon am eigenen Leib aufgefallen (auch ohne mildernde Getränke;)). Allerdings als Zuhörer. Als Tonmensch habe ich die Erfahrung gemacht, dass mir Unzulänglichkeiten im Klang eigentlich ständig präsent bleiben, sofern ich sie nicht beheben kann.

Die Diskussion ging ja auch ein wenig in Richtung "Berufsehre". Leider habe ich nicht wenige Tonleute erlebt, die eine unglaubliche Arroganz und Ignoranz gegenüber den Musikern an den Tag legen, auch im vermeintlich professionellen Bereich. Auf der andern Seite sind mir auch supernette und kompetente Menschen begegnet. Allerdings seltener.

Also, ich denke, als Tonmensch ist man ein Dienstleister, dessen Aufgabe es ist, das, was die Musiker oder Künstler ausdrücken wollen, bestmöglich rüberzubringen. Man hat daran nicht herumzubiegen, oder sich ein Urteil zu erlauben (zumindest, solange nichts grob menschenverachtendes dargeboten wird).

Gleichzeitig ist man aber auch noch ein bisschen Therapeut, der den Musikern/Künstlern ein positives Gefühl vermittelt und Stress abnimmt dadurch, dass man ihnen die Sicherheit gibt, sie brauchen sich keine Sorgen um die Technik machen, alles läuft bestens.

Wenn man fest mit einer Band arbeitet, ist man ja u. U. auch noch so eine Art Bandmitglied, dass sich engagiert und mit diskutiert, sich mit freut und ggf. auch mit leidet.
Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.

Grüsse, Pettersson
 
:confused:Hallo und im Voraus schon mal Entschuldigung für vielleicht nichtqualifizierte Fragen !
Ich bin Basser einer 5 Mann Rock-Oldie-Band, 2x Gitarre ,Bass, Keyboard und E-Drums !
Mit dem Weggang unseres Drummers ging auch unsere PA und der Mann, die sie bedienen konnte.
Seit Wochen beschäftige ich mich mit dem Thema PA-Mischpult usw,da diese Aufgabe nun mir zugeteilt wurde.(natürlich mit meinem Einverständnis und Wunsch!)
Seit dieser Woche haben wir eine neue PA bestehend aus 2x RCF ART 722-A
2x RCF 4 PRO 8003 AS ,Mischer YAMAHA MG 24/14FX.
Der nächste Gig steht am 14.11.2009 an und auch ich bin etwas unter Zeitdruck, ich weiß, es gibt keine Patentlösung, aber über Informationen (besonders Frequenzeinstellungen der einzelnen Instrumente/Gesang an dem jeweiligen Kanal) wäre ich sehr dankbar.
Als Monitoranlage benutzen wir 3 Auxwege, 1x Front Aktivmonitor mit Slave-Monitor,
1x HK-Lukas als Sidefill für Keyboarder und Rhythmusgitarre , der 3.Weg mit einer YAMAHA MS50DRH DTX MONITOR SYSTEM für den Drummer.
Die Eingänge des Mischpultes sind wie folgt belegt
Kanal 1-5 Gesang (Drummer und Rhytmusgitarrist nur Backround- Leadgitarre,, Bass und Keyboarder Sologesang)
Kanal 6-10 Gitarre 1-Bass-Gitarre 2-2x Kexboard
Kanal 11+12 E-Drum-leider nur Stereoausgang am Modul vorhanden !
Die einschlägigen Threads im Forum wie https://www.musiker-board.de/vb/faq-workshop/269092-workshop-mischpulte-teil-1-a.html haben mir auch schon sehr geholfen, ebenso habe ich das PA Handbuch von Frank Pieper schon zwei mal durchgearbeiten und weiß, das Vieles im Learning by doing erreicht wird. für Infos und "Tricks" wäre ich trotzdem dankbar.
Gruß Goeran
 
Hi Gitarrenstar,
da es bis zum Gig noch etwas Luft gibt und du euer neues System ja noch nicht gut zu kennen scheinst (da wächst man rein), würde ich euch raten, schließt euch mal im Proberaum ein, macht ein bissl Musik und du klemmst dich mal ans Pult und "spielst" ne Runde am Pult etc. rum. Probier die EQs am Pult einfach mal aus - größtenteils wird es scheiße oder mystisch klingen, aber du findest nach einer Zeit gewisse Einstellung, die der PA und euren Istrumenten genehm sind. Lern dein System einfach kennen! Es heißt ja auch: "Erlaubt ist, was gefällt" und wenn du als Basser den Sound macht, wird das am 14. November (?) ja keine riesige Sache sein. Dem Publikum fällt wie oben schon ein paar mal erwähnt der "schlechte" Sound nur selten auf; du schaffst das schon ;)

Greetz
 

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