3M Potentiometer für 1x Volume (Gitarre ohne Tonregler) - funktioniert das?

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Hallo!

Ich habe zwei CTS 3Meg Ohm Potentiometer (Audio-Taper) hier herumliegen...
Da ich gerade an einer 1 Humbucker + 1 Volume Control Gitarre arbeite, wollte ich fragen, ob ich den 3M Poti als Volume-Regler verbauen kann?
Bzw. wie wird sich das auswirken? Würde es den Ton stärker beeinflussen als wenn ich den Tonabnehmer direkt an den Klinkenausgang löte?
Wie würde sich die Lautstärke mit 3 Meg regel lassen? Ein halber Millimeter Drehung und der Sound ist weg?

Würde mich freuen, wenn das jemand beantworten könnte :)

Vielen Dank!
Liebe Grüße
 
Klar geht das. Je hochohmiger umso weniger Klangbeeinflussung. Wenn du den TA direkt anlötest ist
ja kein Poti da, d.h der Widerstand ist in dem Fall unendlich. Voraussetzung richtige Schaltung (Poti parallel
zm TA), log Poti.
 
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Danke @käptnc
Und hast du eine Ahnung wie sich die 3MOhm auf den Regelungsweg des Potis auf die Lautstärke auswirkt... Wird es dadurch zu einer abrupten Lautstärken-senkung kommen?
 
Für den Regelungsweg ist der Widerstandswert des Potis egal wenn das Poti parallel zum TA geschaltet und logarithmisch ist.
Ist ja nur ein Spannungsteiler. Das Lautstärkeempfinden des menschlichen Ohres ist nicht linear.
 
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Für den Regelungsweg ist der Widerstandswert des Potis egal wenn das Poti parallel zum TA geschaltet und logarithmisch ist.
Ist ja nur ein Spannungsteiler. Das Lautstärkeempfinden des menschlichen Ohres ist nicht linear.
Alles Klar Super - Danke.
Das hier war geplant ;) - Ich nehme an, diese Zeichnung zeigt den Tonabnehmer parallel zum Volume poti?

10681b4ccdd7c936dc6d60187d587d49.jpg
 
ja genau
 
Eine klangliche Auswirkung und eine Auswirkung auf die Regelcharakteristik wird es schon haben, wenn der Innenwiderstand der Gitarre wesentlich höher, wie der Eingangswiderstand des angeschlossenen Verstärkers ist.

Bei 3M-Ohm ist der Innenwiderstand der Gitarre abhängig vom Pickup und je nach Potistellung 8k-Ohm....1,5M-Ohm. Wenn die nachfolgende Schaltung 1M-Ohm Einganswiderstand hat, dann reduziert sich am Eingang des Verstärkers auch die Eingansspannung auf unter die hälfte.
 
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Hei Boisdelac das stimmt so nicht; der Innenwiderstand der Gitarre in dem Fall ist immer < als der TA-Widerstand und geht je nach Potistellung von 0Ohm - fast R-TA.
Da Verstaerker meist einen ziemlich hohen Eingangswiderstand haben ist es kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei @käptnc

Das stimmt so ... Der Innenwiderstand der Gitarre ist erstens abhängig von der Stellung der Potentiometer und zweitens ist der auch noch frequenzabhängig. Aber gehen wir einfach mal vom Gleichspannungswiderstand aus ...

Bei Poti-Mittelstellung (Lineare Potis vorausgesetzt und nur ein Volume-Poti vorhanden) ist der Innenwiderstand der Gitarre rund halb so groß wie der Widerstand des Volume-Potis. Bei Nullstellung ist er Null und bei Maximalstellung ist der Innenwiderstand in etwa etwas kleiner als der ohmsche Widerstand des eingeschalteten Pickups.

Das kannst Du selbst überprüfen ... Steck ein Kabel in die Gitarre und schalte nur einen Pickup ein. Miss den Widerstand am offenen Kabelende zwischen den beiden Polen des Kabels und dreh am Poti. Das was Du da misst, ist der Innenwiderstand der Gitarre. Der hier gemessene Widerstand wird von 0 bis etwa zum halben Poti-Nennwert ansteigen und dann wieder auf den Widerstandswert aus der Parallelschaltung des Poti mit dem Gleichstomwiderstand des Pickups fallen.
 
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ja
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, bin mal wieder auf meine eigene Denke reingefallen ... nicht die Hälfte des Potiwertes, sondern ein viertel.

Screenshot 2022-10-18 171326.jpg
 
Wie würde sich die Lautstärke mit 3 Meg regel lassen? Ein halber Millimeter Drehung und der Sound ist weg?
Eher umgekehrt - die Lautstärke dürfte erst sehr spät hörbar geringer werden.

Wenn es Dir um die Kosten für ein Poti geht: Festwiderstände kosten ja fast nix, und wenn du zB einen 1 MOhm-Widerstand parallel zwischen Potieingang und Masse lötest, hast Du effektiv einen 750 KOhm-Widerstand. Je nach der konkreten Verteilung des Widerstands auf der Potibahn und den eigenen Bedürfnissen kann das dann eine gehörmäßig bessere oder auch schlechtere Verteilung des Regelwegs bringen.

Falls es Dir vor allem um möglichst wenig Bedämpfung der PU-Pesonanzfrequenz geht: In soweit dürfte ein 3 MOhm Poti gehörmäßig kaum noch vom Direktsignal ohne Poti zu unterscheiden sein.

Ob Dir das Resultat unbedingt gefallen wird, ist eine andere Frage, denn ganz unbedämpft kann es schon auch mal zu schrill werden. Die PU-Hersteller gehen bei der Abstimmung ihrer HB ja meist davon aus, dass sie in einer "üblichen" Schaltung betrieben werden, dh je einem Volume- und Tonepoti mit 500 KOhm. Bei meiner Charvel verwende ich schon das No Load-Tonpoti kaum, bei dem sein Einfluss auf 10 ganz aus der Schaltung genommen wird. Allerdings habe ich auch relativ höhenreiche HB drin.

Auf der Jagd nach Höhen habe ich lange Zeit zu ausgemessenen 500er Potis gegriffen, der Wert möglichst hoch ausgefallen war, so um die 550 KOhm. Irgendwann fingen sie an, mich zu nerven, weil halt auch der Anteil sehr hoher Frequenzen im Zerrsound ansteigt und mir das dann zu fizzelig wurde. Aber wenn ich mal vom Avatar auf Deine Musik schließen darf, muss das bei Dir jetzt nicht unbedingt der Fall sein...;).

Gruß, bagotrix
 
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