4 Funkmikrofone bis 4000€ - Was brauche ich/was habe ich vergessen?

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Hallo zusammen,

angelehnt an den sehr guten Thread von @Boinix zum Thema Funkmikros möchte ich mich seiner Fragestellung anschließen.

Ich möchte 2024/2025 insgesamt vier neue Funkmikrofone anschaffen.
Der Einsatzbereich ist breit: Front- und Backgroundgesang im Bandkontext bis hin zu Ansprachen bei Firmenevents.
Dieses Jahr wären erstmal zwei Mikros angedacht, nächstes Jahr dann die weiteren zwei sowie Splitter/Antennen.

Da ich bislang einige Mikros der Sennheiser XSW-Serie habe, würde ich grundlegend bei Sennheiser bleiben.
Bei Gesangs-, Instrumenten- und Schlagzeugmikrofonen habe ich erst vor kurzem einen ganzen Schwung an sE-Mikros angeschafft.
Um sowohl kabelgebunden als auch per Funk die gleiche Kapsel nutzen zu können, wäre ein Wechselkapselsystem praktisch.

Und so bin ich bei zwei Serien gelandet:
Sennheiser EW-D und
Sennheiser EW 300 G4

Als Kapsel würde ich dann jeweils die sE V7 MC2 nutzen.

Das EW300 G4-System kostet je System doch ein gutes Sümmchen mehr.
Daher die Frage an euch: ist dieser Aufpreis (bei 4 Mikros >1.000€) gerechtfertigt?
Und welche Frequenzbereiche würdet ihr empfehlen?

Die vier Funkstrecken würde ich in ein 5 oder 6HE-Rack packen.
2 HE für die Funkstrecken, 1 HE für Antennensplitter, 1 HE für Rackblende mit Ausgängen, 2 HE für Rackschublade mit Einsätzen.

Für die EW-D-Serie gibt es einen dedizierten Antennensplitter: Sennheiser EW-D ASA
Was haltet ihr von dem? Und welches Antennensystem würdet ihr empfehlen?
Ich würde die Empfänger i.d.R. an der Bühne platzieren und - bis auf Fragen aus dem Publikum - sollten sich dort dann auch die Rednerinnen oder Musiker befinden.

Danke für euren Input!

Viele Grüße
Jan
 
Für Durchsagen und Moderationen bei Events würde ich eher das Beta 87 C empfehlen.
 
Also ich bin auch großer Shure-Verfechter aber wenn er nun bei Sennheiser bleiben möchte wäre denke ich eine Neuheiser-Kapsel sinnvoll.
Ich kenne mich in der Sennheiser-Welt nicht so gut aus aber würde wohl eher ein digitales System bevorzugen. Also EWD. Davon habe ich bisher auch nur gutes gehört.
Es sei denn du musst aus irgendeinem Grund die Latenz so niedrig wie möglich halten.
 
Beide Modell sind ihren Preis wert und man kann damit erstmal nix falsch machen.
Da mittlerweile das EW-D gar günstiger ist und wenn dich die Latenz nicht stört, dann EW-D.
Wechselköpfe haben beide und es ist alles aus Blech.

Bei den Splittern aufpassen. Sennheiser lässt sich hier gerne kleine Gemeinheiten einfallen, deswegen prüfen, ob das kompatibel ist.
Omni reicht, wenn das Funkrack auf der Bühne steht. Da brauchts noch keine Paddel. Allerdings vernüftige Leitungen nehmen, als in der Katergorie AirFLEX/aircell.

Wegen der Frequenzen: 470 - 690 MHz ist klar. Welches Band nun genau hängt vom Einsatzort ab, daher vorher mal die DVB-T Sendefrequenzen in der Umgebung checken. Allerdings hat man in jedem Fall genügend Ausweichträger.

Im PA Forum wurde neulich über den Service von Sennheiser diskutiert und der kam da weniger gut weg. Warum also nicht auch mal direkt vor der Haustüre anklopfen und sich Angebote einholen. In nächster Umgebung hat man Shure, beyer und MiPro.
 
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Eine Alternative von Shure wäre z. B. SLXD. Ob einem die Kapseln vom Klang her gefallen, muss man halt ausprobieren. Ich hab über meine Beta58 bisher noch keine Klagen bekommen. Qualitativ nimmt sich das in dieser Preisklasse alles nix. Das ist alles vernünftiges Material, mit dem man ordentlich arbeiten kann.
Ich hab mich für das SLXD entschieden, da ich einen Handsender mit einem ordentlichen Einschalter wollte, der sich gerade bei Moderatoren-Jobs bisher immer wieder als ideal erwiesen hat. Bei einem anderen Anforderungsprofil ist das aber evtl. nicht so wichtig.
 
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In nächster Umgebung hat man Shure, beyer und MiPro.
Beyer hat doch gar kein Funk mehr, oder?
Leider haben die den Werksverkauf während Corona geschlossen und nie wieder geöffnet - ist direkt bei mir um die Ecke...
Mipro wäre eine Option. Markenreputation unter Laien hat das Material dann leider nicht wirklich.
Da lassen sich Shure & Sennheiser doch besser verkaufen.

Wegen der Frequenzen: 470 - 690 MHz ist klar. Welches Band nun genau hängt vom Einsatzort ab, daher vorher mal die DVB-T Sendefrequenzen in der Umgebung checken. Allerdings hat man in jedem Fall genügend Ausweichträger.
Danke dir. Da würde das "Q1-Band" der Sennheiser EW-D ja gut passen:
  • Frequenzbereich: Q1-6 Band 470.2-526 MHz

Qualitativ nimmt sich das in dieser Preisklasse alles nix. Das ist alles vernünftiges Material, mit dem man ordentlich arbeiten kann.
Das mit Sicherheit. Ich bin da vielleicht etwas eigen, aber ich habe ganz gerne einen Hersteller pro Segment.
Einen Hersteller für Lautsprecher, einen beim Licht (klappt nicht immer, aber gut) und einen bei Mikros.
Jetzt habe ich bei kabelgebundenen Mikros den absoluten Großteil von sE und Funkstrecken von Sennheiser.
Da liegt es natürlich nahe, die V7-Kapseln direkt zu nutzen und jetzt nicht noch ein System mit Shure aufzubauen.

Das Rack, das mir vorschwebt, wäre derzeit:
4x https://www.huss-licht-ton.de/produ...BASE-Q1-6-Funksystem-Grundset/info/42238.html
4x https://www.huss-licht-ton.de/produ...s-V7-MC2-Black-Mikrofonkapsel/info/44736.html
1x https://www.huss-licht-ton.de/produ...-Q-R-S-Antennensplitter-aktiv/info/42420.html
1x https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Rack-06-HE-PERFORLINE-19-schwarz/info/35317.html
2x https://www.huss-licht-ton.de/produ...8X-BNC-Antennenanschlusskabel/info/43667.html
2x https://www.huss-licht-ton.de/produ...A-1031-U-UHF-Rundstrahlantenne/info/1664.html
1x https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Adam-Hall-874-E-02-Rackschublade-2HE/info/33707.html
1x https://www.huss-licht-ton.de/product_info.php/Sennheiser-CC-6-S-4-Schaumstoffeinsatz/info/9164.html
1x https://www.huss-licht-ton.de/produ...lende-1-HE-fuer-12x-XLR-Speakon/info/742.html

Würde das passen? Habe ich was vergessen?
Oder gibt es eurerseits noch negative Stimmen insbesondere zum EW-D-System, dem Anennensplitter oder den Antennen?
Wie würdet ihr die Antennen platzieren/ausrichten?

Danke!

LG
Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
In wieweit sich das Frequenz Setup mit der Sennheiser-App vernünftig bewerkstelligen lässt, kann ich nicht sagen, aber beim SLXD ( bei dem sich die Kapsel auch wechseln lassen) braucht man für 2 Doppelempfänger nur ein kurzes Netzwerkkabel. Damit lassen sich dann ohne externes Gedöns die passenden Frequenzen für alle 4 Kanäle einstellen.
Die Antennen sollten halt (unabhängig vom Hersteller) möglichst hoch angebracht werden, um die maximale Reichweite zu erhalten.
 
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Tauchspulenkapseln wollen nah und direkt besprochen werden. Die Beta 87 C erlauben wesentlich mehr Spielraum. Deshalb sind sie bei vielen Events immer noch erste Wahl.
 
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Meine letzter Wissenstand bezgl. Beyer ist, dass die hier in HN selbst wieder entwickeln und bauen. Das ist jetzt aber auch ein Weilchen her, also vor Corona.
Zu dem Zeitpunkt hat Beyer digitale Strecken entwickelt: TG 1000.
Frag doch mal nach...

MiPro wäre so ein Tipp, denn das Material ist wirklich gut. Wir haben von AKG auf MiPro zur DD II umgestellt.
ACT700er Breitbandfunk. Ist auch alles aus Metall. Es gibt Doppel und 4-fach Empfänger. Diese auch mit DANTE.
Fernverwaltung braucht es einen Dongel doch der kostet nicht die Welt. Damit machen dann 24 Strecken zu verwalten auch richtig spass.
Köpfe gibt es auch und das meine ich auch in sehr guter Qualität. Wir haben ausschließlich die Echtkondensatoren MU90 drauf.
 
beim SLXD ( bei dem sich die Kapsel auch wechseln lassen)
Du hast Recht. Ich hab mich da auf eine falsche Fährte locken lassen, weil man bei Shure auf der Homepage die Kapsel nicht abwählen kann - und es in den einschlägigen Onlineshops kein "Grundset" ohne Kapsel gab.
Wer lesen kann, ist hier im Vorteil :)

Tauchspulenkapseln wollen nah und direkt besprochen werden. Die Beta 87 C erlauben wesentlich mehr Spielraum.
Ich habe hier noch ein AT2020, das ich auch gerne für solche Beiträge nutze.
Ist das 87C so dramatisch besser als eine
Sennheiser MME 865-1 BK

oder
Sennheiser MMK 965-1 BK

?

Zu dem Zeitpunkt hat Beyer digitale Strecken entwickelt: TG 1000.
Frag doch mal nach...
Mach ich!

MiPro wäre so ein Tipp, denn das Material ist wirklich gut.
DANTE ist zwar schön und gut - bringt mir derzeit aber nicht wirklich was, da ich weder Mischpult noch Lautsprechersysteme habe, die damit umgehen können.
Und auch eine Fernverwaltung ist mir jetzt nicht so wichtig, denn mehr als acht Funkstrecken kann ich mir selbst in den nächsten fünf Jahren kaum vorstellen.
Sonst sicherlich interessant und auch mal einen Anruf wert.
 
naja, DANTE ist Option. Kann, muss nicht.
Fernverwaltung ist auch Option, da Dongle notwendig.
Nicht zu verachten wäre halt Doppelempfänger oder gar gleich 4-fach Empfänger auf 1 HE.
Braucht keinen Splitter und auch keine Wandwarzensammlung, denn 230 V Kaltgeräte.
Prinzipiell waren die vor TG 1000 Funken von beyer alles umgelabelte MiPros. Also die beyer Opus 900er z.B.

Allerdings ist die Schaltbandbreite mittlerweile bei SLXD oder auch EW-D noch mal höher als die 72 MHz bei MiPro.
 
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Bei Mipro meinst du diese Serie, richtig?

Mit diesen Sendern:
https://www.huss-licht-ton.de/produ...T-5UB-Taschensender-Bodypack-/info/46836.html &

Mit den Mikros habe ich wirklich gar keine Erfahrung. Preislich ist das aber - gerade durch den Wegfall eines Splitters - wirklich sehr attraktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu deiner Frage weiter oben: die e865 Kapsel hat schon gut Spielraum auch für Besprechung weiter weg. Die 965 hatte ich selber noch nicht vor der Nase.
 
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Die 965er Kapsel ist sehr gut.
 
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Die helfen halt alle nichts, wenn der geneigte Sprecher die sog,. Bürgermeisterhaltung einnimmt, mit dem Mikro im Bereich des Bauchnabels. Denen kann man noch so viel Tipps geben, die wollen halt nicht, dass so ein Ding sich vor dem ach so schönen Gesicht befindet.:facepalm1:

Ich habe übrigens vier ew 100 G3 mit 835er, 935er und V7 Kapseln und bisher noch nie wirklich Stress damit, das ich etwas nicht hörbar gebracht habe.
 
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Bei Mipro meinst du diese Serie, richtig?
Korrekt.
Beim Handsender statt MU80 die MU90 nehmen. Klingt eine Klasse besser und der Aufpreis ist marginal.
Kannst dir ja mal direkt beim Vertrieb ein Testpackage holen. Hardthausen ist ja nu nur einen Steinwurf entfernt.
Darfst dich gerne vertrauensvoll an den Auge wenden.

Allerdings möchte ich nun niemanden in irgendeine Richtung schubsen.
Shure und Sennheiser kennt halt jeder und damit hat man erstmal vom Herstellernamen beim Anwender keine Runzeln auf der Stirn.

Achso... Headset falls es das doch wird MU55. Kommt verdammt nahe an DPA ran. Besser wäre nur noch Countryman.
 
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Ich habe heute nochmal mit dem Händler meines Vertrauens telefoniert. Und - wie ihr euch bestimmt schon gedacht habt - werde ich bei Sennheiser bleiben.
Bei Mipro sind mir Optik & Markenname dann doch genug, um davon erst einmal abzusehen. Bei den Headsets werde ich, sobald ich mir hier eigene zulege, aber definitiv das MU55 testen.

Beim Händler wurde mir noch die EW-DX-Serie empfohlen. Doch bei vier Funkstrecken sind das schon über 1.200€ Unterschied.
Bei acht Strecken dann "nur" 1.950€ Unterschied, weil man durch die Doppelempfänger einen Antennensplitter weniger benötigt.

Es gibt zwar schon einige Features mehr, die rechtfertigen für mich aber (derzeit) nicht den Aufpreis.
Ich hoffe, das bleibt auch so :)
 
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Die Entscheidung ist natürlich plausibel. Dennoch möchte ich mal fragen: hat schon jemals jemand bei einer Firmenveranstaltung – die natürlich von kleiner Bäckerei bis Volkswagen Vorstandssitzung reichen kann – erlebt, dass der Redner einen schief angeguckt hätte mit den Worten: „Sagen Die mal, was ist das für eine seltsame Mikrofon Marke? Die kenne ich nicht. Mit dem rede ich nicht. Außerdem sieht es hässlich aus.“
 
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