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Tom1994
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Tach zusammen,
nachdem ich selbst lange hin und her überlegt habe, welche Komponenten es denn nun beim Umstieg auf die Kabellosigkeit sein dürfen, dachte ich, ich teile hier mal meine Erfahrungen zur Sennheiser XSW 2 Serie - vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei der Entscheidung
- Warum überhaupt Funkmikrofone?
Wenn man, wie ich, mit seiner Band im Kölner Karneval unterwegs ist, sind Aufbauzeiten von unter 2 Minuten keine Seltenheit - daher ist jedes Kabel, was auf der Bühne noch gesteckt werden muss, eine zeitliche Belastung. Daher unser Entschluss, alle Gesangsmikrofone (insgesamt drei an der Zahl) sowie die Instrumente (insgesamt vier) vom Kabel zu befreien. Dieses Review bezieht sich zwar auf die XSW 2 Serie mit 835er Handsendern, allerdings gilt alles was ich hier schreibe auch für die Instrumentensender der gleichen Reihe
- Das Setup
Die XSW-Empfänger sind allesamt in einem 19-Zoll Bühnenrack untergebracht, welches bei uns als "zentrales Flagschiff" fungiert - hier sind der zentrale Stromanschluss, eine Behringer SD16 Stagebox sowie, wie bereits erwähnt, die Funkempfänger eingeschraubt. Zusätzlich nutzen wir aufgrund der Anzahl an Funksystemen zwei Antennensplitter (t.Bone Free Solo Antenna Splitter), um den Antennenwald auf insgesamt 4 Antennen reduzieren zu können.
- Zur XSW 2 Reihe
Die XSW 2 Reihe von Sennheiser ist, wie der Preis vermuten lässt, nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um Wireless-Technologie geht. Wenn man, wie wir, (noch) nicht die Möglichkeiten besitzt, komplett auf Reihen wie EW oder EW-D aufzurüsten, jedoch eine mehr als vernünftige Wahl. Man bekommt ein zuverlässiges Gerät zu einem akzeptablen Preis, welches sich von günstigen Geräten wie t.Bone und/oder LD Systems in der Perfomance doch deutlich abhebt. Nachteil: die Mikrofone gibt es leider nur mit der 835er oder 865er Kapsel, die 900er Serie ist höherwertigen Geräten vorenthalten. Für unseren Zweck haben wir uns für die 835er Handsender entschieden.
- Praxistest
Zuvor sei erwähnt, dass wir die Geräte im A- und B-Band nutzen (aktuelle Aufteilung: Mikrofone im B-Band, Instrumente im A-Band) - wir bewegen uns also im ehemals kostenpflichtigen Bereich zwischen 470 und 690 MHz. Warum die Aufteilung? Relativ simpel: laut Sennheiser können pro Frequenzband bis zu 12 Strecken parallel betrieben werden - da wir aktuell schon 7 in Benutzung haben, war uns wohler dabei, die einzelnen Gruppen (Vocals, Instrumente) in zwei verschiedene Bänder zu legen, um so eine höhere Anzahl an Ausweichfrequenzen zu haben, falls vor Ort Probleme auftreten sollten (12 Strecken hört sich immer toll an, jedoch geht man hierbei oft vom "Optimalfall" aus, welcher selten eintritt). Zusätzlich haben wir so mehr Spielraum, weitere Strecken anzuschaffen.
Nun zum Praxistest: Das Setup, so wie es aktuell steht, war nun auf vier größeren Veranstaltungen im Betrieb - hierbei waren auch immer weitere Bands mit Funkequipment sowie die Funkstrecken des Veranstaltungsortes im Betrieb. So kann ich zumindest vorläufig Schlüsse auf die Funktionalität unter nicht gerade einfachen Bedingungen ziehen. Kurz und knapp: alles funktioniert tadellos. Der Klang ist sehr sauber und klar (kein Vergleich zu günstigeren Funkstrecken - besonders wenn ein Instrument oder eine Stimme ohne Band zu hören ist macht sich das bemerkbar). Natürlich würde eine 945er Kapsel nochmal einen Sprung nach oben bedeuten - allerdings gibt es diese, wie bereits erwähnt, nur beim "großen Bruder" zu einem deutlich höheren Preis. Was also den Klang betrifft, kann ich guten Gewissens sagen, dass gerade unter dem Preis/Leistungsaspekt hier voll ins Schwarze getroffen wurde. Auch in Sachen störungsfreier Betrieb konnten die Systeme punkten. Ausflüge ins Publikum mit bis zu 30m Entfernung zum Empfänger waren kein Problem, und die Verbindung blieb über die gesamte Auftrittsdauer stabil.
- Fazit
Wer zuverlässige Funkstrecken zu einem Preis sucht, welcher für jede semiprofessionelle Band mehr als in Ordnung ist, wird hier fündig. Aktuell kostet ein Set aus Empfänger und Handsender 419€ beim großen T - klare Kaufempfehlung an dieser Stelle! ACHTUNG: Bitte nicht mit der XSW 1 Reihe verwechseln - diese bietet keine externen Antennen und daher keine Möglichkeit, diese sauber mit Splittern usw. im Rack zu verbauen!
Bei Fragen einfach fragen Hoffe dass ich eventuell jemandem bei der Auswahl helfen konnte. Da wir aus der gleichen Serie auch die In-Ear Strecken im Einsatz haben, kommt eventuell an anderer Stelle auch hierzu nochmal ein Bericht.
Lieben Gruß aus Kölle!
nachdem ich selbst lange hin und her überlegt habe, welche Komponenten es denn nun beim Umstieg auf die Kabellosigkeit sein dürfen, dachte ich, ich teile hier mal meine Erfahrungen zur Sennheiser XSW 2 Serie - vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei der Entscheidung
- Warum überhaupt Funkmikrofone?
Wenn man, wie ich, mit seiner Band im Kölner Karneval unterwegs ist, sind Aufbauzeiten von unter 2 Minuten keine Seltenheit - daher ist jedes Kabel, was auf der Bühne noch gesteckt werden muss, eine zeitliche Belastung. Daher unser Entschluss, alle Gesangsmikrofone (insgesamt drei an der Zahl) sowie die Instrumente (insgesamt vier) vom Kabel zu befreien. Dieses Review bezieht sich zwar auf die XSW 2 Serie mit 835er Handsendern, allerdings gilt alles was ich hier schreibe auch für die Instrumentensender der gleichen Reihe
- Das Setup
Die XSW-Empfänger sind allesamt in einem 19-Zoll Bühnenrack untergebracht, welches bei uns als "zentrales Flagschiff" fungiert - hier sind der zentrale Stromanschluss, eine Behringer SD16 Stagebox sowie, wie bereits erwähnt, die Funkempfänger eingeschraubt. Zusätzlich nutzen wir aufgrund der Anzahl an Funksystemen zwei Antennensplitter (t.Bone Free Solo Antenna Splitter), um den Antennenwald auf insgesamt 4 Antennen reduzieren zu können.
- Zur XSW 2 Reihe
Die XSW 2 Reihe von Sennheiser ist, wie der Preis vermuten lässt, nicht das Ende der Fahnenstange, wenn es um Wireless-Technologie geht. Wenn man, wie wir, (noch) nicht die Möglichkeiten besitzt, komplett auf Reihen wie EW oder EW-D aufzurüsten, jedoch eine mehr als vernünftige Wahl. Man bekommt ein zuverlässiges Gerät zu einem akzeptablen Preis, welches sich von günstigen Geräten wie t.Bone und/oder LD Systems in der Perfomance doch deutlich abhebt. Nachteil: die Mikrofone gibt es leider nur mit der 835er oder 865er Kapsel, die 900er Serie ist höherwertigen Geräten vorenthalten. Für unseren Zweck haben wir uns für die 835er Handsender entschieden.
- Praxistest
Zuvor sei erwähnt, dass wir die Geräte im A- und B-Band nutzen (aktuelle Aufteilung: Mikrofone im B-Band, Instrumente im A-Band) - wir bewegen uns also im ehemals kostenpflichtigen Bereich zwischen 470 und 690 MHz. Warum die Aufteilung? Relativ simpel: laut Sennheiser können pro Frequenzband bis zu 12 Strecken parallel betrieben werden - da wir aktuell schon 7 in Benutzung haben, war uns wohler dabei, die einzelnen Gruppen (Vocals, Instrumente) in zwei verschiedene Bänder zu legen, um so eine höhere Anzahl an Ausweichfrequenzen zu haben, falls vor Ort Probleme auftreten sollten (12 Strecken hört sich immer toll an, jedoch geht man hierbei oft vom "Optimalfall" aus, welcher selten eintritt). Zusätzlich haben wir so mehr Spielraum, weitere Strecken anzuschaffen.
Nun zum Praxistest: Das Setup, so wie es aktuell steht, war nun auf vier größeren Veranstaltungen im Betrieb - hierbei waren auch immer weitere Bands mit Funkequipment sowie die Funkstrecken des Veranstaltungsortes im Betrieb. So kann ich zumindest vorläufig Schlüsse auf die Funktionalität unter nicht gerade einfachen Bedingungen ziehen. Kurz und knapp: alles funktioniert tadellos. Der Klang ist sehr sauber und klar (kein Vergleich zu günstigeren Funkstrecken - besonders wenn ein Instrument oder eine Stimme ohne Band zu hören ist macht sich das bemerkbar). Natürlich würde eine 945er Kapsel nochmal einen Sprung nach oben bedeuten - allerdings gibt es diese, wie bereits erwähnt, nur beim "großen Bruder" zu einem deutlich höheren Preis. Was also den Klang betrifft, kann ich guten Gewissens sagen, dass gerade unter dem Preis/Leistungsaspekt hier voll ins Schwarze getroffen wurde. Auch in Sachen störungsfreier Betrieb konnten die Systeme punkten. Ausflüge ins Publikum mit bis zu 30m Entfernung zum Empfänger waren kein Problem, und die Verbindung blieb über die gesamte Auftrittsdauer stabil.
- Fazit
Wer zuverlässige Funkstrecken zu einem Preis sucht, welcher für jede semiprofessionelle Band mehr als in Ordnung ist, wird hier fündig. Aktuell kostet ein Set aus Empfänger und Handsender 419€ beim großen T - klare Kaufempfehlung an dieser Stelle! ACHTUNG: Bitte nicht mit der XSW 1 Reihe verwechseln - diese bietet keine externen Antennen und daher keine Möglichkeit, diese sauber mit Splittern usw. im Rack zu verbauen!
Bei Fragen einfach fragen Hoffe dass ich eventuell jemandem bei der Auswahl helfen konnte. Da wir aus der gleichen Serie auch die In-Ear Strecken im Einsatz haben, kommt eventuell an anderer Stelle auch hierzu nochmal ein Bericht.
Lieben Gruß aus Kölle!