4 Watt Röhrenverstärker mit 16Ohm an 4x10'' Box mit 8Ohm?

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Ja ich weiß, das leidige Impedanz-Thema schon wieder....

Da ich jedoch nach ewigem Threadstöbern immer noch nicht genau weiter weiß, wollte ich mal explizit mein Beispiel bzw. Problem anbringen.

Ich möchte mir den Vox AC4TVH (max. 4 Watt, 16Ohm Ausgang) zulegen, um ihn als Übungsverstärker in den eigenen 4 Wänden zu nutzen.
Aktuell habe ich eine betagte Rolandbox mit 4 x 10'' Speakern und 8Ohm Eingang zuhause stehen (gehörte als Zusatzbox zu meinem Roland 408).

Ich werde den Verstärker zu Hause garantiert nicht voll ausreizend, da auch 4 Watt schon sehr laut sein können bzw. auf 1 Watt reduzieren.

Ratet ihr grundsätzlich davon ab oder seht ihr eine Möglichkeit, dass es zusammen funktioniert?

Ich würde mich natürlich ebenso über andere Vorschläge zu ähnlichen Verstärkern oder passenden Boxen freuen.

Danke im Voraus!!
 
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WEnn du eine geringere Last als vorgeschrieben anschließt sind die Ströme und Leistung im AMP größer. Das !!!kann!!! dazu führen dass du diesen zerstörst. Auf Ersatz ist in diesem Fall nicht zu hoffen da es Eigenverschulden ist. Moderne Hifi Verstärker halten es oftmals aus. Wie das allerdings bei Gitarrenamps ist kann ich dir nicht sagen und ich selbst würde es auch einfach nicht riskieren. Auch wenn du auf 1 Watt reduzierst kann ja der Strom schon für die ein oder andere Leitung zuviel werden und durchbrennen. Ich würde nicht damit rechnen dass der AMP mit ausreichend Toleranz gefertigt ist um dies auszuhalten.

Naja kurzum Probiern geht über Studiern;)
 
Wenn du dich rantraust, kannst du auch die Speaker in der Box umlöten.
Musst mal schauen was die so fürn Wiederstand haben, und je nach dem Seriell/Paralel schalten. Dafür gibs auch Anleitung im Netz, Google sei dein Helfer!
Ansich ist das sonst einfach, Seriell bringt Aufaddierung der Wiederstände, Paralel Halbierung des Mittelwerts. Musst dann nur noch gucken wie das dann geschaltet werden muss.
 
Der Vox AC4TVH ist hier ein spezieller Fall da die Konstrukteure den Ausgangsübertrager so ausgelegt haben das er bei 16Ohm Sekundärimpedanz eine Primärimpedanz von 10k entwickelt , das drosselt den Output auf die ca 4W, allerdings sieht eine EL84 aber lieber 5k Primär um die volle Leistung zu entwickeln, sprich wenn Du einen 8 Ohm Cab dranhängst dann schreit der Vox mit 7-8W in die Umgebung, geht also. Was dann aber nicht (mehr) geht ist die "Leistungsreduktion" da dabei einfach ein 2W Drahtwiderling in Serie zur Box geschalten wird und da dieser dann bei 8W knapp 6W verbraten muss und er dafür ist nicht ausgelegt ist (der hat nur 2W) droht Tod durch Überhitzung, dito bei der 0.1W Stellung. Also wenn Du ne 8Ohm Box ranhängst dann bitte den Amp auf Vollgas stehen lassen...
Generell sei gesagt das eine Unterimpedanz (Anschlusswert geringer als gefordert) einem Röhrenamp weniger schadet als eine Überimpedanz (Anschlusswert höher als gefordert) da letztere die Spannungen im AÜ unkontrolliert ansteigen lässt und es dann (bei offenem Ausgang) zu Durch/Überschlägen kommen kann... => Ausgangsübertrager und meist auch die Endröhre tot. Kurzschlüsse können Röhrenamps hingegen für einige Zeit sogar ab da hier die Spannungen einbrechen und die Röhren den Strom der fließen kann begrenzen. Für Transistoramps gilt die umgekehrte Daumenregel, Kurzschlüsse sind gefährlich, optimale Leistungsabgabe gibt es bei Nennimpedanz, bei höheren Anschlusswerten sinkt die abgegebene Leistung, insofern ist n4wh3r3's Ratschlag zwar nicht komplett falsch aber inhaltlich inkorrekt.
 
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