6 Deutschrocktexte

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Xeonadus
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Hallo Leute,
ich bin ganz neu hier und nur durch Zufall über dieses Forum gestolpert, war aber von der Idee hier sehr angetan und habe mich gleich mal registriert. Aber bevor ich hier jetzt nen Roman schreibe, fang ich lieber mal mit meinen Texten an.

Die Texte sind für Deutschrock im Stil von Revolverheld, Juli oder Silbermond gedacht. Bisher habe ich sie ohne irgendwelche Hilfen, wie z.B. die Workshops hier geschrieben. Allerdings werde ich in der nächsten Zeit mal die Workshops durcharbeiten und hoffen, dass ich mich dadurch verbessern kann.

Aber genug gelabert, hier sind die Texte:

Allein

Strophe 1:
Schon wieder stehst du hier und fragst wohin
Du suchst die Antwort, doch es fehlt der Sinn
Dein Kopf ist voll, doch er fühlt sich an wie leer
Und tausend Gedanken machen dein Herz schwer

Refrain:
Und jetzt stehst du hier ganz allein
Niemand will noch länger bei dir sein
Du weißt nicht mehr wohin
Und dein Leben verliert seinen Sinn

Strophe 2:
Du streifst allein durch die finstere Nacht
Niemand bei dir, der einfach mit dir lacht
In deinem Innern fühlst du dich verbrannt
Selbst deine Freunde haben dich verbannt

Refrain:
Und jetzt stehst du hier ganz allein
Niemand will noch länger bei dir sein
Du weißt nicht mehr wohin
Und dein Leben verliert seinen Sinn

Strophe 3:
Jetzt wanderst du ganz einsam zum Abgrund
Niemand hört dich, aber jeder kennt den Grund
Du springst und fällst in eine andre Welt
In eine Welt jenseits vom Himmelzelt

Der Text war soll sich mit der Einsamkeit nach Fehlern, die man gemacht hat, befassen.


Das letzte Mal

Strophe 1:
Ich steh schon wieder hier
Doch bist du nicht bei mir
Ich wart’ doch nur auf dich
Aber du kommst heut’ nicht

Strophe 2:
Mein Herz wird schneller kalt
Die Zeit wird langsam alt
Ich denke nur an dich
Doch du denkst nicht an mich

Pre-Chorus:
Ich denke nur an das, was ich getan hab….
Und da seh’ ich dich

Chrous:
Du stehst ein letztes Mal vor mir
Und du blickst in mein Gesicht
Doch was du wirklich denkst,
dass sagst du mir nicht.

Strophe 3:
Du liebst mich nicht mehr
Denn das ist lange her
Mir tut es einfach Leid
Doch du bist nicht mehr bereit

Pre-Chorus:
Ich denke nur an das, was ich getan hab….
Und da seh’ ich dich

Chrous:
Du stehst ein letztes Mal vor mir
Und du blickst in mein Gesicht
Doch was du wirklich denkst,
dass sagst du mir nicht.

Ein Text über das Ende einer Beziehung, in der ein Partner den anderen noch liebt, aber der andere ihn nicht mehr.

Der leere Raum

Strophe 1:
Schon wieder bin ich in einem Traum
Doch meine Träume sind alle gleich,
Sie zeigen einen einsamen Raum
und seine Wände, die sind bleich

Prechorus:
Ich frag mich wieder wo ich bin
Wo bin ich? Wo ist der Sinn?

Chorus:
Und ich gleite wieder hinein ins Nichts
In den leeren Raum in mir
Denn nichts kann ihn füllen
Ausser Mir!

Strophe 2:
Ich such die Tür aus ihm heraus
doch die Wände sind weiß, sind leer
Ich fühl mich gefangen wie eine Maus
Und die Einsamkeit macht mein Herz schwer

Strophe 3:
Nun sitz ich hier und bin allein
Bin nicht im Traum und auch noch nicht wach
Ich werde so leblos wie ein Stein
Und ganz langsam werde ich schwach

Prechorus:
Ich frag mich wieder wo ich bin
Wo bin ich? Wo ist der Sinn?

Chorus:
Und ich gleite wieder hinein ins Nichts
In den leeren Raum in mir
Denn nichts kann ihn füllen
Ausser Mir!!

Der Text soll sich mit Drogensucht befassen, d.h. die Sucht ist ein leerer Raum, den man mit Drogen etc. füllen muss und notfalls auch mit dem eigenen Leben.

Einsamkeit

Strophe 1:
Wieder fasse Ich dich an
Doch berühr’ dich nicht
Wieder schaue ich dich an
Doch ich seh’ dich nicht

Prechorus:
Und jetzt stehen wir hier zu zweit,
doch für jeden von uns herrscht
Einsamkeit
Und ich frage dich:

Chorus:
Oh Sag mir, hörst du mich?
Wenn ich deinen Namen rufe.
Oh Sag mir, spürst du mich?
Wenn ich deine Liebe suche.

Strophe 2:
Wieder schreist du nach mir
Doch ich versteh’ dich nicht
Wieder suchst du nach mir
Doch findest mich nicht

Prechorus:
Und jetzt stehen wir hier zu zweit,
doch für jeden von uns herrscht
Einsamkeit
Und du fragst mich:

Chorus:
Oh Sag mir, hörst du mich?
Wenn ich deinen Namen rufe.
Oh Sag mir, spürst du mich?
Wenn ich deine Liebe suche.

Bridge:
Und nun herrscht Einsamkeit
Sie verlängert langsam meine Zeit
Doch trotzdem bin ich nicht bereit
Für eine neue Zeit

Strophe 3:
Ganz langsam geh ich weg
Doch ich komme nicht weit
Ich komme nicht vom Fleck
Mich bremst Angst vor Einsamkeit...

Dieser Text soll sich mit einer Beziehung befassen, in der man aneinander vorbei redet, d.h. ein ähnliches Thema wie "Das letzte Mal"

Genug

Strophe 1:
Jetzt liegst du neben mir
Und die Zeit verrinnt sehr, sehr schnell
Du liegst jetzt schon seit Stunden hier
Doch ich weiß nicht, ob ich es wirklich will

Strophe 2:
Mein Blick streift dein Gesicht
Ich kann’s nicht fassen, dass du hier liegst
Doch, ob ich dich liebe, weiß ich nicht
Wir berühren uns, doch spüren es nicht…

Pre-Chorus:
Jetzt liegen wir hier zu zweit
Doch die Einsamkeit macht sich breit
Darum weiß ich nicht wohin

Chorus:
Oh, Ich stell mir Tausend Fragen
Über die Liebe, Lug und Trug
Und ich finde keine Antwort
Langsam hab ich echt genug….

Strophe 3:
Denn jetzt stehe ich hier
Die Zeit um mich herum steht still
Ich stehe völlig neben mir
Und weiß noch nicht was ich wirklich will

Pre-Chorus:
Jetzt liegen wir hier zu zweit
Doch die Einsamkeit macht sich breit
Darum weiß ich nicht wohin

Chorus:
Oh, Ich stell mir Tausend Fragen
Über die Liebe, Lug und Trug
Und ich finde keine Antwort
Langsam hab ich echt genug….

Outro:
Genug von mir…
Genug von ihr…
Ich habe einfach nur genug…

Ein Song über "gelogene" Liebe, denn es passiert manchen ja, dass sie mit jemandem zusammen sind, aber dennoch nicht wissen ob sie ihn "lieben".

Tausend Liebesbriefe

Strophe 1:
Ich schau dir schon wieder nach
Doch du schaust nie zu mir zurück
Noch immer such ich deinen Blick
Denn er macht mein Herz schwach

Chorus:
Ich verschicke tausend Liebesbriefe
Doch sie erreichen nie ihr Ziel
Die Briefe sind adressiert an dich
Aber scheinbar willst du sie nicht

Strophe 2:
Du bedeutest mir so viel
Bist mein Leben, bist mein Herz
Doch du spielst mit mir dein Spiel
Und erfüllst mich mit Schmerz

Chorus:
Ich verschicke tausend Liebesbriefe
Doch sie erreichen nie ihr Ziel
Die Briefe sind adressiert an dich
Aber scheinbar willst du sie nicht

Bridge:
Doch ein jeder kommt zurück
Treibt mich noch tiefer ins Unglück
Jeder Brief, ein weiterer Stich
Noch einmal Schmerz
Für mein gebrochenes Herz

Strophe 3:
Jetzt sitz ich hier und tränk’
In meinen Tränen aus Wut
Und trenn mich von Seele und Blut
Mein Leben ist dein Geschenk

Ein Text über nicht-erwiderte Liebe.

Das waren meine 6 Texte. Sie befassen sich fast alle mit dem Thema Liebe, was mich im Moment aus privaten Gründen sehr viel beschäftigt und mich dazu anregt Texte darüber zu schreiben.

Was meint ihr zu meinen Texten? Was kann ich besser machen und wo liegen meine Schwächen/Stärken (Wenns sowas gibt ;) ).

Danke schon mal im Voraus für eure Meinung.

Liebe Grüße

Xeonadus
 
Eigenschaft
 
Hallo Xeonadus,

ich mag deutschsprachigen Rock ... und Deine Texte haben mir auf Anhieb gefallen ... sind das Deine ersten? ... die ersten, die Du auch „andere“ lesen lässt?

Besonders positiv fällt mir auf, dass Du sehr persönlich schreibst ... Dich und Deine Emotionen nicht versteckst ... und dass Du interessante und schöne Bilder entwirfst und die dann in einem Lied beschreibst. Das zeichnet Dich in meinen Augen als angehender Textschreiber schon mal sehr aus! :great:

Da Du über Liebe schreibst, gehen die Themen schon alleine daher ins Herz und „berühren“. Aber auch durch die vermittelten Bilder.

Entwicklungspotential sehe ich zunächst an ein paar (wenigen) „etwas platten“ Reimstellen, und dass das Versmass gelegentlich etwas holpert ... was besonders deswegen auffällt, weil Du an sich ein sehr eingängiges und prägnantes verwendest. Gibt’s da schon Musik dazu?

An welchen Stellen?

Hmmm ... nachdem Dich noch niemand darüber aufgeklärt hat: poste immer nur ein Lied in einem Thread ... und nicht sechs auf einmal ... das wird sonst total unübersichtlich und lang ... spätestens, wenn ein paar Kommentare kommen, verliert man bei sechs Texten total den Überblick.

Vielleicht kannst Du diesen Thread auf einen Text zu reduzieren? Bei der Headline könntest Du ev. einen Mod um Hilfe bitten, per Mail.

... dann geb ich auch gerne meine Senf zu den paar "Stellen" ab, die ich persönlich etwas platt oder holprig finde.

Alles in allem: für meinen Geschmack sehr gelungen!

Greetz relact

PS: die kurzen Erklärungen am Ende sind bei der Aussagekraft Deiner Texte überflüssig! ;)
 
Danke erstmal für das positive Feedback :) Das hätte ich beim Ersten Posten echt nicht erwartet :)

Das sind meine ersten "richtigen" Texte :) Ich hatte vorher mal probiert welche zu schreiben, aber das war eine sehr halbherzige Angelegenheit, die eigentlich nur durch Langweile vorrangetrieben wurde.
Diese sechs Texte allerdings sind mit sehr viel Emotionen und Erinnerungen meinerseits verknüpft, daher auch diese persönliche Schreibweise in der "Ich"-Form. Ich habe einfach versucht "ehrlich" zu bleiben, d.h. auch zu dem zu stehen, was ich gefühlt habe und alle, in den Texten erlebten, Situationen, habe ich selbst oder enge Vetraute von mir durchlebt.

Noch gibt es keine Musik für diese Texte, allerdings kommt der Sänger und Rhythmusgitarrist unserer Band (Ich übernehme bei uns den Part der Leadgitarre) demnächst mal 2 Wochen dauerhaft zu mir und dann werden wir uns der Sache mal widmen. Wir denken, dass Ende August bis Mitte September das Ganze fertig ist und werden uns dann mal Gedanken machen, wie wir das alles recorden.

Ich werde dann jetzt bzw. heute Abend (Je nachdem, wann mein Gitarrenlehrer kommt ;) ) noch versuchen (Bin manchmal etwas ungeschickt ;) ) die Texte einzeln zu posten und freu mich dann schon auf die Hilfe :)

In diesem Sinne

euer Xeonadus
 
Hi Xeonados!

Welcome zum forum und zum Board!

Ich stimmte relact im Wesentlichen zu.
Bitte wirklich für jeden song einen eigenen thread aufmachen - sonst gehen die Kommentare heillos durcheinander.

Man merkt schon, dass Dich zur Zeit ein Thema stark beschäftigt. Und das ist gut so - weil die Texte dann eng mit Dir und Deinen Gefühlen zu tun haben.

Was allerdings auffällt, sind doch - neben recht starren Reimschemata (die nicht sein müssen) - viele Überschneidungen. Vielleicht könntest Du die jeweiligen Facetten, um die es dann geht, etwas stärker herausarbeiten. Briefe, die nicht ankommen - mit diesem Bild könnte man beispielsweise mehr arbeiten, bei dieser Metapher mehr herausholen.
Ich persönlich finde Texte interessanter, die nicht Einsamkeit als Wort schreiben, sondern dieses Gefühl in ein Bild packen - aber das ist auch Geschmacksache und muss für Dich nicht relevant sein.

Für die ersten Texte ist das schon mal wirklich gut.

Auf Ebene der Abwechslung könnten auch Perspektivwechsel sehr schön sein: eben nicht immer die Ich-Perspektive, sondern mal eine Geschichte mit zwei Personen erzählen. Oder mal aus der Perspektive des Ich - mal aus der Perspektive der Frau. Überhaupt mal eine Handlungsebene stärker hereinbringen - Deine Texte erscheinen leicht statisch, da sie meist ein Gefühl auf einer Zeitebene aus einer Perspektive beschreiben.


Das sind jetzt erst mal nur ein paar Anmerkungen bzw. Anregungen.

Das heißt jetzt auch nicht, dass Du diese Texte komplett umschreiben solltest oder so. Aber dass Du vielleicht bei künftigen Texten mal was anderes ausprobierst und schaust, wie Du damit klar kommst.

x-Riff
 
... wie so oft sehr kurz auf den punkt gebracht ... eine sehr gelungene hilfestellung x-Riff!

was mir da spontan noch dazu einfällt ist: ich hab die erfahrung gemacht, dass wen ein reimschema zu starr ist, die melodie dann manchmal ein bischen "steril" wirkt, weil es keine phrasierungen (in form von rhythmischen varianten) gibt!

das fällt aber vielleicht erst auf, wenn dann schon ein haufen texte fertig sind ... weil du erst später vertonen willst ... drum würde ich nochmal bewußt drüber nachdenken, ob du das auch "wirklich" möchtest ... wenn ja ist es gut ... nur solltest du dann nicht von diesem "effekt" überrascht sein

zu den facetten noch ein beispiel ... das mir auf anhieb zu den briefen eingefallen ist ... vergleich die aussage von x-Riff mit dem lied von Xavier Naidoo "Der Brief" ...

da ist die messlatte zwar ziemlich hoch gesetzt ... aber du hast ja auch silbermond erwähnt .... ;)

so long ...

relact
 
Hatte bei der Brief-Metapher an Nights in White Satin gedacht - mit der unvergleichlichen Zeile: letters I´ve written - never meaning to send.

Aber ich denke, die Richtung ist einigermaßen klar geworden.

Und: richtig, was relact sagt: richte Dich darauf ein, dass die Texte noch mal einen Feinschliff brauchen, wenn ein Sänger die umsetzen soll: da mal Silben streichen, dort mal ein Füllwort rein ...

Das gehört aber zum normalen job und sollte mit dem Sänger direkt angegangen werden.

x-Riff
 
Danke für eure Kommentare :) Ich werde mal versuchen mehr Abwechslung in meine Texte zu bringen, wie ihr es mir vorgeschlagen habt. Ich habe selbst noch nie einen meiner Texte vertont, da ich auch erst seit kurzem in einer Band spiele, von daher fehlt mir da leider etwas die Erfahrung, aber ich denke die wird mit der Zeit kommen (Naja, jedenfalls hoffe ich das :D ). Vor mir liegt noch ein langer und harter Weg. Meine Ziele gehen da klar in die Richtung Silbermond (Ich bin da z.B. ein absoluter Fan von Kartenhaus) und ich bin verfechter der "Wenn man etwas wirklich will, dann schafft man es auch"-Einstellung ;)

So, genug gelabert ;) Danke nochmal für eure Kommentare. Ich freu mich schon auf euer Feedback zu den einzelnen Texten (Die stehen jetzt in eigenen Threads).

In diesem Sinne

Xeonadus
 

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